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Echtzeit Live-Ergebnisse für Fußball, Tennis, Basketball & Mehr“Immer unser erster Ansprechpartner”: Zamberk neuer SGE-Finanzvorstand 29 Oct 2024, 11:53 am
Julien Zamberk übernimmt ab November wie erwartet den Posten des Finanzvorstands bei Eintracht Frankfurt. Der Aufsichtsrat bestätigte am Dienstag diese Personalie – und verkündete eine zweite.
Interne Lösung bestätigt
Wie der kicker bereits vergangene Woche vermeldet hatte, wird Julien Zamberk ab dem 1. November 2024 das Amt des Finanzvorstands bei Eintracht Frankfurt übernehmen. Das hat der Aufsichtsrat des Bundesligisten in einer turnusmäßigen Sitzung am Dienstag einstimmig beschlossen.
Der bisherige Geschäftsführer der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH tritt damit die Nachfolge von Oliver Frankenbach an, der bereits zum 31. Oktober 2024 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet – nicht wie ursprünglich geplant erst nach der aktuellen Saison. Frankenbach zieht sich nach mehr als einem Vierteljahrhundert bei der Eintracht zurück.
Zamberk ein “absoluter Experte”
Auch Zamberk ist kein Neuling im Verein. Der 36-jährige Betriebswirt arbeitet bereits seit zehn Jahren bei den Adlerträgern und wird künftig die Bereiche Finanzen, Liegenschaftsverwaltung und IT verantworten sowie sich um die für den Stadionbetrieb zuständige Tochtergesellschaft kümmern. Sein Vertrag läuft zunächst bis Ende Dezember 2027.
“Julien Zamberk ist ein absoluter Experte und hat sich in den vergangenen Jahren innerhalb der Organisation zu einer Führungspersönlichkeit entwickelt”, freut sich Vereinspräsident Mathias Beck über die Personalentscheidung. Zamberk sei “immer unser erster Ansprechpartner bei der Nachbesetzung der Position des Finanzvorstands” gewesen.
Reschke bleibt – Steubing zurück
Gleichzeitig vermeldeten die Frankfurter die Vertragsverlängerung mit Philipp Reschke bis Sommer 2029. Das Vorstandsmitglied, hauptverantwortlich für die Bereiche Merchandising, Zuschauerservice, Recht, Fans und Fankulturen sowie Spielbetrieb und Sicherheit, stand ursprünglich noch bis 2025 unter Vertrag.
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“Wir stehen mit der Eintracht Frankfurt Fußball AG vor wegweisenden Monaten und haben große Herausforderungen vor der Brust. Wir benötigen dafür neben Geschlossenheit und Fachkompetenz auch die Kenntnisse über Abläufe und Zusammenhänge innerhalb der AG und des Vereins”, wird Beck in einer Vereinsmitteilung zitiert. “Wir setzen mit diesen Entscheidungen weiter auf Kontinuität, viel Eintracht-Erfahrung und hohe Fachkompetenz.”
Teil der Sitzung war nach krankheitsbedingter, fast vierjähriger Abwesenheit auch der Ehrenvorsitzende Wolfgang Steubing. Der 75-Jährige war zwischen 2015 und 2020 Vorsitzender des Gremiums. “Er ist eine hochangesehene Persönlichkeit in der Fußballbranche und wir freuen uns sehr, dass er gesundheitlich wieder in der Lage ist, uns mit Rat und Tat zu unterstützen”, sagte Beck.
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Sicherheit im Fußball: Mehr Verletzte und ein großes Aber 29 Oct 2024, 8:52 am
Die aktuellen Zahlen der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) zur Sicherheit im Fußball zeigen mehr Verletzte auf. Das macht einen Stadionbesuch aber nicht grundsätzlich gefährlich.
Jahresbericht der ZIS veröffentlicht
Rund zehn Tage nach dem Gipfel zwischen Fußball und Politik in München hat die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) ihren jährlichen Bericht zur Sicherheitslage in den deutschen Stadien veröffentlicht. Die Sorgen der Innenminister-Konferenz kann er nur bedingt bestätigen.
Zumindest auf den ersten Blick ist die Lage klar: Während des Ligaspielbetriebes der ersten drei Ligen wurden in der Saison 2023/24 insgesamt 1338 Personen verletzt, davon 306 Polizistinnen und Polizisten, ein Anstieg von 13,8 Prozent im Vergleich zu den 1176 Verletzten der Vorsaison. Inklusive DFB-Pokal, UEFA-Klubwettbewerben, Länder- und sonstige Spielen an den Standorten der ersten drei Spielklassen sind es 1509 verletzte Personen, 150 mehr als in der Saison zuvor. “Insbesondere bei Polizei- (plus rund 39 Prozent) und Ordnungskräften (plus rund 98 Prozent) sind im aktuellen Berichtszeitraum hohe Steigerungen zu beobachten”, heißt es im Bericht.
“Wenn wir uns alle Kennzahlen anschauen, sind wir überall im roten Bereich”, bilanziert Polizeidirektor Oliver Strudthoff, Leiter der ZIS .”Das bedeutet, dass sich die Sicherheitslage im Vergleich zur Vorsaison nicht entspannt, sondern verschlechtert hat.”
Deutlich mehr Zuschauer in den Stadien
Dieser Anstieg aber muss differenziert betrachtet werden: Zum einen stieg in den ausgewerteten 1150 Partien von Mannschaften der ersten drei Spielklassen in Liga, DFB-Pokal und internationalen Begegnungen die absolute Zuschauerzahl von circa 26,48 Millionen auf circa 28,65 Millionen um etwa 8,2 Prozent. Zum anderen ist der Anstieg der Verletzten auch mit einzelnen Zwischenfällen zu erklären.
So kam es bei der Bundesliga-Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart am 25. November 2023 bei einer Auseinandersetzung von Polizei, Mitarbeitern des Ordnungsdienstes sowie Rettungssanitätern und etwa 40 vermummten Frankfurter Störern laut Bericht zu 116 verletzten Personen, davon mehr als 50 Polizeibeamte und Ordnungskräfte und viele unbeteiligte Fans. Das entspricht fast 10 Prozent der Gesamtzahl an verletzten Personen bei einer einzigen Partie.
Das Gewalt-Problem ist nicht flächendeckend
Diese Zahlen lassen also den Schluss zu, dass es weiterhin punktuell ein Gewalt-Problem im deutschen Fußball gibt, aber eben kein flächendeckendes, wie es aus Sicht der Politik oft behauptet wird. Auch die Gefahr durch Pyrotechnik ist bei aller Brisanz des Themas nicht so hoch wie es der Ausmaß des öffentliches Diskurses annehmen lässt, in der Statistik entfallen darauf 114 Verletzte. Zum Vergleich: Durch Einsatz von polizeilichem Reizstoff wurden 153 Personen verletzt, davon 71 sogenannte Störer, 45 Polizisten, 10 Ordner und 27 Unbeteiligte.
Die Anzahl der eingeleiteten Strafverfahren stieg von 6549 auf 7351, die der freiheitsentziehenden und -beschränkenden Maßnahmen sank allerdings von 8101 auf 6513.
Fingerzeig bei Stadionverboten
Interessant ist ein Hinweis im Bericht in Bezug auf die nach Mitteilung des DFB 370 ausgesprochenen Stadionverbote. “Im Hinblick auf die Gesamtzahlen der im Berichtszeitraum eingeleiteten Strafverfahren und der durchgeführten freiheitsentziehenden/beschränkenden Maßnahmen ist das Niveau der Stadionverbote dennoch ein Indiz dafür, dass Verbände und Vereine die Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten weiterhin nur selten anwenden und somit dieses präventive Instrument weitestgehend ungenutzt lassen”, heißt es. 76 der 370 Stadionverbote seien zudem wieder ausgesetzt worden.
Ein Ergebnis des Gipfels zwischen Politik und Fußball war es, dass das Aussprechen der Stadionverbote zukünftig nicht mehr wie bisher in der Hoheit der Vereine als Ausrichter der Spiele liegen soll, sondern in eine zentrale Stadionverbotskommission für Bundesliga und 2. Liga ausgelagert werden soll. Die Besetzung ist noch offen, Fan-, Klub- und Verbandsvertreter sollen dort wohl nicht mehr vertreten sein. Das hat auf Seiten von Vereinen und Fans bereits für Verwunderung und Ärger gesorgt.
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Theate bleibt gesperrt: DFB lehnt Frankfurts Einspruch ab 29 Oct 2024, 7:52 am
Der Einspruch von Eintracht Frankfurt gegen die Sperre von Arthur Theate nach dessen Gelb-Roter Karte im Spiel gegen Union Berlin wurde abgelehnt. Das bestätigte das DFB-Sportgericht am Dienstag.
Nach Gelb-Roter Karte gegen Union
Nach dem 1:1 am Sonntagabend zwischen Union Berlin und Eintracht Frankfurt war keine der beiden Partien zufrieden – in erster Linie mit der Leistung von Schiedsrichter Harm Osmers. Die Unioner kritisierten eine “lächerliche” Abseitsentscheidung und die aus ihrer Sicht viel zu kurze Nachspielzeit. “Das war wirklich peinlich. Wir sind erbost darüber, wie das hier heute gehandhabt wurde”, meckerte Sportchef Horst Heldt.
Die Frankfurter Seite sprach gleichzeitig in Person von Cheftrainer Dino Toppmöller von “Wahnsinn”, nachdem sich die Adlerträger bereits in der Vorwoche über einen nicht gegebenen Elfmeter gegen Bayer Leverkusen geärgert hatten. Der Grund, warum sich Frankfurt dieses Mal echauffierte: die Gelb-Rote Karte für Arthur Theate in der 77. Minute.
Die SGE hatte sogar Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte eingelegt, beklagte einen “Irrtum des Schiedsrichters”. Der Protest hatte aber keinen Erfolg. Wie der DFB am Dienstag mitteilte, bleibt die Sperre von Theate bestehen, das Sportgericht des Verbands hat den Einspruch abgelehnt.
Geringe Erfolgsaussichten – im Gegensatz zum Fall Karazor
Der Argumentation der Frankfurter zufolge wurde der 24 Jahre alte Verteidiger vor seinem Einsteigen gegen Andras Schäfer – für das er seine zweite Gelbe Karte sah – selbst von Unions Tim Skarke entscheidend gefoult. Dieses vorangegangene Foul übersah Schiedsrichter Osmers (kicker-Note 5,0) aber offensichtlich.
Der Einspruch hatte nach kicker-Recherchen allerdings ohnehin keine Erfolgsaussichten. Schließlich handelte es sich beim gelbwürdigen Foul von Theate an Schäfer nicht um einen Irrtum. Der Fehler lag darin, das vorangegangene Foul an Theate nicht zu pfeifen – eine Tatsachenentscheidung.
Götzes Jubiläum überschattet: Frankfurts Leistungskurve fällt, der Druck steigt (k+)
Dies bestätigte Stephan Oberholz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, in einer Stellungnahme: “Es handelt sich vorliegend um eine Tatsachenentscheidung, die grundsätzlich verbindlich ist. Anders wäre es nur bei einem offensichtlichen Irrtum, also bei einer ohne jeden Zweifel unrichtigen Entscheidung. Das ist hier, anders als im Fall des Stuttgarter Spielers Karazor, nicht der Fall.”
Beim erfolgreichen Einspruch des VfB gegen die Sperre von Kapitän Atakan Karazor, dessen Gelb-Rote Karte kürzlich zurückgenommen wurde, führte der DFB als entscheidend an, “dass in dem Zweikampf tatsächlich der Wolfsburger Spieler Arnold den Stuttgarter Spieler gefoult hatte, während Karazor selbst kein Vergehen begangen hatte”.
Kein “offensichtlicher Irrtum” im Fall Theate
Im Fall von Theate sei aber “eine Fehlbewertung nicht zu erkennen, jedenfalls aber keine solche, die offensichtlich ist und die Bindungswirkung der Tatsachenentscheidung durchbrechen könnte”. Ein “offensichtlicher Irrtum” bestehe nur dann, wenn eine Spielerverwechslung vorgelegen oder es zwischen Spieler und Gegenspieler keinerlei Kontakt gegeben habe.
“Dieses war hier aber nach den Angaben von Schiedsrichter Osmers und nach Ansicht der Fernsehaufnahmen nicht der Fall”, erklärte Oberholz. Gegen diese Entscheidung kann die Eintracht innerhalb von 24 Stunden erneut Einspruch einlegen, was jedoch unwahrscheinlich ist.
Damit wird Frankfurt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den VfL Bochum auf Theate verzichten müssen. Für die zweite Runde im DFB-Pokal am Mittwoch (18 Uhr, beide LIVE! bei kicker) gegen Borussia Mönchengladbach bleibt der Belgier spielberechtigt. In bislang acht Bundesliga-Einsätzen kommt der Sommerneuzugang auf einen kicker-Notenschnitt von 3,31.
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Das Rennen wird immer schneller: Bayer holt Mali-Talent Traore – im Januar 2026 29 Oct 2024, 6:52 am
Wer sich die besten Talente sichern möchte, muss immer früher auf dem Markt aktiv werden. So wie Bayer 04, das den 16-jährigen Verteidiger Issa Traore aus Mali verpflichtet hat. Allerdings erst ab Januar 2026.
Leverkusen verpflichtet 16-jährigen Innenverteidiger
Das Wettrennen um die größten Talente im Fußball wird immer rasanter. Galt es einst, die Hochbegabten an sich zu binden, bevor sie in einer 1. Liga Aufmerksamkeit erregt hatten, so sehen sich die Klubs heute viel früher gezwungen, vielversprechende Nachwuchskräfte für ihren Profi-Kader unter Vertrag zu nehmen.
Dies hat Bayer 04 jetzt mit dem 16-jährigen Innenverteidiger Issa Traore getan. Der Nachwuchsnationalspieler Malis und Bayer 04 haben sich entschieden, ab Januar 2026 zusammenzuarbeiten, wie Sky zuerst berichtete. Früher ist dies aufgrund der rechtlichen Bestimmungen nicht möglich. Demnach darf Traore erst nach seinem 18. Geburtstag nach Europa wechseln.
Diese Übereinkunft zwischen Bayer und dem Talent, das im November 2025 18 Jahre alt wird, ist allerdings nicht taufrisch, sondern soll bereits vor geraumer Zeit getroffen worden sein. So hatte der Abwehrspieler nach der U-17-WM, die Ende 2023 ausgetragen wurde, ein Probetraining in Leverkusen erfolgreich absolviert, nach dem dann die Vertragsgespräche erfolgten.
Traore war einer der Top-Innenverteidiger der U-17-WM
Traore hatte sich bei der WM in Indonesien als einer der stärksten Innenverteidiger des Turniers in den Leverkusener Fokus gespielt. Der sehr athletische, 1,94 Meter große Akteur, der bislang nur in seiner Heimat ausgebildet wurde, gilt als technisch sauber agierender Abwehrspieler. Der Bundesligist muss die übliche Ausbildungsentschädigung für Traore zahlen.
Bei der Verpflichtung dürfte Bayer 04 auch zugute gekommen sein, dass der Double-Gewinner mit Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Victor Boniface und Nathan Tella (beide Nigeria) sowie Amine Adli (Marokko) aktuell vier Nationalspieler mit afrikanischen Wurzeln in seinen Reihen hat. Dadurch steht der Klub auf dem Kontinent zusätzlich im Fokus, genießt großes Ansehen und zieht dementsprechend bei Spielern aus Afrika.
Der Deal belegt die rasante Entwicklung des Marktes
Dass Bayer Traore mit einer so langen Vorlaufzeit verpflichtet, belegt die rasante Entwicklung auf dem Spielermarkt bezüglich von Talenten, stellt aber nichts extrem Außergewöhnliches dar. So nahm der BVB im Mai dieses Jahres das ecuadorianische Talent Justin Lerma (16) von Indipendiente de Valle aus Ecuadors 1. Liga ab der Saison 2026/27 unter Vertrag. Für rund fünf Millionen Euro Ablöse.
Eine solche Praxis ist inzwischen fast schon normal. So hatte sich beispielsweise Real Madrid bereits im Dezember 2022 das damals 16-jährige Toptalent Endrick gesichert, das jetzt im Sommer 2024 nach seinem 18. Geburtstag zu den Königlichen stieß. Die Ablöse lag bei fast 50 Millionen Euro.
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Beim Ballon d’Or: Hommage an Beckenbauer 28 Oct 2024, 6:52 pm
Im Rahmen der Verleihung des Ballon d‘Or gab es eine Tribute-Zeremonie für den im Januar verstorbenen “Kaiser”. Darüber hinaus wurde Harry Kane mit dem Gerd-Müller-Award ausgezeichnet – überreicht wurde die Trophäe von Karl-Heinz Rummenigge.
UEFA erstmals Co-Organisator
Der 68. Ballon d’Or, einer der renommiertesten Preise im Weltfußball, stand in diesem Jahr nicht nur im Zeichen außergewöhnlicher sportlicher Leistungen, sondern widmete sich auch einer besonderen Hommage an den im Januar verstorbenen Franz Beckenbauer. Anlässlich des Todes des “Kaisers” gab es am Montagabend im Théâtre du Châtelet in Paris eine feierliche “Tribute-Zeremonie”, an der neben der Witwe Heidi und den Kindern Joel und Francesca auch Karl-Heinz Rummenigge teilnahm.
“Ich begrüße die Entscheidung der Organisatoren des Ballon d’Or sehr, Franz Beckenbauer auf diese besondere Weise zu würdigen”, sagt Bayerns langjähriger Vorstandsboss: „Er hat diese Auszeichnung zweimal gewonnen und war ohnehin eine der ersten globalen Fußballpersönlichkeiten. Sein Einfluss auf unser Spiel in der gesamten Breite ist unermesslich. Die Welt des Fußballs kann sich glücklich schätzen, dass sie Franz Beckenbauer in ihrer Mitte hatte. Franz war mein Kapitän, mein Trainer und unser Präsident – ein Mann von weltweitem Format, der Menschen über den Fußball hinaus verbunden und inspiriert hat. Franz Beckenbauer ist und bleibt die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern je hatte – und in jeder seiner Rollen unvergesslich.”
Rummenigge ehrt Mbappé und Kane
Zu Ehren von Franz Beckenbauer wurde ein Tributvideo gezeigt, das sein Wirken für den Fußball ehrte. Auf der Bühne sprachen die Familie und Karl-Heinz Rummenigge im Talk mit den Moderatoren Didier Drogba und Sandy Heribert über den zweifachen Ballon d’Or Sieger Franz Beckenbauer.
Im Anschluss an die Tribute-Zeremonie übergab Karl-Heinz Rummenigge die Gerd-Müller-Trophäe für den besten Torschützen der Saison 2023/24. Die Trophäe geht an den Spieler, der in Pflichtspielen für Verein und Nationalmannschaft die meisten Tore erzielt hat. Mit jeweils 52 Treffern hatten Kylian Mbappé und Harry Kane in dieser Statistik die Nase vorne.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Ballon d’Or fungiert die UEFA in Zusammenarbeit mit der Groupe Amaury, zu der France Football und L’Équipe gehören, als Co-Organisator dieser bedeutenden Preisverleihung. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, den globalen Einfluss und die Reichweite des Ballon d’Or zu stärken und die internationale Fußballgemeinschaft noch enger zusammenzubringen.
Der Ballon d’Or, der seit 1956 jährlich verliehen wird, ist neben den FIFA Best Awards die höchste individuelle Auszeichnung im Fußball und wird an die herausragendsten Spieler der Welt vergeben. Auch Franz Beckenbauer, der diesen Preis zweimal gewann, bleibt als revolutionärer Verteidiger und WM-Kapitän von 1974 bis heute eine Legende. Karl-Heinz Rummenigge gewann den Ballon d’Or 1980 und 1981 und steht damit ebenso in der erlesenen Tradition großer Preisträger.
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Toni: “Bayern ist dazu bestimmt, die Klub-WM zu gewinnen” 28 Oct 2024, 1:52 pm
Der italienische Weltmeister und frühere Bayern-Stürmer Luca Toni hat sich optimistisch zu den Chancen des FC Bayern bei der FIFA Klub-WM 2025 geäußert. Der ehemalige Publikumsliebling, der mit Bayern das Double und den Supercup gewann, zeigt sich überzeugt, dass der deutsche Rekordmeister in den USA weit kommen kann.
Ex-Bayern-Stürmer vermisst die Allianz-Arena
“Es ist klar, dass sowohl Bayern als auch Juve dabei sind, um zu gewinnen, das ist für beide Vereine in einem so wichtigen Wettbewerb wie der Klub-WM selbstverständlich,” sagte Toni anlässlich der EA7 World Legends Padel Tour in Miami zu den Chancen beider Vereine. Dabei hebt er den Vorteil von Bayern hervor, die seiner Meinung nach “eindeutig besser strukturiert sind als das heutige Juve”. Gleichzeitig sieht er auch Juventus Turin, für die er selbst ebenfalls spielte, auf einem guten Weg, jedoch sei Bayern derzeit stärker aufgestellt.
Toni erinnert sich besonders an die Strukturen und die Philosophie von Bayern München, die ihn nachhaltig beeindruckt haben: “Bayern München hat mir gezeigt, was es bedeutet, bei einem großen Verein zu spielen und verpflichtet zu sein, zu gewinnen. Ich mochte dieses Gefühl, um jeden Preis gewinnen zu müssen, sehr.”
An München vermisst er nicht das Bier, “denn das mochte ich nie besonders. Aber das Stadion vermisse ich sehr – es war nicht einfach ein Stadion, sondern fast wie ein Theater. Es war immer voll. Jedes Spiel, egal ob DFB-Pokal oder Bundesliga, war ausverkauft.”
Infos vom Physio: Toni überzeugt von Kompany
Über die aktuelle Situation unter Trainer Vincent Kompany berichtet Toni von positiven Eindrücken, die er aus erster Hand erfahren hat: “Ein Physiotherapeut, der bei Bayern arbeitet, mit dem ich noch in gutem Kontakt stehe, sagte mir, dass Kompany eine Menge Enthusiasmus mitgebracht hat. Ein sehr guter Trainer.”
Das Spiel gegen Barcelona habe er verfolgt, “da haben sie wirklich schlecht gespielt und viele Fehler gemacht. Aber Bayern ist Bayern, und aus Niederlagen erwächst dort eine Unzufriedenheit, die sie immer wieder stark zurückkommen lässt. Es ist ein Verein, der dazu bestimmt ist, sowohl die Bundesliga als auch die Klub-Weltmeisterschaft zu gewinnen.”
Der ehemalige Mittelstürmer freut sich besonders auf Harry Kane, der bei Bayern die gleiche Position einnimmt, auf der Toni selbst große Erfolge feierte. “Beide Teams, Bayern und Juve, haben zwei echte Stürmer, das sind die Mittelstürmer, die echten, also würde ich sagen, auf Dušan Vlahovic und Harry Kane sollten wir bei der Klub-WM besonders achten”, erklärt Toni.
Toni unterstreicht die Bedeutung der Klub-WM und weist auf die Begeisterung der Spieler hin, an einem solch bedeutenden Wettbewerb teilnehmen zu können. “Die Spieler werden voller Enthusiasmus teilnehmen, denn das Wichtigste im Fußball sind die Titel. Diese Trophäen sind unersetzlich, also ist das ein sehr bedeutender Wettbewerb. Ich glaube, alle Spieler freuen sich darauf und werden alles geben, um die Klub-WM zu gewinnen.” Die Motivation, auf der Weltbühne gegen die besten Teams zu bestehen, sei für jeden Fußballer einmalig.
Mehr Spiele als zu seiner Zeit sieht er nicht: “Die Gehälter dieser Spieler sind sehr hoch, also ist es verständlich, dass sie oft spielen müssen. Ehrlich gesagt sehe im Vergleich zu früher keine zusätzlichen Spiele. Und ich habe immer lieber in wichtigen Wettbewerben gespielt als in weniger bedeutenden.” Und Toni ergänzt: “An einer Klub-WM hätte ich auf jeden Fall auch gerne teilgenommen.”
Am liebsten würde Toni das Finale zwischen Bayern München und Juventus Turin sehen – einem Verein aus seiner Heimat und einem aus seinem Herzen. “Italien ist meine Heimat. Bayern ist in meinem Herzen geblieben. Es ist eine Mannschaft, mit der ich viel gewonnen habe, mit der ich eine gute Zeit hatte, also wäre es das Beste. Aber es wird schwer werden, weil es so viele starke Mannschaften gibt.”
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Nach Verletzung gegen Union: Frankfurt länger ohne Kristensen 28 Oct 2024, 12:52 pm
Eintracht Frankfurt muss vorerst ohne Rasmus Kristensen (27) auskommen. Der Däne hat sich beim 1:1 bei Union Berlin verletzt.
SGE-Dauerbrenner fehlt vorerst
Wie die SGE am Montagnachmittag mitteilte, hat sich Kristensen eine Verletzung an der Muskulatur im Oberschenkel zugezogen. Die Blessur rührt vom Sonntagabendspiel der Hessen bei Union Berlin (1:1). Frankfurts Rechtsverteidiger war in der 36. Minute nahe der eigenen Grundlinie ins Duell mit Union-Stürmer Benedict Hollerbach gegangen und hatte sich im Anschluss an den linken hinteren Oberschenkel gefasst. Nach kurzer Behandlung musste Kristensen schließlich ausgewechselt werden, für ihn kam Eric Junior Dina Ebimbe.
Nun wird Trainer Dino Toppmöller noch länger auf den Dänen verzichten müssen. Die Eintracht schreibt in ihrer Mitteilung, dass Kristensen “in den kommenden Wochen” nicht zur Verfügung stehen werde. Eine genauere Ausfallzeit prognostiziert der Verein nicht, beim Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwoch (18 Uhr, LIVE! bei kicker) wird Kristensen definitiv nicht dabei sein, auch beim folgenden Heimspiel in der Bundesliga gegen den VfL Bochum muss Toppmöller hinten rechts umplanen. Bis zur Länderspielpause geht es für Frankfurt dann noch zu Hause in der Europa League gegen Slavia Prag und in der Bundesliga auswärts ins Duell mit dem VfB Stuttgart.
Kristensen war im Sommer auf Leihbasis von Leeds United nach Frankfurt gekommen und direkt zum Dauerbrenner aufgestiegen. Bislang absolvierte er alle Pflichtspiele der laufenden Saison von Beginn an, bis zu seiner Auswechslung in Berlin stand er in gerade einmal fünf Minuten der Frankfurter Saison nicht auf dem Feld. In der Bundesliga kommt er bislang auf einen kicker-Notendurchschnitt von 3,13.
Erster Ersatz für Kristensen dürfte wohl der polyvalent einsetzbare Dina Ebimbe sein, der diese Position in einer Viererkette allerdings eher selten bekleidet. Außerdem steht Routinier Timothy Chandler für die Rechtsverteidigerposition bereit. Der 34-Jährige hat in der laufenden Saison noch keine einzige Pflichtspielminute absolviert.
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Sané beendet Durststrecke mit Jubiläum – und ist gefordert 28 Oct 2024, 10:53 am
Beim 5:0 der Bayern in Bochum schossen sich zwei Flügelspieler etwas Frust von der Seele. Dabei kamen zwei besondere Zahlen heraus.
Bayerns Joker trifft in Bochum endlich wieder
Bei Leroy Sané wechseln sich Genie und etwas weniger Genie in schöner Regelmäßigkeit ab. Es gibt, das belegen ja auch die Zahlen, den Hinrunden-Sané und es gibt den Rückrunden-Sané. Der Hinrunden-Sané begeistert mit Tempo, Technik und Toren. Der Rückrunden-Sané enttäuscht mit Gestik, Unentschlossenheit und, so wie im vergangenen Halbjahr, körperlichen Problemen (wobei Verletzungen gewiss nicht als Vorwurf zu verstehen sind).
Was aber, wenn der Rückrunden-Sané plötzlich schon in der Hinrunde in Rückrunden-Form ist? Kommt er dann zur Rückrunde in Hinrunden-Form? Zu viele komische Fragen? Vielleicht.
Sané jedenfalls meldete sich am Sonntagnachmittag in Bochum mal wieder als Torschütze in einem Bundesliga-Spiel an. Das wäre in der vergangenen Hinrunde keine Meldung wert gewesen, weil Sané damals in Hinrunden-Form und auf dem besten Wege war, Franck Riberys historischen kicker-Notenschnitt zu knacken. In dieser Hinrunde dagegen scheint sich der vergangene Rückrunden-Blues, überschattet von Schambein-Problemen, fortzusetzen.
Sané feiert in Bochum sein 50. Tor im Bayern-Trikot
In der Startelf von Vincent Kompany stand Sané noch kein einziges Mal. Nachdem der Nationalspieler erst im September nach einer Leisten-OP sein Saisondebüt gefeiert hatte, bekam er drei Kurzeinsätze in der Champions League (ein Tor beim 9:2 gegen Zagreb) sowie viermal weniger als 30 Minuten in der Liga.
In Bochum erzielte er sein erstes Bundesliga-Tor seit genau einem Jahr (8:0 gegen Darmstadt), wenngleich dieser Treffer all das erhoffen ließ, was der Hinrunden-Sané normalerweise verkörpert; das Gespür für den richtigen Moment, das kurze Dribbling und der präzise Distanzschuss ins lange Eck. Sein 50. Tor im Bayern-Trikot war eines von Sanés sehenswertesten.
Dennoch ist der 28-Jährige jetzt erst recht gefordert. In der Hackordnung von Kompany hat Sommer-Neuzugang Michael Olise ganz klar die Nase vorn auf dem rechten Flügel, der Franzose rechtfertigte seine Ablöse am Sonntag mit dem zehnten Scorerpunkt (sieben Tore, drei Vorlagen) im zwölften Saisonspiel.
Auch Coman trifft, überzeugt aber wieder nur bedingt
Auf der Gegenseite schoss sich auch Kingsley Coman mit seinem Traumtor zum 5:0-Endstand etwas Frust von der Seele, überzeugen konnte Olises Landsmann aber wieder nur bedingt. Ihm geht weiterhin die Geschwindigkeit ab, im Dribbling verzettelt sich der Champions-League-Held von 2020 fast in einer Tour. So schafft es Coman nicht, Serge Gnabry dauerhaft auf die Bank zu verdrängen.
Am Mittwoch in Mainz (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), wenn die Bayern ausnahmsweise mal wieder die dritte Pokal-Runde erreichen möchten, winken Sané und Coman (ob in der Startelf oder von der Bank) die nächsten Chancen, etwas Druck von der Bank aus aufzubauen. Und vielleicht findet Sané dann ja Richtung Rückrunde wieder in bekannte Hinrunden-Form.
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Drees über Alternativen zum VAR: “Die Challenge ist kein Allheilmittel” 28 Oct 2024, 8:53 am
Seit seiner Einführung zur Saison 2017/18 wird in der Bundesliga kontinuierlich über den Videobeweis diskutiert. Bei der Debatte um Alternativen schaltete sich nun auch Ex-Schiedsrichter und VAR-Projektleiter Jochen Drees ein.
Innovations-Leiter des DFB deutlich
Es gibt kaum ein Wochenende, an dem nicht über den Videoschiedsrichter diskutiert wird. Ein Ende dieser leidigen Dauerdebatte sieht Jochen Drees, Innovations-Leiter beim DFB, nicht in Sicht.
Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter sagt im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur aber auch unmissverständlich: “Die Challenge ist kein Allheilmittel.”
„Viele denken wohl, dann würden die Diskussionen aufhören.“ (Jochen Drees)
Hintergrund: An die Idee einer Challenge ist der sogenannte Video-Support geknüpft, durch den Trainer bei strittigen Szenen Einspruch einlegen dürften. Anschließend würde sich der betroffene Schiedsrichter wie bei einem Videobeweis in die Review Area begeben. Unerschöpflich ist die Zahl der Einsprüche freilich nicht, diese wäre stattdessen begrenzt und fest vorgegeben. Beim Thema Video-Support wären indes auch wesentlich weniger Personal und Technik als aktuell notwendig.
“Viele denken wohl, dann würden die Diskussionen aufhören. Aber ich glaube nicht, dass das der Fall ist”, stellte Drees klar, der anfügte: “Auch dann bleibt die Entscheidung beim Schiedsrichter, der sich die Szene nach Aufforderung eines Trainers anschauen und dann mit fachlichen Argumenten zu einer Entscheidung kommen muss.”
“… dann wären wir hier in Deutschland sehr zügig”
Während die Trainer-Challenge diverse Probleme abstellen könnte, würde sie fraglos neue öffnen. Beispielhaft werden Szenen genommen, in denen Teams gegen Spielende Zeit schinden würden oder in Drucksituationen den Fluss des Gegners mit einer Unterbrechung bewusst stören würden.
Auch die Sorge vor sogenannten Challenge-Empfehlungen, die beispielsweise von Vereinen beauftragte Ex-Schiedsrichter von der Tribüne aus geben würden, besteht. Die FIFA nimmt den Vorstoß durchaus ernst und testete den Video-Support in jüngerer Vergangenheit häufiger.
“Wenn das Okay von der FIFA käme, dann wären wir hier in Deutschland sehr zügig in der Lage, den Video-Support umzusetzen”, erklärt Drees: “Wir müssten die Schiedsrichter natürlich schulen. Allerdings sind die meisten Schiedsrichter bei uns ohnehin als Videoassistenten im Einsatz. Die kennen sich also damit aus.”
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Losilla und Co.: Schwierige Suche nach neuer Energie 28 Oct 2024, 7:52 am
Nicht ganz einfach, nach einem 0:5 von einem kleinen Schritt in die richtige Richtung zu sprechen. Positive Ansätze gab es bei der Bochumer Pleite gegen Rekordmeister Bayern München dennoch.
Bochums Hammer-Programm und eine Neu-Orientierung
Ein bisschen war zumindest zu besichtigen, wie Markus Feldhoff für mehr Stabilität und Ordnung auf dem Platz sorgen wollte. So brachte der Interimstrainer zwar eine Menge Defensivspieler auf den Platz, aber eingraben wollten sich die Gastgeber ganz offensichtlich nicht gegen den Tabellenführer.
Im Gegenteil: Ziemlich mutig suchte der VfL vor allem in der Anfangsphase sogar das Gegenpressing, diesmal aber, im Gegensatz zu den meisten Spielen unter Peter Zeidler, mit einer Absicherung in den hinteren Reihen und einer zumindest zu Beginn sehr aufmerksamen Fünferkette.
Zunichte gemacht wurden die Bemühungen durch zwei feine Standardtore der Bayern, aber dennoch darf die erste Halbzeit gegen den Spitzenreiter durchaus als kleiner Schritt in die richtige Richtung gewertet werden.
Spieler haben wieder Spaß
Nicht nur das, offenbar hat der Trainerwechsel auch eine Bremse gelöst innerhalb der Mannschaft, und nicht nur ein Spieler berichtete nach der Partie davon, wieder mehr Spaß bei den täglichen Übungs-Einheiten zu finden.
Aktuell steht ohnehin im Vordergrund, im Kader wieder mehr Begeisterung zu wecken und möglichst sogar zu der Energie und Leidenschaft zu finden, die den VfL Bochum durch bisher gut drei Jahre Bundesliga nach dem Wiederaufstieg begleitet haben.
“Das Training war intensiver, außerdem haben wir wieder angefangen, miteinander Spaß zu haben”, betonte Moritz Broschinski nach dem Spiel. Die Übungs-Einheiten unter Feldhoff und Murat Ural, berichtete der engagierte Stürmer, “haben richtig Bock gemacht”.
Es geht nur mit Geschlossenheit
System und Auswahl des Personals bleiben damit zwar wichtig, aber noch bedeutender ist die Herangehensweise, nachdem der VfL sich in der Startphase unter Zeidler nur ganz selten als Einheit, als richtige Mannschaft erwiesen hat. Aber nur mit Geschlossenheit, das zeigt unter anderem die jüngere Vergangenheit, hat der VfL eine Chance, auch das vierte Jahr in der Bundesliga zu überstehen.
Der Abstand im Tabellenkeller ist noch nicht so groß, dass die Mission Klassenerhalt aussichtslos scheint. Aber langsam wird es natürlich Zeit, dass der VfL auch mal den ersten Dreier einfährt, auch wenn es in den beiden vergangenen Jahren ebenfalls eine lange Zeit brauchte, bis der erste Sieg gelang.
Hammer-Programm
Kommt allerdings erschwerend hinzu, dass inklusive der Partie gegen die Bayern aktuell nur Gegner aus dem oberen Regal auf den Tabellenletzten warten. Ein Hammer-Programm für den VfL mit den anstehenden Spielen in Frankfurt, gegen Leverkusen und in Stuttgart.
Umso wichtiger, nun neue Energie zu tanken, um mit beherzten Vorstellungen zumindest zum “ekligen Gegner” zu werden und mit großer Leidenschaft den anderen Teams den Weg Richtung Bochumer Tor zu erschweren.
Aktuell sieht es ganz so aus, als würde Feldhoff das Team in dieser Woche vorbereiten und auch am Samstag beim Spiel in Frankfurt als Verantwortlicher an der Seitenlinie stehen. Die Begeisterung der Profis hat der frühere Stürmer offensichtlich wieder geweckt. Nun fehlt es allerdings noch an brauchbaren Ergebnissen.
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Onisiwo oder Sieb? Mainz sucht den Burkardt-Ersatz 28 Oct 2024, 7:52 am
Wer ersetzt Jonathan Burkardt? Diese Frage genießt vor dem Auftritt von Mainz 05 im DFB-Pokal höchste Priorität. Armindo Sieb und Karim Onisiwo sind die Favoriten.
Weiper und Vidovic mit Außenseiterchancen
Als Armindo Sieb sich im Sommer vom FC Bayern an Mainz 05 ausleihen ließ, konnte er nicht ahnen, dass ausgerechnet in einem Spiel gegen den Rekordmeister seine große Stunde schlagen könnte. Nachdem sich Jonathan Burkardt beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hat, ist der 21-Jährige im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) einer der ersten Anwärter auf die vakante Position im FSV-Sturm.
Ab der 20. Minute hatte Sieb am vergangenen Bundesliga-Wochenende großen Anteil daran, dass Mainz mit 22 Torschüssen den eigenen Saisonbestwert gleich um fünf Schüsse übertraf, auch wenn es wieder nicht zum ersten Heimsieg 2024/25 reichte. “Armindo ist schwer zu verteidigen, er kann den Ball halten oder in die Tiefe laufen, denn er ist sehr, sehr schnell. Es war eine wirklich gute Leistung, er hat diese Rolle vorher noch nie gespielt”, stellt Trainer Bo Henriksen zufrieden fest.
Normalerweise ist Sieb eher im Halbraum zu Hause, wo er auch die ersten sieben seiner bisher acht Bundesligaeinsätze absolvierte und schon zwei Saisontore erzielte. “Gegen Gladbach hat er ein paar Minuten gebraucht, das ist normal, wenn man ad hoc einspringen muss. Aber dann hat er es gut gemacht, indem er mit dem Gesicht zum Tor dribbelte, ein, zwei Spieler auf sich zog, den Ball weiterleitete oder selbst zum Abschluss kam”, kommentiert Niko Bungert die ansprechende Leistung. Der 05-Sportdirektor bescheinigt Sieb “eine gute Leistung”.
Während Henriksen nach Burkardts Ausfall spontan nur die Wahl zwischen Sieb und Nelson Weiper hatte, weil kein anderer Angreifer auf dem Spielberichtsbogen stand, steht für das Bayern-Spiel voraussichtlich auch Karim Onisiwo wieder zur Verfügung. Der 32-Jährige befindet sich nach muskulären Problemen seit Mittwoch wieder voll im Mannschaftstraining. Mit seiner großen Erfahrung und der körperlichen Präsenz ist Onisiwo ein völlig anderer Spielertyp als Sieb. Ein Einsatz in der Startelf am Mittwoch wäre keine Überraschung.
Anders als bei Weiper (19) oder der zweiten Bayern-Leihgabe Gabriel Vidovic (20), der zuletzt nicht einmal im 20er-Kader stand. Die beiden Youngster haben nur eine Außenseiterchance.
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Rückkehr mit Licht und Schatten: Höfler und der Hunger auf mehr 28 Oct 2024, 7:52 am
Erstmals in dieser Saison stand Nicolas Höfler in der Startelf des SC Freiburg – konnte die 1:3-Niederlage in Leipzig aber nicht verhindern. Seinen Stammplatz will sich der 34-Jährige zurückerobern.
Freiburger Routinier erstmals unter Schuster in der Startelf
90 Minuten auf der Bank sitzen – Nicolas Höfler musste sich zu Saisonbeginn mit Situationen anfreunden, die ihm wirklich völlig fremd waren. Gleich dreimal ereilte ihn dieses Schicksal an den ersten vier Spieltagen. Wie unbekannt diese Rolle für ihn ist, zeigt der Blick in die Vergangenheit. Seit der Freiburger Bundesliga-Rückkehr im Sommer 2016 stand Höfler vor Beginn dieser Saison in 198 Ligaspielen auf dem Rasen, 44 verpasste er verletzt oder gesperrt – und nur zweimal saß er 90 Minuten auf der Bank: am 18. September 2021 beim 0:0 gegen Mainz und am 4. Februar 2017 beim 0:3 gegen Mönchengladbach. Den Vorzug bei der Einwechslung gegen die Borussia bekam damals übrigens Julian Schuster.
Schon vor dessen Amtsantritt als Nachfolger von Christian Streich war klar, dass die vielleicht schwierigste Aufgabe für den neuen Coach darin liegen wird, den Übergang von verdienten Spielern hin zur nächsten Generation zu moderieren. Während etwa Vincenzo Grifo im Frühherbst seiner Karriere groß aufdreht und seinen Stammplatz vorerst festigte, musste sich Höfler direkt hinten anstellen. Maximilian Eggestein und Neuzugang Patrick Osterhage waren im zentralen Mittelfeld gesetzt.
Niemand hat häufiger gegen Leipzig verloren
Am Samstag in Leipzig war es soweit, Höfler durfte mal wieder ran, Eggestein saß auf der Bank. “Ich habe lange darauf gewartet, lange dafür gefightet im Training, es hat sich gut angefühlt. Trotz meines Alters ist der Hunger auf Spielzeit und Spiele von Anfang an nicht weniger geworden. Ich fighte weiter dafür, dass es nicht einmalig war und noch mehr Spiele dazukommen”, betonte der 34-Jährige.
Die 1:3-Niederlage beim Tabellenzweiten konnte aber auch der Routinier nicht verhindern, was ihm und Grifo die “Führung” in einer unrühmlichen Statistik sicherte. Beide kassierten jeweils ihre elfte Bundesliga-Niederlage gegen Leipzig. Keine anderen Spieler gingen in einem Bundesliga-Duell mit Leipzig so oft als Verlierer vom Feld.
“Es ist das Trügerische. Es hat sich ganz gut angefühlt und jetzt stehen wir doch da und sagen: Das Gegentor hätten wir eigentlich verteidigen müssen und das war zu einfach. Wenn wir bei den Gegentoren konsequenter gewesen wären, dann hätten wir definitiv einen Punkt oder mit etwas Glück noch mehr mitnehmen können”, haderte Höfler nach der Partie.
Ein Knackpunkt im Spiel
Sein Comeback war durchwachsen. Höfler überzeugte immer wieder mal mit seiner Präsenz und Ballsicherheit (94 Prozent Passquote) sowie dem einen oder anderen Ballgewinn, wie gegen Lois Openda nach guter defensiver Umschaltbewegung (29.). Er kam allerdings vor dem 1:1 den entscheidenden Schritt gegen Torschütze Willi Orban zu spät – ein Knackpunkt im Spiel nach zuvor kollektiv stabiler SC-Leistung. Trotz einer Torschussvorlage für Florent Muslija (72.) konnte er nicht mehr an seine Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen. Unterm Strich steht die kicker-Note 4.
Dennoch hat er gezeigt, dass er auch im Herbst seiner Karriere noch lange nicht abgeschrieben werden sollte. Den Konkurrenzkampf nimmt er weiter an, wohlwissend, dass es nicht einfach für ihn wird: “Wir haben so viele Spieler, die Startelfpotenzial haben. Da muss jeder dafür fighten im Training und in den Spielen. Am Ende können doch nur elf von Anfang an spielen. Das ist eine klassische Floskel – aber es ist die Wahrheit.”
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Was Hollerbach aus dem spanischen Clasico mitgenommen hat 28 Oct 2024, 6:52 am
Union hat nach einer wackligen Anfangsphase Frankfurt im Griff gehabt. Einmal mehr war Benedict Hollerbach der gefährlichste Offensivakteur bei den Eisernen.
Union-Angreifer erklärt seinen Treffer gegen Frankfurt
Die Spieler lagen sich mit dem Trainerteam bereits in den Armen, um das 2:1 durch Tim Skarke zu feiern. Doch nach ellenlanger Überprüfung durch den VAR wurde dann doch auf Abseits entschieden, weil ein Teil von Christopher Trimmels Hacke zuvor hauchzart im Abseits war. Die Berliner rannten gegen Frankfurt nachfolgend weiter an, aber der Siegtreffer sollte nicht mehr gelingen. Und dennoch überzeugte Union auch gegen die Eintracht über weite Strecken und beißt sich somit im oberen Drittel der Bundesliga-Tabelle fest.
“Ich fand es beeindruckend, wie die Mannschaft zurückgekommen ist. Die Leistung war super”, befand Trainer Bo Svensson. Kapitän Christopher Trimmel war der gleichen Meinung: “Wir haben in der zweiten Halbzeit ordentlich Druck aufgebaut. Wir waren sauberer, haben uns Chancen erspielt und Frankfurt gut zugemacht. Zudem haben wir viele zweite Bälle gewonnen und besser in den Halbräumen verteidigt. Das war wieder mehr Union-like.”
Union verschläft die erste halbe Stunde
Nicht ganz so typisch für die Eisernen war dagegen die erste halbe Stunde. Denn die Gäste konnten sich in einer Bärenruhe die Bälle zuspielen, ohne dabei wirklich gestört zu werden. Die Berliner waren immer einen Schritt zu spät am Mann, sodass die Eintracht flüssig kombinieren konnte. “Wir haben uns die erste halbe Stunde schwer getan, waren nicht mutig genug im Anlaufen”, befand Svensson. Zudem ergänzte Sportchef Horst Heldt: “Die ersten 15 Minuten haben wir uns anders vorgenommen. Wir haben versucht zu pressen, es aber nicht wirklich in den Griff bekommen.”
Doch schon Ende des ersten Durchgangs steigerten sich die Köpenicker, erspielten sich nach dem Seitenwechsel dann einige Hochkaräter. Von Frankfurt dagegen war offensiv nahezu nichts mehr zu sehen. “Wir haben eine gute Reaktion gezeigt. Es waren einige Sachen dabei, auf die man stolz sein kann”, sagte Hollerbach, der mit seinem zweiten Saisontor den Ausgleich besorgte. Warum er sich bei seinem Abschluss für einen Lupfer entschied, hatte auch mit dem spanischen Clasico Real Madrid gegen FC Barcelona zu tun, den er sich am Samstagabend angeschaut hatte.
Hollerbach sieht auswärts noch Schwächen
“Da haben sie vor dem Keeper versucht, den Ball flach vorbeizuschieben. Das hat nie funktioniert. Es war sehr markant in dem Spiel”, erklärte der Angreifer. “Deswegen: Wenn der Keeper weit draußen ist und du den Chip gut setzt, ist der Ball eigentlich immer drin.” Seine Überlegungen waren clever, denn sein Plan ging auf. Der Chip über Frankfurts Keeper Kevin Trapp hinweg landete im Netz. Und nun folgt am kommende Wochenende die nächste schwierige Aufgabe mit dem Gastspiel beim FC Bayern München. Hollerbach: “Zuhause wächst jeder über sich hinaus, das müssen wir jetzt auch auswärts zeigen. Da sind wir aktuell noch nicht gut genug, um solche Gegner zu bespielen.”
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Xhakas Analyse: Wo Bayers Probleme liegen – und wo nicht 28 Oct 2024, 5:52 am
15 Gegentore in acht Ligaspielen sprechen eine eindeutige Sprache. Für die labile Defensive gibt es Ursachen. Leverkusens Stratege Granit Xhaka nennt diese – und auch die Dinge, an denen Leverkusens Problem aus seiner Sicht nicht liegt.
Defensivzweikampf, Kommunikation, Rotation, Stimmung im Team
Die Fehler, die passieren, sind offensichtlich. Sowohl beim 1:1 in der Champions League bei Stade Brest am Mittwoch, als auch beim 2:2 in Bremen am Samstagabend, kassierte Bayer 04 seine Gegentreffer, weil die Profis in den Defensivzweikämpfen nicht entschlossen zupackten, erst zu weit vom Gegenspieler weg standen und dann auch nicht bedingungslos in die Zweikämpfe stachen. Als “zu soft” hat Trainer Xabi Alonso diese Form des Verteidigens bereits wiederholt kritisiert.
Passierte dies in der Bretagne einer stark durchrotierten Mannschaft mit vielen Akteuren aus der zweiten Reihe, so ereilte an der Weser die derzeitige Bestbesetzung dasselbe Schicksal. Doch wo liegen die Ursachen für Leverkusens Probleme, die sich in 15 Gegentreffern nach acht Ligaspielen unübersehbar in der Statistik ausdrücken?
Bayers Fehler gehen nicht mit Schwächephasen einher
Auffällig zuletzt, dass die Fehler nicht mit akuten Schwächephasen in der jeweiligen Begegnung einhergingen, die Gegentreffer nicht während gegnerischer Dominanz fielen, sondern vielmehr Bayer den Gegner aus Phasen der Leverkusener Spielkontrolle ohne jede Not zurück in die Partie holte.
So kassierte Bayer in Bremen beide Gegentreffer nach der Pause, nach der das Team von Xabi Alonso die Partie viel besser im Griff hatte als in den ersten 45 Minuten. In diesen sah Granit Xhaka seine Mannschaft “sehr passiv”, ehe diese nach dem Seitenwechsel aufdrehte. Da “hatten wir viel mehr Kontrolle, haben schneller nach vorne gespielt, weniger Fehlpässe gespielt, Chancen kreiert.”
„Wenn du zum Gegner drei Meter Abstand hälst, wird es schwierig.“ (Granit Xhaka)
Das Problem: Bayer konterkarierte seine starken Aspekte im eigenen Spiel immer wieder mit Nachlässigkeiten. Die Mannschaft reißt das, was sie sich aufgebaut hat, oft mit dem Hintern wieder ein. “Dann kriegst du so ein ganz einfaches 1:1. Dann kommt eine super Reaktion von der Mannschaft”, lobte Xhaka Leverkusens schnelle Antwort mit der erneuten Führung, “aber danach musst du den Sieg mit nach Hause nehmen.”
Doch das tat die Werkself nicht. Dementsprechend eindeutig fiel Xhakas Urteil zum erneuten Bremer Ausgleichstreffer aus. “Klar, trifft Schmid beim 2:2 den Ball sehr gut, aber wenn du zum Gegner drei Meter Abstand hältst, dann wird es natürlich schwierig.” Der Versuch von Innenverteidiger Edmond Tapsoba, den Schuss des Bremers zu blocken, erfolgte alles andere als bedingungslos.
Der Schweizer fordert mehr Kommunikation ein
Obwohl Xhaka nach dem Abpfiff seine Wut über das unnötige Unentschieden im Zaum halten musste, trug der emotional aufgeladenen Schweizer eine klare Analyse vor. In dieser stellt das mangelnde gegenseitige Coaching den zweiten Aspekt dar, der dem Schweizer Rekordnationalspieler missfällt. “Diese Tore sind auch eine Sache der Kommunikation. Wenn wir mehr auf dem Platz reden, und uns auch gegenseitig etwas helfen – links, rechts, vorne, hinten – dann ist man auch etwas näher an den Gegenspielern”, nennt der 32-Järige einen weiteren Ansatzpunkt.
Das massive Defensivproblem stellt in seiner jetzigen Form ein K.-o.-Kriterium für die höchsten Ambitionen dar. “Wenn du mittlerweile zwei Gegentore pro Spiel kriegst, dann gewinnst du keine Spiele auf diesem Niveau” weiß Xhaka nach nur zwei Siegen aus den jüngsten sechs Pflichtspielen. Sein Fazit: ” So wie es momentan läuft, müssen wir nicht nach oben schauen. Sondern wir müssen erstmal schauen, wie wir es hinkriegen, keine Gegentore zu kriegen. Das war eigentlich unsere Stärke letzte Saison. Da dürfen wir uns nicht anlügen, sondern müssen ehrlich zu uns selbst sein.”
„Es geht nicht um Rotation, es geht um den letzten Biss.“ (Granit Xhaka)
Spielt bei der Thematik der vielen Gegentreffer jetzt in Bremen auch die Rotation in irgendeiner Form eine Rolle? Schließlich setzte Xabi Alonso in der laufenden Saison bislang lange auf recht wenige personelle Umstellungen, ehe er beim 1:1 bei Stade Brest stark durchwechselte und danach in Bremen wieder seine wohl derzeitige Bestbesetzung brachte. Viele Reservisten scheinen nicht im Rhythmus zu sein, umgekehrt einige Stammkräfte nicht frisch und wach im Kopf.
Doch die Wechselspiele des Spaniers strich Xhaka direkt von seiner Argumente-Liste. ” Das darf keine Ausrede sein. Wir haben genug Qualität zu rotieren”, erklärte der Sechser und urteilte: “Es geht nicht um die Rotation, es geht um den letzten Biss in unserem Sechzehner. Das ist unser Zuhause, da darf niemand rein. Und momentan gehen da zu viele rein.”
Xhaka unterstreicht das gute Binnenklima
An der Rotation liegt es also laut Xhaka nicht, der das gute Binnenklima im Kader betont. Dieses sieht er als einen Pluspunkt an. “Die Stimmung untereinander ist super”, erklärt der Führungsspieler, “ich glaube, die Stimmung wird uns auch nach so einer Phase nicht kaputt machen.”
Anders als auf Dauer die vielen Gegentreffer. Eine solche schwierige Periode nach einer nahezu perfekten Saison zu erleben, sei “auf jeden Fall” normal, sagt Xhaka, “das gehört zum Fußball dazu, dass man auch mal eine Phase hat, in der man Gegentore kriegt, in der man vielleicht auch ein bisschen Pech hat. “, erklärt Xhaka, “wir verstehen das.” Jetzt muss Xabi Alonso den Knopf finden, seine Profis wieder dauerhaft auf wach zu stellen.
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Baumann: “Es ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar” 28 Oct 2024, 4:52 am
Wie schon gegen Bochum ist Hoffenheims Nationalkeeper in den entscheidenden Momenten da. Die TSG sieht sich auf einem guten Weg.
Hoffenheims Torhüter erneut Garant für Punktgewinn
Diese Parade war fast noch schwieriger und spektakulärer als ein gehaltener Strafstoß. Denn Heidenheims Stürmer stand bereits im Fünfmeterraum und konnte unbedrängt abschließen, und dennoch schaffte es Oliver Baumann, den aus nächster Nähe abgefeuerten Ball soeben noch mit dem Fuß zu erreichen und an die Querlatte zu lenken. Einmal mehr hatte der 34-Jährige ein eigentlich sicheres Gegentor verhindert. Diesmal sicherte der Nationaltorhüter das erste Hoffenheimer zu null seit eineinhalb Jahren in der Liga und einen weiteren wichtigen Punkt.
Im Ligaspiel zuvor hatte Baumann kurz vor dem Ende einen Strafstoß pariert und sogar festgehalten und damit den Heimsieg gegen Bochum (3:1) ermöglicht. “Es ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, gerade defensiv und im Aufbauspiel”, analysierte der TSG-Kapitän die Gesamtentwicklung, “es gab auch schon Phasen, da hätten wir so ein Spiel verloren. In Heidenheim zu null zu spielen, ist nicht einfach, das haben wir geschafft. Wir haben gekämpft gemeinsam, auch da ist die Entwicklung da, dass gefällt mir gut.”
Es war immerhin bereits das dritte Ligaspiel nacheinander ohne Niederlage für die Kraichgauer, die vor dem Bochum-Sieg bereits in Stuttgart ein Remis erreicht hatten (1:1). Auch da hatte Baumann in der Nachspielzeit einen Strafstoß abgewehrt, Demirovic den Abpraller aber dann doch versenkt.
Matarazzo: “Wir sind auf einem guten Weg”
In Heidenheim blieb Baumann also mal wieder ohne Gegentor. “So ein Spiel macht uns Mut und bestätigt uns”, freute sich Baumann, “auf der anderen Seit sehen wir ganz genau, welche Schritte wir noch gehen müssen, damit wir mehr Torchancen rausspielen, das ist drin und möglich.” Schließlich boten sich Marius Bülter, Florian Grillitsch und gegen Ende auch dem eingewechselten Mergim Berisha gute Einschussmöglichkeiten, um den Lucky Punch zu setzen.
“Es ist offensichtlich, dass wir Schritte machen in allen Phasen des Spiels”, resümierte auch Coach Pellegrino Matarazzo, der sich bestätigt sehen darf, “klar gibt es immer Luft nach oben, auch von diesem Spiel gibt es Nachbereitungsbedarf, woraus wir lernen können, offensiv wie defensiv. Aber wir sind auf einem guten Weg, nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Leistung her.”
Das sollte sich demnächst auch in der Tabelle bemerkbar machen. “Natürlich wollen wir angreifen”, versichert Kevin Akpoguma, “wo wir gerade stehen, damit sind wir nicht zufrieden, wir haben in den ersten Spielen Punkte liegenlassen. Jetzt können wir jede Mannschaft schlagen oder solche Spiele eben offen halten.” In den beiden nun anstehenden Heimspielen, am Mittwoch im Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg und kommenden Samstag gegen Aufsteiger St. Pauli, soll der Aufwärtstrend beschleunigt werden.
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Zetterer: “Ob ich beim DFB infrage komme, sollen andere beurteilen” 28 Oct 2024, 3:52 am
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Michael Zetterer beim SV Werder Bremen ins Tor gerückt ist. Was seitdem passiert ist, sei “natürlich verrückt”, sagt der 29-Jährige.
Seit einem Jahr im Werder-Tor
Streng genommen war es in der Vorsaison ja erst das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen, in dem Michael Zetterer am 25. November 2023 offiziell als Nummer eins des SV Werder Bremen firmierte. Abgelöst hatte er Vorgänger Jiri Pavlenka verletzungsbedingt allerdings bereits am 20. Oktober in Dortmund (0:1) – und seinen Platz seither nicht mehr hergegeben. “Es ist natürlich verrückt, wenn man sieht, was in einem Jahr Fußballkarriere so passieren kann”, erklärte Zetterer.
Es hat lange gedauert, bis der bereits 2015 nach Bremen gewechselte Torwart auch bei Werder “outstanding” wurde – bis er gar mit dem DFB in Verbindung gebracht wurde, obwohl sich Zetterer selbst nicht großartig auf dieses Thema einlässt. “Ob ich da infrage komme oder nicht, das sollen andere beurteilen”, so der Werder-Profi: “Damit beschäftige ich mich jetzt nicht oder hadere, dass ich nicht dabei war.”
Zetterer: “Sonst wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin”
Ganz im Gegenteil, Zetterer müsse sich “oft darauf besinnen, dass ich das genieße, dass ich es wirklich bewusst erlebe – solche Momente, solche Abende”, sagte er am Samstag nach dem 2:2 gegen Leverkusen. “Bei dem Spielverlauf müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein – auch wenn sich das irgendwie komisch anhört, wenn der Deutsche Meister zu Gast ist …”
Es sind derlei demütige Töne, die wohl auch erklären, warum sich seine langjährige Geduld doch noch ausgezahlt hat. “Es ist einfach etwas total Besonderes und nichts Normales, bei so einem Verein die Nummer 1 zu sein”, so Zetterer weiter: “Aber ich glaube, dass es einfach für mich spricht, dass ich drangeblieben bin. Dass es auch für das Trainerteam spricht, dass sie einen guten Job gemacht haben – sonst wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin.”
Werner: “Für uns ein Schlüsselspieler”
Und die Bremer indes könnten ohne Zetterer nicht so spielen, wie sie mittlerweile spielen. “Mit seiner Art und Weise das Torhüterspiel zu interpretieren ist er für unsere Spielweise ein Schlüsselspieler”, betonte Cheftrainer Ole Werner gerade erst am vergangenen Freitag.
Andererseits fände es Zetterer “auch mal wieder schön”, mit Werder zu Null zu spielen: “Letzte Woche zwei Gegentore (beim 4:2 in Wolfsburg, d. Red.), diese Woche wieder zwei Gegentore – das ist natürlich auf Dauer immer mindestens eins zu viel.” Bislang blieb er lediglich am 2. Spieltag gegen den BVB (0:0) ohne Gegentreffer.
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Xabi Alonso zu Boniface’ Wortgefecht: “Das ist nicht das Problem” 27 Oct 2024, 7:53 pm
Sechs Tage nach seinem schweren Autounfall feiert Mittelstürmer Victor Boniface mit seinem Treffer beim 2:2 in Bremen ein gelungenes Comeback. Über dessen Widerworte bei der Auswechslung sieht Leverkusens Trainer Xabi Alonso generös hinweg.
Leverkusens geht gelassen mit Emotionen des Stürmers um
Es war eine Situation, die keinem Trainer gefällt. Aber es war auch eine Situation, die Xabi Alonso nicht aus der Fassung bringen konnte, als er Victor Boniface in der 70. Minute trotz ordentlicher Leistung und eines Treffers auswechselte, um mit Patrik Schick beim Stand von 1:0 für Bayer und klarer Dominanz in der zweiten Hälfte einen neuen Impuls für die Offensive zu setzen. Boniface nämlich nahm die Auswechslung nicht widerspruchsfrei hin, lieferte sich laut Sky ein “Wortgefecht” mit Leverkusens Trainer.
Bonifaces Beschwerde ist für Xabi Alonso “normal”
Doch der Spanier maß dem keine große Bedeutung bei. Ob der offensichtlich ob seiner Herausnahme unzufriedene Boniface weiter auf dem Platz geblieben wäre, wurde Xabi Alonso gefragt, der darauf ganz cool antwortete. “Ja, aber das ist normal, alle Spieler wollen weitermachen. Er hat es gut gemacht, ein Tor geschossen, aber wir brauchten etwas mehr Energie”, erklärte der Baske seine Maßnahme und ordnete den Disput eindeutig ein: “Das ist nicht das Problem.” Auch das Nachhaken des Reporters, dass Boniface sich beschwert habe, weil er auf dem Platz hätte bleiben wollen, wischte er der Trainer mit einem “ja, ja, ja…” einfach weg.
Eine Diskussion um einen Konflikt wollte der 42-Jährige erst gar nicht aufkommen lassen. Weil er zum einen weiß, wie Spieler in solchen Momenten reagieren. Zum anderen, weil Boniface sechs Tage nach seinem schweren Autounfall, den er mit viel Glück quasi unbeschadet überstanden hatte, ein durchaus gutes Comeback hingelegt hatte, und sein Trainer um dessen Bedeutung fürs Leverkusener Spiel weiß. Stellt der Sturm-Bulle mit seiner variablen Spielweise doch einen wichtigen Faktor für Bayers Offensive dar, macht diese weniger berechenbar.
„Hoffentlich ist der Unfall jetzt kein Thema mehr und wir sprechen über Fußball.“ (Xabi Alonso)
Nachdem Xabi Alonso nach Rücksprache mit den Ärzten darauf verzichtet hatte, dass der Nigerianer die Reise zum Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Stade Brest (1:1) antrat, war dem 23-Jährigen beim 2:2 in Bremen von dem Schock des Unfalls nichts mehr anzumerken. Und er bestätigte damit die Eindrücke vom Abschlusstraining. “Boni hat am Freitag gut trainiert, deswegen haben wir entschieden, dass er beginnt”, erklärte sein Trainer und äußerte die Hoffnung: “Er hat ein Tor gemacht, Hoffentlich ist der Autounfall jetzt kein Thema mehr und wir sprechen über Fußball.”
Ein Wunsch, der nach Bonifaces Widerworten nicht komplett erfüllt wurde. Aber ein Wunsch, der seine Berechtigung besitzt. Sorgt doch jedes Ereignis abseits der sportlichen Ebene am Ende vielleicht auch dafür, dass auch nur ein kleines Stückchen Konzentration auf das Wesentliche verloren geht.
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Xabi Alonso: “Das ist unsere größte Herausforderung” 27 Oct 2024, 6:52 pm
Vieles im Leverkusener Spiel sieht gut aus. Doch wenn es ums Kerngeschäft beim Verteidigen des eigenen Tors geht, fehlt die Konsequenz. Wie beim 2:2 in Bremen, nach dem Trainer Xabi Alonso seinen Profis diesbezüglich die Gewissenfrage stellt.
Leverkusens Trainer kämpft weiter mit Instabilität seines Teams
Das Ergebnis war ernüchternd. Nur ein 2:2-Unentschieden in Bremen nach einer zweimaligen Führung durch zwei Gegentreffer, die Bayer 04 aber ausgerechnet in seiner zweiten starken Hälfte schlucken musste. Folglich waren Mannschaft wie Trainer nach dem Remis in Bremen bedient.
“Wir können nicht zufrieden sein, dass wir zweimal eine Führung verspielt haben. Das ist uns nicht das erste Mal passiert”, konstatierte Xabi Alonso, “ich hatte das Gefühl, dass wir hätten gewinnen können.” Wobei man das “können” nach der 1:0-Führung in der grundsätzlich starken zweiten Hälfte sogar durch ein “müssen” hätten ersetzen können.
“Zu soft verteidigt” ist der Evergreen in Xabi Alonsos Analysen
Besonders bitter an den zwei verschenkten Punkten in Bremen war die Tatsache, dass Bayer die Gastgeber zu den Treffern quasi einlud, die sich nicht aufgrund des Spielverlaufs andeuteten, sondern die Bayer mit überflüssigen Ballverlusten selbst einleitete und danach auch nicht bedingungslos verteidigte. Kurzum: Gegentreffer, die sich der deutsche Meister in erster Linie selbst zuzuschreiben hatte.
“Bei den zwei Toren haben wir vielleicht etwas zu soft verteidigt”, urteilte Xabi Alonso nachher, “das ist etwas, was wir korrigieren müssen.” Der Haken daran: Diese Diagnose stellte der Leverkusener Trainer nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Nein, diese Bewertung hat sich schon zu einem Evergreen in den Analysen des Spaniers entwickelt.
„Wir brauchen dieses Gefühl, dass wir besser verteidigen können und müssen.“ (Xabi Alonso)
Dass er immer wieder davon sprechen muss, dass sein Team im und am eigenen Strafraum “zu soft” gegen die gegnerische Offensive vorgeht, beschäftigt natürlich auch den Leverkusener Erfolgstrainer. Diese immer wiederkehrenden Fehlermuster sorgen dafür, dass das in vielen Zügen gute Leverkusener Spiel am Ende deutlich weniger Punkte einbringt als es möglich wäre.
“Wir wollen competitive sein”, erklärt Xabi Alonso und meint damit konkurrenzfähig auf hohem Niveau. Doch dazu fehlt dem Werksklub etwas, was ihn in der Vorsaison ausgezeichnet hat. “Wir müssen dieses Gefühl haben, dass wir besser verteidigen können und müssen. Mit dem Ball kreieren wir Chancen, wir haben diesen guten Flow, aber wir müssen in der Bundesliga, in der Champions League und im Pokal auch dieses gute Gefühl haben, diese Opferbereitschaft (in der Defensive, Anm. d. Red.) und die Intensität. Ohne das ist es nicht möglich.”
Xabi Alonso stellt die Gewissenfrage: Was wollen wir?
Dass Bayer jetzt bereits fünf Zähler hinter dem Spitzenduo Bayern München und RB Leipzig rangiert, ist dabei für den 42-Jährige zweitrangig. “Die Tabelle bedeutet mir nichts – wir sind im Oktober”, sagt er, fordert aber den bedingungslose Einsatz für den Erfolg ein, wie er es aus seiner Zeit als Profi in Liverpool, bei Real Madrid und dem FC Bayern München gewohnt ist, und betont: “Was etwas bedeutet ist: Was wollen wir? Wie wollen wir spielen?” Xabi Alonso stellt die Gewissenfrage bezüglich der Haltung. Sein Credo: “Es ist nicht immer möglich, auf die gleiche Art und Weise zu spielen, aber die gleiche Mentalität und Identität zu zeigen.”
Das gelingt Bayer manchmal, aber nicht immer. Zuletzt beim 2:1 gegen Frankfurt besser als nun beim 2:2 in Bremen. Xabi Alonsos offenes Eingeständnis: “Bis jetzt sind wir zu instabil darin. Und das ist unsere größte Herausforderung gerade.” Denn die Fehler schleichen sich im wahrsten Sinne des Wortes ins Leverkusener Spiel ein, das nicht komplett von Problemen durchzogen ist, sondern durch diese immer wiederkehrende Aussetzer entwertet wird.”
„Wir haben einige Dinge klar, aber nicht alle.“ (Xabi Alonso)
In Bremen führte dies vor der Pause zu Chancen für Werder, weil Bayer nach billigen Ballverlusten wie dem von Alejandro Grimaldo oder von Piero Hincapie nicht mehr zupacken konnte bzw. nicht mehr zupackte. Nach der Pause initiierte Edmond Tapsoba mit zwei Fehlpässen den 1:1-Ausgleich, nach denen Bayer weder aggressiv noch konsequent verteidigte. Vor dem 2:2 ein ähnliches Bild, als Tapsoba Torschütze Romano Schmid nicht ernsthaft bei dessen Schuss attackierte.
“Wir haben einige Dinge klar, aber nicht alle. Wenn wir das besser verstehen, werden wir auch besser sein”, weiß Xabi Alonso, woran das Leverkusener Problem liegt. Aber gerade, weil es nur diese ständigen Kleinigkeiten sind, die sich in das in vielen Bereichen stimmige Gesamtbild hineinmogeln, ist es womöglich besonders schwierig, die nötige Sensibilität bei den Profis dafür zu wecken. Welche bei gravierenden Totalausfällen im Leverkusener Spiel viel leichter herzustellen wäre.
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Schiri-Ärger in Berlin: Union “erbost” – Frankfurt kündigt Einspruch wegen Theate an 27 Oct 2024, 5:52 pm
Nach der Punkteteilung zwischen Union Berlin und Eintracht Frankfurt wurde fleißig über die Schiedsrichter-Leistung diskutiert. Referee Harm Osmers stand mehrfach im Fokus.
Referee Osmers im Mittelpunkt
Union Berlin erlebte einen schweren Auftakt in das Sonntagabendspiel gegen Eintracht Frankfurt. “Wir haben in den ersten 20 Minuten gar nicht ins Spiel gefunden. Wir waren unsauber und haben viele Bälle verloren”, analysierte Kapitän Christopher Trimmel nach der Partie am DAZN-Mikrofon. Bestätigung erhielt der Österreicher von Sportchef Horst Heldt. “Zu Beginn hatten wir unsere Probleme und kassieren ein unglückliches Tor”, sprach der 54-Jährige den Frankfurter Führungstreffer durch Mario Götze an.
Das 0:1 war jedoch ein Weckruf für die Eisernen. Was folgte, war laut Trimmel “Union-like”. Die Hausherren arbeiteten sich ins Spiel, ließen vor der Pause den Ausgleich aber noch liegen. Dieser folgte nach zuvor weiteren ausgelassenen Chancen aber nach Wiederanpfiff, Benedict Hollerbach vollendete einen blitzsauberen Konter per Heber.
Erstmals geriet dabei aber das Referee-Gespann um Harm Osmers in den Fokus, das den Treffer zunächst fälschlicherweise wegen Abseits nicht hatte zählen lassen. Ein VAR-Check korrigierte den Fehler.
Frankfurter Einspruch wegen Theate
In der Folge spielte den Eisernen, die im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft waren, auch noch ein unberechtigter Platzverweis für Frankfurts Arthur Theate in die Karten – wieder stand Osmers im Mittelpunkt. Der Referee entschied sich dafür, ein Einsteigen des Verteidigers gegen Andras Schäfer mit der zweiten Gelben Karte zu ahnden, obwohl in jener Szene zuvor Unions Tim Skarke Theate entscheidend gefoult hatte.
Wegen Frankfurter Protesten war die Partie erneut länger unterbrochen. Noch am Sonntagabend kündigte die SGE derweil an, gegen die Gelb-Rote Karte Einspruch einzulegen. “Aus unserer Sicht liegt ein Irrtum des Schiedsrichters vor”, teilte ein Sprecher mit.
Doch zurück zum Spiel. Union drückte in Überzahl in der Folge auf den Siegtreffer, den Joker Skarke zu Beginn der Nachspielzeit auch vermeintlich erzielt hatte. Union jubelte bereits ausgelassen, doch erneut meldete sich der VAR. Dieser hatte eine minimale Abseitsstellung von Trimmel in der Entstehung des Treffers erkannt. Obwohl in der Folge noch einige Ballkontakte folgten, ehe die Kugel im Netz zappelte, nahm das Gespann den Treffer zurück – und so blieb es beim 1:1.
Hollerbachs Forderung
Selbstverständlich brachte die strittige Entscheidung die Berliner Gemüter zum Kochen – zumindest größtenteils. Während sich Trimmel noch diplomatisch äußerte (“Abseits ist Abseits. Dafür haben wir die Linie, das müssen wir akzeptieren”), redete sich allen voran Heldt in Rage.
“Lächerlich”, nannte Unions Sportchef die Entscheidung zunächst und führte fort: “Bei allem Respekt, das ist eine Millimeterentscheidung. Wer soll das sehen?” Heldt bekam Zuspruch von Hollerbach. “Wenn ich mir die Szene anschaue, dann finde ich es skandalös ehrlicherweise”, so der Angreifer, der eine Anpassung fordert. “Ich würde mir wünschen, dass die VAR-Entscheidungen bei Abseits im Zweifel mehr für den Stürmer entschieden werden. Es ist ohnehin schon schwer, ein Tor zu machen, aber die Leute wollen Tore sehen und dann kann man nicht ein Lineal herausholen. Das ist nicht im Sinne des Fußballs.”
Doch nicht nur der zurückgenommene Treffer sorgte für Unverständnis bei den Eisernen. “Was man eher hinterfragen muss, ist, warum es heute nur vier Minuten Nachspielzeit gab. Wie ist das möglich?”, ärgerte sich Trainer Bo Svensson. “Es gab zwei VAR-Entscheidungen, die lange gedauert haben. Beide Mannschaften haben mehrfach gewechselt. Ich glaube, er wollte einfach, dass das Spiel vorbei ist”, so Unions Coach weiter.
Heldt in Rage
Der Däne erinnerte sich zudem an das Auswärtsspiel in Gladbach, als es wegen deutlich weniger Unterbrechungen gleich acht Minuten an Nachspielzeit gegeben hatte und die Eisernen in der sechsten davon das entscheidende Tor kassiert hatten. “Wo ist da das Maß? Wenn ein Spiel so lange dauert, dann braucht man Handwerkszeug, und das hat er heute nicht an den Tag gelegt. Das war insgesamt keine gute Leistung vom Schiedsrichter-Team”, resümierte Heldt angefressen. “Das ist wirklich peinlich. Wir sind erbost darüber, wie das hier heute gehandhabt wurde.”
Allem Ärger zum Trotz stand für Union am Ende dennoch ein Punkt gegen eine gute Bundesligamannschaft. “Wir wissen alle, wie schwierig letzte Saison war. Es ist alles nicht selbstverständlich. Wir feiern auch diesen Punkt heute, weil wir genau wissen, was letzte Saison passiert ist”, gestand Trimmel.
Durch das Remis rückte Union gar auf Rang vier vor. “Wir denken da gar nicht an irgendwelche internationalen Sachen. Entwicklung und Klassenerhalt sind das große Ziel, derzeit schaut es wieder sehr nach Union-Fußball aus”, schloss Trimmel.
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Niemeyer bestätigt: Weiser wird für Algerien debütieren 27 Oct 2024, 3:52 pm
Werder Bremen hat bald einen weiteren A-Nationalspieler in seinem Kader: Wie Peter Niemeyer, Leiter Profifußball, am Sonntagabend bestätigte, wird Mitchell Weiser im November erstmals für Algerien auflaufen.
Länderspiel-Premiere im November
Dass Mitchell Weiser mit einem “Wechsel” zur algerischen Nationalelf liebäugelte, war längst bekannt. Mitte Oktober aber nahm diese Thematik wieder richtig an Fahrt auf. Berichten über einen bevorstehenden Verbandswechsel wollte der Profi von Werder Bremen nicht widersprechen.
Aus Gründen: “Ich hoffe, dass ich eingeladen werde”, hatte der 30-jährige Allrounder, dessen Großvater mütterlicherseits Algerier ist, unmittelbar nach dem Auswärtsspiel in Wolfsburg (4:2) bestätigt. Weiser sah sich selbst am Zug: “Ich muss gut spielen und will mich anbieten.”
In Algerien aber hatten sie Weiser längst am Zettel. Nun steht seine Länderspiel-Premiere für “Les Verts” unmittelbar bevor. Peter Niemeyer, Leiter Profifußball beim SV Werder, bestätigte am Sonntagabend im Rahmen der TV-Sendung Sky90: “Die Einladung ist bei uns eingegangen und er wird in der nächsten Länderspielpause nach Algerien reisen und für die Nationalmannschaft auflaufen.”
Dabei geht es auch direkt voll zur Sache: Der verlustpunktfreie Spitzenreiter Algerien (vier Siege aus vier Spielen, 11:1 Tore) trifft in der Afrika-Cup-Qualifikation auf Äquatorialguinea und Liberia. Mit sieben Zählern ist Äquatorialguinea, das am 14. November (14 Uhr MESZ) die Algerier empfängt, erster Verfolger. Außenseiter Liberia, der am 17. November auch noch auswärts ran muss, steht dagegen erst bei einem Punkt.
Weiser schoss die deutsche U 21 noch zum EM-Titel
Bis zur U-21-Nationalmannschaft hatte Weiser noch für Deutschland gespielt. Mit der U 21, für die er zwölf Einsätze absolvierte, hatte Weiser 2017 den Europameistertitel gefeiert. Siegtorschütze beim 1:0-Finalsieg über Spanien? Weiser – per Kopf.
Das erhoffte Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft aber blieb aus. So freut sich Weiser nun auf die algerische Nationalmannschaft. Bei dieser trifft er möglicherweise auf Linksverteidiger Ramy Bensebaini von Borussia Dortmund sowie die beiden Offensivspieler Mohammed Amoura (VfL Wolfsburg) und Ibrahim Maza (Hertha BSC). Letzterer hatte sich ebenfalls für einen Wechsel vom DFB nach Nordafrika entschieden.
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Bochumer Enttäuschung nach dem “Spiel des Jahres” erfreut Feldhoff 27 Oct 2024, 3:52 pm
Die Überraschung gegen Bayern blieb aus, Schlusslicht Bochum ging vielmehr im Duell mit dem Spitzenreiter unter – und war dann auch entsprechend enttäuscht. Eine gute Sache, wie Interimscoach Markus Feldhoff erläuterte.
Wehmut über vergebene Top-Chance zu Beginn
“Definitiv das Spiel des Jahres für uns”, hatte Bochums Markus Feldhoff, der den VfL gemeinsam mit Murat Ural interimsweise als Trainer betreut, noch vor Anpfiff bei DAZN gesagt und dabei insgeheim auch auf eine Überraschung gehofft.
Die ist letztlich ausgeblieben, vielmehr ging der VfL mit 0:5 unter. Dabei war der Start noch vielversprechend gewesen, vor allem die achte Minute dürfte den Bochumern vor Augen sein, als Moritz Broschinski auf einmal frei durch war, Manuel Neuer bereits überwunden hatte und dann an Min-Jae Kim scheiterte.
“Da habe ich schon gedacht, jetzt klingelt’s und auf einmal sehe ich den Kim links neben mir und der rettet den Ball noch kurz vor der Linie”, erinnerte sich Broschinski und trauerte dieser für den VfL-Matchplan so beispielhaften Szene ein wenig nach. “Wenn es so kurz davor verpufft, dann ist es unglücklich.”
Auch Maximilian Wittek wusste, dass sich das Spiel in diesem Moment in eine andere Richtung hätte entwickeln können, gab aber auch unumwunden zu, dass die Bayern die bessere Mannschaft waren.
“Wir hatten uns vorgenommen, eklig zu sein – das ist das A und O gegen die Bayern, nicht unfair zu sein, aber das Spiel zu unterbrechen. Das ist uns gut gelungen, aber wir sind durch zwei Standards leider in Rückstand geraten und dann läuft man der Musik hinterher. Am Ende muss man sagen, dass sie ihre Qualitäten auf den Platz gebracht haben”, sagte der Linksverteidiger auch mit Blick auf die drei tollen Treffer des Rekordmeisters nach der Pause.
“Insgesamt ein ordentliches Spiel gemacht”
Trotz 0:5-Packung hingen die Köpfe bei den Bochumern nicht herunter, was vor allem an der Bewertung der eigenen Leistung lag. “Wir haben gerade in der ersten Hälfte insgesamt ein ordentliches Spiel gemacht und haben es den Bayern schwer gemacht”, stellte Wittek fest und war damit auf einer Linie mit Feldhoff, der meinte: “Wir haben uns in der ersten Hälfte richtig gut gewehrt.”
„Wie haben die die Zeit dafür?“ (Markus Feldhoff im Hinblick auf die vielen Standardvarianten des FC Bayern)
Der 50-Jährige verwies auch darauf, dass man gerade zu Beginn “aus dem Spiel gut verteidigt” habe, monierte aber auch die zwei frühen Gegentore nach Standards. Die hätten nicht passieren dürfen, zumal der VfL sich in dieser Saison bei ruhenden Bällen eigentlich stabil gezeigt hatte. Feldhoff betonte aber auch, wie stark der FC Bayern bei Standards sei.
“Es ist auffällig, dass sie sehr viele Varianten spielen. Die haben so viele Sachen, die sie sich immer wieder ausdenken.” Er selbst würde sich dabei sogar wundern, wann die Bayern überhaupt Zeit dafür haben, um diese Standards einzuüben, wenn sie doch alle drei Tage spielen. Fakt ist: Die Bayern schlugen zweimal nach Standard zu und legten so den Grundstein für das 5:0 – ein Ergebnis, das gegen den Rekordmeister passieren kann, wie Feldhoff sagt.
“Dass man gegen Bayern 0:5 verlieren kann, ist bekannt”, sagte der Interimscoach, der auch verriet, dass die VfL-Spieler “in der Halbzeit enttäuscht waren”. Das sei eine gute Sache, wie er anschließend erläuterte: “Enttäuschung entsteht nur, wenn ich eine gewisse Erwartungshaltung habe und glaube, dass ich etwas holen kann.” Dies sei offenbar der Fall gewesen – und wenn man den Spielverlauf gerade mit Blick auf die große Broschinski-Chance betrachtet, “dann habe ich Verständnis für die Enttäuschung”.
Genau das mache ihm nun Mut – und sei positiv zu bewerten, denn es deutet auf die Überzeugung hin, dass man im Konzert der Großen mitmischen kann. “Gut zu sein, mitzuhalten, gegen so einen Gegner – das ist positiv”, merkte er an, wohlwissend, dass man ” taktisch, physisch und in allen Bereichen zulegen” müsse.
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Weshalb Eggestein an St. Paulis Aufstiegs-Saison erinnert 27 Oct 2024, 3:52 pm
Das erste Millern-Tor dieser Saison ist auch im vierten Heimspiel des FC St. Pauli nicht gefallen, in Abwesenheit von Topscorer Elias Saad erspielte sich der Aufsteiger beim 0:0 gegen Wolfsburg zwar insbesondere im ersten Durchgang ein optisches Übergewicht, wurde aber zu selten zwingend. Eine Parallele zur vergangenen Saison.
Trefferflaute hält an – eine Parallele zum Vorjahr
Alexander Blessin hatte sich im 3-4-3-System für eine Angriffsreihe mit Danel Sinani, Johannes Eggestein und Morgan Guilavogui entschieden, und alle drei hatten im Ansatz gute Szenen – aber eben nicht im Abschluss: Sinani überzeugte als Kombinationsspieler, Eggestein besetzte hervorragend die Zwischenräume, Guilavogui spielte zumindest vor der Pause sein Tempo aus.
Immer, wenn es in Abschlusssituationen ging, aber wurden die jeweiligen Defizite offensichtlich: Sinani und Eggestein mangelt es am Tempo, Guilavogui an Gedankenschnelligkeit und Präzision. “Wir müssen die gegnerischen Torhüter mehr testen”, fordert Abwehr-Chef Eric Smith, “denn wir hatten eine Menge Halbchancen, bei denen wir zu lange brauchen. Wir müssen lernen und trainieren, schneller zu entscheiden.”
Eggesteins Erkenntnis
Für Eggestein war das Thema Entscheidungsfindung am Samstag insgesamt gleich dreimal ein zentrales, das räumt sowohl der Stürmer selbst als auch sein Trainer ein. Dennoch lobt Blessin den 26-Jährigen. “Jojo hat es taktisch sehr, sehr gut gemacht, hat immer wieder Bälle festgemacht, Räume geöffnet. Er ist unglaublich wichtig für unsere Mannschaft.” Doch der frühere Angreifer weiß auch: “Irgendwann wird ein Stürmer an Toren gemessen.” Und in dieser Disziplin steht bei Eggestein noch die Null, Guilavogui ist gar noch komplett ohne Torbeteiligung.
An vier der bisher fünf Saisontreffer ist der am Sprunggelenk operierte Saad beteiligt, und der spielerisch ansprechende, in Anbetracht des Aufwands aber zu torungefährliche Vortrag zeigte einmal mehr auf, wie schwer der Ausfall des Deutsch-Tunesiers wiegt. Eggestein zieht seine Hoffnung daher aus der Vergangenheit und erinnert an die Aufstiegssaison. “Auch da hatten wir einige 0:0-Spiele und dann haben wir auf einmal alles zerschossen.”
Sieg in Kiel brachte die Wende
Tatsächlich war St. Pauli mit mickrigen drei Törchen in die ersten fünf Spiele gestartet, hatte in diesen eine Serie von drei Nullnummern nacheinander, ehe dann Holstein Kiel mit 5:1 besiegt wurde. “Nur darauf verlassen, dass uns das wieder gelingt”, weiß Eggestein, “dürfen wir uns natürlich auch nicht. Das geht nicht von allein. Wir müssen an unserer Zielstrebigkeit arbeiten.”
Alle Spiele in der Aufstiegs-Saison
Die nächste Gelegenheit bietet am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) der Pokal in Leipzig. Gegen diesen Gegner hat der Neuling am heimischen Millerntor seine mithin beste Saisonleistung geboten. Es war ein 0:0.
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“Oh mein Gott”: Musiala freut sich über sein besonderes Tor 27 Oct 2024, 2:52 pm
Der FC Bayern München hat in Bochum klar gewonnen, entsprechend gab’s dann auch gute Laune im Lager des Rekordmeisters. Ganz besonders aber bei Jamal Musiala.
Gute Laune beim FC Bayern nach Gala in Bochum
Seit dem 1:1 im Kracher gegen Bayer 04 Leverkusen fehlte Jamal Musiala aufgrund von Hüftproblemen in der Startelf der Münchner – in Bochum stand der 21-Jährige aber wieder in der Anfangsformation und begeisterte bei der 5:0-Gala anschließend nicht nur mit einem Tor und einer Vorlage.
“Manchmal ist es einfach und manchmal ist es nicht”, sagte Bayerns Coach Vincent Kompany nach Abpfiff bei DAZN und betonte, wie “happy” er sei, wie “souverän und seriös” seine Mannschaft aufgetreten ist.
Ein wichtiges Puzzlestück diesmal war auch Musiala, der das so wichtige 2:0 per Kopf (!) erzielte und das letztlich vorentscheidende 3:0 von Harry Kane wunderschön auflegte. “Wenn Jamal in der Mannschaft ist, haben wir was gewisse Extra”, lobte dann auch Kompany den Offensivspieler und stellte fest, dass Musiala “natürlich ganz besondere und einzigartige Qualitäten” besitzt und dass das “alle anerkennen” würden, “aber letztendlich geht es immer um die Mannschaft” – und die habe ihre Sache gut gemacht.
Durch harte Arbeit zu Spaß, Freude und Toren
“Wir haben viele Spieler, die zocken und Tore schießen können”, meinte dann auch Musiala und ergänzte: “Wenn wir alle einfach gut drauf sind und die harte Arbeit machen, dann wird es auch leichter. Dann kann man Spaß haben und mit Freude spielen.” Das Ziel sei, sich stetig zu verbessern – und Tore zu erzielen, oder wie Musiala sich ausdrückte: “Tore schießen macht uns Spaß und das wollen wir immer machen. In jedem Spiel so viele Tore wie möglich – und zu null ist auch immer wichtig.”
Ganz besonders freute sich der Edeltechniker aber über seinen Kopfballtreffer zum zwischenzeitlichen 2:0. “Oh mein Gott”, sagte er laut lachend, als er das Tor noch einmal per Video gezeigt bekam und gab zu, dass das so nicht geplant gewesen sei. Umso mehr freute er sich daher. “Kopfballtore finde ich immer cool”, verriet er, “weil ich mit dem Kopf nicht so stark bin. Ich war echt glücklich über das Tor.”
Scherzhaft ergänzte Musiala noch, dass er wohl künftig “mehr Kopfballpendel machen” müsse, um dann klarzustellen: “Ich komme nicht so oft in diese Situationen, daher übe ich andere Sachen als Kopfbälle.”
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Nebel dreht in Mainz auf – Gute Erinnerungen an die Bayern 27 Oct 2024, 12:53 pm
Lange wusste Mainz-Trainer Bo Henriksen nicht so recht, in welchem Mannschaftsteil Paul Nebel am besten zur Geltung kommt. Beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach hat das FSV-Eigengewächs die Antwort gegeben.
Lob und Verbesserungsvorschläge von Amiri
In der Sommervorbereitung testete Henriksen Paul Nebel als Linksverteidiger, wo der 22-Jährige seine Sache gut machte. Als kürzlich Nadiem Amiri wegen einer Gelb-Roten Karte fehlte, wurde klar, dass der FSV-Trainer zudem Nebel eher nicht auf der Sechserposition sieht, sondern auf der Acht oder Zehn. In den Halbräumen hat sich der ballsichere Dribbler nun mit nur einem Spiel quasi festgespielt. Nach dem 1:1 gegen Gladbach gibt es Lob von allen Seiten.
“Paul hat das super gemacht. Das hat er sich nach seiner Rückkehr aus Karlsruhe Schritt für Schritt erarbeitet. Er hat schon bei seinen Einwechslungen die Chance genutzt, auf sich aufmerksam zu machen. Den Startelfeinsatz hat er sich in den vergangenen Wochen verdient”, betont Sportdirektor Niko Bungert. Nebel habe “viele Ideen gehabt, war kreativ gewesen und hat das Tor erzwungen”. Seine Flanke in der 55. Minute kam so scharf, dass Gladbachs Stefan Lainer dem Ball nicht mehr ausweichen konnte und ins eigene Tor lenkte.
„Paul hat sich für weitere Spiele in der Startelf empfohlen.“ (Nadiem Amiri)
“Paul hat ein überragendes Spiel gemacht. Auf dieser Position hat uns Brajan Gruda in der vergangenen Saison sehr geholfen. Von Paul hätte ich mir gewünscht, dass er noch mehr nach vorne aufdreht, das habe ich ihm nach dem Spiel auch gesagt. Er verkörpert das, was Mainz will und hat sich für weitere Spiele in der Startelf empfohlen”, erklärt Nadiem Amiri.
“Es ist gut, dass wir so einen erfahrenen Spieler wie Nadiem haben, der früher auf einer ähnlichen Position gespielt hat und mir Tipps geben kann, da höre ich gerne zu und lerne. Es hat unheimlich Spaß gemacht mit ihm zusammenzuspielen, weil er einfach die Räume sieht und wir uns da sehr gut verstehen”, so Nebel, der erst am Tag vor der Gladbach-Partie von seinem Startelfdebüt nach der KSC-Rückkehr erfahren hatte.
“Auf diesem Spiel können wir aufbauen”, glaubt der Mittelfeldmann. Was nichts daran ändert, dass Mainz im DFB-Pokal gegen den FC Bayern (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) nur Außenseiter ist. “Wir spielen zu Hause, vor drei Jahren, als ich noch hier war, haben wir auch gegen die Bayern gewonnen…”, erinnert sich Nebel an den 32. Spieltag 2021/22. Beim damaligen 3:1-Sieg der 05er hatte er wegen einer Sprunggelenksverletzung zuschauen müssen, diesmal kann er sich berechtigte Hoffnungen machen, bei Anpfiff auf dem Platz zu stehen.
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Wehe, wenn er trifft: Undav als Sieg-Garant 27 Oct 2024, 12:53 pm
Seine Bundesligabilanz kann sich mehr als sehen lassen: 23 Tore in 38 Partien stehen für Deniz Undav zu Buche. Vor allem, wenn der Stuttgarter Angreifer zum 1:0 trifft, gehört der Sieg dem VfB.
Fragezeichen hinter dem Einsatz des Stuttgarter Angreifers im Pokal
Achtmal erzielte der 28-Jährige seit Sommer 2024 bisher die 1:0-Führung für die Schwaben. Alle Partien gewannen sie am Ende. Auch gegen Kiel, gegen das die Stuttgarter zuletzt zweimal in der 2. Liga verloren. In der Spielzeit 2019/20 unterlag der Traditionsklub und damalige Absteiger vom Neckar zu Hause mit 0:1 und im hohen Norden mit 2:3. Damals ohne Undav.
Diesmal traf der Nationalspieler, dazu zur Führung. Nach einer herrlichen Vorarbeit von El Bilal Touré, der später noch das 2:0 mit einem herrlichen Weitschuss erzielen sollte. “Er hatte einen Sahnetag”, sagt Undav über den Nationalspieler aus Mali. “Ich weiß nicht, was schöner war: sein Tor oder seine Vorlage. Aber beides war sehr, sehr gut.” Dass der Leihangreifer aus Bergamo auch schon beim 1:0 bei Juventus Turin in der Champions League das goldene Tor schoss, lässt ihn von mehr träumen. “Eine tolle Woche für mich und die Mannschaft”, so der 23-Jährige vor laufenden Kameras. “Im Moment läuft es sehr gut. Das muss ich ausnutzen und genau so weitermachen.”
Wovon Undav ausgeht. “Der Junge hat so viel Qualität. Ich weiß nicht, was er gegessen hat in dieser Woche. Aber seine Vorlage war überragend und sein Tor war noch schöner.” Sein eigener Treffer sei allerdings auch nicht zu verachten gewesen, so der 28-Jährige. Ein schöner Heber über Kiels Keeper Timon Weiner. Tourés Konter von Strafraum zu Strafraum war für den Deutsch-Kurden “eine überragende Einzelaktion. Das hat er Weltklasse gemacht” samt punktgenauem Abspiel. “Wenn er kurz wartet, bin ich im Abseits”. Tat Touré aber nicht, war Undav nicht, und der Ball drin.
Undav war eigentlich nicht von Beginn an eingeplant
Dass er den Treffer mit dem Zeigefinger vor den Lippen feierte, sei einem Spaß mit dem Trainer geschuldet. Sebastian Hoeneß hatte Undav erst auf die Bank setzen wollen, brachte den ehrgeizigen Angreifer allerdings doch, nachdem Atakan Karazor über leichte Hüftprobleme geklagt hatte. “Ich habe ihm vorher schon gesagt, dass ich das mache, wenn ich treffe”, meint Undav, dessen Humor bekannt ist und entsprechend unaufgeregt aufgenommen wird.
Ob er am Dienstag im Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern starten wird, ist fraglich. Einerseits hat Hoeneß bereits angekündigt, wieder rotieren zu wollen. Andererseits beklagt Undav schmerzhafte Erinnerungen an die Partie gegen die Mannschaft aus Holstein. “Mein Zeh blutet und ich habe ein Eisbein bekommen, einen Schlag auf die Wade”, so der Nationalspieler nach dem Schlusspfiff. Ermedin Demirovic stünde für den Angriff bereit. Touré ebenfalls.
Woltemade, Keitel und Co. auf der Suche nach Spielzeit
Und auch andere Profis mit anderen Profilen hoffen auf einen Einsatz von Anpfiff an. Nick Woltemade hinter der Spitze etwa, Pascal Stenzel in der Abwehr oder auch der bisher komplett ohne Spielzeit gebliebene Yannik Keitel im defensiven Mittelfeld. Der Neuzugang aus Freiburg könnte Angelo Stiller eine Verschnaufpause verschaffen, der zuletzt alle Partien bestritten hat, und Stenzel für Josha Vagnoman kommen, der nach langer Verletzungspause zuletzt viel gespielt hat.
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Es soll einfach nicht sein: “Technische Probleme” verhindern Nmecha-Comeback 27 Oct 2024, 11:52 am
Das ersehnte Comeback von Lukas Nmecha beim VfL Wolfsburg lässt weiter auf sich warten. Dabei war der Stürmer am Samstag auf St. Pauli (2:2) so dicht dran wie schon lange nicht mehr …
Kurios: Der Wolfsburger Stürmer machte sich sogar schon warm
Er war mit dabei, als der VfL Wolfsburg sich auf den Weg nach Hamburg machte, er lief ein ins Stadion mit seinen Kollegen, machte sich warm vor dem Spiel beim FC St. Pauli (0:0). Lukas Nmecha ist zurück, sein Comeback musste er jedoch erneut verschieben. Der Grund: “Technische Probleme”, wie der VfL auf kicker-Nachfrage mitteilte.
Es soll einfach nicht sein für den Angreifer, der sich seit langer Zeit schon mit Verletzungsproblemen herumplagt. Zunächst war es die Patellasehne, weswegen der Nationalspieler (sieben Einsätze) die WM 2022 in Katar verpasste, anschließend folgte eine schwere Oberschenkelverletzung mit einer abgerissenen Sehne. Eine Pechsträhne, die den Stürmer immer wieder in die Reha zwang. “Es war schwierig”, blickte er zuletzt auf quälende Monate zurück. “Das war ein Charaktertest, aber jetzt bin ich fast wieder da.”
Es bleibt aber beim “fast”. In den Länderspielpausen fielen die anvisierten Comebacks in Testspielen zuletzt aus, zunächst fühlte sich Nmecha Anfang September gegen Hannover 96 (2:1) kurzfristig doch noch nicht so weit, dann wurde der Vergleich mit dem 1. FC Magdeburg abgesagt. Wegen Adduktorenproblemen hätte der 25-Jährige aber wohl ohnehin nicht gespielt.
Nmecha war in Hamburg dabei, machte sich am Millerntor warm
Am Freitag aber fuhr Nmecha mit dem VfL-Tross nach Hamburg. 21 Spieler nahmen die Niedersachsen mit, Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw reiste wegen einer Erkrankung isoliert an. Weil die notwendige Verbesserung des Gesundheitszustandes des Belgiers über Nacht nicht eintrat, sollte Nmecha erstmals seit dem 2. März (2:3 gegen Stuttgart) wieder zum Aufgebot zählen. Der Stürmer stieg am Samstagmittag am Hamburger Teamquartier in den Mannschaftsbus, fuhr mit ins Stadion, machte sich warm – und wurde dann doch wieder gestoppt.
Der Grund: “Technische Probleme”, so teilt es der VfL mit, verhinderten Nmechas Eintragung in den Spielberichtsbogen, auf dem schließlich nur 19 statt der erlaubten 20 Akteure gelistet waren. Keine Chance also, eingesetzt zu werden und das lang ersehnte Comeback zu feiern. Vielleicht wäre statt Kevin Behrens ja sogar er in den Schlussminuten von Trainer Ralph Hasenhüttl ins Spiel gebracht worden.
Gegen Dortmund begann einst die Leidenszeit
Die nächste Chance besteht am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. Jenen Gegner, gegen den die Leidenszeit Nmechas einst begann. Am 8. November 2022 hatte er sich beim Wolfsburger 2:0-Sieg über den BVB einen Teilabriss der Patellasehne im rechten Knie zugezogen.
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Woraus sich Schusters Zufriedenheit speist 27 Oct 2024, 11:52 am
In Leipzig setzte es beim 1:3 für den so stark gestarteten SC Freiburg die gewohnte Niederlage im Duell mit den Top-Teams. Die entscheidenden Unterschiede waren in der zweiten Hälfte zu beobachten, der SC-Trainer zeigte sich dennoch überwiegend zufrieden.
Der Unterschied gegen die Top-Teams und ein Fortschritt
Der SC Freiburg hätte mit einem Sieg im Topspiel Zweiter gegen Dritter zumindest für den Samstagabend die Tabellenspitze in der Bundesliga übernehmen können. Stattdessen “rutschten” die Breisgauer nach dem 1:3 in Leipzig am Samstag auf Platz vier ab. Solche Szenarien und Bestandsaufnahmen sind nicht Teil der täglichen Arbeit von Julian Schuster.
Der neue Freiburger Trainer will stattdessen all seine Tatkraft in die Weiterentwicklung seiner Mannschaft investieren – das ist für ihn wie das Werkeln an einem unendlichen Puzzle. Daran anknüpfend richtete Schuster seine Analyse am Samstag nicht am reinen Ergebnis aus, sondern der Art und Weise des Auftritts seiner Profis.
Schuster: “Haben noch nicht viele Mannschaften geschafft”
“Es überwiegt eine gewisse Zufriedenheit”, erklärte der 39-Jährige in der sächsischen Metropole. Was in erster Linie daran liegt, dass er drei zuvor eingeforderte Eigenschaften bei seinem Team wiedererkannte: “Mut, Vertrauen in die eigenen Qualitäten und der Glaube daran, in Leipzig etwas Zählbares mitnehmen zu können.”
Zumindest in der ersten Hälfte, als sich die couragiert und selbstsicher auftretenden SC-Profis eine 1:0-Pausenführung erarbeiteten, traf dies zu. “Wir haben gegen einen Gegner mit enorm hoher Qualität gespielt. Wir haben es geschafft, Ballbesitzpassagen zu haben, uns daraus Chancen zu erspielen und auch ein Tor zu erzielen. Das haben diese Saison in der Bundesliga noch nicht viele Mannschaften geschafft”, so Schuster. Leipzig hatte zuvor nur zwei Gegentore kassiert – beide beim 3:2-Sieg gegen Leverkusen.
Das entscheidende Aber aus Freiburger Sicht an diesem Spieltag: “Man kann nicht alles wegverteidigen bei dieser Offensivqualität.” Das hätten laut Schuster auch international tätige Teams mit einer höheren Qualität als der SC nicht geschafft. Leipzig habe anders als vor der Pause seine Chancen genutzt, zudem zu “unglücklichen Zeitpunkten” kurz nach der Pause.
Das war allerdings auch nur möglich, weil die SC-Profis vor den Gegentoren Fehler im Defensivverhalten begingen (hier geht’s zur Einzelkritik). Das waren mal wieder entscheidende Unterschiede im Vergleich mit echten Spitzenteams aus Sicht des SC.
Nächstes Schwergewicht wartet Ende November
Gegen die tun sich die Freiburger seit Jahren schwer, wie etwa beim 0:2 in München vor einigen Wochen. Ein logisches Schicksal, das sie grundsätzlich mit der überwiegenden Mehrheit der Liga-Rivalen teilen. Der SC wird in jüngster Vergangenheit aber mehr als andere mit den Schwergewichten gemessen, weil er ihnen in der Tabelle regelmäßig auf die Pelle rückt.
Die vorderen Tabellenpositionen beruhen dabei vor allem – wie auch jetzt beim exzellenten Start unter Neu-Trainer Schuster – auf einer beeindruckenden Erfolgskonstanz gegen Mannschaften unterhalb der Top sechs. Diese Qualität gilt es in der kommenden Woche erst im Pokal gegen den HSV und dann gegen Mainz unter Beweis zu stellen.
Das nächste Duell mit einem zumindest nominellen Schwergewicht steht dann Ende November in Dortmund an. Beim BVB hat der SC in den jüngsten 16 Gastspielen 15-mal verloren, nur einmal unentschieden gespielt. Aber immerhin überhaupt schon mal gewonnen in der Saison 2001/02. In Leipzig ist das noch nicht gelungen, das 1:3 war die siebte Niederlage im zehnten Versuch.
“Wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, uns vielleicht mit dem zweiten Tor zu belohnen”, sagte Schuster noch. Auch das zeigt, dass der SC trotz der schon gewohnten Niederlage zumindest mit Blick auf die ersten 45 Minuten den Top-Teams ein Stück nähergekommen ist.
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Union Berlin verlängert mit Verteidiger Doekhi 27 Oct 2024, 9:53 am
Der 1. FC Union Berlin hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag von Innenverteidiger Danilho Doekhi verlängert. Über die neue Vertragslänge machte der Klub wie gewohnt keine Angaben.
Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen
Erst am Donnerstag hatte Janik Haberer seinen Vertrag beim 1. FC Union Berlin um zwei Jahre verlängert. Nun folgte der nächste Streich: Am Sonntagvormittag, wenige Stunden vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt, gab der Klub bekannt, dass auch Danilho Doekhi seinen Kontrakt ausgedehnt hat. Über die Laufzeit machte der Verein wie gewohnt keine Angaben. Sein Arbeitspapier wäre im kommenden Sommer ausgelaufen und dann hätten andere Vereine sich den Innenverteidiger ablösefrei schnappen können.
Das ist nun nicht mehr möglich. “Ich freue mich über das Vertrauen und die Wertschätzung von Union. Die sportlich Verantwortlichen haben deutlich gemacht, dass sie weiter mit mir planen und zusammenarbeiten wollen, und auch ich fühle mich sehr wohl hier”, sagte Doekhi zu seiner Vertragsverlängerung. “Ich möchte den Fokus weiter voll auf den Fußball legen und gemeinsam mit der Mannschaft die Menschen hier mit guten Ergebnissen glücklich machen.”
Heldt voll des Lobes über Doekhi
Wie auch die gesamte Mannschaft hat sich Doekhi nach einer eher schwächeren letzten Saison in der laufenden Spielzeit wieder gesteigert. Der 26-Jährige kam im Sommer 2022 ablösefrei aus den Niederlanden nach Deutschland und entwickelte sich nach kurzer Anlaufzeit zum Stammspieler. Nun ist er aus der Dreierkette nicht mehr wegzudenken. “Danilho hat sich zu einem der besten Innenverteidiger in der Bundesliga entwickelt. Er arbeitet konstant daran, sich weiter zu verbessern und hat auch in der laufenden Spielzeit nochmal einen Schritt nach vorne gemacht, sowohl spielerisch als auch als Führungsfigur in der Kabine”, sagte Sportchef Horst Heldt.
In der laufenden Saison kam Doekhi sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal in allen Begegnungen zum Zug. Zusammen mit Diogo Leite und Abwehrchef Kevin Vogt bildet er die Dreierkette vor Keeper Frederik Rönnow. Das Quartett hat sich immer besser eingespielt, was auch ein Grund dafür darstellt, dass die Köpenicker bis dato lediglich vier Gegentore im deutschen Oberhaus hinnehmen mussten. Lediglich RB Leipzig (drei Gegentore) hat hinten weniger anbrennen lassen.
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Xhakas potenzierte Wut: “Ich muss schauen, dass ich jetzt nichts Falsches sage” 27 Oct 2024, 8:53 am
Beim 2:2 in Bremen lässt Bayer 04 mal wieder Punkte nach einer Führung liegen. Mal wieder liegt dies an der mangelnden Konsequenz in der Defensivarbeit. Ein Zustand, den ein wütender Leader Granit Xhaka nicht akzeptieren mag.
Bayers Leader von einfachen Gegentoren genervt
Das erste Interview mit einem Protagonisten unmittelbar nach Schlusspfiff birgt normalerweise die höchste Brisanz. Noch voller Adrenalin und Emotionen fördern diese kurzen, aber unter bestimmten Voraussetzungen eben auch sehr offenen Dialoge die wahre Gemütslage an die Oberfläche. Je weiter der Abpfiff dann weg ist, umso moderater werden im Regelfall die Beiträge, umso bedachter die Äußerungen.
„Das regt mich brutal auf. Jeder muss zehn bis 20 Prozent mehr geben.“ (Granit Xhaka)
Am späten Samstagabend im Weserstadion schien aber genau der umgekehrte Mechanismus zu greifen. Wuchs bei Granit Xhaka doch offenbar von Interview zu Interview die Wut über die zwei verschenkten Punkte in Bremen. Erst sprach der Mittelfeldstratege bei Sky zur Defensivschwäche Klartext: “Es fühlt sich wie eine Niederlage an. So reicht es nicht. Wir kriegen sehr einfache Tore. Das tut weh.”
Danach monierte er am ZDF-Mikrofon: “Man sieht, dass wir zu weit weg sind vom Gegner. Wir bekommen zu einfach Tore und das regt mich brutal auf. Jeder von uns muss noch mal zehn bis 20 Prozent mehr geben. ” Um sich daraufhin in der Mixed Zone selbst zu zügeln, um sich nicht im Ton zu vergreifen: “Ich muss schauen, dass ich jetzt nichts Falsches sage.”
„… dann reicht es nicht, um ganz oben mitzuspielen.“ (Granit Xhaka)
Dann analysierte Xhaka knallhart: “Das ist enttäuschend. Wir spielen gut, aber wir kriegen zu einfache Gegentore. Auf diesem Niveau kannst du dann keine Spiele gewinnen. Wenn du nach acht Spieltagen 15 Tore bekommst – im Schnitt fast zwei Tore – dann reicht es nicht, um ganz oben mitzuspielen.”
Die eindeutige Aussage des 32-Jährigen. So wird es nichts mit der Titelverteidigung. “Wenn wir das nicht besser machen, wird es auf jeden Fall nicht reichen. Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Weil: So geht es nicht weiter. Wir müssen auch die Realität sehen.”
Bayer hat diese Saison in der Liga noch nicht zu Null gespielt
Die nun fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Leipzig und womöglich auch auf die Bayern, wenn diese am Sonntagnachmittag bei Schlusslicht Bochum gewinnen, spielen für den Sechser dabei gar keine Rolle. Ihm geht es nur darum, wie Bayer auftritt. Der Abstand zu Platz 1 sei “scheißegal! Es interessiert uns nicht, wer vor uns ist. Wie viele Punkte sie vor uns sind. Wir müssen auf uns selber schauen, wie wir unsere Spiele gewinnen”, forderte Xhaka, “und nicht auf die anderen.”
Die Wut des Schweizer Rekordnationalspielers war so groß, weil ihm bewusst ist, dass die Schwächen der Werkself nichts mit fehlendem Potenzial zu tun haben, sondern allein an der richtigen Haltung in der Defensivarbeit hängen. In Bremen wurden bereits die Punkte acht und neun nach einer Führung verspielt und Leverkusen hat noch keine Ligapartie in dieser Saison ohne Gegentreffer überstanden.
Xhakas Botschaft ist eindeutig: Es liegt nur an uns
Und so wischte er den Blick auf das Tableau mit einer eindeutigen Aussage beiseite. “Die Tabelle interessiert mich heute nicht bzw. hat mich in den vergangenen 15 Jahren meiner Karriere (zu diesem Zeitpunkt der Saison, Anm. d. Red.) nicht interessiert. Erstens: Weil es viel zu früh ist. Und Zweitens: Wenn wir unsere Spiele gewinnen, müssen wir nicht auf die anderen schauen.” Die klare Botschaft: Es liegt nur an uns selbst.
Ein Appell Xhakas. Voller Wut und Leidenschaft. Der nicht sein Erster war in dieser Spielzeit. Bereits nach dem 4:3-Sieg gegen Wolfsburg am 4. Spieltag hatte der Leader (“So reicht es nicht”) nahezu identische Worte gefunden. Davor bzw. danach hatten auch Trainer Xabi Alonso und Kapitän Lukas Hradecky Alarm geschlagen. Nachhaltig gewirkt haben all die mahnenden Worte bislang nicht.
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Kleindienst zum Trainerthema: “Für uns darf das nicht präsent werden” 27 Oct 2024, 8:53 am
Tim Kleindienst, der Borussia Mönchengladbach mit seinem Tor beim 1:1 in Mainz einen Punkt bescherte, war am Samstagabend zu Gast im ZDF-Sportstudio. Er sprach unter anderem über seinen aktuellen Lauf und die anhaltenden Diskussionen um den Trainer.
Gladbachs Torjäger auf den Spuren von Neuville
Alles Kleindienst, oder was? Man könnte es fast meinen, denn in Gladbach dreht sich zurzeit fast alles um den Torjäger, der in Mainz schon seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Vor dem Neu-Nationalspieler schaffte das im Fohlentrikot zuletzt Oliver Neuville, der in der Saison 2004/05 nach acht Spieltagen sogar bei acht Treffern stand. Und noch ein Fakt, der Kleindiensts außergewöhnlichen Lauf dokumentiert: Zum ersten Mal in seiner Karriere traf der ehemalige Heidenheimer in drei Bundesligaspielen hintereinander.
Mit seinen zwei Treffern beim 3:2 gegen Heidenheim im letzten Heimspiel hatte Kleindienst schon für wichtige drei Punkte gesorgt. Jetzt war sein Tor am Freitagabend zumindest einen Zähler wert. Der Neu-Nationalspieler bleibt im Flow. Ist Punktegarant, Sympathieträger und auch eine Art Job-Versicherung des massiv unter Erfolgsdruck stehenden Gerardo Seoane. Vieles prasselt gerade auf den 29-Jährigen ein. Spürt er die Last auf seinen Schultern?
Kleindienst: “Solange wir uns darauf versteifen, wird es sehr schwierig”
“Am Ende ist es mein Job, Tore zu schießen. Es ist immer schön, wenn es so funktioniert, wie es gerade funktioniert. Aber das war ja auch der Grund, warum Gladbach mich verpflichtet hat: Damit ich Tore schieße und noch mal ein anderes Element reinbringe mit meiner Kopfballstärke”, sagte Kleindienst bei seinem Auftritt im Aktuellen Sportstudio. “Für mich ist es einfach schön zu sehen, dass es jetzt klappt. Aber eine Last ist das auf keinen Fall.”
Allerdings konnte auch Kleindienst bisher nicht dafür sorgen, dass die Borussen endlich mal wieder zwei Ligaspiele hintereinander innerhalb einer Saison gewinnen. Zwei Siege in Serie gab es zuletzt im März 2022. In Mainz ging auch der 22. Anlauf schief, die Serie zu durchbrechen. “Wenn ich wüsste, warum das so ist, würde ich es ändern”, sagte Kleindienst. Seine Empfehlung: “Wir sollten uns von diesem ‘Unbedingt-zweimal-hintereinander-gewinnen’ ein wenig lösen. Weil ich glaube, dass es nicht funktioniert, wenn man es auf Krampf versucht. Wir müssen darauf achten, dass wir unser Spiel verbessern, dass wir konstanter spielen und gute Leistungen bringen. Dann wird es passieren. Solange wir uns darauf versteifen, wird es sehr schwierig.”
Kleindienst über Seoane: “Müssen versuchen, mit ihm zusammenzuarbeiten”
Nach Mainz stehen für die Borussia vier Punkte aus den vergangenen zwei Spielen zu Buche. Die Ausbeute verschafft dem Trainer sicher etwas Luft. Doch erledigt haben sich die Diskussionen um Seoane, der beim Heidenheim-Heimspiel erstmals mit Pfiffen von den Anhängern bedacht wurde, ganz sicher nicht. Die spielerische Leistung in Mainz hat auch keineswegs dazu geführt, dass man im Borussia-Park von besseren Zeiten träumen darf, trotz einer starken Schlussphase. Seoane bleibt unter Druck.
Zu den Diskussionen um den Trainer sagte Kleindienst im ZDF: “Jeder kriegt es mit, dass es ein Thema ist. Für uns darf das nicht so präsent werden. Wenn wir uns damit beschäftigen, ist es absolut falsch. Wir müssen versuchen, mit ihm zusammenzuarbeiten und einen Plan zu entwickeln, wie wir die Spiele gewinnen.” Die Leistung in Mainz sei “nicht so gut” gewesen, der Auftritt in Augsburg beim 1:2 “eine Vollkatastrophe.” Der Torjäger weiter: “Nichtsdestotrotz dürfen wir nicht anfangen, zu hadern. Wir müssen versuchen, Hand in Hand zu arbeiten und nicht gegeneinander. Das wäre kontraproduktiv.”
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Wegen Behrens: Göttlich kritisiert den DFB 27 Oct 2024, 7:52 am
Die Fans des FC St. Pauli bereiteten Kevin Behrens am Samstag nach einem homophoben Eklat einen unangenehmen Empfang am Millerntor. Präsident Oke Göttlich appellierte tags darauf auch an den DFB.
St.-Pauli-Präsident erklärt Fan-Proteste
Der bunte Protest, mit dem die Anhänger des FC St. Pauli am Samstag Kevin Behrens am Millerntor empfangen hatten, setzte sich am Tag danach in München auf dem Sakko von Oke Göttlich fort. “Wir lieben schwule Scheiße”, stand – das Verb als Herz-Symbol – auf einem regenbogenfarbigen Anstecker, den der Präsident der Kiezkicker bei seinem Besuch im Sport1-Doppelpass trug. Und auch verbal wählte Göttlich eindeutige Botschaften.
“Wir positionieren uns gesellschaftlich und sozial, und es ist schlicht diskriminierendes und menschenverachtendes Verhalten. Das gehört sanktioniert. Das haben unsere Fans zum Ausdruck gebracht”, erklärte Göttlich mit Blick auf die vielen Banner, die Behrens beim Gastspiel seines VfL Wolfsburg tags zuvor über sich lesen konnte, nachdem ein homophober Eklat publik geworden war: Der einmalige A-Nationalspieler hatte sich vor wenigen Wochen geweigert, Wolfsburger Aktionstrikots mit den Regenbogenfarben zu unterzeichnen, und soll dazu gesagt haben: “So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.”
“Er hat sich entschuldigt, und trotzdem darf es gerne ein wenig mehr sein”
Behrens entschuldigte sich und wurde laut VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz intern sanktioniert, ohne dass die Strafe bekannt ist. Göttlich geht das nicht weit genug. “Er hat sich entschuldigt, und trotzdem darf es gerne ein wenig mehr sein. Auch verbandsseits würde ich mir ein bisschen mehr wünschen”, kritisierte er den DFB zumindest indirekt. Dieser engagiere sich schließlich immer sehr im Kampf gegen Rassismus.
“Als FC St. Pauli stehen wir dafür, dass wir auch mal die etwas unangenehmeren Themen ansprechen und auch mal den Finger in die Wunde legen”, so Göttlich weiter. “Das werden wir auch zukünftig tun. Das ist unsere Aufgabe, und die nutzen wir vor allem auch gerne in der ersten Liga, wo wir gerne bleiben wollen.”
Nach dem 0:0 gegen Wolfsburg ist St. Pauli zuhause weiter ohne Sieg und mit insgesamt fünf Punkten auch nach acht Spieltagen weiterhin Tabellen-16.
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Matarazzos Sonderlob für Zweikämpfer Nsoki 27 Oct 2024, 6:54 am
In Porto ernannte Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo den Franzosen Stanley Nsoki zum besten Mann auf dem Platz, nun könnte der Verteidiger nach seiner Rotsperre auch in der Liga wieder eingreifen.
Hoffenheims Innenverteidiger macht Fortschritte
An Stanley Nsoki scheiden sich zuweilen die Geister. Oft genug schon lagen Genie und Wahnsinn eng beieinander im Spiel des resoluten, aber manchmal auch leichtsinnigen Zweikämpfers. So auch am Donnerstag in Porto. Unmittelbar vor der Halbzeit räumte Nsoki zuerst klar den Ball, im Zuge der vehementen Grätsche aber auch Portos Pepe ab. Schiedsrichter Damian Sylwestrak aus Polen zögerte nicht, entschied auf Freistoß für die Gastgeber und verwarnte den Franzosen.
Das stieß nicht nur bei ihm auf Unverständnis. “Er geht mit einer sehr großen Dynamik in den Zweikampf, für uns sah es schon so aus, aus spiele er rein den Ball”, versicherte Nebenmann Anton Stach, “der Schiedsrichter sagte nach der Pause ehe es wieder losging, es wurde sogar kurz über Rot nachgedacht. Das haben wir alle anders gesehen.”
„Stanley Nsoki hat ein sehr gutes Spiel gemacht, für mich der beste Spieler auf dem Platz.“ (Pellegrino Matarazzo)
Das hätte Nsoki gerade noch gefehlt. Der hatte sich zuletzt erst in der Bundesliga einen unnötigen Platzverweis abgeholt, seinerzeit beim 3:4 gegen Bremen hatte die TSG bereits 3:0 in Führung gelegen, ehe der 25-Jährige eine Situation unterschätzte, sich nicht zeitig genug fallen ließ und dann einem durchgebrochenen Gegner plump in die Beine lief – das kippte die Partie, und Nsoki musste zwei Spiele aussetzen.
In Porto aber wäre Rot in der Tat völlig überzogen gewesen. “Aus meiner Sicht war das kein Foul, Stanley geht hart rein, aber er trifft komplett den Ball”, verteidigt ihn sein Trainer Pellegrino Matarazzo, der noch mehr Defizite beim Unparteiischen erkannte: “Man kann auch beim 0:1 ein Foul sehen, wo ein Gegenspieler Prass mit dem Ellbogen am Kopf trifft. Sehr unglücklich.”
Trotz der Verwarnung blieb Nsoki energisch und konsequent. “Mit dieser Gelben Karte in die zweite Halbzeit zu gehen und so souverän zu spielen, das war definitiv ein Schritt nach vorne”, belobigte Matarazzo und setzte noch einen drauf: “Stanley Nsoki hat ein sehr gutes Spiel gemacht, für mich der beste Spieler auf dem Platz, die Zweikämpfe, die er gewonnen hat, die Pässe, die er gespielt hat – klar auch ein, zwei Querschläger, aber das steckt in Stanley drin, da muss man drüber hinwegsehen und sich auf das Positive fokussieren.”
Solange es folgenlos bleibt. Der Linksfüßer hatte schon immer sein enormes Potenzial gezeigt, sich aber häufig auch gute Leistungen mit leichtfertigen Aktionen oder kapitalen Fehlpässen zunichte gemacht. Auch diesmal gingen zwei, drei Anspiele an die falsche Adresse, andererseits können Nsokis diagonale Schläge auch das Spiel enorm beschleunigen und Räume öffnen. Und mit seinen beherzten Dribblings zur rechten Zeit dringt der Franzose gerne tief ins Mittelfeld, in Porto sogar einmal bis in den gegnerischen Strafraum ein.
Nächste Bewährungschance in Heidenheim?
Keine Frage, wenn es der Hüne schafft, seine Fehlerquote zu minimieren und die kapitalen Patzer eindämmt, ist er eine Bereicherung für die TSG und ein potenzieller Stammspieler. In Porto hat er das erneut unter Beweis gestellt, trotz der grenzwertigen Grätsche. Am Sonntagabend könnte sich auch in der Liga in Heidenheim die nächste Bewährungschance bieten, es sei denn Nsoki rotiert aus Belastungsgründen aus der Startelf und Kevin Akopguma käme zum Zug.
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“Over the Rainbow”: Behrens’ schwerer Nachmittag am Millerntor 27 Oct 2024, 6:54 am
Es war ein schwerer Gang für Kevin Behrens am Samstagnachmittag beim FC St. Pauli, das Publikum am Millerntor hatte den Wolfsburger Stürmer nach homophoben Äußerungen ins Visier genommen. Mit einem bunten und lauten Protest.
Der Wolfsburger Stürmer schweigt, die VfL-Bosse reden
Schon als die Mannschaft zum Warmlaufen in das Stadion am Millerntor ins Innere trabte, da wusste Kevin Behrens, was ihn an diesem Nachmittag in Hamburg erwartet. Aus den Boxen dröhnte “Over the Rainbow” durch die noch nicht voll besetzte Arena, die ersten Fahnen in Regenbogenfarben waren zu sehen. Als es richtig losging, war es ein extrem buntes Treiben auf den Rängen und auch auf dem Rasen, schließlich trugen auch die Kapitäne den Regenbogen am Arm. Jackson Irvine auf der St.-Pauli-Seite, Torwart Kamil Grabara bei den Wolfsburgern. Das Zeichen für Vielfalt.
Behrens war der Adressat dieser geplanten Aktion. Vor wenigen Wochen hatte er sich zunächst geweigert, Wolfsburger Aktionstrikots mit den Regenbogenfarben zu unterzeichnen, dazu soll er gesagt haben: “So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht”. Der Wolfsburger Versuch, die Vorkommnisse geheim zu halten, schlug fehl, die Sport Bild enthüllte den internen Skandal. Es folgte ein Statement des Klubs, schließlich auch eine übermittelte Entschuldigung des Fußballers, der die Trikots noch am selben Tag unterschrieben haben soll.
Schindzielorz: “Er musste das heute über sich ergehen lassen”
“Mehr Liebe, weniger Kevin B.” – Plakate wie diese hingen und wanderten am Samstag durch das Stadion am Millerntor. Vermeintliche Gegensätze trafen aufeinander, und als Behrens dann Minuten vor Schluss sogar noch eingewechselt wurde, brach ein so lautes Pfeifkonzert los, dass sich Smartwatches meldeten, weil der Lautstärkepegel in ungesunde Bereiche vorstieß.
Beinahe sogar hätte Behrens den VfL beim 0:0-Remis noch zum Sieg geköpft. Wie hat er diesen Nachmittag empfunden, wie sieht er die ganze Sache überhaupt? Reden wollte Behrens nach dem Spiel nicht, das taten immerhin aber die Wolfsburger Verantwortlichen. “Wir haben klar gesagt, dass es ein klares Fehlverhalten war”, erklärte VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz, “er hat sich entschuldigt und glaubhaft versichert, dass es ihm leidtut, wir haben es sanktioniert. Er musste dies heute nach seinem Fehler über sich ergehen lassen, ich finde, das sollte dann jetzt auch mal gut sein.”
Hasenhüttl: “Es ist alles im Rahmen geblieben”
Das sieht auch Trainer Ralph Hasenhüttl so, für den es kein Thema war, Behrens vor dem Spießrutenlauf auf St. Pauli zu bewahren, und der auch keine Scheu hatte, seinen Angreifer aufs Feld zu bringen. “Wir haben die Situation intern aufgearbeitet, er hat sich dafür entschuldigt. Dementsprechend war das Thema für mich erledigt. Dass er ein paar Pfiffe ernten wird, war jetzt nicht so überraschend. Es ist alles im Rahmen geblieben.”
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“Wenn ich schieße, dann erwarte ich zu treffen” 27 Oct 2024, 6:54 am
Erstmals stand FCA-Neuzugang Alexis Claude-Maurice in der Startelf. Prompt entschied der Offensivspieler die Partie gegen Borussia Dortmund mit einem Doppelpack.
Augsburgs Doppeltorschütze Claude-Maurice
Fußball kann so einfach sein: Zum Beispiel, indem sich ein Spieler ein Herz fasst und einfach mal draufhält. Wer’s nicht probiert, kann auch kein Tor schießen. Alexis Claude-Maurice zog beim 2:1-Sieg gegen den BVB gleich zweimal ab und wurde zweimal belohnt. “Wenn ich schieße, dann erwarte ich auch zu treffen”, diktierte der 26-Jährige hinterher in die Aufnahmegeräte.
Doppelpacker Claude-Maurice: “Schuss war die beste Option”
Nach zwei Joker-Einsätzen in der Bundesliga mit je einem Tor und einer Vorlage durfte Claude-Maurice erstmals in der Startelf ran. “Ich habe darauf gewartet”, ließ er eine gewisse Ungeduld durchblicken. Bereits am Freitag erhielt er von Trainer Jess Thorup die Info, dass er als zweite Spitze etwas hinter Phillip Tietz für entscheidende Akzente sorgen sollte.
Gesagt, getan: Nach dem frühen Rückstand griffen vier Dortmunder den FCA-Spieler nicht an, der aus rund 25 Metern abzog und präzise ins lange Eck traf. “Ein Schuss war für mich die beste Option”, erzählte Claude-Maurice. Das war es auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, als er nach einem von Emre Can unzureichend geklärten Ball nicht lange fackelte und per Schlenzer in die lange Ecke zum 2:1-Sieg traf.
Ein Spruch von Schlotterbecks Papa
“Man kann ihn loben, auch für den Mut, den er in beiden Aktionen gefasst hat”, sagte Sportdirektor Marinko Jurendic und ergänzte: “Da gehört eine gewisse Qualität dazu, er hat seine Fähigkeiten heute eingebracht.” Keven Schlotterbeck erinnerte sich gar an einen Spruch seines Vaters: “Mein Papa hat mal gesagt: Wie man trainiert, so spielt man. Das kann ich nur auf Alexis projezieren. Er macht es extrem gut, hat uns enorm geholfen, das Spiel zu gewinnen.”
Jurendic scheint ein guter Griff gelungen. Seit April stand er in Kontakt mit dem Franzosen, der erst recht interessant wurde, als OGC Nizza seinen Vertrag nicht verlängerte und er ablösefrei war. Aber erst nach dem Wechsel von Arne Engels zu Celtic Glasgow bestand beim FCA, der Claude-Maurice einen Tag nach Schließung des Transferfensters verpflichtete, Bedarf.
Seinen Platz dürfte der Mittelfeldspieler vorerst sicher haben. Zumal er das gewünschte neue Mindset mitbringt, sich und den Klub nicht kleiner redet als nötig. “Egal, ob Dortmund oder ein anderer Klub: Wir müssen gewinnen. Ich kümmere mich nicht um den Gegner”, sagte er selbstbewusst. Alle seine zehn Punkte hat der FCA in dieser Saison daheim geholt, wo er am Dienstag Zweitligist Schalke (18 Uhr, LIVE! bei kicker) im Pokal empfängt. Das Ziel ist klar, die nächste Runde. Helfen soll: ein selbstbewusster und qualitativ hochwertiger Claude-Maurice.
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Bekommt der BVB mit Sahin die Kurve? 27 Oct 2024, 6:54 am
Nach der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg steigt der Druck auf Nuri Sahin. Gelingt Borussia Dortmund mit dem Trainer die Wende?
Frage der Woche
Nur Tabellensiebter nach acht Bundesliga-Spieltagen, erst ein Punkt aus vier Auswärtsspielen, dazu nun drei Niederlagen in den letzten vier Pflichtspielen: Bei Borussia Dortmund schrillen nach der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg die Alarmglocken. Und auch der Druck auf Trainer Nuri Sahin steigt, auch wenn ihm Sportdirektor Sebastian Kehl am Samstag das “vollste Vertrauen” aussprach.
Gelingt dem BVB unter Sahin die Wende? Das wollen wir in unserer Frage der Woche wissen. Stimmt hier ab:
Danke für die Teilnahme!
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Xhakas potenzierte Wut: “Ich muss schauen, dass ich jetzt nicht Falsches sage” 27 Oct 2024, 6:54 am
Beim 2:2 in Bremen lässt Bayer 04 mal wieder Punkte nach einer Führung liegen. Mal wieder liegt dies an der mangelnden Konsequenz in der Defensivarbeit. Ein Zustand, den ein wütender Leader Granit Xhaka nicht akzeptieren mag.
Bayers Leader von einfachen Gegentoren genervt
Das erste Interview mit einem Protagonisten unmittelbar nach Schlusspfiff birgt normalerweise die höchste Brisanz. Noch voller Adrenalin und Emotionen fördern diese kurzen, aber unter bestimmten Voraussetzungen eben auch sehr offenen Dialoge die wahre Gemütslage an die Oberfläche. Je weiter der Abpfiff dann weg ist, umso moderater werden im Regelfall die Beiträge, umso bedachter die Äußerungen.
„Das regt mich brutal auf. Jeder muss zehn bis 20 Prozent mehr geben.“ (Granit Xhaka)
Am späten Samstagabend im Weserstadion schien aber genau der umgekehrte Mechanismus zu greifen. Wuchs bei Granit Xhaka doch offenbar von Interview zu Interview die Wut über die zwei verschenkten Punkte in Bremen. Erst sprach der Mittelfeldstratege bei Sky zur Defensivschwäche Klartext: “Es fühlt sich wie eine Niederlage an. So reicht es nicht. Wir kriegen sehr einfache Tore. Das tut weh.”
Danach monierte er am ZDF-Mikrofon: “Man sieht, dass wir zu weit weg sind vom Gegner. Wir bekommen zu einfach Tore und das regt mich brutal auf. Jeder von uns muss noch mal zehn bis 20 Prozent mehr geben. ” Um sich daraufhin in der Mixed Zone selbst zu zügeln, um sich nicht im Ton zu vergreifen: “Ich muss schauen, dass ich jetzt nichts Falsches sage.”
„… dann reicht es nicht, um ganz oben mitzuspielen.“ (Granit Xhaka)
Dann analysierte Xhaka knallhart: “Das ist enttäuschend. Wir spielen gut, aber wir kriegen zu einfache Gegentore. Auf diesem Niveau kannst du dann keine Spiele gewinnen. Wenn du nach acht Spieltagen 15 Tore bekommst – im Schnitt fast zwei Tore – dann reicht es nicht, um ganz oben mitzuspielen.”
Die eindeutige Aussage des 32-Jährigen. So wird es nichts mit der Titelverteidigung. “Wenn wir das nicht besser machen, wird es auf jeden Fall nicht reichen. Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Weil: So geht es nicht weiter. Wir müssen auch die Realität sehen.”
Bayer hat diese Saison in der Liga noch nicht zu Null gespielt
Die nun fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Leipzig und womöglich auch auf die Bayern, wenn diese am Sonntagnachmittag bei Schlusslicht Bochum gewinnen, spielen für den Sechser dabei gar keine Rolle. Ihm geht es nur darum, wie Bayer auftritt. Der Abstand zu Platz 1 sei “scheißegal! Es interessiert uns nicht, wer vor uns ist. Wie viele Punkte sie vor uns sind. Wir müssen auf uns selber schauen, wie wir unsere Spiele gewinnen”, forderte Xhaka, “und nicht auf die anderen.”
Die Wut des Schweizer Rekordnationalspielers war so groß, weil ihm bewusst ist, dass die Schwächen der Werkself nichts mit fehlendem Potenzial zu tun haben, sondern allein an der richtigen Haltung in der Defensivarbeit hängen. In Bremen wurden bereits die Punkte acht und neun nach einer Führung verspielt und Leverkusen hat noch keine Ligapartie in dieser Saison ohne Gegentreffer überstanden.
Xhakas Botschaft ist eindeutig: Es liegt nur an uns
Und so wischte er den Blick auf das Tableau mit einer eindeutigen Aussage beiseite. “Die Tabelle interessiert mich heute nicht bzw. hat mich in den vergangenen 15 Jahren meiner Karriere (zu diesem Zeitpunkt der Saison, Anm. d. Red.) nicht interessiert. Erstens: Weil es viel zu früh ist. Und Zweitens: Wenn wir unsere Spiele gewinnen, müssen wir nicht auf die anderen schauen.” Die klare Botschaft: Es liegt nur an uns selbst.
Ein Appell Xhakas. Voller Wut und Leidenschaft. Der nicht sein Erster war in dieser Spielzeit. Bereits nach dem 4:3-Sieg gegen Wolfsburg am 4. Spieltag hatte der Leader (“So reicht es nicht”) nahezu identische Worte gefunden. Davor bzw. danach hatten auch Trainer Xabi Alonso und Kapitän Lukas Hradecky Alarm geschlagen. Nachhaltig gewirkt haben all die mahnenden Worte bislang nicht.
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Sahins Personalsorgen: “Das habe ich auch noch nie erlebt” 27 Oct 2024, 5:55 am
Die Verletzungssorgen bei Borussia Dortmund sind riesig. Trainer Nuri Sahin muss schon am Dienstag beim VfL Wolfsburg experimentieren und jungen Talenten eine Chance geben.
Ryerson, Sabitzer und Anton neu im Lazarett
Dann saß auch noch Julian Ryerson auf dem Rasen des Augsburger Stadions. Der Rechtsverteidiger hatte sich bereits durch die vergangenen Wochen gequält, mal mit Grippe, nun erneut mit Adduktorenproblemen. Jetzt ging es nicht weiter. Der nächste Ausfall, nachdem am Samstag zur Pause bereits Marcel Sabitzer mit Rückenproblemen und Waldemar Anton mit Beschwerden im Bereich Hüfte und Oberschenkel vom Platz mussten. “Das habe ich auch noch nie erlebt, dass wir dreimal wegen Verletzungen wechseln mussten”, sagte Trainer Nuri Sahin nach der 1:2-Niederlage fast resignierend.
Dortmund fehlen acht Startelf-Kandidaten
Die drei Neu-Verletzten gesellen sich im Lazarett zu Karim Adeyemi, Giovanni Reyna, Julien Duranville, Niklas Süle und Yan Couto, die allesamt noch bis mindestens zur kommenden Länderspielpause Mitte November ausfallen werden, einige womöglich sogar länger. Acht fehlende Startelf-Kandidaten in einem ohnehin schon auf Kante genähten Aufgebot.
Im Pokalspiel beim VfL Wolfsburg am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) muss Sahin improvisieren, experimentieren, puzzeln. Sabitzer, Anton und Ryerson werden bis dahin wohl nicht zurückkehren, bei ihnen besteht zumindest Hoffnung mit Blick auf das verhinderte Topspiel am kommenden Samstag gegen RB Leipzig. Absehbar ist das am Sonntag davor aber noch nicht.
Youngster sollen in Dortmund ihre Chance bekommen
Die Lücken in der Kaderplanung werden nun offensichtlich. Bereits in der vergangenen Saison fehlten in Innen- und Außenverteidigung Spieler als Alternativen, auch deswegen wurde im Winter Ian Maatsen nachverpflichtet. In die aktuelle Saison ging der BVB erneut mit gerade sechs gestandenen Profis für die Viererkette. Dahinter sollten unerfahrene Youngster wie Innenverteidiger Filippo Mané oder Linksverteidiger Almugera Kabar ihre Chance bekommen, wenn es eng wird, so der Plan. Nun ist dieser Zeitpunkt gekommen. Kabar feierte am Samstag bereit sein Profi-Debüt, das aber mit der Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit denkbar unglücklich geriet.
“Wir werden elf Spieler auf den Platz bekommen”, sagt Sahin kämpferisch: “Deswegen haben wir uns für diesen Weg entschieden.” Der Coach und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken kennen ihn aus eigener Erfahrung. Und er beinhaltet eben auch, vielversprechende Talente aus U 19 und U 23 ins kalte Wasser zu werfen. “Bei Borussia Dortmund ist aus der Not auch schon etwas erwachsen. Jetzt sind die Jungs dran”, findet Sahin. Allerdings wäre es für den Trainer sicher schöner gewesen, seinen Talenten die ersten Schritte unter weniger Druck ermöglichen zu können.
Campbell und Wätjen Kandidaten gegen Wolfsburg
Mindestens ein Startelf-Mandat muss Sahin beim VfL aller Voraussicht nach an einen Jungen aus seinem Kader vergeben – wohl hinten rechts oder in der Innenverteidigung. Es wird auch davon abhängen, auf welcher Ausweich-Position der flexible Emre Can spielen wird, der Kapitän agierte zuletzt in Madrid als Rechtsverteidiger, in Augsburg neben Nico Schlotterbeck innen – beide Male allerdings war er an Gegentreffern beteiligt.
Von den Leistungen in der bisherigen Saison und erster Vor-Erfahrungen sind auch der offensive Außen Cole Campbell und der zentrale Mittelfeldspieler Kjell Wätjen Kandidaten, die schnell zur Option als Einwechselspieler oder sogar von Beginn an sein können. Aus der U 23 standen zuletzt zudem Ayman Azhil (23, zentrales Mittelfeld) und Yannik Lührs (21, Innenverteidigung) im Kader. Einige von ihnen werden schnell zu Profi-Minuten kommen.
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Schmid über Daten, Wirtz und Werder: “Wir lieben uns wahrscheinlich” 27 Oct 2024, 4:53 am
Beim 2:2 gegen Leverkusen beweist Romano Schmid einmal mehr seinen Wert als “Unterschiedsspieler” für Werder: “Man sieht, wie wichtig ich bin.”
Ein Treffer à la Reus
Es dauerte bis zur 90. Minute, dass Romano Schmid sein Vorhaben doch noch in die Tat umsetzte: “Ganz klar war, dass ich mindestens einmal aufs Tor schieße in diesem Spiel.” Und mit diesem einzigen Versuch des Werder-Profis führte er doch noch den späten, aber beileibe nicht unverdienten 2:2-Ausgleich gegen Bayer Leverkusen herbei. “Wir haben gezeigt, was in uns steckt”, sagte Schmid.
Der Bremer war zuletzt ja auch wieder mit der Nationalmannschaft unterwegs, und bei der österreichischen Auswahl hätten ihm einige Gegenspieler aus der Bundesliga nicht zum ersten Mal eröffnet, “dass sie gegen uns immer das Gefühl haben: Wir wollen Fußball spielen.” Im Duell mit dem Deutschen Meister war Werder jedenfalls insbesondere in der ersten Hälfte tonangebend, setzte auch nach der Halbzeit weiter Akzente.
Schmid trifft wie Reus: “Ich könnte diese Bälle öfter bekommen”
“Gegen eine richtig gute Mannschaft so viel Ballbesitz zu haben und denen so Druck zu machen – das ist natürlich sehr cool und macht viel Spaß”, erklärte Schmid, der zugleich großer Verfechter, aber auch Profiteur dieser Bremer Herangehensweise ist: “Genau so wollen wir Fußball spielen – so will ich Fußball spielen.”
Werner freut die Antwort auf Werders elementare FrageWerder plant langfristig mit Geschäftsführer Brauer
So kam der 24-Jährige dann auch in jene Abschlusssituation, von der er sich künftig weitere wünschen würde. “Ich glaube, ich könnte diese Bälle öfter bekommen: Wenn man die Abwehr ins Fallen bringt und dann wieder zurückspielt, hat man Zeit für zwei schöne Kontakte – und einen guten Schuss”, so Schmid, der sich bei seinem ersten Saisontor erinnert fühlte an einen ehemaligen Bundesliga-Könner: “Marco Reus hat oft solche Tore geschossen.”
Schmid: “Die Daten muss man sich mal raussuchen”
Der Österreicher wolle noch viel öfter zum Abschluss kommen, daran arbeite er, allerdings betonte er auch: “Ich bin ein Spieler, der viel über das Spielen-und-gehen kommt – ich brauche Mitspieler, um Tore zu schießen. Ich bin keiner, der jetzt durch fünf Leute durchdribbelt.” Und seine Mitspieler wiederum brauchen Schmid, der laut Cheftrainer Ole Werner zu einem “Unterschiedsspieler” geworden sei, einer, der “viele Situationen kreiert und einleitet”. Tatsächlich hat der 1,68-Meter-Mann irgendwie immer seine Füße drin im Bremer Offensivspiel.
Worauf Schmid auch selbst noch einmal eindringlich hinwies – unabhängig von seiner Trefferquote, die sicherlich am ehesten ausbaufähig ist: “Ich glaube, ich gebe der Mannschaft sehr, sehr viel momentan und in den letzten eineinhalb Jahren”, ließ der Werder-Profi wissen, gerade was das Einleiten von Torchancen anbelangt: “Dazu gibt es auch Daten, die muss man sich vielleicht mal raussuchen – dann sieht man, wie wichtig ich bin.”
Warum Werder “als Mannschaft sehr weit” ist
In den höchsten Tönen sprach Schmid aber auch vom Bremer Kollektiv, das noch einmal weiter gewachsen sei: “Der Kern der Mannschaft kennt sich ja schon sehr lange – ich würde sogar sagen: Wir lieben uns wahrscheinlich.”
Nachdem auch Marvin Ducksch unter der Woche im kicker-Interview das Bild einer Familie am Osterdeich bemühte, ergänzte nun auch Schmid: “Wir streiten auch mal miteinander – was schön ist, weil das dazu gehört. Dass wir uns die Meinung sagen können, ist außergewöhnlich – und deswegen sind wir, glaube ich, als Mannschaft sehr weit.”
Keine Reaktion von Wirtz: “Ich wollte Spaß mit ihm machen”
Nicht ganz so zutraulich verlief übrigens der Austausch zwischen Schmid und Bayer-Profi Florian Wirtz. “Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, das steht außer Frage”, sagte der Bremer: “Aber ich glaube, er ist nicht so gesprächig: Ich wollte ein bisschen Spaß machen mit ihm – er hat gar nicht reagiert”, berichtete Schmid: “Ich finde es amüsant, wenn man keine Antwort gibt – das ist auch schön.”
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Fußverletzung: Leverkusen bangt um Belocian 26 Oct 2024, 6:53 pm
Neben den zwei verlorenen Punkten beim 2:2 in Bremen gab es am Samstag noch eine zweite schlechte Nachricht für Bayer 04: Der Double-Gewinner bangt um Jeanuel Belocian, der wegen einer Fußverletzung im Kader für das Spiel an der Weser fehlte.
Franzose fehlte bereits in Bremen
Auf dem Spielberichtsbogen für die Partie bei Werder Bremen fehlte sein Name bereits. So fand statt Jeanuel Belocian Leverkusens dritter Torwart Niklas Lomb einen Platz im 20-köpfigen Aufgebot des deutschen Double-Gewinners. Ein Indiz dafür, dass die Personallage beim Werksklub aktuell nicht optimal ist.
Belocian erwischte es im Abschlusstraining
Nach Amine Adli, der beim 1:1 in der Champions League bei Stade Brest einen Wadenbeinbruch erlitt und nach seiner Operation bis in den Januar 2025 fehlen wird, droht Bayer nun mit dem jungen Linksverteidiger der nächste Ausfall. Hat es den 19-Jährigen, der im Sommer für 15 Millionen Euro Ablöse von Stade Rennes nach Leverkusen kam, doch am Freitag im Abschlusstraining erwischt.
“Er hat eine Fußverletzung. Wir wissen noch nicht, wie schwer”, erklärte Trainer Xabi Alonso nach dem 2:2-Unentschieden bei Werder Bremen, “er hatte ein bisschen Probleme im Training, also haben wir entschieden, dass er nicht im Kader steht.” Die genaue Diagnose ist noch nicht gestellt und damit ist natürlich auch die Zeitspanne unklar, für die Belocian dem Leverkusener Cheftrainer nicht zur Verfügung stehen wird.
„Wir wissen noch nicht, wie lange es dauern wird.“ (Xabi Alonso)
Doch auch wenn Xabi Alonso (“Ich bin kein Doktor”) über die genaue Art der Verletzung nach dem Spiel noch keine Auskunft geben konnte, erklärte er zur Ausfallzeit: “Es ist etwas kompliziert. Wir wissen noch nicht, wie lange es dauern wird.”
Ein längeres Fehlen Belocians, der bislang im Zuge der insgesamt relativ moderaten Rotation in dieser Saison einzig beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal in Jena (1:0) und beim 4:3-Sieg gegen Wolfsburg in der Bundesliga in der Leverkusener Startelf stand, stellt für Bayer zwar keinen Schlag ins Kontor dar. Aber in den bereits laufenden ununterbrochenen englischen Wochen im Herbst würde Xabi Alonso dann nach Adli über eine weitere Alternative weniger verfügen, mit der er die Belastung im Kader besser verteilen kann.
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Werner freut die Antwort auf Werders elementare Frage 26 Oct 2024, 4:54 pm
Werder Bremen wartet in der laufenden Saison zwar noch immer auf den ersten Heimdreier, doch das Remis gegen Bayer 04 Leverkusen fühlte sich wie ein Sieg an – und das war den Hanseaten deutlich anzumerken.
Bremer Freude über Top-Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen
Zweimal kam Werder gegen die Werkself nach Rückstand zurück und trotzte dem Meister letztlich ein 2:2 ab. Trainer Ole Werner befand anschließend bei Sky, dass es eine “super Leistung” gewesen sei und unter Verweis auf die Statistik “ein unterm Strich hochverdienter Punkt – nichts irgendwie mit Glück Geklautes. Wenn man sich die Chancenverteilung und die Spielanteile anguckt, haben wir uns diesen Punkt verdient.”
Durchaus euphorisch äußerte sich auch Romano Schmid, der mit seinem Treffer in der Schlussminute das Remis noch sicherte. “Wir haben ein super Spiel gemacht gegen eine der besten Mannschaften in Deutschland”, blickte der Österreicher zurück und hob die zahlreichen Bremer Chancen hervor. “Wer hat so viele Torchancen gegen Bayer Leverkusen, außer vielleicht Bayern?”
Werder und die fehlende Effizienz
Gelobt wurde aber nicht nur die Offensive, sondern auch die Defensive, die dafür, “dass deren Offensive richtig gut ist, wenig zugelassen hat. Vielleicht ist es auch ein bisschen ein trauriger Tag, weil ich glaube, dass heute ein Sieg drin gewesen wäre.” Ähnlich sah es auch Werner, der meinte: “Mit ein bisschen mehr Effektivität wäre vielleicht sogar ein bisschen mehr drin gewesen.”
Ducksch hofft auf DFB-Elf: “Man sieht, dass der Bundestrainer Leistung immer honoriert”Hol dir deinen Probemonat für kicker+
Das alles sei allerdings nur “Meckern auf ganz hohem Niveau”. Schließlich sei es so, dass es “in jedem Spiel Dinge gibt, die man ansprechen und aus denen man lernen kann”, so der 36-Jährige, der nicht müde wurde, zu betonen, dass man “ein Top-Spiel gemacht” habe.
“Ich bin mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Ich kann heute niemandem einen Vorwurf machen. Unterm Strich eine Top-Leistung, ein richtig geiler Abend und eine geile Atmosphäre. Wir haben uns gepusht. Die Jungs haben heute ungefähr 40.000 Leute im Stadion belohnt.”
Dass gegen Bayer die Torflaute im heimischen Weserstadion nach 161 Tagen (!) endlich endete, war Werner nicht ganz so wichtig. Darum gehe es nämlich an der Weser gar nicht. “Für uns geht es darum, sich die Frage zu stellen: Wie können wir gegen Mannschaften, die im oberen Drittel zu Hause sind, gute Spiele machen? Für uns ist es keine Frage, ob wir hier oder auswärts spielen. Es ist die Frage: Schaffen wir es, mit einer geringeren Fehlerquote Fußball zu spielen? Nicht nur Ballbesitz zu haben, sondern daraus auch gefährlich zu werden”, erläuterte der Trainer und fügte an: “Ich glaube, das hat die Mannschaft heute eindrucksvoll beantwortet.”
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Tah übt Selbstkritik: “Ich fühle mich verantwortlich dafür” 26 Oct 2024, 4:54 pm
Schon wieder hat Bayer 04 Leverkusen eine Führung nicht über die Zeit gebracht – und schon wieder nicht zu null gespielt. Während Trainer Xabi Alonso sauer war, fühlte sich Abwehrchef Jonathan Tah mitschuldig für die Gegentore.
Xabi Alonso sieht Leverkusen “vielleicht zu soft”
“Es fühlt sich scheiße an, auf jeden Fall wie eine Niederlage”, brachte Tah das Seelenleben bei Bayer 04 nach Abpfiff des 2:2 in Bremen bei Sky auf den Punkt. Auch am 8. Spieltag haben es die Rheinländer nicht geschafft, zu null zu spielen. Mit 15 Gegentreffern hat Leverkusen nun bereits so viele Gegentore kassiert wie in der vergangenen Meister-Saison erst am 22. Spieltag.
“Ich fühle mich verantwortlich dafür”, sagte Tah weiter. “Ich bin dafür da, dafür zu sorgen, dass wir zu Ende verteidigen und dass wir geordnet sind.” Das war in Bremen zumindest beim ersten Gegentor von Marvin Ducksch nicht der Fall. Zuvor hatte allerdings auch Tahs Abwehr-Kollege Edmond Tapsoba die Situation mit einem Fehlpass scharf gemacht.
“Fehlpässe gehören zum Fußball dazu”, nahm Mittelfeldspieler Granit Xhaka den Innenverteidiger in Schutz. “Wenn man keine Fehler macht, dann kriegt man keine Tore. Aber es kann ja nicht sein, dass ein Spieler einen Fehler macht und sofort klingelt’s. Wir müssen auch die anderen Sachen besser machen, näher an den Gegenspielern stehen. Wie wir heute die Tore kriegen, ist zu einfach.” Vor allem dieser Punkt brachte den Schweizer auf die Palme. “Wir lassen nicht so viel zu, aber wir kriegen zu simple und einfache Gegentore. Das geht auf diesem Niveau nicht. Wir sind im eigenen Sechzehner einen Schritt zu spät. Das kann nicht sein.”
Auch Coach Xabi Alonso war nach Spielschluss sichtlich sauer und warf sogar die Frage auf, ob sein Team “vielleicht zu soft” verteidigt habe. “Wir müssen zusammen leiden, so wie letzte Woche gegen Frankfurt.” Das sei am Samstagabend in Bremen nicht passiert. “Wir haben es Bremen zu einfach gemacht”, kritisierte der Spanier. “Wir wollen das gute Gefühl, wenn wir in Führung sind, zu denken: Ja, wir können das Spiel heute kontrollieren. Heute haben wir das nicht gut gemacht.”
Tah will Kritiker “wieder mundtot machen”
Tah gab zwar zu bedenken, dass es “nicht nur um die Verteidigung gehe”, wollte sich damit aber selbst nicht aus der Schusslinie nehmen. “Die gesamte Mannschaft muss besser verteidigen, das fängt bei uns hinten an – und da müssen wir die Verantwortung übernehmen. Das muss besser werden. Es fängt in den kleinen Situationen an, wo wir nicht 100 Prozent wach waren, Ballverluste hatten und am Ende pushst du so einen Gegner und gibst ihm das Gefühl, dass vielleicht noch etwas geht. Das müssen wir schleunigst unterbinden.”
Denn so steht der amtierende Meister bereits fünf Punkte hinter RB Leipzig – und vielleicht auch hinter dem FC Bayern, der am Sonntag mit einem Sieg in Bochum ebenfalls davonziehen kann. Und in den kommenden zehn Tagen warten gleich zwei weitere schwere Spiele. Nach der Pokal-Pflichtaufgabe gegen Elversberg am Dienstag wartet zunächst das Duell mit Vorjahres-Vizemeister Stuttgart und dann der Champions-League-Auftritt an der Anfield Road beim FC Liverpool. “Da können wir uns wieder beweisen und alle Leute, die jetzt anfangen zu reden, wieder mundtot machen.”
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“Echt blöd” und “echt unglücklich”: Freiburger Ärger nach verpasster Chance 26 Oct 2024, 2:52 pm
Am Ende war es business as usual: Freiburg reiste nach Leipzig und ging mit leeren Händen wieder nach Hause. Dabei wäre diesmal durchaus mehr drin gewesen.
Breisgauer Negativserien gegen RB Leipzig haben Bestand
“Wir wollten herkommen und ihnen Paroli bieten, das ist uns grundsätzlich geglückt”, stellte Christian Günter nach dem 1:3 in Leipzig bei Sky fest und meinte, dass man der Mannschaft man gar nichts vorwerfen könne. “Wir haben alles reingehauen, waren mutig und haben immer wieder versucht, es spielerisch zu lösen. Deshalb können wir auf die Leistung stolz sein”, sagte der Kapitän, “aber insgesamt ist es natürlich bitter, dass wir verloren haben”.
Ähnlich fiel auch die Analyse von Patrick Osterhage aus, der ebenfalls hervorhob, dass man “kein schlechtes Auswärtsspiel gemacht” habe. “Wir haben mitgespielt, den Ball gut laufen lassen und sie beschäftigt”, so der 24-Jährige und gab zu, dass die 1:3-Niederlage “wehtut”.
Günter verwies darauf, dass man selbst verdient in Führung gegangen ist, RB aber eben auch keine Laufkundschaft sei. “Leipzig hat Qualität und es war klar, dass sie irgendwann kommen würden”, so der SC-Kapitän, den die beiden Gegentore fuchsten. Das 1:1 durch Willi Orban sei “echt blöd” gewesen und das 2:1 durch Louis Openda “echt unglücklich”.
Freiburg und das fehlende Spielglück
Schlussendlich sei es eine “bittere Niederlage”, auch weil der Sport-Club “gekämpft und Druck aufgebaut” hatte, die Leipziger hätten aber “in der einen oder anderen Situation ihre Klasse gezeigt”. Trainer Julian Schuster verwies ebenfalls darauf, dass man “bei der Qualität, die Leipzig hat, nicht alles wegverteidigen kann. Dann brauchst du ein Stück weit auch dieses Spielglück, um keine Gegentore zu kassieren.”
Selbiges habe am Samstag aber gefehlt, da man die Gegentore “natürlich in Momenten, wo es einem nicht guttut”, kassierte habe. “Das ist dann ärgerlich, dass die Mannschaft mit null Punkten nach Hause fährt, weil sie viele Dinge sehr, sehr gut umgesetzt hat.”
Fakt ist: Freiburg blieb auch im elften Pflichtspiel gegen RB sieglos (0-4-8) und wartet in Leipzig weiterhin auf den ersten Sieg (0-3-7). Aus der Bahn werfen dürfte das die Breisgauer aber nicht, wie auch Günter anmerkte, denn: “Wir wissen, wo wir herkommen und dass es bei uns auch schonmal ganz anders war und wir wissen, dass Leipzig ein Spitzenteam ist.”
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Hoeneß deutlich: “Sollte ihm und uns nicht nochmal passieren” 26 Oct 2024, 2:52 pm
Der VfB Stuttgart hat es gegen Kiel spannend gemacht. Unnötigerweise, da waren sich Sebastian Hoeneß, Angelo Stiller und Deniz Undav einig. Vom Ersatzkapitän gab es zudem noch Extra-Lob für Matchwinner Touré – und ein bisschen für sich selbst.
Undav lobt Touré und sich selbst
Als El Bilal Touré in der 62. Minute unter Applaus den Stuttgarter Rasen verließ, schien das Spiel gelaufen zu sein. Der aus Bergamo ausgeliehene Angreifer hatte mit einer Vorlage und einem eigenen Treffer maßgeblichen Anteil, dass sein VfB gegen Kiel komfortabel mit 2:0 führte und so auf dem Weg war, nach drei sieglosen Liga-Partien in Folge wieder einmal dreifach zu punkten.
Beinahe wäre der Status als erneuter Matchwinner nach dem Siegtreffer in der Champions League bei Juventus Turin noch ins Wanken gekommen, denn Jeff Chabot, der Tourés herrlichen Distanzschuss zum 2:0 mit einem abgefangenen Ball noch gut vorbereitet hatte, leistete sich einen unnötigen Aussetzer.
Nachdem Kiels Steven Skrzybski nach einem Laufduell mit Maximilian Mittelstädt etwas abbekommen hatte und am Boden lag, eilte der bereits verwarnte Verteidiger herbei und richtete Worte an den Gästespieler. Es folgte ein gegenseitiges Geschubse mit Nicolai Remberg, das in einer Rudelbildung mündete. Gelb für beide, was die Ampelkarte für Chabot bedeutete.
Hoeneß kritisiert – Undav lobt Touré
“Da müssen wir uns an unsere Nase fassen, da muss Jeff sich an seine Nase fassen. Das weiß er. Das sollte ihm und uns nicht nochmal passieren, dass wir leichtfertig den Gegner wieder ins Spiel reinlassen”, wurde Sebastian Hoeneß nach der Partie deutlich am Sky-Mikrofon. Auch Angelo Stiller registrierte einen Bruch nach dem Platzverweis: “Dann geben wir das Spiel schon ein bisschen aus der Hand mit der Roten Karte, das darf nicht passieren.”
Ersatzkapitän Deniz Undav monierte, dass man sich durch die Ampelkarte selbst unnötig in Schwierigkeiten gebracht hatte, lobte aber gleichzeitig auch die Einstellung: “Dann musst du wieder kämpfen und kratzen. Am Ende haben wir noch mal eine gute Mentalität gezeigt und ich bin glücklich mit den drei Punkten.”
„Boah, boah, geiler Ball, noch besserer Abschluss, nehm’ ich mit.“ (Deniz Undav zu seinem 1:0)
Diese gerieten zwischenzeitlich aber in Gefahr, denn Armin Gigovic war der Anschlusstreffer geglückt. Weil sich auch Fiete Arp eine Ampelkarte abgeholt und Shuto Machino knapp am Tor vorbei geköpft hatte, blieb Chabots Aussetzer schließlich folgenlos – und Touré durfte sich erneut als Matchwinner feiern lassen.
Als Erstes von Undav, der sich am Monitor den ersten Stuttgarter Treffer, bei dem er von Touré mustergültig bedient worden war und mit einem Heber abgeschlossen hatte, direkt nach der Partie anschaute: “Weltklasse gemacht! Der Ball kommt perfekt. Wenn er kurz wartet, bin ich im Abseits und dann war es ein Sahnelupfer. Boah, boah, geiler Ball, noch besserer Abschluss, nehm’ ich mit.”
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Fan-Verhalten ärgert Rose: “Das haben sie nicht verdient” 26 Oct 2024, 2:52 pm
Durch den Sieg über Freiburg hat sich RB Leipzig Platz eins in der Tabelle geholt – zumindest für eine Nacht. Die Freude darüber war Trainer Marco Rose kaum anzusehen, offenbar ärgerte er sich zu sehr über das Verhalten einiger Fans. Sorgen bereitet derweil Peter Gulacsi.
Leipziger Sorgen um Gulacsi
Zum Pausenpfiff dürfte die Stimmung in Leipzig auf dem Tiefpunkt gewesen sein: Freiburg führte zur Pause und Torhüter Peter Gulacsi war angeschlagen, wie Coach Marco Rose bei Sky verriet. “Wir wussten schon zu Pause schon, dass er Probleme hat. Er ist beim Gegentor umgeknickt und hat es dann probiert”, so der 48-Jährige, der nach Abpfiff nicht sagen konnte, wie ernst die Verletzung des Ungarns ist. “Wir müssen die Diagnose abwarten.”
Durch Gulacsis Ausfall kam Maarten Vandevoordt unverhofft zu seinem Pflichtspieldebüt – und der junge Belgier wusste durchaus zu überzeugen, wie auch Sportdirektor Rouven Schröder feststellte. Der sei ein “gefühlter Iceman” gewesen. “Wie er sich warmgemacht hat, wie er sich umgezogen hat. Er war völlig entspannt, hat ein paar Dinger runtergepflückt, und zwei Saves gemacht.”
Rose verwies darauf, dass man “zwei herausragende Torhüter” habe und freute sich über die Fans, die “genau das gemacht haben, was wir brauchen. Sie haben dem neuen Torhüter, der aus Belgien kommt, jung ist, ein warmes Willkommen gegeben und ihm gezeigt, dass sie hinter ihm stehen. Und Maarten hat es mit Leistung zurückgezahlt.”
Rose über Pfiffe verstimmt
Generell zeigte sich der Trainer aber nicht absolut zufrieden, gerade die zum Halbzeitpfiff im Stadion vernehmbaren Pfiffe waren ihm wohl sauer aufgestoßen. Keine Frage, sein Team sei zwar “schwer reingekommen”, aber “wir können es nicht gebrauchen, dass wir in dieser Woche, mit den Themen, die wir haben, zur Pause mit Pfiffen bedacht werden.” Rose ärgerte sich, da “die Jungs wirklich alles geben. Das haben sie nicht verdient. Seit ich hier Trainer bin, weiß ich nicht, ob die Jungs, was das Kämpferische oder die Einstellung betrifft, enttäuscht haben.”
Sicher hätten die Leipziger auch “schlechte Spiele gemacht” und auch mal “keine gute Leistung” gezeigt, dies könne man aber “nach dem Spiel diskutieren und auch kritisieren. Aber während der Partie sollten wir gemeinsam kämpfen. Denn wir kriegen in Leipzig nur zusammen große Dinge hin. Dafür lohnt es sich, alles zu geben und zusammen 90 Minuten Gas zu geben – auf den Rängen und unten auf dem Platz.”
Schröders Forderung: Den Moment auch mal genießen
Am Ende hatte der Coach aber auch warme Worte für die eigenen Anhänger übrig, als er hervorhob, dass man “die Tabellenführung am Ende gemeinsam erreicht” habe. “Heute können wir richtig stolz”, sagte Schröder und forderte, diesen Moment auch mal zu genießen. “Nicht immer sagen: Sofort weiter. Nein! Heute können wir tatsächlich mal draufschauen und dürfen uns freuen.”
Schröder weiß aber ebenso wie Rose, dass es erst der achte Spieltag ist und der Weg noch lang, deshalb forderte der Sportdirektor ebenso, dass man weiterhin “ehrgeizig bleiben muss, wir haben noch gar nichts erreicht.”
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“Absoluter Wahnsinn”: Sahin nach Pleite in Augsburg bedient 26 Oct 2024, 12:52 pm
Schon zum dritten Mal hat Dortmund am Samstag in der Bundesliga verloren. Nach dem enttäuschenden 1:2 in Augsburg suchten die Protagonisten nach Erklärungen.
Im achten Ligaspiel schon die dritte BVB-Niederlage
“Momentan betreiben wir einen enormen Aufwand, um Tore zu schießen. Der Gegner, so fühlt es sich an, hat es sehr einfach. Jetzt kommen Verletzungen dazu, wir sind dünn besetzt, das macht es nicht einfacher”, sagte Julian Brandt nach der Partie am Sky-Mikrofon. Neben den bereits bestehenden Ausfällen verletzten sich am Samstag auch Waldemar Anton, Marcel Sabitzer und Julian Ryerson. Das habe ich auch noch nie erlebt, dass wir dreimal verletzt wechseln müssen”, klagte Coach Nuri Sahin.
Allerdings wäre das für eine Ausrede zu einfach, der BVB blieb in Augsburg abermals hinter den Erwartungen zurück, agierte offensiv viel zu harmlos und hat nun auswärts in der Bundesliga nach vier Spielen nur einen Zähler auf dem Konto. “Wenn wir wüssten, woran es liegt, dann würden wir es ändern. Wir wollen das alle nicht. Wir müssen performen, jeden dritten Tag”, machte Defensivmann Nico Schlotterbeck klar.
“Es ist absoluter Wahnsinn, wie wir hier Gegentore kassieren. Wir betreiben so viel Aufwand und stehen wieder mit leeren Händen da”, monierte Sahin und sagte mit Blick auf das erste Gegentor: “Wir begleiten nur statt zu stechen. Das war der erste Torschuss des Gegners, das geht nicht, wie wir verteidigen. Greg (Gregor Kobel, d. Red.) ist derjenige, der am wenigsten Schuld an diesem Gegentor hat.”
Der Coach war sichtlich gedrückt, Sahin weiß natürlich, dass es bei einem Verein wie Dortmund Ergebnisse braucht. “Die Voraussetzungen waren gut, wie waren früh in Führung, das ist eigentlich ein Brustlöser in so einer schweren Zeit”, so der Trainer. “Der erste Ball vom Gegner ist dann reingegangen. Bei uns ist es gerade sehr verkopft, das merkt man. Das muss wieder runter in den Bauch, man muss mit Bauchgefühl Fußball spielen und nicht mit Kopfkino.”
Schlotterbeck: “Wir müssen uns zusammenraffen”
In der Bundesliga hat Dortmund nun schon dreimal verloren, nach acht Spielen stehen 13 Punkte auf dem Konto. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt allerdings nicht, denn bereits am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es im Pokal in Wolfsburg weiter. “Wir haben jetzt am Dienstag ein ganz wichtiges Spiel. Wir müssen die Köpfe oben halten, uns zusammenraffen und dann am Dienstag ein gutes Spiel machen”, forderte Schlotterbeck.
Und auch Sahin versuchte bei aller Enttäuschung den Blick schon wieder nach vorne zu richten: “Wir analysieren und regenerieren jetzt und dann schauen wir, dass wir am Dienstag elf Leute auf den Platz bringen, die gesund sind.”
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“Vollstes Vertrauen”: Kehl stärkt Sahin den Rücken 26 Oct 2024, 12:52 pm
Bei Borussia Dortmund läuft es in dieser Saison noch nicht wirklich rund, vor allem auswärts. Nach dem 1:2 in Augsburg analysierte Sportdirektor Sebastian Kehl die Partie und stellte sich voll hinter Coach Nuri Sahin.
BVB auswärts weiter ohne Erfolg
“Wir haben uns in den entscheidenden Situationen nicht gut angestellt. Wir gehen in Führung, haben das Spiel eigentlich im Griff. Wir müssen uns in diesen entscheidenden Szenen einfach besser verhalten. Wir haben eine Menge Aufwand betrieben, am Ende war es nicht durchschlagskräftig genug”, analysierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 1:2 in Augsburg am Sky-Mikrofon.
Der klare Tenor des ehemaligen Mittelfeldspielers: “Wir müssen mit der Mannschaft weiter arbeiten. Das ist aktuell nicht unser Anspruch, da brauchen wir nicht drüber reden.”
Es war bereits die dritte Niederlage im achten Ligaspiel. Auswärts gab es bisher nur einen Punkt aus vier Begegnungen. Sahin sitzt dennoch weiterhin fest im Sattel, das machte Kehl unmissverständlich klar. “Er hat vollstes Vertrauen, gar keine Frage”, sagte der Sportdirektor. “Wir sind im Sommer einen neuen Weg gegangen, haben eine neue Mannschaft zusammengestellt. Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen. Aber es gibt keine Alternative als weiter hart zu arbeiten.”
“Am Ende stehen wir alle in der Verantwortung”
Auch seine Eindrücke unter der Woche bekräftigen Kehl, dass Sahin der richtige Mann ist. “Am Ende stehen wir alle in der Verantwortung. Ich sehe den Trainer und sein Team jeden Tag mit der Mannschaft arbeiten, Nuri bereitet das Team akribisch vor, hat auch für heute einen Matchplan ausgearbeitet”, macht der Sportdirektor klar. “Am Ende müssen es die Jungs auf dem Platz umsetzen.”
Das ist zumindest am Samstag allerdings nicht gelungen. Besser machen kann es Borussia Dortmund bereits am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), denn da steht das Pokalspiel beim VfL Wolfsburg an.
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Amiris Kämpferherz verhilft Mainz zum zweiten Heimpunkt – Burkardt fehlt länger 26 Oct 2024, 8:52 am
Nach dem frühen Aus für Jonathan Burkardt bangt Mainz 05 auch um Nadiem Amiri – doch er hält bis zum Ende durch und sichert das 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach. Burkardt wird mehrere Spiele ausfallen.
Muskelverletzung beim Angreifer
Als der Halbzeitpfiff ertönte, gingen viele davon aus, dass Nadiem Amiri ausgewechselt wird. Rund eine Viertelstunde zuvor hatte er sich in einem Zweikampf mit Rocco Reitz eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen und musste behandelt werden. “Er hat sein Kämpferherz gezeigt. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es weitergeht, aber er hat die Schmerzen in den Zweikämpfen weggebissen und war für die Mannschaft da”, lobt Sportdirektor Niko Bungert.
In der Kabine hat Amiri Schmerztabletten erhalten, kurz vor dem Pausenpfiff war er erneut umgeknickt. “Ich denke, dass es heute Nacht oder morgen auf jeden Fall schlechter sein wird, aber bis Mittwoch wird es schon klappen”, hofft der 27-Jährige. Am Samstag teilte der Verein mit, dass Amiri wegen einer Kapselverletzung in den nächsten Tagen dosiert trainiert. Mitte nächster Woche trifft Mainz 05 im DFB-Pokal auf den FC Bayern (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker).
Trotz der Erschöpfung war bei Amiri nach dem 1:1 gegen Gladbach “eine unglaubliche Vorfreude im Hinterkopf”. Gegen die Bayern wird der FSV auf Jonathan Burkardt verzichten müssen, der in der 20. Minute wegen einer Verletzung im hinteren Bereich des linken Oberschenkels ausschied. Laut Trainer Bo Henriksen sollte ein MRT genaueren Aufschluss über die Schwere geben. Laut einer Klubmitteilung am Tag nach dem Spiel steht Burkardt “in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung”.
Nebel nutzt seine Startelfchance
Für den Nationalstürmer kam Armindo Sieb ins Spiel, der nach seinen Auftritten hinter der Spitze erstmals im Sturmzentrum ran durfte, was die Anzahl und Qualität der Offensivaktionen betrifft, jedoch noch Luft nach oben hat. Die Position im Halbraum bekleidete diesmal Paul Nebel, der nach seiner Rückkehr vom KSC das Startelfdebüt feierte und den Mainzer Treffer vorbereitete. Seine scharfe Hereingabe in den Gladbacher Strafraum fälschte Stefan Lainer unglücklich ins eigene Tor ab.
“Das 1:0 war erzwungen”, sagt Bungert, “Paul hat es insgesamt super gemacht.” Der Sportdirektor erkannte alles in allem auf Mainzer Seite “viel Gutes mit dem Ball und auch gegen den Ball”. Aus dem ersten Heimsieg der Saison wurde allerdings wieder nichts. “Der letzte Tick oder auch das Spielglück haben vielleicht einfach gefehlt”, resümiert Bungert. Kurz vor Schluss musste Torhüter Robin Zentner mehrmals beherzt eingreifen, bis der zweite Punkt im fünften Heimspiel perfekt war.
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Amiris Kämpferherz verhilft Mainz zum zweiten Heimpunkt 26 Oct 2024, 7:52 am
Nach dem frühen Aus für Jonathan Burkardt bangt Mainz 05 auch um Nadiem Amiri – doch er hält bis zum Ende durch und sichert das 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach.
Burkardt zur MRT-Untersuchung
Als der Halbzeitpfiff ertönte, gingen viele davon aus, dass Nadiem Amiri ausgewechselt wird. Rund eine Viertelstunde zuvor hatte er sich in einem Zweikampf mit Rocco Reitz eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen und musste behandelt werden. “Er hat sein Kämpferherz gezeigt. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es weitergeht, aber er hat die Schmerzen in den Zweikämpfen weggebissen und war für die Mannschaft da”, lobt Sportdirektor Niko Bungert.
In der Kabine hat Amiri Schmerztabletten erhalten, kurz vor dem Pausenpfiff war er erneut umgeknickt. “Ich denke, dass es heute Nacht oder morgen auf jeden Fall schlechter sein wird, aber bis Mittwoch wird es schon klappen”, hofft der 27-Jährige. Mitte nächster Woche trifft Mainz 05 im DFB-Pokal auf den FC Bayern (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker).
Trotz der Erschöpfung war bei Amiri nach dem 1:1 gegen Gladbach “eine unglaubliche Vorfreude im Hinterkopf”. Mit ziemlicher Sicherheit wird der FSV gegen die Bayern auf Jonathan Burkardt verzichten müssen, der in der 20. Minute wegen einer Verletzung im hinteren Bereich des linken Oberschenkels ausschied. Ein MRT soll genaueren Aufschluss über die Schwere geben.
Nebel nutzt seine Startelfchance
Für Burkardt kam Armindo Sieb ins Spiel, der nach seinen Auftritten hinter der Spitze erstmals im Sturmzentrum ran durfte, was die Anzahl und Qualität der Offensivaktionen betrifft, jedoch noch Luft nach oben hat. Die Position im Halbraum bekleidete diesmal Paul Nebel, der nach seiner Rückkehr vom KSC das Startelfdebüt feierte und den Mainzer Treffer vorbereitete. Seine scharfe Hereingabe in den Gladbacher Strafraum fälschte Stefan Lainer unglücklich ins eigene Tor ab.
“Das 1:0 war erzwungen”, sagt Bungert, “Paul hat es insgesamt super gemacht.” Der Sportdirektor erkannte alles in allem auf Mainzer Seite “viel Gutes mit dem Ball und auch gegen den Ball”. Aus dem ersten Heimsieg der Saison wurde allerdings wieder nichts. “Der letzte Tick oder auch das Spielglück haben vielleicht einfach gefehlt”, resümiert Bungert. Kurz vor Schluss musste Torhüter Robin Zentner mehrmals beherzt eingreifen, bis der zweite Punkt im fünften Heimspiel perfekt war.
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“Das ist nicht nur Manu”: Kompany und Freund stehen hinter Neuer 26 Oct 2024, 7:52 am
Auch Manuel Neuer erwischte beim 1:4 in Barcelona keinen guten Tag. Am Samstag erhielt der Bayern-Keeper von seinem Trainer und Sportdirektor Rückendeckung.
Kritik am Keeper nach 1:4 in Barcelona
Elf Torschüsse feuerte Barcelona an diesem denkwürdigen Mittwochabend im Olympiastadion ab, vier davon kamen auf das Tor – und alle vier waren drin. Schlimmer geht’s nimmer aus Torhütersicht, und so meldeten sich nach der 1:4-Pleite in Katalonien mal wieder die Kritiker von Manuel Neuer zu Wort.
Top-Fakten: In drei Jahren dreimal 0:7 – Bayerns Erinnerungen an den HSV (k+)
Doch die Bayern haben keine Zweifel an ihrem Schlussmann. “Es werden wieder Spiele kommen, wo wir anders über unseren Torwart reden, weil er wieder Spiele gewonnen hat. Da sind wir sehr sicher”, sagte Sportdirektor Christoph Freund einen Tag vor der Partie beim VfL Bochum. “Manu ist nach wie vor ein sehr großer Rückhalt, eine große Persönlichkeit, sehr präsent. Wir sind sehr froh, dass wir ihn bei uns haben und er im Tor steht.”
Trainer Vincent Kompany schlug in die gleiche Kerbe. Der Belgier wollte den Auftritt in Barcelona nicht schönreden, aber die Niederlage nicht am Torhüter festmachen. “Wir haben verloren. Wenn wir verlieren, verlieren wir zusammen”, betonte Kompany. “Das ist nicht nur Manu. Das geht vom Torwart bis zum Torwarttrainer, von den Stürmern bis zur Verteidigung und dem Coach, also ich auch. Wir haben alle verloren. Und wenn Manu etwas ändert in seinem Spiel, dann ist das nur, damit er besser wird. Wir haben verloren, Kritik gehört dazu.”
Aus der Sicht von Freund habe Neuer “sicher jetzt Spiele gehabt, wo er sich nicht so auszeichnen konnte. Das ist für einen Torwart dann oft auch sehr schwierig, wenn nicht so viel auf sein Tor kommt und diese Chancen dann eiskalt genutzt werden.”
Vielleicht ist er gar nicht Manuel Neuer
Unter anderem war Neuer von Lothar Matthäus kritisiert worden. “Er ist im Moment nicht der Rückhalt für die Mannschaft, wie er es in der Vergangenheit war. Manuel Neuer ist gerade nicht mehr Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert”, sagte der 63-Jährige der Bild.
Neuers Vertrag beim FC Bayern läuft am Saisonende aus. Der 38-Jährige hatte seine Karriere beim DFB im Sommer nach der Heim-EM beendet.
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Matarazzo auf Nagelsmanns Spuren 26 Oct 2024, 4:52 am
Eineinhalb Jahre ist Pellegrino Matarazzo mittlerweile bei der TSG Hoffenheim im Amt, eine Dauerbaustelle bekommt dabei auch er nicht in den Griff. Wie der aktuelle Cheftrainer im Quervergleich zu seinen Vorgängern in der Bundesliga abschneidet.
Zweitbeste Offensivbilanz, aber viertmeiste Gegentore
Seit Pellegrino Matarazzo das Traineramt in Hoffenheim am 8. Februar 2023 bei der seinerzeit abstiegsgefährdeten TSG übernahm, begleitet den Chefcoach die Problematik um die löchrige Defensive und die hohe Zahl an Gegentoren. Eine Dauerbaustelle, die die Kraichgauer trotz ihres konstant starken Nationaltorhüters Oliver Baumann begleitet, auch wenn der Trend zuletzt in die richtige Richtung ging.
Diese Diskussion überlagert hartnäckig die zugleich stabile Hoffenheimer Offensive. Wenn am Sonntagabend die Partie in Heidenheim angepfiffen wird (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker), steht die TSG vor dem 100. Ligator in der Ära Matarazzo. Die bisherigen 99 Treffer verteilen sich auf 56 Spiele und ergeben einen Toreschnitt von 1,77 Treffer pro Partie. Damit liegt der 46-Jährige auf Rang 2 aller Hoffenheimer Bundesliga-Coaches, allein Bundestrainer Julian Nagelsmann erreichte zu seiner TSG-Zeit einen höheren Schnitt. In 116 Partien unter seiner Leitung traf die TSG 221-mal und schoss damit durchschnittlich 1,91 Tore. Dritter ist in diesem Ranking Markus Gisdol mit einem Mittel von 1,71 Treffern (159 in 145 Spielen) vor Ralf Rangnick mit 1,64 (139/85).
Fünf Fakten: Schmidt-Alptraum Matarazzo – Wer wird Baumanns nächstes Opfer? (k+)
Allerdings kassierte Hoffenheim unter Matarazzo auch durchschnittlich 1,86 Gegentore pro Spiel, es klingelte hinten also häufiger als vorne. Nur in drei Ligapartien unter Matarazzo spielte die TSG zu Null. Immerhin drei seiner Vorgänger bilanzierten einen noch schlechteren Gegentorschnitt: Markus Babbel (2,03), André Breitenreiter (1,89) und Markus Gisdol (1,87).
Von den fünf TSG-Coaches, die mindestens eine volle Spielzeit im Amt waren, weist Ralf Rangnick die beste Defensivbilanz auf. Unter dem Aufstiegstrainer kassierte die TSG im Mittel nur 1,33 Gegentore, gefolgt von Nagelsmann (1,39), Sebastian Hoeneß (1,68) Matarazzo (1,86) sowie Gisdol (1,87).
Kommt Matarazzo bald in den Plusbereich?
Die Abwehrproblematik dehnt sich weit über die Amtszeit Matarazzos hinaus aus, denn nur unter Rangnick und Nagelsmann erzielte die TSG mehr Tore als sie kassierte. Hier liegt der deutsche Bundestrainer mit einer positiven Tordifferenz pro Spiel von 0,52 vor Österreichs Amtsinhaber (0,31). Bei allen anderen steht vorne ein Minus. Das erstreckt sich von moderaten Größenordnungen bei Hoeneß (-0,06), Matarazzo (-0,09) oder Gisdol (-0,16) bis hin zu Schlusslicht Babbel (-0,62).
Bestätigt die TSG die jüngste Tendenz mal über eine längere Phase, könnte auch Matarazzo (104 Gegentreffer bei 99 Toren) durchaus alsbald auch in den Plusbereich kommen.
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Streich: “Zu viele Preise alleine sind auch nicht gut” 26 Oct 2024, 4:52 am
Christian Streich nahm bei der Gala in der Nürnberger Tafelhalle gleich zwei Trophäen entgegen: Den Walther-Bensemann-Preis und die Auszeichnung für den Fußballspruch des Jahres, die er sich mit Horst Hrubesch teilt.
Doppelsieg mit Hrubesch beim Fußballspruch des Jahres
Als es bei der Abstimmung des Saalpublikums über den besten Fußballspruch 2024 zu einem Unentschieden kam, wandte sich Streich an die Zuschauer: “Der Horst ist nicht hier, das ist ungerecht.” Keiner müsse für ihn stimmen, nur weil er anwesend sei, meinte der 59-Jährige. Doch auch die beiden folgenden Wahlgänge brachten kein klares Ergebnis.
Bensemann-Preisträger Christian Streich: Herz, Stimme und Gewissen (k+)Von 1920 bis heute: Mit dem kicker+ Abo jetzt alle kicker-Ausgaben lesen
Die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur entschied sich deshalb für zwei Sieger. Die Auszeichnung teilen sich Hrubesch mit “Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren” und Streich mit “Jagger, Keith Richards, Ron Wood – die sind Kult. Ich bin ein Kültle.” Streich sprang schwungvoll auf die Bühne und sagte: “Es ist wunderbar. Ich freue mich sehr, dass ich das mit Horst teilen kann. Zu viele Preise alleine sind auch nicht gut.”
Zum Höhepunkt des Abends stand der 59-Jährige bei der Ehrung mit dem Walther-Bensemann-Preis anschließend alleine im Mittelpunkt. Mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein sprach Streich über …
… seinen neuen Alltag: “Ich habe 29 Jahre immer genau gewusst, was ich zu tun habe. Jetzt ist die ganze Struktur weg. Das sind jetzt ganz interessante Zustände teilweise. Das wollte ich genau so. Ich habe gewusst, in Freiburg muss neue Energie rein, das funktioniert super. Die Entscheidung ist gut für mich und für den Verein. Es war Zeit.”
„Du musst damit umgehen können, wenn du Montagmorgens um zehn im Wald rumläufst.“ (Christian Streich)
… die Umstellung: “Du musst damit umgehen können, wenn du Montagmorgens um zehn im Wald rumläufst. Man hat sehr viele Möglichkeiten, aber das heißt nicht, dass man die guten auswählt. Dafür braucht man Zeit und Ruhe.”
… seine Vorbilder: “Das sind unzählige Leute. Musiker oder Theaterleute, die ich für ihre Tätigkeit bewundere. Es müssen keine berühmten Leute sein. Wenn jemand etwas bastelt oder handwerkliche Fähigkeiten hat, stehe ich staunend da. Ich bewundere viele Leute. Zum Beispiel den Historiker, der mich durch Nürnberg geführt hat. Was er gewusst hat und welche Verknüpfungen er herstellen konnte, war unglaublich.”
… Walther Bensemann: “Dieser Mann, der vor über 100 Jahren den kicker gegründet hat, war sehr lange vergessen. Es ist schön, dass es diesen Preis gibt, und den gibt es noch nicht sehr lange. Es ist schön, dass der kicker unabhängige Historiker erforschen ließ, was in der dunklen Zeit passiert ist. Dieser Mann hat Länderspiele organisiert und viele deutsche Vereine gegründet, er war ein herausragender Journalist, wie Quellen zeigen, er hat unheimliche Verdienste für den Fußball, hat die Menschen zusammengebracht. Und ein paar Jahre später wurde dieser Mann diffamiert und musste aus dem Land, weil er der jüdischen Religionsgemeinschaft angehörte.”
… die Bedeutung der Historie: “Es ist gut, dass dieser Mann wieder in Erinnerung gerufen wird. Wir haben die Verpflichtung, besonders wir Alten, dass wir den Jungen gerecht werden. Es gibt keine Gegenwart ohne Vergangenheit. Man muss aufarbeiten, was war, sonst gibt es keine Wahrheit. Schauen sie nach Russland, schauen sie in andere Gegenden, schauen sie bei uns, wie Dinge nicht aufgearbeitet werden und zu was es führt.”
„Wir Trainer sind ja wahnsinnig eitel. Wir wollen, dass die Leute jubeln und sagen: Das hat er gut gemacht.“ (Christian Streich)
… Dinge, die er am Trainerjob nicht vermisst: “Ich vermisse einiges nicht – aber vielleicht stimmt das nicht. Offensichtlich war ich gerne in den Stadien und auf der Bühne. Offensichtlich habe ich das gebraucht. Wir Trainer sind ja wahnsinnig eitel. Wir wollen, dass die Leute jubeln und sagen: Das hat er gut gemacht. Das war toll. Jetzt hoffe ich, dass ich andere Dinge neben dem Fußball finde, wo ich etwas lernen und gestalten kann. Damit ich nicht sagen muss, ich kann nur auf dem Kickplatz stehen. Ich sollte noch was anderes machen außer Preise kriegen.”
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“Gar nicht so schlimm”: Kleindienst lobt Gladbacher Stilmittel in Mainz 25 Oct 2024, 6:52 pm
Gladbach ergatterte in Mainz einen Punkt und freute sich über das “leistungsgerechte Unentschieden”. Dass man fußballerisch nicht sonderlich glänzte, war den Fohlen aber durchaus bewusst – ebenso, dass man mit langen Bällen etwas bewirken konnte.
Großer Unterschied in der Toschussstatistik
“Wir wissen schon, dass wir in der ersten Hälfte zu wenig Gefahr ausgestrahlt haben”, sagte Gerardo Seoane nach dem 1:1 in Mainz und lobte die Abwehrarbeit seiner Elf, die “solidarisch verteidigt” habe. Die Statistik jedenfalls zeigt durchaus einen klaren Unterschied, gerade bei Abschlüssen. 23 Mainzer Versuchen standen lediglich neun der Fohlen gegenüber.
Mainz sei aber stets ein steiniges Pflaster, erwähnte Seoane und ergänzte, dass er da “bisher immer schwierige Spiele erlebt” habe. Der Schweizer gab auch zu, dass ihm sehr wohl bewusst war, dass die Rheinhessen “mehr Torschüsse hatten”, hinterfragte dabei aber zugleich “die Qualität der Abschlüsse” und gab am Ende dennoch zu, dass die 05er “gefühlt schon mehr Situationen als wir hatten”.
Vor allem in Hälfte eins war der Auftritt der Fohlenelf offensiv sehr dürftig. “Wir haben uns technisch nicht gut präsentiert”, stellte der Schweizer Trainer fest und verwies dabei sowohl auf “schwierige Bedingungen” als auch einen starken Gegner, “der zuhause sehr aggressiv verteidigt, mutig ist und der über Intensität und Bereitschaft kommt. Wir haben uns schwergetan.”
Und dennoch hätte es beinahe zu drei Punkten gereicht, hätte man in der Schlussphase eine der zahlreichen Chancen genutzt. “Am Ende hat uns ein bisschen das Quäntchen Glück gefehlt. Wir hatten viele Situationen, um den Sieg mit nach Hause nehmen zu können”, merkte Tim Kleindienst an und betonte zugleich, dass wichtig war, “dass wir nicht verloren haben. Der Punkt ist extrem viel wert.”
Zu große Abstände im Mittelfeld
“Die Abstände zwischen und Offensiven und der nachrückenden Kette waren ein bisschen zu hoch”, stellte der Stürmer fest, schränkte zugleich aber auch ein: “Man muss aber auch sagen: Mainz hat gut verteidigt.” Ähnlich äußerte sich auch Julian Weigl. “Wir haben es in den Zwischenräumen nicht gut gemacht, dort haben sie sich zu einfach gelöst – und dann wurde es gefährlich”, so der Kapitän.
Der 29-Jährige verheimlichte dabei nicht, dass die Borussia offenkundig Probleme hatte – gerade im Mittelfeld sei das auffällig gewesen. Weigl lobte aber den Kampfgeist der Mannschaft, “die bis zum Schluss gebissen und gefightet” habe. Das sei in Augsburg (1:2) nicht “so gut gelaufen. Deswegen war es schon ein Schritt nach vorne, auch wenn wir nur mit einem Punkt dastehen.”
„Wir haben Tim vorne, der die Bälle gut festmachen kann, und wir haben Tempo über Außen.“ (Julian Weigl)
Der Schweizer Trainer wies zwar darauf hin, dass sich seine Elf eigentlich unwohl damit fühlt, wenn sie “auf die zweiten Bälle nachlaufen” muss, diesmal sei das aber “notwendig” gewesen – und dass man das getan habe, sei eben “ein Fortschritt. Das haben wir in der Vergangenheit zu wenig gemacht.” Eine Schritt nach vorne habe Gladbach Soeane zufolge auch gemacht, als man nach dem Seitenwechsel vermehrt auf lange Bälle setzte.
Immer wieder die Wiederholungstaste gedrückt: Die längste Remis-Serie der BundesligaHol dir deinen Probemonat für kicker+
Auch Weigl war nicht entgangen, dass man “bei einfachen Lösungen geblieben ist und viel lang gespielt habe”, aber man habe beispielsweise beim 3:2 gegen Heidenheim auch gezeigt, “dass wir schon auch mit dem Ball richtig gut spielen können”. Manchmal sei der lange Ball aber eben auch ein geeignetes Mittel, zumal man die Spieler dafür im Kader habe. “Wir haben Tim vorne, der die Bälle gut festmachen kann, und wir haben Tempo über Außen.”
Kleindienst ergänzte, dass lange Bälle “gar nicht so schlimm sind, weil das auch mal ein Stilmittel sein darf”. Bedenken, dass die Fohlenelf in Zukunft nur noch mit langen Bällen operiert, braucht man wohl aber nicht haben, denn wie Weigl hervorhob: “Wir brauchen einen Mix von beidem, heute war es fußballerisch vielleicht einen Tick zu wenig.”
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Mainz hadert mit Remis: “Waren in allen Aspekten des Spiels besser” 25 Oct 2024, 6:52 pm
Zum Auftakt des 8. Spieltags bot Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach eine engagierte Leistung, konnte sich aber nicht mit einem Sieg belohnen. Dementsprechend unzufrieden waren die zuhause weiterhin sieglosen 05er mit ihrer Punkteausbeute – wussten das Spiel aber auch positiv einzuordnen.
Burkardts Verletzung wohl “nichts Schlimmes”
Es war ein leidenschaftlicher Auftritt, den der 1. FSV Mainz 05 im Freitagabendspiel gegen die Gladbacher Borussia aufs Feld brachte. Besonders vor der Pause erspielten sich die Mainzer immer wieder Abschlüsse – und ließen die Gäste durch beherztes Anlaufen und konsequentes Abwehrverhalten offensiv kaum zur Entfaltung kommen.
Nur mit dem erlösenden 1:0 wollte es zunächst nicht klappen: In Minute 55 schien es dann so, als wäre der Bann gebrochen, als Gladbachs Stefan Lainer eine Hereingabe von Paul Nebel, der erstmals in dieser Saison nach seiner Rückkehr aus Karlsruhe beginnen durfte, unglücklich ins eigene Tor lenkte. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand: Bereits zwei Minuten später glich die Borussia durch Neu-Nationalspieler Tim Kleindienst aus – und hatte in der Schlussphase sogar noch einige gute Gelegenheiten, drei Punkte zu entführen.
Also doch ein gewonnener Punkt aus Mainzer Sicht? Mitnichten. Der auffällige Nadiem Amiri bezeichnete das Resultat nach der Partie im Interview bei DAZN als “verschenkten Sieg”: “Wir waren definitiv die bessere Mannschaft, über das ganze Spiel hatten wir mehr Chancen”, befand der Führungsspieler, der nach der frühen Auswechslung von Jonathan Burkardt auch die Kapitänsbinde übernahm.
Amiri spekuliert auf Mittwoch – auch Burkardt nicht schwerer verletzt
Amiri selbst erlebte das Ende der Partie aber nur dank Schmerztabletten noch auf dem Platz, wie er nach der Partie erzählte. Bei einem Zweikampf mit Borussias Rocco Reitz hatte er sich in der ersten Hälfte am Knöchel weh getan: “Ich hoffe, dass es bis Mittwoch reicht”, blickte der 27-Jährige schon voraus auf das Pokalduell mit den Bayern (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) in der kommenden Woche.
Ob es dann zum ersten Heimsieg der Saison reicht? “Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg”, betonte Amiri. Sein Teamkollege Burkardt dürfte beim Pokalspiel jedoch fehlen, auch wenn seine Oberschenkelverletzung “nichts Schlimmes” sei, wie Trainer Bo Henriksen nach der Partie berichtete: “Johnny wird vielleicht ein, zwei Wochen ausfallen”, mutmaßte der Coach.
„Natürlich sind wir nicht zufrieden damit, dieses Spiel nicht zu gewinnen.“ (FSV-Trainer Bo Henriksen)
Ohnehin habe man genug Alternativen, auch wenn der Däne gegen die Borussia – abgesehen von Burkardts verletzungsbedingtem Ausscheiden – erst spät wechselte: “Taktisch waren wir wirklich gut, wir waren dominant im Spiel. Wir waren in allen Aspekten des Spiels besser”, begründete Henriksen sein Vertrauen in die erste Elf, machte aber auch klar: “Natürlich sind wir nicht zufrieden damit, dieses Spiel nicht zu gewinnen.”
Mit der Leistung seiner Mannschaft konnte er also trotzdem zufrieden sein – und auch mit dem Auftritt seines Startelfdebütanten Nebel, der nicht nur das 1:1 vorbereitete, sondern immer wieder auch mit quirligen Aktionen in den Halbräumen für Gefahr sorgte und ein belebendes Element darstellte: “Ich bin froh, mein erstes Spiel von Anfang gespielt zu haben. Natürlich hätte ich es lieber gewonnen, aber von der Leistung her können wir auf jeden Fall zufrieden sein”, erklärte der 22-Jährige, abgesehen von der Schlussphase: “Außer vielleicht die letzten sechs Minuten, da war Gladbach ein bisschen am Drücker.”
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Streich: “Es ist ja genug da, von dem her werden sie nicht arm” 25 Oct 2024, 1:52 pm
Dass Christian Streich meinungsstark ist, ist kein Geheimnis – und auch als “Fußball-Rentner” hat der 59-Jährige noch immer den Finger am Puls der Zeit. Streich hat auch eine Idee, wie man das Problem der Überbelastung angehen könnte.
Ex-Freiburger Trainer im kicker-Interview
Seit Jahren wird das Thema Überbelastung im Profi-Fußball immer wieder heiß diskutiert, zuletzt nahm die Debatte wieder an Fahrt auf, auch weil der spanische Nationalspieler Rodri vor seiner schlimmen Verletzung laut über einen Spielerstreik nachgedacht hatte.
Im kicker-Interview betonte Streich (Walther-Bensemann-Preisträger 2024), dass “die Kritik berechtigt” sei und es sich dabei keineswegs um eine “Luxusdebatte” handele. Der ehemalige Freiburger Trainer verwies dabei vor allem auf die große Belastung von Profis, die Nationalspieler sind, Europapokal, Meisterschaft und, wie beispielsweise in England üblich, noch andere Wettbewerbe spielen.
“Es ist zu mental und physisch zu viel für viele Spieler. Es ist auch nicht damit zu rechtfertigen, dass sie so viel Geld verdienen”, so Streich, dem klar ist, dass ein Mensch, in diesem Fall ein Fußballer, eben nur ein gewisses “Maß an Möglichkeiten” hat, um “gestalten” zu können, sprich gute Leistungen zu bringen. Der 59-Jährige weiß aber auch, dass es mittlerweile “sehr schwierig wird, das Rad zurückzudrehen, weil alle ein Stück vom Kuchen abhaben wollen.”
Betroffene benötigen Einigkeit
Wenn es zu Änderungen kommen soll, dann müssten sich die Betroffenen vereinen. Einerseits sei es auch im Fußball so, dass “nicht alle Trainer und Vereine die gleiche Meinung haben. Der Trainer sieht es anders als der Präsident oder der Sportdirektor.” Aus eigener Erfahrung weiß Streich auch, dass die Trainer “zu sehr im Tagesgeschäft” gebunden sind. Da sei es dann auch schwer, die Kraft aufzubringen, um eine Organisation herzustellen, die dann dafür sorgt, dass man “mit geeinter Stimme” auftreten kann.
Bensemann-Preisträger Christian Streich: Herz, Stimme und Gewissen (k+)
Genau das sei aber die Lösung, denn: “Es geht nur durch organisiertes Auftreten. In Vertretung auftreten und sagen: Jetzt sind Grenzen erreicht.” Gerade die Spieler müssen zusammenstehen und eigene Lösungsvorschläge unterbreiten.
Dass das aber auch zu monetären Einschnitten führen könnte, weiß Streich auch. “Dann müssen die Vereine und auch die Spieler auch mal auf gewisses Geld verzichten”, so der 59-Jährige, “aber es ist ja genug da, von dem her werden sie nicht arm.”
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Matarazzo schaut auf die Frische und hofft auf ein Trio 25 Oct 2024, 12:52 pm
Nach Porto ist vor Heidenheim. Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo hofft auf eine gute Regeneration und auf ein Trio, das zuletzt fehlte.
Hoffenheim ist nach Porto nun in Heidenheim gefordert
“Wir können das Spiel genießen und bestenfalls etwas mitnehmen.” Das erklärte Nationaltorhüter Oliver Baumann vor dem Gang der Hoffenheimer zum FC Porto, nachdem es bei den Kraichgauern zuletzt mit drei ungeschlagenen Spielen, davon ein Sieg in der Europa League und einer in der Liga im Kellerduell mit Bochum, wieder besser gelaufen war. Die TSG hat am Donnerstagabend nichts mitgenommen aus Porto. Das soll sich am Sonntag in Heidenheim ändern.
Zunächst ist der Fokus aber darauf gerichtet, “zu regenerieren”, wie Trainer Pellegrino Matarazzo am Freitagnachmittag erklärte. Um dann zu entscheiden, ob er die Rotationsmaschine anwirft. Denn, so unterstreicht der Coach, in Heidenheim ist “Intensität und Laufbereitschaft” gefordert. Bei den Spielern, die beide Spiele gemacht haben, will Matarazzo “sehen, ob sie die Frische spüren, die sie dafür brauchen”.
Denn “wenn wir zu unserer Leistung finden, wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen”, dann sieht der TSG-Trainer gute Chancen, auf der Ostalb zu bestehen.
Im Vergleich zu Porto wohl mit noch mehr personellen Optionen, denn nach dem Spiel gab es zwar “ein, zwei Wehwehchen, aber nichts, wo man Angst haben muss, dass man es nicht schafft, bis Sonntag wieder fit zu sein”. Und bei Abwehrspieler Pavel Kaderabek, der zuletzt angeschlagen fehlte, “bin ich sehr zuversichtlich, dass er es schafft, zumindest im Kader zu stehen. Nicht für 90 Minuten, aber sicherlich ist er eine Option für die Bank.” Auch auf Stürmer Marius Bülter, der in Porto verletzt passen musste und “ein Stück weit fraglicher ist als Pavel”, glaubt Matarazzo, zurückgreifen zu können. “Ich bin guter Dinge, dass wir es hinbekommen die nächsten zwei Tage, dass er sich auskuriert.”
Optimismus auch bei Geiger
Wäre da noch Mittelfeldspieler Dennis Geiger, der nach seiner starken Oberschenkelprellung auf dem Weg der Besserung ist, “auch da bin ich optimistisch”. Jetzt gilt es nur für die TSG, an den ordentlichen Vortrag in Porto anzuknüpfen und mehr Durchschlagskraft zu generieren. Dann kann Baumann nicht nur das Spiel genießen, sondern wohl auch etwas mitnehmen.
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Wie Doppel-Anker Lienhart an eine alte Serie anknüpft 25 Oct 2024, 12:52 pm
Inzwischen ist Freiburgs Stamm-Innenverteidiger Philipp Lienhart auch im Nationalteam gesetzt und zeigt gerade wieder seine Torgefährlichkeit. Welchen Effekt Vaterfreuden haben und was SC-Coach Julian Schuster und Sportvorstand Jochen Saier am Österreicher schätzen.
Beflügelnde Vaterfreuden – was Schuster und Saier am Österreicher schätzen
Als der SC Freiburg in der Saison 2021/22 auf Platz sechs sowie ins DFB-Pokalfinale durchstartete, war Philipp Lienhart der torgefährlichste Abwehrspieler der gesamten Bundesliga. Fünf Treffer erzielte der Freiburger Innenverteidiger seinerzeit in 32 Liga-Einsätzen. In der Spielzeit davor hatte der Österreicher bereits viermal in 34 Partien getroffen. Eine starke Quote.
Seitdem waren es “nur” drei Tore in 51 Ligaspielen, das jüngste Kopfballtor am vergangenen Samstag beim 3:1 gegen Augsburg mitgerechnet. Mit Blick auf die beiden Treffer direkt davor fürs Nationalteam in den Spielen gegen Kasachstan (4:0) und Norwegen (5:1) hat Lienhart jedoch eine neue “Goalgetter”-Serie gestartet. Im ÖFB-Dress waren es die Tore zwei und drei in nun 27 Einsätzen.
Leistungsschub durch Vaterfreuden?
Ob Lienharts neue Torgefährlichkeit auch damit zusammenhängen könnte, dass er kürzlich erstmals Vater wurde? “Das kann definitiv beflügeln, auch Druck und Fokus vom Fußball nehmen. Das kann total helfen, abzuschalten und wegzukommen vom Alltäglichen. Das macht auf jeden Fall etwas aus”, sagt sein Vereinstrainer Julian Schuster, selbst vierfacher Vater.
Lienharts Stärke bei offensiven Standardsituationen beruht aber natürlich auch auf emotionsunabhängigen Qualitäten: “Es war auch vorher schon so, dass Philipp sehr torgefährlich sein kann. Er hat ein sehr gutes Gespür für Laufwege und ein gutes Timing”, lobt Schuster, der 2017/18 noch eine Saison lang Teamkollege von Lienhart war: “Er braucht auch nicht immer einen wahnsinnig langen Anlauf, macht manchmal auch nur zwei, drei Schritte sehr clever. Wenn die Bälle kommen, ist er bereit.”
„Philipp hat bei uns einen besonderen Weg genommen und ist eine absolute Konstante.“ (Sportvorstand Jochen Saier über Lienhart)
Das sei aber “nur ein Bestandteil” des Innenverteidigers. “Das Wichtigste ist”, betont Schuster naturgemäß mit Blick auf Lienharts Kernaufgabe, “wie er verteidigt. Da war er schon gegen Bremen sehr aufmerksam, hat viele Bälle antizipiert und sehr gut verteidigt. Das zeichnet Philipp in erster Linie aus. Er hat eine tolle Einstellung, gibt Vollgas im Training.” Was sich der abseits des Rasens eher zurückhaltend bis schüchtern auftretende Lienhart über die Jahre zusätzlich angeeignet hat: “Er ist auf dem Platz ein Antreiber, auch lautstark im Spiel bei den Kommandos, das gefällt mir sehr gut”, sagt Schuster.
Lienhart ist seit Jahren eine verlässliche Säule beim SC. Auch diese Saison stand der 1,89-Meter-Mann bei allen acht Pflichtspielen in der Startelf. Anfangs agierte er neben Youngster Max Rosenfelder im Abwehrzentrum und bildet dort nun wieder mit dem noch erfahreneren langjährigen DFB-Nationalspieler Matthias Ginter das seit 2022 etablierte Stammduo, das an guten Tagen zu den besten Gespannen der Liga zählt.
Lienhart, 2017 von Real Madrid Castilla gekommen, hat seit 2018 stets eine Zweikampfquote über 60 Prozent aufzuweisen, ist auch defensiv in der Luft sehr verlässlich und in jüngster Zeit durch mutigeres Anrücken und präzise lange Bälle auch im Aufbau noch wertvoller geworden. “Philipp hat bei uns einen besonderen Weg genommen und ist eine absolute Konstante. Seit Jahren hat er sich, von kleineren Schwankungen abgesehen, auf einem sehr hohen Leistungsniveau eingependelt. Darüber freuen wir uns total”, lobt Sportvorstand Jochen Saier.
Auch im Nationalteam mittlerweile ein Anker
Dadurch hat sich Lienhart inzwischen trotz starker Konkurrenz beim ÖFB auch unter Trainer Ralf Rangnick zum Anker entwickelt. “Im Nationalteam musste sich Philipp mit Geduld reinarbeiten, obwohl er schon vor Jahren bei uns konstant gut gespielt hatte. Inzwischen hat er sich seinen Platz im ÖFB-Team auch absolut zu Recht erkämpft”, sagt Saier.
Am Samstag, wenn der Dritte Freiburg beim Zweiten aus Leipzig zum Topspiel antritt, wird es wieder auf beiden Seiten des Feldes auf Lienharts Vorzüge ankommen. In der Defensive bekommt er es nach dem Ausfall von Xavi Simons wohl unter anderem mit seinem ÖFB-Kollegen Christoph Baumgartner zu tun. Der hat das jüngste “Torjägerduell” mit Lienhart verloren, hatte als Offensivkraft nur gegen Kasachstan einmal getroffen.
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Kurze Nächte, lange Rückreise und schnell wieder Fokus auf Hoffenheim gelegt 25 Oct 2024, 12:52 pm
Nach dem Auswärtssieg in beim Pafos FC in Zypern hob Heidenheims Trainer Frank Schmidt den mitgereisten Anhang hervor. Am Sonntag geht es für den FCH aber schon weiter, dann kommt die TSG Hoffenheim zum Duell der beiden Europapokalteilnehmer.
Nach Reisestrapazen treffen die Europapokal-Teilnehmer aufeinander
Wenig geschlafen hatte der FCH-Tross, der in Zypern beim Pafos FC mit 1:0 erfolgreich gewesen ist. Am Freitag, keine 24 Stunden nach diesem abermals historischen Erfolg, fuhr der Bus auf das Gelände der Voith-Arena. Trainer Frank Schmidt machte sich noch kurz frisch, um dann schon wieder bei der Pressekonferenz 20 Minuten später den Blick auf die TSG Hoffenheim zu werfen, die man zum Spieltagsabschluss am Sonntagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Heidenheim erwartet.
Thomas Keller hat weiterhin Probleme nach seinem Muskelfaserriss und auch Luka Janes laboriert noch an seinen Schulterbeschwerden, ansonsten darf Schmidt auch gegen Hoffenheim seine Rotationsmaschine wieder anschmeißen, die doch in den meisten Fällen erfolgreich funktioniert hat. Jan Schöppners Schlag auf die Rippen wird ihn aller Voraussicht nach nicht von einem Einsatz gegen Hoffenheim abhalten. Und auch die Sprunggelenksprobleme von Norman Theuerkauf stünden laut Schmidt einem Einsatz nicht im Wege.
Nach der Wiederkehr absolvierten einige Profis direkt noch eine lockere Einheit, ehe man sich am Samstag nochmal zu einer Abschlusseinheit trifft und etwaige Wunden leckt. Kam ihm die Hinreise noch so kurz vor, so zog sich die Rückreise über Stuttgart wieder zurück nach Heidenheim, “mega lang”, seufzte Schmidt. Man werde aber schnell regenerieren, um dann fit ins Duell mit der TSG gehen zu können, ist sich Schmidt sicher. Die Europapokal-Partie der Hoffenheimer lasse Schmidt noch marginal, “als Update” einfließen in die Vorbereitung, der Gegner wurde ohnehin schon genauestens analysiert. “Wir orientieren uns schon eher an dem, was vorher passiert ist”, erklärt Schmidt.
Beide werden gut aufeinander vorbereitet sein
Bereits auf der Rückreise habe man sich die TSG nochmal angeschaut. “Wir sind gut vorbereitet, aber ich bin mir sicher, dass das die Hoffenheimer auch sein werden”, blickt Schmidt auf das Duell der beiden Europapokalteilnehmer voraus.
Knapp 200 FCH-Fans waren mit nach Zypern geflogen, fast hätten die Spieler jeden einzeln begrüßen können. “Das war toll. Das kam auch von den Spielern, dass wir uns bei den Anhängern persönlich bedanken. Allein schon, weil die diese Strapazen auf sich genommen haben”, freut sich Schmidt über diesen besonderen Support der treuesten Fans. “Das Schöne: Am Ende wurden auch die Fans vor Ort belohnt”, spricht er den ersten Auswärtssieg in der Conference League der Vereinsgeschichte an. “Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe auch mal normal gearbeitet, von Montag bis Freitag. Manche müssen sechs Tage arbeiten. Sich da noch freizunehmen, die Familie einzufangen, dass die das akzeptiert, das ist alles nicht so einfach”, weiß Frank Schmidt den Support auf Zypern besonders zu schätzen.
Niederlagen in der Bundesliga sind “normal”
Dass man die vergangenen beiden Bundesligapartien gegen Leipzig und Gladbach verloren habe, sei nicht “komisch”, das sei “normal”, sagt Schmidt. “Wir sind im zweiten Jahr Bundesliga, hatten große Veränderungen durchlebt. So schön das war, nach zwei Spieltage auf dem ersten Platz zu stehen nach diesen beiden Siegen, war klar, dass es nicht so weitergeht”, sagt Schmidt. Es gehe weiterhin nur um den Klassenerhalt, Rückschläge müssten immer wieder weggesteckt werden, wobei Schmidt noch einmal hervorhebt, dass man in beiden Partien sicherlich nicht chancenlos gewesen sei.
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Werder plant langfristig mit Geschäftsführer Brauer 25 Oct 2024, 10:53 am
Der Werder-Aufsichtsrat hat den Vertrag von Tarek Brauer vorzeitig verlängert. Das teilten die Bremer am Freitag mit.
Vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2029
Das Gremium unter Vorsitz von Dr. Hubertus Hess-Grunewald hat sich mit Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation und Personal, auf eine vorzeitige Ausweitung seines Kontraktes geeinigt. Nach kicker-Informationen besitzt der neue Vertrag eine Laufzeit bis 2029.
Hess-Grunewald lobt in einer Mitteilung des SVW die “hohe strategische und prozessuale Kompetenz” Brauers. “In den zwei Jahren seiner Geschäftsführertätigkeit hat er bereits viel bewegt und zeichnet unter anderem verantwortlich für die Weiterentwicklung des Strategieprozesses und die erfolgreiche Einführung agiler Arbeits- und Management-Methoden”, so der Aufsichtsratsvorsitzende. Außerdem habe Brauer zusammen mit seinem Team “wichtige infrastrukturelle Themen wie den Neubau des Gästeblocks umgesetzt sowie die Sanierung von Stadion Platz 11 unter Einbezug aller relevanten Stakeholder entschieden vorangetrieben”, erklärte Hess-Grunewald.
Zuvor hatte der Aufsichtsrat der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA bereits vor einigen Wochen die Verträge mit Anne-Kathrin Laufmann und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Klaus Filbry vorzeitig verlängert.
“Wir gestalten gemeinsam, treiben Veränderung voran und wollen Werder täglich besser machen. Diesen Weg werden wir gemeinsam mit großer Energie und Leidenschaft weitergehen”, sagte Brauer.
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Die Krux im Sturm: Toppmöllers Gedanken rund um ein Trio 25 Oct 2024, 10:53 am
Wie knackt Eintracht Frankfurt die zweitbeste Defensive der Liga? Coach Dino Toppmöller tüftelt vor dem Duell bei Union Berlin an der Zusammenstellung seiner Torjäger.
Eintracht Frankfurt blickt nach Pflichtsieg gegen Riga nach vorne
Freitagvormittag, blauer Himmel, Sonnenschein. Während sich der Herbst von seiner schönsten Seite zeigt, hat Eintracht Frankfurt zum öffentlichen Training geladen. Eigentlich ungewöhnlich, direkt vor dem Spieltagswochenende. Aber nein, es soll keine Wiedergutmachung für die recht ernüchternde Darbietung am Abend zuvor in der Europa League sein. Die Initiative kam schon zuvor von Trainer Dino Toppmöller, der am letzten Tag der hessischen Schulferien den jungen Eintracht-Fans ein Erlebnis bieten wollte. Das Kontingent von 1000 Plätzen war rasch vergriffen, alle Autogrammwünsche gegen 12.30 Uhr geduldig erfüllt – und die Kids zufrieden.
Damit auch Mannschaft und Trainer am Ende des Wochenendes zufrieden sind, muss bei Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) eine Schippe drauf gelegt werden. Das 1:0 gegen Rigas FS war ein Déjà-vu-Erlebnis. Die Leistung erinnerte an die überwiegend schwachen Auftritte in der Conference League. “Ich habe mir grundsätzlich im Kollektiv natürlich ein bisschen mehr erhofft, aber da sieht man, dass wir noch einen Weg vor uns haben. Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert – aber das Spiel gewonnen. Wir gehen kritisch damit um, am Ende haben wir in der Europa League aber sieben Punkte”, resümierte Topmöller am Freitag und hakte das Spiel damit ab: “Ich möchte den Fokus auf Sonntag legen. Wir sind gut beraten, unsere ganze Energie jetzt in das zu stecken, was vor uns liegt.”
Union ist wieder Union
Vor der Eintracht liegt auf jeden Fall ein Spiel, dessen Ablauf nicht so recht vorherzusehen ist. Im Schnitt verzeichnet die Eintracht in dieser Bundesliga-Saison lediglich 40 Prozent Ballbesitz, weniger hat nur Wolfsburg (39 Prozent). Das blitzschnelle Umschaltspiel über die Stürmer Omar Marmoush und Hugo Ekitiké ist bisher die größte Waffe. “Union ist wieder Union mit Bo Svensson”, sagte Topmöller und meint damit die Spielweise, die die Köpenicker unter Urs Fischer über Jahre erfolgreich gemacht hat: “Es wird Momente geben, wo sie hoch pressen und versuchen werden, uns unter Druck zu setzen.”
Es werden sich an der Alten Försterei also Räume für offensive Umschaltmomente ergeben. Allerdings weist die Statistik auch für Union nur 41 Prozent Ballbesitz aus. Es ist zu erwarten, dass die Hessen am Sonntag wie bereits im Europacup gegen Riga und erst recht eine Woche später gegen Bochum vermehrt den Ball haben werden. Toppmöller ist darauf vorbereitet. “Es wird mit Sicherheit auch Momente geben, in denen wir Lösungen finden müssen gegen einen Block, der vielleicht ein bisschen tiefer ist.” Welches Personal ist dafür prädestiniert?
Die Krux mit Matanovic
Nachdem Ekitiké am Donnerstagabend eine kleine Verschnaufpause bekam und erst in den letzten 30 Minuten ranmusste, rückt der Franzose in Berlin wohl wieder in die Startelf. Marmoush ist dort sowieso gesetzt. Für die Momente im Spiel, in denen sich Räume aufmachen, ist man also gerüstet. Toppmöller schwebt grundsätzlich aber auch eine Idee vor, wie er mit dem physisch starken Igor Matanovic noch einen ganz anderen Spielertyp gleichzeitig aufs Feld bringt – um gegen den tiefen Block eine wuchtige Waffe zu haben.
“Grundsätzlich hätte ich die drei schon gerne gemeinsam auf dem Platz, weil sie sich mit ihren Qualitäten ganz gut ergänzen können. Das ist aber die Krux, die es für uns zu lösen gilt, weil der ein oder andere Spieler dann eben nicht auf einer Position steht, auf der er sich zu 100 Prozent wohlfühlt”, erklärte der Coach. Als das Trio zum Beispiel in der Europa League gegen Pilsen (3:3) gemeinsam in der Startelf stand, musste Marmoush auf den linken Flügel ausweichen. Andere Optionen warten auf ihren Testlauf im Wettbewerb. “Wir werden weiter dran arbeiten und versuchen, dass wir das mal hinbekommen”, kündigt Toppmöller an. Vielleicht ja schon in Berlin. Die mit nur vier Gegentoren zweitbeste Defensive der Liga ist jedenfalls ein Gradmesser.
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Das Déjà-vu gegen Riga sollte der Eintracht eine Warnung sein 25 Oct 2024, 9:53 am
Die Partie gegen Rigas FS war für die Eintracht und ihre Fans ein Déjà-vu-Erlebnis. Die Leistung erinnerte an die überwiegend schwachen Auftritte in der Conference League 2023/24 und sollte Profis wie Verantwortlichen eine Warnung sein. Der 1:0-Erfolg kann die wiederkehrenden Probleme gegen tiefe Gegner nicht kaschieren.
Sommerfußball im Herbst – Erinnerungen an die Saison 2023/24
Zum Glück war der Anpfiff bereits um 18.45 Uhr. Zu späterer Stunde hätte auf den Rängen akute Einschlafgefahr bestanden, denn mit Schlafwagenfußball ist die Leistung der Eintracht in den ersten 45 Minuten noch freundlich umschrieben. Esprit und Energie herrschten nur auf den im Heimbereich ausverkauften Rängen, unten auf dem Rasen wurde die Murmel langsam hin und hergeschoben. Sommerfußball im Herbst. “Wir waren zu träge im Passspiel. Auch die Intensität war nicht so, wie wir es uns vorgenommen haben”, moniert Trainer Dino Toppmöller. Er wünscht sich schärfere Pässe, weniger Kontakte und mehr Bälle in die Tiefe.
Aberdeen lässt grüßen
Das Spiel gegen Riga weckte Erinnerungen an so manchen trägen Auftritt in der vergangenen Saison. Mit der Conference League wurden die Hessen nie so richtig warm, das Heimspiel gegen den FC Aberdeen (2:1) war beispielsweise eine ähnlich zähe Veranstaltung. Bereits in der ersten K.-o.-Runde war gegen den belgischen Underdog Union Saint-Gilloise Endstation.
In der Europa League liegt die Eintracht mit sieben Punkten aus drei Spielen im Soll. Dass sie aber gegen einen tief eingestellten Gegner derart große Probleme hat wie am Donnerstagabend, sollte allen im Klub zu denken geben. Die Mannschaft ist in der Breite und Spitze deutlich besser aufgestellt als vor einem Jahr und müsste ein Team wie Riga normalerweise klar und deutlich aus dem Stadion schießen. RFS verkörpert maximal unteres Zweitliganiveau, lediglich der halbrechte Achter Adam Markhiyev konnte fußballerisch mithalten.
Umso beachtlicher ist, dass am Ende ein ausgeglichenes Chancenverhältnis (4:4) stand. Markhiyev besaß zwei gute Möglichkeiten (15., 80., Latte), nachdem er jeweils Tuta alt aussehen ließ. Infolge eines Patzers von Niels Nkounkou tauchte zudem Robert Savalnieks frei vor Kevin Trapp auf (58.), und in der Nachspielzeit kam der aufgerückte Innenverteidiger Ziga Lipuscek frei im Sechzehner zum Abschluss. Aurele Amenda fing den Schuss ab. Über ein 1:1 hätte sich im Frankfurter Lager keiner beschweren können. Mit etwas begabteren und schnelleren Stürmer hätte RFS zudem aus einigen Umschaltsituationen deutlich mehr Kapital schlagen können.
So reichte am Ende Hugo Larssons Treffer für drei Punkte. Der zur Pause eingewechselte Achter war auf Seiten der Eintracht der einzige echte Lichtblick. Mit einem intelligenten Laufweg in die Tiefe brachte er sich in der 79. Minute in Position, um Omar Marmoushs Steckpass zu verwandeln. Es war bereits sein drittes Saisontor. Auch sonst sorgte Larsson zumindest phasenweise für frischen Wind.
Uzun und Matanovic enttäuschen
Can Uzun enttäuschte bei seinem Startelf-Debüt dagegen auf ganzer Linie, der 18-Jährige konnte dem Spiel keinerlei Impulse verleihen. Allerdings war die Position für ihn auf dem linken Flügel auch alles andere als optimal. Ähnlich wie sonst Mario Götze kippte er des Öfteren ab, sodass er in den offensiven Zwischenräumen fehlte. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, die Mannschaft in einem 3-5-2 anzuordnen. Dann hätte Uzun vor den beiden Sechsern Mo Dahoud und Tuta als Zehner auflaufen und die gefährlichen Räume besser bespielen können.
Auch Igor Matanovic nutzte seine Chance nicht und blieb ähnlich blass und wirkungslos wie beim 3:3 gegen Pilsen. Dabei ist der Sturm-Hüne aufgrund seiner Physis eigentlich prädestiniert, um gegen tiefe Gegner den Panzerknacker zu spielen. Dazu müsste er allerdings auch mal eine brauchbare Flanke bekommen – ein weiteres Manko, an dem gearbeitet werden muss.
“Wenn wir auf Dauer wirklich erfolgreich sein und uns oben festbeißen wollen, müssen wir in allen Spielphasen Gefahr ausstrahlen. Auch bei Standards”, sagte Trainer Dino Toppmöller vor dem Spiel in Leverkusen. Bisher konnte sich sein Team in vielen Saisonspielen selbst zurückziehen und auf schnelle Umschaltmomente lauern. Gegen Riga war das nicht möglich, auch Bochum dürfte in einer Woche eher tief stehen und auf Konter lauern. Da wird sich zeigen, inwieweit die Mannschaft in der Kürze der Zeit dazulernen kann.
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Hoeneß: “Eine Challenge, die wir annehmen müssen” 25 Oct 2024, 9:53 am
Vor dem Spiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 15.30 Uhr) gab Sebastian Hoeneß ein personelles Update, sprach über die Elfmeterproblematik und die richtige Einstellung, wenn Kiel auf Juventus folgt.
Führich kehrt zurück – Fingerbruch bei Stiller
Auf der Pressekonferenz am Freitag kündigte Hoeneß an, dass er einige frische Kräfte auf den Platz schicken wird, wurde aber nicht konkret. Ein Kandidat wäre sicherlich El Bilal Touré, der den VfB zum hochverdienten Sieg bei Juventus Turin geschossen hatte. Ob es für Chris Führich nach seinem Muskelfaserriss schon für die Startelf reicht, ist fraglich, allerdings wird er am Samstag zumindest wieder im Kader stehen.
Etwas überraschend gab Hoeneß zudem bekannt, dass sich Angelo Stiller in Turin den Finger gebrochen hat. “Im Laufe des Spiels kam er irgendwann mal raus und meinte: ‘Da tut ein bisschen was weh.’ Das hat sich dann leider im Nachhinein als glatter Bruch herausgestellt. Deswegen wird es auch erstmal nicht operiert”, erzählte der Coach und gab sofort Entwarnung, dass er mit Manschette spielen könne.
Die nötige Frische auf den Platz will Hoeneß aber nicht nur durch Wechsel erreichen, sondern auch mental. Denn der Switch zwischen Juventus und Holstein ist nicht einfach. “Die Herausforderung ist da. Ich glaube, da muss man jetzt auch nicht drumherum reden”, gibt Hoeneß zu. Wenn wir Punkte holen wollen, dann ist das die Challenge, die wir jetzt annehmen müssen. Am Dienstag liegst du dir nach einem Superspiel um 23 Uhr euphorisch in den Armen, dann fliegst du nachts zurück, dann musst du einfach schnell den Fokus wieder stellen. Das sind Dinge, die neu sind dieses Jahr. Falls der eine oder andere Muskel noch müde ist, dann kannst du das über den Kopf steuern.”
Elfmeter? “Ganz offensichtlich ist es ein Thema”
Manches wäre einfacher, würde sein Team die Elfmeter sicher verwandeln, was derzeit nicht recht klappen will – auch in Turin gab es durch Enzo Millot wieder einen Fehlschuss. “Ganz offensichtlich ist es ein Thema. Das liegt einfach daran, dass wir da keine Konstanz haben. Oder möglicherweise negative Konstanz”, sagte Hoeneß. “Wir machen uns Gedanken. Sind an dem Thema dran. Und hoffen, dass wir bald wieder mal einen Schützen haben, der da regelmäßig die Dinger reinhaut.”
Man darf also gespannt sein, wer beim VfB in Zukunft Richtung Elfmeterpunkt geht.
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Feldhoffs pikante Premiere – Neue Rolle für Top-Einkauf de Wit 25 Oct 2024, 9:53 am
Ausgerechnet gegen die Bayern erlebt Markus Feldhoff seine Premiere als Coach in der Bundesliga. Er ordnet sein Team neu – und verabschiedet ein altes System.
Rückschlag vor dem Bayern-Spiel für Bochums Boadu
Seit Dienstag hat der frühere Assistent Markus Feldhoff die Verantwortung für die Bochumer Profis. Dass gleich am Sonntag ein Gegner allererster Kategorie wartet, muss dabei kein Nachteil sein.
Es kann nur darum gehen, sich nach dem verkorksten Start unter Peter Zeidler neu aufzustellen. Querelen gab es nun genug nach der Beurlaubung von Trainer Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau sowie dem Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Hans-Peter Villis. Nun rückt das Spiel gegen den Rekordmeister in den Fokus.
Feldhoff selbst hat als Stürmer in Leverkusen ausgezeichnete Erfahrungen mit den Bayern gemacht, erlebte bei einem 5:2 der Werkself am 9. März 1997 mit drei Treffern quasi das Spiel seines Lebens. “Jedes Spiel der Bayern, das ich im Fernsehen sehe, schaue ich mit großer Begeisterung”, erzählt der neue Bochumer Coach.
Und seine Herangehensweise? “Ich habe einen guten Zugang zur Mannschaft. Zuvor gab es einige Enttäuschungen, die ich nicht zu verantworten hatte”, sagt der 50-Jährige. “Ich kann nur sagen, dass die Mannschaft leistungsbereit ist, wir haben einen Plan A, B und auch C.”
Boadu nicht einsatzfähig
Verabschieden wird sich Feldhoff vom bei Zeidler lange beliebten System mit der Mittelfeldraute, er ordnet sein Personal neu. Verzichten muss er in jedem Fall auf Top-Stürmer Myron Boadu, der bisher zweimal traf. “Er hat in dieser Woche versucht, wieder ins Training einzusteigen, aber die Belastung ist fehlgeschlagen.” Noch sei nicht abzusehen, wann der Niederländer wieder einsatzfähig ist.
Stattdessen wird Top-Einkauf Dani de Wit, zuvor im Mittelfeld eingesetzt, diesmal in den Angriff rücken. “Für ihn gebe ich eine Startelf-Garantie”, so Feldhoff, “er ist ein wichtiger Bestandteil des Teams.”
Bochums Start zählt zu den schwächsten der Bundesliga-Geschichte
Einerlei, wie die Partie gegen die Bayern ausgeht, besondere Marken hat der VfL in der aktuellen Saison ohnehin schon aufgestellt. Bochums Start zählt zu den schwächsten der Bundesliga-Geschichte: Nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt und einer Tordifferenz von minus 14 dazustehen – schwächer ist bisher nur Eintracht Braunschweig in der Saison 2013/14 gestartet.
Ganz neu aber ist ein solcher Fehlstart des Teams von der Castroper Straße allerdings nicht. Fast schon gehört es zur Tradition, dass der VfL extrem lange auf seinen ersten Saisonsieg warten muss.
Tatsache ist: Im dritten Spieljahr in Folge ist der VfL Bochum nach sieben Spieltagen noch sieglos.
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Gelingt Union Historisches? Svenssons eindringlicher Appell 25 Oct 2024, 9:53 am
Union winkt der fünfte Bundesliga-Heimsieg in Folge. Das gab es vorher noch nie. Beim Gegner Frankfurt hat Angreifer Omar Marmoush aber mehr Tore geschossen als alle Berliner zusammen.
Entwarnung bei Skarke und Jordan
In statistischer Hinsicht glühen die Zahlen regelrecht vor der Partie zwischen dem 1. FC Union Berlin und Eintracht Frankfurt, die am Sonntag (17.30 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen wird. Mit seinem Ex-Verein Mainz 05 gewann der heutige Union-Trainer Bo Svensson bei sieben Anläufen noch nie. Nun könnte der 45-Jährige mit den Köpenickern im Falle eines Heimsieges Historisches schaffen. Fünf Bundesliga-Dreier am Stück gab es bei Union noch nicht.
Wie soll das gegen die gut in die Saison gestarteten Frankfurter gelingen? “Wir müssen es taktisch in jeder Phase optimal machen und versuchen, die Stärken des Gegners in den Griff zu bekommen. Wir benötigen eine gute individuelle Tagesform”, sagte Svensson. “Wir brauchen auch das Stadion, das uns Energie gibt. Es wird uns hoffentlich wieder tragen. Wir brauchen Top-Leistungen auf dem Feld und den Zuschauerrängen.”
Denn Frankfurt bringt mit Omar Marmoush auch den aktuellen Top-Torjäger der Bundesliga mit. Mit seinen neun Toren hat der Ägypter sogar öfter ins Netz getroffen als alle Union-Spieler zusammen. Die Eisernen stehen bei acht Saisontoren. Svensson hat auch Hugo Ekitike und andere Offensivkräfte der Frankfurter im Blick. Aber natürlich werden die Union-Profis vor allem auf Marmoush achten müssen. “Er hat vorher schon ein großes Potenzial angedeutet. Jetzt geht er gerade durch die Decke. Er spielt eine überragende Saison. Es wird keine einfache Aufgabe, ihn zu stoppen.”
Trifft Union auch wieder im zweiten Durchgang und auf der Waldseite?
Union kann vielleicht wieder vom Start profitieren. Die Eisernen sind zum einen, die einzige Mannschaft der Bundesliga, die vor der Pause noch keinen Gegentreffer hinnehmen musste. Zu Hause fielen bei den Heimsiegen gegen den FC St. Pauli (1:0), die TSG Hoffenheim (2:1) und Borussia Dortmund (2:1) auch alle Union-Tore im ersten Abschnitt – und auf der gegenüberliegenden Seite der Ultras.
Der harte Kern muss also in dieser Saison noch auf einen Treffer aufs “Zuckertor” auf der Waldseite warten. “Ich höre das zum ersten Mal. Vielleicht spielen wir nach Führungen in der zweiten Halbzeit defensiver”, meinte Janik Haberer. Dem Mittelfeldmann war am letzten Spieltag der Vorsaison mit dem 2:1-Siegtor gegen den SC Freiburg nicht nur der Befreiungsschlag zum Klassenerhalt, sondern auch das letzte Tor vor der Waldseite gelungen.
In personeller Hinsicht fallen Verteidiger Josip Juranovic, Mittelfeldmann Lucas Tousart und Ersatztorwart Yannic Stein weiter aus. Dagegen stehen alle anderen Akteure theoretisch für den Kader zur Verfügung.
Skarke und Jordan sind eine Option
Die beim 2:0-Sieg bei Holstein Kiel verletzt ausgewechselten Angreifer Tim Skarke und Jordan sind laut Svensson auch eine Option. Skarke konnte am Freitag wieder voll mittrainieren. Bei Jordan soll es bei der Abschlusseinheit am morgigen Sonnabend wieder so weit sein.
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St. Pauli braucht das erste “Millern-Tor” 25 Oct 2024, 7:52 am
Die Vorgabe von Alexander Blessin vor der Saison war klar umrissen: Sein St. Pauli soll unangenehm, ja eklig und vor allem eine Heimmacht sein. Bislang aber ist der Aufsteiger am heimischen Millerntor noch sieg- und torlos. Das soll sich am Samstag gegen Wolfsburg ändern.
Der Trainer sieht keine Heimmisere und spendet Trost für Saad
0:2 gegen Heidenheim, 0:0 gegen Leipzig, 0:3 gegen Mainz – das Warten aufs erste “Millern-Tor” dauert seit drei Spielen an, der Trainer sieht dennoch keine Heimmisere. “Gegen Heidenheim haben wir ein sehr gutes Spiel und gegen Leipzig ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht.” Tatsächlich war das große Manko weniger der Auftritt an sich als vielmehr die Chancenverwertung.
Top-Fakten zu St. Pauli-Wolfsburg: Keine Musik am Millerntor – Wölfe-Pensum arg gedrosselt (k+)
Im Rückblick auf die jüngste Partie gegen Mainz hadert der 51-Jährige nach wie vor in erster Linie mit kapitalen individuellen Fehlern von Nikola Vasilj und Eric Smith, die früh die Weichen gestellt hatten. Seine Losung für den Samstag ist deshalb so klar wie einfach: “Gegen einen Gegner wie Wolfsburg müssen wir solche Fehler vermeiden. Wir müssen klar sein.” Und die Heimatmosphäre nutzen: “Unsere Fans”, sagt Blessin, “sind unser Faustpfand.”
“Wir müssen gieriger sein”
Zweiter Ansatzpunkt zur Verbesserung ist die Chancenverwertung. “Wir müssen die richtigen Momente für uns nutzen”, fordert der Trainer und findet: “Wir haben die Qualität, aber wir müssen noch ein bisschen gieriger sein.” Ein gravierendes Problem indes besteht: Mit Elias Saad fehlt der beste Scorer. Der 24-jährige Flügelstürmer war an vier von fünf Saisontoren beteiligt und muss nach seiner zum Wochenanfang in München erfolgten Sprunggelenk-Operation noch monatelang aussetzen.
“Ich habe Elias direkt nach seiner Operation angerufen, da war er noch ein bisschen benebelt”, sagt Blessin. “Er hat noch ein bisschen Schmerzen, es wird aber sicherlich von Tag zu Tag besser. Für Elias und uns ist das ganz, ganz bitter.” Wie zuletzt beim 1:2 in Dortmund wird Morgan Guilavogui den Deutsch-Tunesier ersetzen. Die zweite Flügel-Alternative, Scott Banks, ist für den Samstag noch ein Wackelkandidat. “Scott”, erklärt der Trainer, “hatte leichte Rückenprobleme, da müssen wir noch abwarten.”
Die Mission gegen Wolfsburg ist unabhängig von der Personalsituation klar: St. Pauli braucht das erste “Millern-Tor”. Und nach Möglichkeit den ersten Heimsieg.
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Xabi Alonso hofft auf Boniface – und begrüßt neuen Bremer Auswärtsblock 25 Oct 2024, 7:52 am
Für Meister Leverkusen geht es am Samstagabend nach Bremen. Xabi Alonso hofft für die Auswärtsaufgabe auf Victor Boniface – und freut sich auf den neuen Auswärtsblock im Bremer Weserstadion.
“Danke für die Info, das wusste ich nicht”
Die erste Frage am Freitagmittag drehte sich auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Bremen am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) natürlich um Amine Adli. Ein sichtlich trauriger Xabi Alonso nannte den langfristigen Ausfall (Wadenbeinbruch) einen “großen Verlust”, Bayer 04 werde Adli “sicherlich vermissen”. Es war für Xabi Alonso “die schlechteste Nachricht nach dem Spiel in Brest”, nun will er in Bremen “für ihn gewinnen”.
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Hilft bei dieser Aufgabe Victor Boniface? “Das entscheiden wir nach dem Abschlusstraining”, erklärte Xabi Alonso mit Blick auf Freitagnachmittag. “Wenn er sich besser fühlt, kommt er mit nach Bremen.” Die Tage nach seinem Autounfall habe der Stürmer “gut genutzt”, um sich zu erholen.
„Wir kennen Werder gut.“ (Xabi Alonso)
Erholung war auch ein Stichwort nach den Champions-League-Strapazen und vor dem Spiel in Bremen. “Wir kennen Werder gut”, sagte Xabi Alonso, der der meisterschaftsentscheidenden Begegnung im vergangenen April (5:0) keine Bedeutung mehr beimessen wollte.
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Leverkusens Trainer sprach von bemerkenswerten “Automatismen” im Werder-Spiel, die “intelligente Spieler” zusätzlich förderten. Er forderte deshalb von seiner Mannschaft “gute Kontrolle und Stabilität”, um den vierten Bundesliga-Dreier in Serie gegen die Bremer einzufahren.
4200 Auswärtsfans in Bremen dabei
Eine Hilfe sollen dabei auch die 4200 Auswärtsfans sein. Leverkusen schöpfte sein Kontingent vollends aus. Auf die Frage eines Journalisten, wie Xabi Alonso es finde, dass der Auswärtsblock in Bremen in den Unterrang verlegt wurde, antwortete der Spanier für seine Verhältnisse fast schon euphorisch: “Danke für die Info, das wusste ich nicht. Das ist super. Das ist sehr, sehr wichtig.”
Für Xabi Alonso ist der Support der eigenen Fans “besonders auswärts” von Bedeutung, “wenn wir unsere Ecke haben in Rot und Schwarz. Das ist Extra-Energie für uns.” Die Florian Wirtz & Co. in Zählbares ummünzen wollen.
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Zwei Bundesliga-Spieler für Afrikas Fußballer des Jahres nominiert 25 Oct 2024, 6:52 am
Wer löst Victor Osimhen als Fußballer des Jahres in Afrika ab? Die zehn Nominierten stehen fest – unter ihnen befinden sich zwei Bundesliga-Spieler.
Tapsoba und Guirassy auf Shortlist
Der afrikanische Fußballverband CAF hat die Liste mit den Nominierten für Afrikas Fußballer des Jahres 2024 bekanntgegeben. Auch zwei Bundesliga-Spieler finden sich unter den zehn Namen, die es in die engere Wahl geschafft haben: Leverkusens Innenverteidiger Edmond Tapsoba (Burkina Faso) und Dortmunds Mittelstürmer Serhou Guirassy (Guinea) dürfen sich erneut Hoffnungen machen, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr auf der Shortlist standen.
Den Award holte sich 2023 der ehemalige Napoli-Stürmer Victor Osimhen, der inzwischen für Galatasaray spielt. Diesmal ist er nicht nominiert. Keine Berücksichtigung fanden zudem Leverkusens Victor Boniface (Nigeria) oder Sadio Mané (Al-Nassr). Der frühere Liverpooler und Münchner Stürmer aus dem Senegal räumte die Auszeichnung 2021 und 2022 ab.
Neben Tapsoba und dem ehemaligen Stuttgarter Guirassy stehen noch Amine Gouiri (Algerien/Stade Rennes), Simon Adingra (Elfenbeinküste/Brighton & Hove Albion), Chancel Mbemba (DR Kongo/Olympique Marseille), Achraf Hakimi (Marokko/Paris St. Germain), Soufiane Rahimi (Marokko/Al-Ain), Ademola Lookman (Nigeria/Atalanta Bergamo), William Troost-Ekong (Nigeria/Al-Kholood) und Torhüter Ronwen Williams (Südafrika/Mamelodi Sundowns) zur Wahl.
Koller als bester Trainer nominiert
Bewertet wird der Zeitraum zwischen Januar und Oktober 2024. Die Gewinner werden durch die Stimmen einer breit gefächerten Jury ermittelt, zu der das Technische Komitee der CAF, Medienexperten sowie Cheftrainer und Kapitäne von National- und Vereinsmannschaften gehören. Die Preisverleihung findet am 16. Dezember 2024 in Marrakesch, Marokko, statt.
Rekordsieger der Auszeichnung sind mit jeweils vier Titeln Samuel Eto’o (Kamerun) und Yaya Touré (Elfenbeinküste).
Ebenfalls am 16. Dezember gekürt werden der beste Torhüter, der beste Trainer, der beste Spieler auf afrikanischer Vereinsebene, der beste Nachwuchsspieler, die beste Nationalmannschaft und die beste Klubmannschaft. Nominiert als bester Trainer ist etwa Marcel Koller von Al-Ahly. In der Kategorie der Talente unter 21 Jahren steht unter anderem Salzburg-Stürmer Karim Konaté (Elfenbeinküste) zur Wahl.
Die Nominierten für die Auszeichnungen bei den Frauen will der CAF in Kürze bekanntgeben.
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Rose nach Xavis Verletzung: “Wir müssen uns neu erfinden” 25 Oct 2024, 6:52 am
Nach der schweren Verletzung von Xavi muss Coach Marco Rose sein Team umbauen. Dabei setzt er auf Christoph Baumgartner. Außerdem machte er einem 16-Jährigen Hoffnung auf einen baldigen Einsatz.
RB-Coach nimmt Baumgartner in die Pflicht
Nach der Bänderverletzung von Xavi ist die medizinische Abteilung bei RB Leipzig noch dabei abzuklären, was die beste Behandlungsmethode für den Niederländer ist. So oder so wird er wochenlang ausfallen und andere Spieler sind gefragt. “Wir werden es als Team auffangen”, ist sich Rose sicher. “Wir haben einen außergewöhnlich guten Spirit und nehmen die Aufgabe an.” Klar ist aber auch, dass Xavi genau wie etwa auch David Raum nicht 1:1 zu ersetzen sein wird. “Wir müssen uns ein bisschen neu erfinden”, weiß Rose.
Allen voran Christoph Baumgartner dürfte jetzt in der Pflicht sein. “Natürlich ist Baumi jetzt auch mal dran”, bestätigte Rose am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel gegen den SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr). “Er ist ein Topspieler, der sich zwischendrin auch schon mal mehr verdient hätte.”
Allerdings wird der Österreicher, der bisher erst einen Startelfeinsatz hat, auch kritisch hinterfragt werden. “Jetzt sollte er auch nachweisen, dass er das Vertrauen zurecht bekommt. Ich will seine Qualitäten auf dem Platz erkennen. Baumi kann torgefährlich sein, er ist ein Typ, der fürs Team arbeitet und einer für spezielle Momente.”
Debütiert der 16-jährige Gebel?
Daneben rückt der 16-jährige Viggo Gebel in den Fokus. “Der kleine Viggo bekommt dann vielleicht auch mal sein erstes Bundesligaspiel”, machte Rose dem Youngster Hoffnung. “Über den Leipziger Jung haben wir Anfang der Saison viel geredet. Mit so vielen Ausfällen steigt natürlich die Möglichkeit, dass er auch mal zum Einsatz kommt.”
Der gebürtige Leipziger, seit der U 11 im Verein, kann sowohl im offensiven Mittelfeld als auch auf den Flügeln eingesetzt werden und überzeugt mit einer guten Ballbehandlung und mit starker Übersicht. Sollte er sich in Zukunft tatsächlich bei den Sachsen durchsetzen, wäre er der erste aus dem eigenen Nachwuchs, dem das gelingt. Mit einem langfristigen Vertrag wurde er im Sommer jedenfalls schon mal ausgestattet.
Rekord für Rose
Für Rose selbst wird es übrigens sein 69. Bundesliga-Einsatz auf der RB-Bank – ein neuer Rekord. Ralph Hasenhüttl und Julian Nagelsmann standen jeweils 68-mal an der Seitenlinie. Wäre Rose nicht zweimal gesperrt gewesen, hätte er sogar 70 Spiele. Mit einem Punkteschnitt von 2,04 lässt er die prominenten Vorgänger wie Ralf Rangnick (1,94) oder Julian Nagelsmann (1,93) allesamt hinter sich.
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Sahin: “Sonst hast du bei Borussia Dortmund nichts verloren” 25 Oct 2024, 5:52 am
Nach Real Madrid ist vor dem FC Augsburg: Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin muss mit Personalproblemen, Auswärtsschwäche und Kritik arbeiten, bleibt aber kämpferisch.
Auch Süle fehlt dem BVB mehrere Wochen
Groß genug ist so ein Tross bei Auswärtsfahrten mitsamt Spielern, Staff und Material immer. Eins aber geht aus Sicht von Borussia Dortmund nicht, bedauert Nuri Sahin. “Die Südtribüne werden wir nicht mitnehmen können”, sagt der Trainer mit Blick auf die Partie am Samstag beim FC Augsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker): “Die Energie muss aus uns selbst kommen, auch in schwierigen Momenten.” Und “da”, gibt der Coach zu, “hatten wir Probleme in den ersten Auswärtsspielen.”
In der Liga holte der BVB in drei Spielen auf fremdem Platz bisher nur einen Punkt, dazu kommen der Sieg bei Club Brügge zum Auftakt der Champions League und der Erstrunden-Pokalerfolg beim Viertligisten Phönix Lübeck. Die Diskrepanz zwischen den Auftritten im eigenen Stadion und denen unterwegs ist auffällig. “Auf der größtmöglichen Bühne in Madrid haben wir es 50 bis 60 Minuten gut gemacht und dominant gespielt”, findet Sahin.
Oft gut, aber nicht lange genug
Er weiß aber auch, dass dieser Zeitraum beim fatalen Einbruch am Dienstag bei der 2:5-Niederlage dennoch zu kurz war, nicht zum ersten Mal: “Die Mannschaft hat schon sehr oft das gespielt, was ich sehen möchte, aber nicht immer über 90 Minuten und in der Konstanz.” Das zu ändern bleibe die Aufgabe: “Wir müssen klar bleiben und arbeiten. Jeder Tag, jedes Spiel, jede Einheit und jede Analyse sind wichtig. Es ist ruckelig, aber das ist der Weg, den wir gehen müssen.” Und ein Teil davon sei auch, das unruhige Umfeld. “Der Anspruch ist riesig, das war mir von vornherein klar”, sagt Sahin: “Die Kritik musst du auf dem Niveau als Trainer und Spieler aushalten. Sonst hast du bei Borussia Dortmund nichts verloren.”
Mit Blick aufs Personal könnte es mindestens bis zur nächsten Länderspielpause Mitte November schwierig bleiben. Neben den Langzeitverletzten Karim Adeyemi, Giovanni Reyna, Yan Couto und Julien Duranville fehlt nun auch Niklas Süle die kommenden Wochen wegen einer Syndesmose-Verletzung, die er sich in Madrid bei einer Kollision mit Ramy Bensebaini zuzog. Vor allem auf den defensiven Außen bleibt es eng, Sahin hofft aber weiter auf einen Einsatz von Julian Ryerson, der bei Real mit “leichten Problemen” vom Feld musste. 13 erfahrene Feldspieler habe er noch zur Verfügung, dazu einige Talente. “Viel rotieren kann ich gerade nicht”, sagt Sahin.
Es wird unangenehm
Vor dem Auftritt in Augsburg, wo der BVB in der Vergangenheit immer mal wieder seine Probleme hatte, wünscht sich der Coach den ersten Auswärtssieg in der Liga als Initialzündung. “Wir sind einfach mal dran” findet er, es werde ein “sehr wichtiges Spiel, auch mit Blick auf die Tabelle. Wir müssen da oben dranbleiben”. Der FCA aber sei ein “unangenehmer Gegner”, betont Sahin mehrfach: “Es wird nicht einfacher als in Berlin oder gegen St. Pauli.”
Die bayerischen Schwaben würden “viel zu fünft verteidigen”, vorne warteten “zwei Stürmer, die Bälle festmachen können, wo die Jungs nachrücken können”. Sahins Forderung: “Wir müssen versuchen, unser Ding durchzuziehen, viele Abschlüsse zu haben und das Spiel zu gewinnen.”
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Gosens über Blitz-Wechsel nach Florenz: “Wusste, dass es maximal unglücklich ist” 25 Oct 2024, 4:53 am
Von Bergamo über Mailand zu Union Berlin und zurück nach Italien zur AC Florenz: Die vergangenen Jahre von Robin Gosens waren turbulent – nicht nur in fußballerischer Hinsicht. Im Podcast “kicker meets DAZN” spricht der Nationalspieler offen, ehrlich und emotional über Höhenflüge und Tiefschläge in seiner Karriere.
Podcast “kicker meets DAZN”
Die vergangenen Monate und Jahre des Robin Gosens kann man durchaus als turbulent bezeichnen. Der auch von der Corona-Pandemie geprägten Zeit bei Atalanta Bergamo folgte eine erfolgreiche Phase bei Inter Mailand mit zwei Siegen der Coppa Italia, bevor Gosens als Rekordtransfer zu Union Berlin wechselte.
Mit diesem Wechsel erfüllte sich Gosens seinen Traum, in der Bundesliga zu spielen. Am 2. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 gab er sein Startelf-Debüt und erzielte dabei direkt zwei Tore. Es schien sich also alles auszuzahlen. “Klar ist, wenn du als Rekordtransfer geholt wirst, dass alle Augen auf dich gerichtet sind. Wenn du dafür geholt wirst, die Qualität eigentlich anzuheben. Stattdessen geht es genau in die andere Richtung. Es war eine Talfahrt ohne Ende”, beschreibt Gosens die Situation der Unioner, die binnen weniger Wochen einen Absturz von Platz 1 auf Platz 18 sowie zwölf Niederlagen am Stück verkraften mussten.
“kicker meets DAZN” jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.
“Du nimmst diese Probleme mit nach Hause, das frisst dich auf. Ich bin ein unglaublich ehrgeiziger Mensch. Was meinst du, wie viele Vorwürfe ich mir gemacht habe”, gibt sich Gosens offen im Gespräch mit “kicker meets DAZN”-Host Mario Krischel. Nach 16 Partien in Folge ohne Sieg folgte letztendlich die Entlassung von Trainer Urs Fischer. “Urs hat alles verdient, aber nicht so ein Ende. Nach dieser Zeit, diesen unglaublichen, erfolgreichen Jahren, die Union hatte. Man sollte ihm ein Denkmal bauen für das, was er geleistet hat.”
“Ich wusste, dass es maximal unglücklich ist”
Auch für Gosens selbst war seine Zeit in Berlin früher zu Ende als gedacht. Am Deadline Day im Sommer 2024 ging der 30-Jährige fest davon aus, in der Hauptstadt zu bleiben. Einen Mittagsschlaf und 20 verpasste Anrufe auf seinem Telefon später stand sein Wechsel zur AC Florenz plötzlich so gut wie fest. “Ich wusste, dass es maximal unglücklich ist. Ich wollte unter keinen Umständen, dass es so ein Drama wird, dass ich meinem Verein, meinen Jungs und dem Trainerteam noch so einen Bärendienst erweise. Dennoch wusste ich, dass ich diese Entscheidung nicht morgen treffen kann. Ich musste sie jetzt treffen”, erinnert sich Gosens an den Tag.
Sein Blitz-Wechsel zurück nach Italien löste Unmut bei den Union-Fans aus – was Gosens noch heute beschäftigt. “Es tut mir nach wie vor in der Seele weh. Ich bin an diesem Tag noch davon ausgegangen, dass ich bleibe. Das muss man erst einmal alles verarbeiten. Das dauert nach wie vor, dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.” Gosens betont aber auch: “Ich stehe zu meiner Entscheidung.”
Der Nationalspieler zeigt sich im Podcast offen, ehrlich und emotional. Wie sehr ihn die Absage des Bundestrainers Julian Nagelsmann für die Europameisterschaft im eigenen Land getroffen hat und wie es ihn heute bei der Fiorentina geht, das hört ihr in der neuen Folge “kicker meets DAZN”.
Der Podcast ist über die Website und die Apps des kicker, die Portale der DAZN Group sowie über alle gängigen Podcast-Plattformen abrufbar, darunter Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.
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Wann und wie stark rotiert Kompany? 25 Oct 2024, 4:53 am
Das Programm wird intensiver. Der Druck und der Erfolgszwang nach dem 1:4 von Barcelona ebenfalls. Doch der zweite Anzug beim FC Bayern bietet aktuell weniger Alternativen als gedacht. Was tun?
Knifflige Aufgabe für den Bayern-Trainer
Mit der Sonntagspartie beim VfL Bochum startet für den FC Bayern eine englische Woche im Drei-Tage-Rhythmus, fünf Partien sind es bis zur kommenden Länderspielphase. In der Bundesliga geht es eng zu, muss für die interne Stimmung die Tabellenführung verteidigt werden. Ein erneut frühes Pokal-Aus wäre ebenso fatal wie eine weitere Niederlage in der Champions League nach zwei in Serie.
Soweit die Ausgangslage für den FC Bayern. Trainer Vincent Kompany wird rotieren müssen, um die Belastung zu steuern und potenziellen Verletzungen entgegenzuwirken. Doch in welchem Spiel, auf welchen Positionen und in welchem Umfang? Die Optionen sind aktuell nicht so üppig, wie sie scheinen.
In der Innenverteidigung sind Dayot Upamecano und Min-Jae Kim gesetzt. Eric Dier hat bei Kompany einen schweren Stand, weil es ihm an Tempo für den Spielstil mangelt. Josip Stanisic könnte rechts hinten wie innen helfen, fehlt aber noch mindestens einen Monat. Die Chance für Leon Goretzka auf ungewohnter Position? Abwarten. Immerhin dürfte Hiroki Ito nach einem Mittelfußbruch bald sein Pflichtspieldebüt für den FC Bayern feiern, allerdings fehlte der Japaner drei Monate, er wird Zeit benötigen.
Die offensiven Flügelspieler sind ohne Form
Goretzka könnte auch im Mittelfeld nach der Verletzung von Aleksandar Pavlovic eine Chance erhalten. Joao Palhinha ist nach langem Reservisten-Dasein nicht überspielt, aber braucht es den Sechser gegen schwächere Gegner? Mit Konrad Laimer verfügt Kompany über eine Alternative für rechts hinten und das Mittelfeld, er dürfte immer wieder in der Startelf auftauchen.
Ein Problem sind die offensiven Außenbahnen. Weder Leroy Sané noch Kingsley Coman konnten dem Team die benötigten Impulse geben, als sie gegen Leverkusen (1:1), bei Aston Villa (0:1), in Frankfurt (3:3) oder nun in Barcelona ihre Chance bekamen. Beide sind außer Form, verlieren zu häufig den Ball. Doch Michael Olise und der vor dem Tor glücklose Serge Gnabry werden Pausen benötigen.
Die gute Nachricht: Jamal Musiala feierte in Barcelona sein Comeback, er ist wieder eine wichtige Option, im Normalfall gesetzt. Mathys Tel wäre eine frische Alternative, bekam nach einem schwachen Auftritt als Joker in Frankfurt zuletzt aber kaum noch Minuten.
Warum nicht eine Chance für Talente?
Kompany könnte natürlich zocken, in dem er die formstärksten Spieler jeweils aufstellt, auf eine frühzeitige Entscheidung zugunsten des FC Bayern hofft und dann früh durchwechselt. Erlaubt sein muss die Frage, ob und wann Kompany den Mut besitzt, Talenten eine Chance zu geben. Der FC Barcelona macht es vor, sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchs standen beim 4:1-Sieg in der Startelf.
Adam Aznou beispielsweise könnte auf der defensiven Außenbahn helfen, der 18-Jährige hat bereits für Marokko international debütiert, ist für die 2. Mannschaft in der Regionalliga zu gut. Auch Arijon Ibrahimovic, ebenfalls 18, wartet in der Offensive auf eine Bewährungsmöglichkeit.
So oder so: Kompany stehen knifflige Entscheidungen bevor, er muss den richtigen Mix aus bester Erfolgschance, Belastung und Form finden. Denn jede weitere Niederlage bis zu den Länderspielen würde die trügerische Ruhe beim FC Bayern arg gefährden.
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Das Bundesliga-Quiz zum 8. Spieltag 25 Oct 2024, 3:52 am
Bist du gut vorbereitet auf die neun Partien des 8. Spieltags in der Bundesliga?
Neun Spiele, neun Fragen
Am Wochenende steht der 8. Spieltag der Bundesliga-Saison auf dem Programm – unter anderem mit der Partie zwischen Schlusslicht VfL Bochum und Tabellenführer Bayern München am Sonntagnachmittag.
Wie gut kennst du dich aus? Teste dein Wissen im kicker-Bundesliga-Quiz.
Viel Spaß beim Mitmachen!
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Adlis Ausfall: Was Bayer jetzt fehlt und wer davon profitiert 25 Oct 2024, 3:52 am
Bis Januar 2025 muss Bayer 04 auf Amine Adli nach dessen Wadenbeinbruch verzichten. Für die Werkself hat die Verletzung auch taktische Folgen. Diese Profis könnten umgekehrt vom Aus des Stürmers profitieren.
Zwangspause des Angreifers hat auch taktische Auswirkungen
Nachdem sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt haben und Amine Adli nach einem Wadenbeinbruch bis Januar 2025 ausfällt, stellen sich Fragen. Welche Auswirkungen hat das Fehlen für Bayer 04? Und welche Spieler können vom Ausfall des marokkanischen Nationalspielers profitieren?
Klar ist: Der deutsche Double-Gewinner verliert mit dem 24-Jährigen einen seiner besten Konterspieler. Nicht umsonst griff Xabi Alonso in der Vergangenheit immer wieder auf den schnellen Linksfuß zurück, wenn Bayer gegen potenziell übermächtige Gegner über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen wollte.
Adlis Mischung geht verloren
Beste Beispiele dafür: die beiden Heimspiele unter dem spanischen Trainer gegen Bayern München. Beim 2:1-Sieg in der Spielzeit 2022/23 holte Adli beide Strafstöße heraus, die zum Erfolg führten. In der Doublesaison setzte Leverkusens Trainer beim 3:0-Sieg in der BayArena auf Adli und Nathan Tella als extrem schnelles Sturmduo.
Adlis Mischung als extrem schneller Konterspieler, aber auch überaus fleißiger Arbeiter und defensiver Anläufer kann kein Akteur im Kader in dieser Form bieten. Wie wird seinen Ausfall also aufgefangen?
Hofmann als erste Option
Zumindest was das Tempo betrifft, bieten sich Xabi Alonso mit Tella und Sommereinkauf Martin Terrier zwei Alternativen, die das Element Konterspiel abdecken können. Adlis Rolle als giftiger Pressingspieler wird noch schwerer zu besetzen sein.
Die Spielzeit, die Leverkusens erster Einwechselspieler regelmäßig erhielt, wird Xabi Alonso nur an andere Offensivkräfte verteilen können und müssen. Davon könnte vor allem ein Akteur profitieren, der zuletzt oft außen vor war, aber am Mittwoch in der Champions League bei Stade Brest Eigenwerbung betrieb: Jonas Hofmann.
Lob von Rolfes
Der 32-Jährige ist zwar ein ganz anderer Spielertyp als Adli. Doch da sich bislang Terrier und Adli die meiste Einsatzzeit auf der halblinken Offensivposition teilten, darf jetzt der spielintelligente Hofmann auf mehr Minuten hoffen. Mit seiner in der ersten halben Stunde guten Leistung am Mittwoch hat der Routinier dafür mit perfektem Timing gute Argumente geliefert.
“Er hat es gut gemacht, in der ersten Hälfte sehr gute Sachen initiiert, die Vorlage zum Tor von Flo (Wirtz, Anm. d. Red.) gegeben, ein paar richtig gute Pässe gespielt”, lobte Geschäftsführer Simon Rolfes den Offensivakteur und attestierte ihm einen klaren Aufwärtstrend: “Wir wissen ja, dass er die Qualität hat. und ich finde, dass er gegen Brest mehr Präsenz, mehr Agilität hatte.”
Ein Paket, dass die Leidenszeit Hofmanns, der bei sieben Pflichtspielen in dieser Saison überhaupt nicht zum Einsatz kam, beenden könnte, wie Rolfes erklärt: “So muss er weitermachen, dann ist er ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft.”
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Gosens über Blitz-Wechsel nach Florenz: “Ich wusste, dass es maximal unglücklich ist” 25 Oct 2024, 3:52 am
Von Bergamo über Mailand zu Union Berlin und zurück nach Italien zur AC Florenz: Die vergangenen Jahre von Robin Gosens waren turbulent – nicht nur in fußballerischer Hinsicht. Im Podcast “kicker meets DAZN” spricht der Nationalspieler offen, ehrlich und emotional über Höhenflüge und Tiefschläge in seiner Karriere.
Robin Gosens zu Gast im Podcast “kicker meets DAZN”
Die vergangenen Monate und Jahre des Robin Gosens kann man durchaus als turbulent bezeichnen. Der auch von der Corona-Pandemie geprägten Zeit bei Atalanta Bergamo folgte eine erfolgreiche Phase bei Inter Mailand mit zwei Siegen der Coppa Italia, bevor Gosens als Rekordtransfer zu Union Berlin wechselte.
Mit diesem Wechsel erfüllte sich Gosens seinen Traum, in der Bundesliga zu spielen. Am 2. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 gab er sein Startelf-Debüt und erzielte dabei direkt zwei Tore. Es schien sich also alles auszuzahlen. “Klar ist, wenn du als Rekordtransfer geholt wirst, dass alle Augen auf dich gerichtet sind. Wenn du dafür geholt wirst, die Qualität eigentlich anzuheben. Stattdessen geht es genau in die andere Richtung. Es war eine Talfahrt ohne Ende”, beschreibt Gosens die Situation der Unioner, die binnen weniger Wochen einen Absturz von Platz 1 auf Platz 18 sowie zwölf Niederlagen am Stück verkraften mussten.
“kicker meets DAZN” jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.
“Du nimmst diese Probleme mit nach Hause, das frisst dich auf. Ich bin ein unglaublich ehrgeiziger Mensch. Was meinst du, wie viele Vorwürfe ich mir gemacht habe”, gibt sich Gosens offen im Gespräch mit “kicker meets DAZN”-Host Mario Krischel. Nach 16 Partien in Folge ohne Sieg folgte letztendlich die Entlassung von Trainer Urs Fischer. “Urs hat alles verdient, aber nicht so ein Ende. Nach dieser Zeit, diesen unglaublichen, erfolgreichen Jahren, die Union hatte. Man sollte ihm ein Denkmal bauen für das, was er geleistet hat.”
“Ich wusste, dass es maximal unglücklich ist”
Auch für Gosens selbst war seine Zeit in Berlin früher zu Ende als gedacht. Am Deadline Day im Sommer 2024 ging der 30-Jährige fest davon aus, in der Hauptstadt zu bleiben. Einen Mittagsschlaf und 20 verpasste Anrufe auf seinem Telefon später stand sein Wechsel zur AC Florenz plötzlich so gut wie fest. “Ich wusste, dass es maximal unglücklich ist. Ich wollte unter keinen Umständen, dass es so ein Drama wird, dass ich meinem Verein, meinen Jungs und dem Trainerteam noch so einen Bärendienst erweise. Dennoch wusste ich, dass ich diese Entscheidung nicht morgen treffen kann. Ich musste sie jetzt treffen”, erinnert sich Gosens an den Tag.
Sein Blitz-Wechsel zurück nach Italien löste Unmut bei den Union-Fans aus – was Gosens noch heute beschäftigt. “Es tut mir nach wie vor in der Seele weh. Ich bin an diesem Tag noch davon ausgegangen, dass ich bleibe. Das muss man erst einmal alles verarbeiten. Das dauert nach wie vor, dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.” Gosens betont aber auch: “Ich stehe zu meiner Entscheidung.”
Der Nationalspieler zeigt sich im Podcast offen, ehrlich und emotional. Wie sehr ihn die Absage des Bundestrainers Julian Nagelsmann für die Europameisterschaft im eigenen Land getroffen hat und wie es ihn heute bei der Fiorentina geht, das hört ihr in der neuen Folge “kicker meets DAZN”.
Der Podcast ist über die Website und die Apps des kicker, die Portale der DAZN Group sowie über alle gängigen Podcast-Plattformen abrufbar, darunter Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.
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Wolfsburger Wechsel: Dardai statt Arnold? Darum hätte Hasenhüttl “keine Angst” 24 Oct 2024, 1:57 pm
Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl muss im Spiel beim FC St. Pauli sein Team umbauen, gerade im Mittelfeld herrscht Personalnot. Die Chance für Neuzugang Bence Dardai?
Majer und Nmecha sind zurück, der Kapitän muss ersetzt werden
Am Mittwoch ist Bence Dardai noch ein bisschen tiefer in die Wolfsburger Welt eingetaucht. Für die Neuzugänge des VfL stand eine Tour durchs Volkswagen-Werk auf dem Programm. Ein Blick ins Innere des Eigners, auch der neue Geschäftsführer Peter Christiansen war dabei. “Es war eine großartige Erfahrung”, sagt der Däne, “die Produktionsabläufe aus nächster Nähe zu sehen und zu verstehen, wie viel Arbeit und Detailgenauigkeit in jedem Auto stecken.” Für Trainer Ralph Hasenhüttl, ebenfalls Teilnehmer der Werkstour, geht es nun vor allem um die Detailarbeit mit seiner Mannschaft. Nach dem 2:4 gegen Werder Bremen sind Umbauten vonnöten – wird Dardai dabei eingebaut?
Majer und Nmecha sind wieder fit
Klar ist jedenfalls: “Personell müssen wir etwas verändern”, verweist Hasenhüttl, der wieder auf Lovro Majer (nach Sprunggelenkverletzung) und womöglich auch Lukas Nmecha (nach Adduktorenproblemen) zurückgreifen kann, vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf das Fehlen von Kapitän Maximilian Arnold, der zwar von seiner schweren Rückenprellung genesen ist, sich gegen Bremen aber im siebten Spiel die fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte. Wer rückt rein für den Anführer? Naheliegend wäre Yannick Gerhardt, der schon gegen Werder eingewechselt wurde, schon in der Vergangenheit immer dann gefragt war, wenn es eng wurde und mit dem der Trainer zu Wochenbeginn in einen intensiven Austausch ging. Doch auch Dardai spielt in den Überlegungen des Österreichers eine Rolle. “Er ist sicher eine Option für mich.”
Fakt ist: Neben Arnold fallen weiterhin auch Mattias Svanberg (Sprunggelenk) und Aster Vranckx (Muskelverletzung) aus, gesucht wird ein Mann neben Salih Özcan. Die vermeintliche Paraderolle von Dardai, der sich bislang stark in Geduld üben müsste. Bislang ist der hochtalentierte Sommerneuzugang von Hertha BSC fast immer nur Zuschauer bei den VfL-Spielen. Zwar gehörte der 18-Jährige immer zum Spieltagskader, eingesetzt wurde er für elf Minuten aber nur beim 2:0-Auswärtssieg in Kiel. Auf sein Bundesliga-Debüt warten muss hingegen noch der gleichaltrige David Odogu, der in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen könnte. Warum es also nicht mal mit den beiden Top-Talenten versuchen?
Es spräche nichts dagegen, versichert Hasenhüttl. “Bence hat die ganze Vorbereitung mitgemacht, war bis auf ein paar Tage nie verletzt.” Und auch Odogu ist voll integriert ins Mannschaftstraining. “Die Jungs wissen schon, worum es geht bei uns, welche Automatismen wir haben, was sie machen müssen. Da hätte ich keine Angst.” Das Thema “jung oder alt” gebe es beim Trainer ohnehin nicht. “Bei mir geht es nur um Qualität oder nicht.” Als Beleg dient der Wolfsburger Altersdurchschnitt pro Spiel: Mit 25,5 Jahren rangiert der VfL auf Platz drei in der Bundesliga hinter Frankfurt (24,7) und Stuttgart (24,7).
Hasenhüttl muss einen Spagat hinbekommen
In der einzig entscheidenden Tabelle ist Wolfsburg hingegen nur 13. Zu wenig für den eigenen Anspruch, zu wenig trotz des knackigen Auftaktprogramms. Die Wende muss her, von den Ergebnissen, nach der großen Enttäuschung gegen Bremen aber auch leistungstechnisch. Hasenhüttl legte in dieser Woche den “Finger in die Wunde”, muss den Spagat hinbekommen, die schwache Defensive zu stabilisieren, ohne die starke Offensive zu schwächen. “Ich glaube”, sagt der Coach, “dass das möglich ist.” Demonstrieren muss es seine Mannschaft.
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Dauer-Puzzler Schuster freut sich über weitere passende Teile 24 Oct 2024, 1:57 pm
Spitzenspiel, mögliche Tabellenführung, aber auch eine miese Bilanz in Leipzig – das alles schert den Freiburger Trainer herzlich wenig. Er konzentriert sich lieber auf die Puzzle-Arbeit. Und einige SC-Fans ziehen die Regionalliga einer Reise nach Leipzig vor.
Freiburger Fan-Boykott bei Spiel gegen RB
Der Tabellendritte SC Freiburg ist zu Gast beim Zweiten RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) und der Sieger dieser Partie wäre zumindest für einen Tag Spitzenreiter in der Bundesliga. “Das spielt für mich nullkommanull eine Rolle, für mich ist entscheidend, wer uns gegenüber steht”, sagte Julian Schuster. Auch die schlechte Bilanz der Freiburger in Leipzig, die dort in acht Bundesliga-Spielen noch nie gewonnen haben (zwei Unentschieden), hat für den SC-Trainer keine Relevanz. “Mich interessieren die vergangenen Ergebnis weniger, unser Fokus liegt auf dem, was wir beeinflussen können.” Und das sei die eigene Vorbereitung auf die Partie bei RB.
Schuster: “Für mich ist es wie ein Puzzle”
“Man braucht gegen Leipzig eine stabile Defensive”, betonte Schuster. “Wir müssen die Bereitschaft haben, zu leiden und in der einen oder anderen Phase nicht lange den Ball zu haben.” Und wenn es schwierig werde, ein Tor zu erzielen, “dann gilt es, keins zu bekommen – im Worst Case fahren wir mit einem 0:0 nach Hause”. Da er personell auf den gleichen Kader setzen kann wie in der Vorwoche und weiterhin nur die Langzeitverletzten fehlen, wäre auch zum fünften Mal in Folge die gleiche Startelf möglich. Es könnte aber auch sein, dass Verteidiger Max Rosenfelder wieder dabei ist, und der Sport-Club zum ersten Mal von Beginn an mit einer Dreierkette spielt. Außerdem sind weitere Veränderungen möglich, sagte Schuster: “Die Jungs haben sich in dieser Woche so aufgedrängt, dass man gut den einen oder anderen Wechsel machen könnte.”
Unabhängig vom glänzenden Saisonstart mit 15 Punkten ist Schuster grundsätzlich sehr zufrieden mit seinen ersten Wochen im neuen Job. “Wir kommen immer mehr ins Detail, was unser Spiel angeht”, sagte der 39-Jährige. “Für mich ist es wie ein Puzzle, bei dem Woche für Woche das eine oder andere Teil dazu kommt und ein klareres Bild ergibt. Aber es ist auch ein Puzzle, das nie zu Ende sein wird.” Und so hatte er nach dem Heimsieg gegen Augsburg auch ein paar Sachen auszusetzen, vor allem an der zweiten Hälfte. “Es ist perfekt, wenn wir 3:1 gewinnen und ich kann trotzdem noch was kritisieren”, sagte Schuster lachend. “Es ist auf jeden Fall ein Sieg, der Selbstvertrauen gibt.”
Einige Freiburg-Fans boykottieren das Spiel
Darauf können die Freiburger also bauen, wenn sie versuchen, zum ersten Mal in Leipzig zu gewinnen. Die Unterstützung von den Rängen wird hingegen nicht ganz so groß sein wie bei den meisten anderen Auswärtsspielen. Rund 1200 SC-Fans werden dabei sein. Nicht nur sportlich ist RB kein Lieblingsgegner der Freiburger, deswegen zieht es ein Teil der aktiven Fanszene vor, die zweite Mannschaft in der Regionalliga zum Spiel in Göppingen zu begleiten. “Ich kann natürlich gewisse Gedanken nachvollziehen, aber mir wäre es lieber, sie würden ihre Ansichten im Stadion deutlich machen”, zeigte Schuster zumindest teilweise Verständnis für den Fan-Boykott beim Red-Bull-Klub. “Es ist schade, dass nicht alle dabei sind, aber es kommen trotzdem noch genügend.”
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Herber Schlag für RB: Xavi droht Aus bis Jahresende 24 Oct 2024, 10:53 am
RB Leipzig muss wochenlang auf Mittelfeldspieler Xavi verzichten. Der Niederländer zog sich im Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool eine schwere Bänderverletzung im linken Sprunggelenk zu.
Leipzigs Star mit schwerer Sprunggelenksverletzung
Als Xavi, gestützt von zwei Betreuern, am Mittwochabend in der 78. Minute gegen den FC Liverpool (0:1) das Feld verließ, befürchteten die RB-Verantwortlichen schon Schlimmes. Und die Befürchtungen bestätigten sich bei den eingehenden Untersuchungen am Donnerstag. Der Mittelfeldspieler hat “leider eine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk erlitten und wird uns damit mehrere Wochen fehlen”, heißt es in der Mitteilung des Klubs.
Auch Syndesmose betroffen?
Der zusätzliche Hinweis, dass über die Behandlungsmethode erst noch entschieden werde, lässt darauf schließen, dass es sich um keinen einfachen Bänderriss, sondern um eine kompliziertere Verletzung handelt. Sollte auch die Syndesmose in Mitleidenschaft gezogen worden sein, droht Xavi das gleiche Los wie dem vor gut zwei Wochen ebenfalls am Bandapparat im Sprunggelenk verletzten und später operierten David Raum: Das Aus für den Rest des Jahres.
Xavi hatte sich die Verletzung in der 73. Minute zugezogen, als er beim Torschuss mit dem linken Standbein umgeknickt war. In jedem Fall ist der Ausfall des nächsten Leistungsträgers ein herber Schlag für RB und seinen Trainer Marco Rose. Der Youngster wird sicher in den wegweisenden Champions-League-Gastspielen bei Celtic Glasgow und Inter Mailand nicht mit von der Partie sein, ebenso in den nächsten Bundesligaspielen gegen Freiburg, in Dortmund, gegen Mönchengladbach und in Hoffenheim. Zudem ist er natürlich auch nicht am Dienstag im Zweitrundenspiel um den DFB-Pokal gegen den FC St. Pauli dabei.
Baumgartner und Elmas gefordert
Xavi ist der vierte Langzeitverletzte nach Xaver Schlager, Assan Ouedraogo und David Raum und fällt im ohnehin schlanken RB-Kader mit lediglich 21 Feldspielern auch deshalb besonders schwer ins Gewicht, weil die Alternativen auf den beiden Zehner-Positionen entweder verletzt (Ouedraogo) oder nicht in Bestform sind. Einzig Neuzugang Antonio Nusa wusste im bisherigen Saisonverlauf als offensiver Mittelfeldspieler zu überzeugen. Dagegen blieben Christoph Baumgartner und vor allem der Nordmazedonier Eljif Elmas hinter den Erwartungen zurück. Sie stehen nun besonders im Fokus.
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Wadenbeinbruch: Adli fällt bis Januar aus 24 Oct 2024, 9:56 am
Amine Adli hat sich beim 1:1 bei Stade Brest am Mittwoch wie erwartet schwer verletzt. Die Untersuchungen in Leverkusen ergaben am Donnerstag, dass sich der Angreifer einen Wadenbeinbruch zugezogen hat. Damit ist das Fußballjahr 2024 für den 24-Jährigen, der operiert werden muss, vorzeitig beendet.
Leverkusens Impulsgeber muss operiert werden
Die Szene sah unappetitlich aus. Als Brests Soumaila Coulibaly in der 79. Minute beim Champions-League-Spiel in Guingamp Amine Adli mit höchster Dynamik und Rücksichtslosigkeit abräumte mit einem Tackling, bei dem er zwar auch den Ball spielte, aber danach vor allem das linke Sprunggelenk des Leverkusener Angreifers bearbeitete, konnte man schon erahnen, dass Adli diese Aktion nicht unbeschadet überstehen würde. Eine Annahme, de sich am Donnerstag nach der MRT-Untersuchung in Leverkusen als bittere Realität herausstellte.
Der Ausfall des Jokers Nummer 1 trifft Bayer hart
So hat sich der marokkanische Nationalspieler nach Angaben des deutschen Double-Gewinners einen Bruch des linken Wadenbeins zugezogen. Damit ist das Fußballjahr für Adli, der noch am heutigen Donnerstagnachmittag in Köln operiert wird, vorzeitig beendet. Der schnelle Stürmer wird voraussichtlich bis Januar 2025 ausfallen. Seine Reha wird er im Leverkusener Trainings- und Rehabilitationszentrum in der BayArena absolvieren.
Ein Ausfall, der Bayer 04 und Xabi Alonso hart trifft. Auch wenn Adli bislang meist nicht zur Startelf des Basken gehörte. Doch der Franzose mit marokkanischen Wurzeln stellte bislang so etas wie die Nummer 12 für Leverkusens Trainer dar, der diesen regelmäßig – wie auch am Mittwoch in Brest – als Joker brachte.
Xabi Alonso fehlt jetzt ein direkter Impulsgeber
Eine Rolle, die der Linksfuß immer wieder mit großem Effekt ausgefüllt hat. Findet der Linksfuß doch im Regelfall extrem schnell ins Spiel und fungiert so mit seiner Schnelligkeit, seiner Einsatzbereitschaft und seinem aggressiven Anlaufen recht zuverlässig als direkter Impulsgeber für das Spiel der Werkself.
Zudem besitzt Adli mit seinen Tiefenläufen und seinem Zug zum Tor auch im Umschaltspiel einen hohen Wert für Bayer 04. Qualitäten, auf die Xabi Alonso nun bis ins neue Jahr verzichten muss.
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Thorups Hoffnung auf die Comeback-Kids 24 Oct 2024, 9:56 am
Die Aufgabe ist schwer, aber: Der FC Augsburg muss daheim gegen Borussia Dortmund punkten, um den zuletzt schwachen Eindrücken in Auswärtsspielen entgegenzuwirken.
Chance für Torwart Dahmen im Pokal?
Vielleicht macht ja die Statistik dem FC Augsburg Mut: Keine andere Mannschaft holte zu Hause so viele Punkte mehr als auswärts wie die Fuggerstädter und wie Borussia Dortmund. Der FCA punktete bislang nur im eigenen Stadion, steht nach vier Heimspielen bei sieben Zählern, während der BVB alle vier Heimspiele für sich entschied, er in der Fremde nur ein Remis holte.
Vorteil FCA also? Ganz so einfach ist es nicht. Auch daheim gab es bereits Rückschläge, etwa das 2:3 gegen Mainz. Dort wie auch in Leipzig und in Freiburg fiel nach dem ersten Gegentor prompt das zweite, war die Partie frühzeitig vorentschieden. Trainer Jess Thorup ist diese schlechte Angewohnheit ein Dorn im Auge. “Im Fußball fällt manchmal ein Gegentor. Dann müssen die Spieler, die Mannschaft, der Kader zusammenstehen und sagen: Okay, das ist jetzt passiert, wir haben noch genügend Zeit.”
Thorup fordert von seinem Team daher die mentale Bereitschaft, Rückschläge wegzustecken und danach Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur der Kapitän und sein Vize, jeder. “Wir sitzen alle im gleichen Boot.” Thorup hofft dabei auf seine Comeback-Kids, wie er die Mannschaft mit Blick auf die vergangene Saison nennt. Damals zeichnete es den FCA in vielen Spielen aus, nach Rückständen noch zu punkten.
Thorup denkt an Rotation in englischer Woche
Apropos Comeback. Keven Schlotterbeck dürfte nach einer Zerrung fit sein und in den Kader zurückkehren. Wie Thorup tatsächlich aufstellt, verriet er nicht, allerdings denke er dieses Mal nicht nur an das kommende Spiel sondern die englische Woche mit den folgenden Partien im Pokal gegen Schalke und in Wolfsburg. “Wir werden viele Spieler brauchen”, sagte Thorup.
Eine Chance gegen Schalke dürfte Finn Dahmen im Tor bekommen. Die letztjährige Nummer 1 überzeugte nicht, fiel über den Sommer nach einer Operation am Sprunggelenk lange aus, ist nun aber fit. Nediljko Labrovic überzeugte bislang auch nicht wirklich, womöglich kündigt sich hier ein Konkurrenzkampf an. Vor dem Comeback steht Robert Gumny nach Kreuzbandriss, er soll ab der kommenden Woche Spielminuten sammeln, entweder bei den Profis oder in der U23.
Fredrik Jensen fällt dagegen zwischen drei und fünf Wochen verletzt aus, auch Mads Pedersen steht gegen Dortmund nicht zur Verfügung. Alexis Claude-Maurice hat als Joker zuletzt überzeugt, eine Garantie für die Startelf gibt ihm Thorup mit dieser Erklärung nicht: “”Er hatte sehr gute Einsätze, aber es geht darum, auch in den letzten 30 Minuten eines Spiels eine gute Mannschaft auf dem Platz zu haben.”
Eine nette Theorie, die jedoch wenig hilft, wenn das Team wie in Freiburg deutlich in Rückstand ist. Auch Claude-Maurice dürfte daher bald in der Startelf stehen, sei es gegen Dortmund oder wie wahrscheinlich Dahmen gegen Schalke.
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Amiris Standards sollen endlich zünden 24 Oct 2024, 9:56 am
Das Warten auf den ersten Heimsieg definiert Bo Henriksen als positive Herausforderung. Gegen Gladbach will der Trainer insbesondere auf eine bislang stumpfe Waffe setzen.
Henriksen appelliert an den “mentalen Fokus” speziell nach Eckbällen
Auf Statistiken, die ein ganz spezielles Manko ihrer Mannschaft offenlegen, werden Fußballtrainer in der Regel nicht so gerne angesprochen. Bo Henriksen (49) bildet da zumindest vor der am Freitag anstehenden Partie gegen Borussia Mönchengladbach eine Ausnahme und ging auf der Spieltagspressekonferenz sogar ungefragt in die Offensive: 34 Ecken für sein Team zählte der Däne in der laufenden Saison, “aber wir haben daraus kein Tor gemacht”. Weshalb Henriksen folgert: “Wir brauchen den mentalen Fokus, dass wir in diesen Situationen jeden Ball gewinnen wollen. Wenn wir den haben, sind wir unheimlich gut.”
Sein Trainer sieht Amiri als “den vielleicht besten Kicker in der ganzen Bundesliga”.
In Person von Nadiem Amiri “haben wir schließlich den vielleicht besten Kicker in der ganzen Bundesliga”, ergänzt der Coach und bezieht sich damit speziell auf Amiris Qualität als Standardschütze. Um die Sinne zu schärfen und die Abläufe einzuschleifen, richte sich der Fokus am Tag vorm Spiel wie schon bei der kurzfristig als nicht-öffentliches Training angesetzten Einheit am Mittwoch auf Standards, so Henriksen. Diese ruhenden Bälle sind umso wichtiger, als der Däne den größten Verbesserungsbedarf grundsätzlich im Defensivverhalten sieht: “Wir müssen besser verteidigen, das ist das Wichtigste im Fußball. Wenn wir zu Null spielen, gewinnen wir.” Erfolgreiche Standards würden mit Sicherheit helfen, damit diese Gleichung wirklich aufgeht.
„Es ist schön, wenn man etwas verändern kann.”“ (Bo Henriksen)
Klar ist: Nach bislang vier vergeblichen Anläufen und nur einem Remis gegen Union (1:1) wächst der Druck, den ersten Heimsieg dieser Saison einzufahren. Henriksen versucht, auch daraus eine positive Herausforderung abzuleiten: “Es ist schön, wenn man etwas verändern kann. Letzte Saison hatten wir auswärts ein Problem und haben am letzten Spieltag in Wolfsburg gezeigt, wie es geht. Jetzt können wir beweisen, dass wir auch zuhause gewinnen können. Für einen Trainer sind solche Tage die schönsten.”
Der Einsatz von Kohr und Mwene bleibt am Donnerstag weiterhin offen
Noch offen ist, ob Dominik Kohr nach abgesessener Gelbsperre wieder eingreifen kann. Das Defensiv-Raubein laboriert an einer Rippenblessur, trainierte deshalb auch am Mittwoch noch nicht mit der Mannschaft. “Wir hoffen, dass er spielen kann”, erklärte Henriksen am Donnerstag, “müssen heute und vielleicht auch morgen noch sehen, was er machen kann.” Ebenfalls noch unklar: Der Einsatz von Schienenspieler Phillipp Mwene, der am Mittwoch wegen Erkältung fehlte, am Donnerstag aber wieder einsteigen sollte. “Er hat kein Fieber, das ist wichtig”, sagt Henriksen, “wenn er bei 100 Prozent ist, wird er spielen, ansonsten nicht. Wir haben viele gute Spieler, das wäre nicht das große Problem.”
Langzeit-Reservist da Costa winkt die zweite Startelf-Berufung binnen einer Woche
Seine Tauglichkeit als Vertreter von Dominik Kohr rechts in der Dreier-Abwehrkette hat Danny da Costa in Augen des Coaches schon jüngst gegen Leipzig (0:2) nachgewiesen: “Er war sehr schnell, hat Eins-gegen-Eins-Duelle gewonnen, in allen Belangen eine gute Leistung gezeigt nach sieben Monaten ohne Startelfeinsatz.” Fällt Kohr erneut aus, dürfte der Langzeit-Reservist damit wohl zum zweiten Mal binnen sieben Tagen in der Anfangsformation gesetzt sein.
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Unions Haberer: “Mittlerweile fühle ich mich auf der rechten Seite ganz wohl” 24 Oct 2024, 8:55 am
Janik Haberer hat seinen Vertrag bei Union Berlin verlängert. Der 30-Jährige sprach ich einer Medienrunde unter anderem über die Beweggründe und seine neue Rolle als Schienenspieler.
30-Jähriger spricht über Vertragsverlängerung
Am Donnerstag verkündete der 1. FC Union Berlin eine frohe Botschaft: Der auslaufende Vertrag von Janik Haberer, der mit seinem Tor beim 2:1 gegen Freiburg am finalen Spieltag der Vorsaison den Klassenerhalt sicherte, wurde um zwei Jahre verlängert. Deswegen durfte der 30-Jährige nun in einer Medienrunde zu den anwesenden Journalisten sprechen. Und zwar über …
… seine Vertragsverlängerung: “Ich freue mich, dass ich die Wertschätzung vom Verein bekomme. Es ist für beide Seiten eine gute Sache. Mit der Mannschaft und dem Trainerteam passt das, die Gespräche waren von Anfang an sehr ehrlich.”
… die Beweggründe: “Die Entwicklung der letzten Wochen sind sehr positiv im Verein. Es macht mir aktuell viel Spaß, in der Mannschaft Fußball zu spielen. Ich will den weg vom Verein und vom Team weitergehen. Und wir wollen weiter so Fußball spielen, um maximalen Erfolg zu haben.”
… seine Rolle als rechter Schienenspieler: “Mittlerweile fühle ich mich auf der rechten Seite ganz wohl. Ich habe da jetzt schon ein paar Spiele gemacht. Aber in den letzten beiden Partien kam ich dann wieder im Zentrum zum Zug. Ich bin flexibel, kann überall spielen.”
… den kommenden Gegner Eintracht Frankfurt: “Sie haben viel Qualität in der Offensive, defensiv sind sie auch stabil. Deswegen hoffe ich, dass sie heute in der Europa League ein anstrengendes Spiel haben, das sie am Sonntag nicht ganz so fit hierher kommen. Ich hoffe, dass wir wieder einen guten tag erwischen wie gegen Dortmund. Dann ist hier zuhause auch wieder was möglich.”
… seine Heimat Wangen im Allgäu: “Für mich steht fest, dass ich später wieder ins Allgäu ziehen werde. Ich fühle mich in Süddeutschland sehr wohl, Familie und Freunde sind ein Thema, auch die Region gefällt mir: der Bodensee, die Berge. Von daher freue ich mich, irgendwann mal wieder ins Allgäu zu kommen.”
… die eher wenige Spielzeit in den vergangenen beiden Partien: “Ich hatte muskuläre Probleme. Von daher war es gar nicht möglich, gegen Dortmund zu starten. Trimmel hat gegen den BVB ein gutes Spiel gemacht. Deswegen hatte er es verdient, gegen Kiel zu spielen. Wir haben insgesamt viel Qualität im Kader.”
… die anstehende englische Woche: “Es wird spannend zu sehen sein, wie weit die Mannschaft ist, ob wir die Leistung wieder bestätigen können. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Auf der Alm in Bielefeld ist es nicht einfach. Da darfst du nicht mit 5 Prozent weniger hinkommen, sonst fliegst du raus.”
… die Karriere nach der Karriere: “Ich fühle mich noch nicht wie 30, von daher mache ich mir da noch keine Gedanken, wie es danach weitergehen kann. Stand jetzt kann ich es mir nicht vorstellen, in die Trainerschiene zu gehen. Ich will auf jeden Fall noch ein paar Jahre spielen.”
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Das Prinzip Ketchupflasche? Werner: “Das Positive kommt von allein” 24 Oct 2024, 8:55 am
Der SV Werder Bremen ist gut in die neue Bundesliga-Saison gestartet, hat sich zuletzt vor allem auch auf Führungsspieler Marvin Ducksch verlassen können. Nun aber wartet Leverkusen, das weiterhin ausgebliebene Nebelhorn und eine Frage: Was gilt es zu tun, um im ersten Flutlichtspiel dieser Spielzeit einen Coup zu landen?
Drei Spieler fehlen Werder Bremen
Wann wir es soweit sein? Noch steht der SV Werder Bremen in dieser Saison ohne Heimtreffer da – das Nebelhorn und die bekannte Torhymne “I would walk 500 miles” von den “Proclaimers” sind noch immer nicht erklungen. Ein Fakt, der nicht so ganz zum eigentlich guten Abschneiden der Grün-Weißen passt: Elf Punkte und ein Platz in der oberen Tabellenhälfte nach sieben Spieltagen sprechen für sich.
Und doch kommt das stumme Horn von Woche zu Woche auf. Dem stellt sich SVW-Coach Ole Werner auch: “Ich weiß, dass das eine gute Geschichte ist – und ich selbst hab sie mit dem Nebelhorn ja auch befeuert. Geb ich zu, bin ich dabei.” Der reine Umstand, im Weserstadion torlos zu sein, habe aus seiner Sicht aber nichts mit Taktik oder einer allgemeinen Herangehensweise zu tun: “Wir spielen zuhause so wie auswärts, das ist an sich für uns kein Thema.” Und: “Wir trauen uns zu, Tore gegen Leverkusen zu erzielen.”
Verteidigen – und attackieren
Damit lenkte Werner bei der obligatorischen Pressekonferenz an diesem Donnerstag vor dem Samstagabendspiel gegen Leverkusen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auch aufs bevorstehende Duell – alles verknüpft mit dem überzeugenden Bremer 4:2-Sieg in Niedersachsen: “Wir wollen an das Wolfsburg-Spiel anknüpfen – und wenn das klappt, dann glaub ich auch, dass es mit dem Toreschießen hinhaut.”
Die aktuelle TabelleMLS? Ducksch: “Nicht das Gefühl”Ducksch hofft auf DFB-Elf: “Man sieht, dass …”Bittencourt: Das leise Comeback nach der UmgewöhnungJung wackelt für Leverkusen – Risswunde bei Grüll
Dass die Werkself aber nochmals ein anderes Kaliber darstellt, versteht sich von selbst. Werner: “Natürlich bringt der Gegner eine andere Qualität mit als der letzte. Das wird keine leichte Aufgabe, es ist weiterhin eine Top-Mannschaft in Europa, sie sind der Meister. Doch wir gucken auf uns und die positiven Dinge, die wir in dieser Saison schon gezeigt haben.” Werner wünsche sich einfach, “dass wir am Samstag in unserer Entwicklung wieder einen Schritt nach vorn gemacht haben und Dinge über die 90 Minuten noch konstanter hinbekommen. Du wirst aber gegen Leverkusen – und das gilt wohl für jede anderen Mannschaft auf diesem Planeten – sehr gut verteidigen müssen.”
Aber auch selbst etwas wagen auf dem Weg nach vorn. Das alles wolle er während des ersten Bremer Flutlichtspiels, bei dem wegen des Todes von Werder-Rekordspieler Dieter Burdenski mit Trauerflor gespielt wird, sehen.
Werner wird “ja jede Woche nach Duckschi gefragt”
Und würde in diesem Zusammenhang selbstverständlich auch eine Vorstellung von Marvin Ducksch, der in Wolfsburg sein bis dato bestes Saisonspiel absolviert hat (ein Tor, zwei Vorlagen, kicker-Note 1,5). “Ich werde ja jede Woche nach Duckschi gefragt … und meine grundsätzliche Meinung ist die, dass er für uns sehr wichtig ist und immer den Unterschied machen kann”, so Werner über seinen gesetzten Stürmer. “Und für ihn ist es wichtig, dass er sich körperlich in den besten Zustand bringt. Das wünsche ich mir von ihm – und natürlich wäre es schön, wenn er wieder so ein Spiel abliefert wie zuletzt.”
Zuletzt aufkommende Gerüchte um einen Ducksch-Wechsel in die MLS? Werden ausgeblendet: “Das kommt bei mir nicht an und arbeitet auch nicht bei mir. Das Transferfenster ist aktuell nicht geöffnet – und Dinge verändern sich im Fußball ohnehin sehr schnell.” Deswegen investiere der Coach daran keine Gedanken, “auch weil mir sonst Zeit und vielleicht auch Energie für andere Dinge, die wichtiger sind, fehlen würden”.
Viel lieber seien ihm deshalb Gedanken ans Sportliche – verbunden mit der Frage, ob vielleicht bei Ducksch oder auch bei Sommerneuzugang Marco Grüll (erstes Saisontor samt erster Vorlage in Wolfsburg) der Knoten geplatzt und ab sofort ein dauerhafter Ertrag erhofft werden kann. Werners klare Einschätzung: “Wir sagen nicht: ‘Ketchupflasche – und wie viele Tore schießen sie jetzt noch?’ Sondern es geht für uns erst einmal darum, dass man auf den einzelnen Positionen die Aufgaben erfüllt. Dann kommt auch das Positive von alleine.”
Stage, Alvero und Stark passen
Personell muss Werner beim Duell mit dem amtierenden Titelträger auf Jens Stage (schwere Prellung), Skelly Alvero (Knie) und Niklas Stark (Aufbautraining nach muskulären Beschwerden im Oberschenkel) verzichten. “Alle drei Jungs kommen in ihrem Reha-Prozess gut voran, es ist aber nichts gesichert”, erläuterte der Trainer. Jeder von ihnen könne nächste Woche beim DFB-Pokal-Auftritt in Paderborn (Mittwoch, 18 Uhr) wieder im Kader stehen, jeder allerdings auch weiterhin fehlen. “Wir müssen einfach gucken, wie das mit der Belastung weiter aussieht – und haben schon auch Hoffnung bei ihnen. Da müssen wir einfach schauen.”
So wie sich Werner allgemein auch Gedanken machen muss, weil nun eben eine englische Woche ins Haus steht. “Es ist schon so, dass man auch in solch einer Woche erst einmal von Spiel zu Spiel schaut.” Es gelte einerseits, dass sich automatisch nach der ersten dieser Partien direkt Sachen für die darauffolgende Aufgabe ergeben. “Weil vielleicht ein Spieler fehlt, weil es ein anderer richtig gut gemacht hat.” Darüber hinaus mache es allerdings auch Sinn, auf die Acht-Tage-drei-Spiele-Woche als Ganzes zu blicken: “Eventuell um Belastung aufzuteilen, gerade auch, wenn jemand zuletzt Probleme gehabt hat. Man muss am Ende beides unter einen Hut bringen, denn ich bin an sich auch kein Freund davon, mich auf Einsätze festzulegen.”
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Kieler Kampf gegen die Gegentorflut: Rückkehr zur Viererkette? 24 Oct 2024, 7:52 am
Gegentorflut, fünf Niederlagen und die anhaltende Sieglos-Serie – trotz der desillusionierenden Auftaktbilanz in der Bundesliga gibt sich Aufsteiger Holstein Kiel weiter kämpferisch. Auch im Auswärtsspiel beim vermeintlich übermächtigen VfB Stuttgart wähnen sich die Störche keineswegs chancenlos.
Holstein auch in Stuttgart ohne Holtby
Hinter verschlossenen Türen werde laut Holstein Kiels Allrounder Finn Porath selbstkritisch Tacheles geredet. Gegen die Einschätzung von außen, dem Aufsteiger mangele es ob der stetig wiederkehrenden Fehler im Detail schlichtweg an Erstliga-Qualität, haben die Störche indes eine verbale Wagenburg errichtet. “Ich sehe in den meisten Spielen nicht, dass uns die Gegner auseinander spielen, dass wir komplett chancenlos sind”, erklärte stellvertretend KSV-Trainer Marcel Rapp am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Auswärtsgang zum VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum wiederholten Male.
Bereits 21 Gegentore
Reine Durchhalteparolen gegen die mentale Last der anhaltenden Sieglos-Serie und der bereits fünf Niederlagen oder tatsächlich innerste Überzeugung? Sorgen bereitet an der Ostsee vor allem die Gegentorflut. Mit 21 Einschlägen nach sieben Partien steht die Schießbude der Liga an der Förde. 14 Gegentreffer kassierte Holstein in Durchgang eins, elf davon alleine in den ersten 30 Minuten. Eine simple Erklärung dafür oder gar ein Patentrezept dagegen hat Rapp nach eigenen Worten nicht.
Wach sein vom Anpfiff weg
Auch beim jüngsten 0:2 gegen Union Berlin hat der 45-Jährige kein strukturelles Defensivproblem ausgemacht. Allerdings forderte der Coach vor dem Gang zum schwäbischen Champions-League-Klub von seinen Schützlingen ein erhöhtes Energie-Level vom Anpfiff an ein, um das Image eines sympathischen Dauerverlierers mit ansehnlicher Spielkultur zügig abzulegen: “Es gab gegen Union speziell in der ersten Halbzeit Szenen, in denen wir schneller hätten angreifen, schneller und resoluter in die Zweikämpfe hätten kommen müssen.” Aus diesen Fehlern müsse man lernen. Das zähle zu dem seit Saisonbeginn laufenden Entwicklungsprozess.
Einen “Bus vor dem eigenen Tor parken” wolle er zwar auch beim vermeintlich übermächtigen VfB nicht. Die Rückkehr zur Viererkette mit zwei Sechsern davor anstelle der zuletzt vertrauten Fünferkette gegen den Ball schloss Rapp derweil nicht aus. Die strategischen Herangehensweisen von Mainz 05 und der TSG Hoffenheim (Bundesliga) sowie Sparta Prag (Champions League), die jeweils ein Remis in Stuttgart eroberten, seien in die eigenen taktischen Überlegungen eingeflossen.
Holtby fehlt weiterhin
Verzichten muss Rapp am Samstag neben Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss) auf Alexander Bernhardsson (muskuläre Probleme im Adduktorenbereich), Routinier Lewis Holtby (Rückenbeschwerden) und And Kelati (Kniereizung). Abwehrspieler Carl Johansson könnte dagegen nach den Folgen einer Gehirnerschütterung erstmals wieder zum Kader gehören.
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DFB und DFL beschließen Maßnahmen gegen “NLZ-Tourismus” 24 Oct 2024, 6:53 am
Den arg angestiegenen Vereinswechseln im gehobenen Juniorenfußball soll in Zukunft eine freiwillige Selbstverpflichtung der Klubs einen Riegel vorschieben. DFB und DFL einigten sich auf ein Maßnahmenpaket.
Wechsel werden teurer
Teurere Wechsel, höhere Ausbildungsentschädigungen: Mit verschiedenen Maßnahmen will der deutsche Fußball die Zahl der selbst ausgebildeten Lizenzspieler sowohl in der Breite als auch auf Topniveau weiter erhöhen. 58 Vereine, die in Deutschland ein nach DFB-Standard zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) unterhalten, haben – wie bereits vorab vom kicker berichtet – eine freiwillige Selbstverpflichtung unterschrieben. Die Vereinbarung tritt zum 1. Februar 2025 in Kraft.
Konkret verändert sich dadurch die Berechnung der Ausbildungsentschädigung für Wechsel zwischen den NLZ im Segment der U-12- bis U-15-Junioren. Die Gelder werden sich künftig am Ausbildungszeitraum eines Spielers beim abgebenden Verein, an seinem Alter sowie an der Distanz zwischen abgebendem und aufnehmendem Klub orientieren. Im Maximalfall wird die Ausbildungsentschädigung dadurch um den Faktor drei bis vier steigen.
Angeschoben hat die Initiative die DFL-Kommission Fußball, der aus den Klubs Klaus Allofs (Fortuna Düsseldorf), Andreas Bornemann (FC St. Pauli), Max Eberl (FC Bayern München), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund), Markus Krösche (Eintracht Frankfurt), Simon Rolfes (Bayer 04 Leverkusen), Jochen Saier (SC Freiburg), Rouven Schröder (RB Leipzig) und der gerade erst bei der SpVgg Greuther Fürth freigestellte Rachid Azzouzi sowie die beiden Liga-Vertreter Ansgar Schwenken und Andreas Nagel angehören.
Spieler sollen sich öfter durchbeißen statt zu wechseln
Hintergrund der Vereinbarung ist die Erkenntnis, dass viele Talente den Weg des geringsten Widerstands gehen und im Zweifelsfall lieber das NLZ wechseln, anstatt sich durch schwierige Phasen zu beißen, wodurch am Ende Experten zufolge viele Talente dann auf der Strecke bleiben. Durch zu viel Selektion leide die Ausbildung, heißt es bei Insidern. Ebenso will man so eine vor allem auf finanzielle Motivation abzielende Rekrutierungspolitik einiger Klubs im Nachwuchs unterbinden.
“Die Entwicklung eigener Jugendspieler, im besten Fall in seinem sozialen Umfeld, muss einen deutlich höheren Stellenwert genießen als der NLZ-Tourismus – also der Wechsel zwischen den Leistungszentren”, sagt Andreas Rettig, Geschäftsführer Sport der DFB GmbH & Co. KG. “Dies ist ein weiterer Beleg für den gemeinsamen Auftrag von Klubs, DFB und DFL, den deutschen Fußball weiterzuentwickeln.”
Auch DFL-Geschäftsführer Marc Lenz sieht ein “gemeinschaftlich starkes Zeichen zur Förderung der Nachwuchsarbeit. Durch eine längere Verweildauer im selben Leistungszentrum liegt der Fokus auf einer langfristigen Spielerausbildung – im Sinne der sportlichen Entwicklung und damit einer erfolgreichen Talentsicherung, aber auch im Sinne der persönlichen und schulischen Entwicklung der Spieler.”
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MLS? Ducksch: “Nicht das Gefühl, dass ich etwas anderes machen müsste” 24 Oct 2024, 6:53 am
Marvin Ducksch spielt seine vierte Saison beim SV Werder Bremen – so lange war er sonst nirgends. An einen Abgang denkt der Stürmer aktuell nicht, trotz permanenter Nebengeräusche.
Werder-Verlängerung noch kein Thema
Gerüchte um Marvin Ducksch kommen eigentlich in jeder Transferphase auf. Was auch daran liegt, dass zwischen dem Profi und dem SV Werder Bremen ein offener Austausch bei diesem Thema herrscht – ebenso im vergangenen Sommer.
Andererseits wissen beide Partien ebenfalls, was sie aneinander haben; über die Werder-Wertschätzung hat sich Ducksch gerade erst im kicker-Interview (k+) geäußert. Und der 30-Jährige lässt auch darüber hinaus noch wissen, “dass Werder in meiner Vita neben dem BVB, wo ich die ganze Jugend verbracht habe, auf jeden Fall an Platz eins steht”.
Ducksch: “Bei Werder war das bislang nicht der Fall”
Seine vierte Saison spielt der Angreifer nun in Bremen – und sagt: “Länger als zwei Jahre in einem Verein war ich ja noch nirgendwo. Es gab immer wieder Dinge, die dann nicht mehr zusammengepasst haben – weshalb man sich neu orientieren musste, um sich weiterzuentwickeln.”
Vor seinem Wechsel an den Osterdeich im Sommer 2021 stand Ducksch zwei Jahre bei Zweitligist Hannover 96 unter Vertrag, davor eine Spielzeit bei Fortuna Düsseldorf. Zwei Jahre waren es zwischen 2016 und 2018 bei Holstein Kiel, ein Jahr auf St. Pauli und eines in Paderborn. Dass es nicht mehr passte – “das war bei Werder bislang nicht der Fall”, so Ducksch: “Hier habe ich nicht das Gefühl, dass ich etwas anderes machen müsste.”
Werder-Abgang? “Keine Gedanken in andere Richtung”
Was angesichts eines noch bis 2026 laufenden Vertrags bislang auch noch nicht von Relevanz wäre. Wie es um eine mögliche Verlängerung steht? “Nein, das ist noch kein Thema.” Parallel gibt es indes weiterhin die üblichen Nebengeräusche – weil sich auch andere Klubs mit einer Verpflichtung des zweimaligen Nationalspielers beschäftigen, im Sommer vermehrt aus dem Mittleren Osten, nun nicht zum ersten Mal aus der MLS.
Der Austin FC bekundet konkretes Interesse am Angreifer, wie Sky zuerst berichtete. Allerdings bekräftigt Ducksch angesichts seiner Situation bei Werder nun: “Aktuell gibt es gar keine Gedanken in irgendeine andere Richtung.” Zumal die vom 30-Jährigen erneuerte Hoffnung einer weiteren Nominierung für die DFB-Auswahl in der MLS sicher nicht aussichtsreicher werden dürfte.
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Nächste Bochumer Baustelle: Villis lässt Ämter ruhen 24 Oct 2024, 6:53 am
Die Turbulenzen beim VfL Bochum halten an. Nun lässt Vorstands- und Aufsichtsratschef Hans-Peter Villis seine Ämter “bis auf Weiteres” ruhen.
Klubboss fehlt “bis auf Weiteres”
Beim Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum geht es auf und neben dem Platz weiter drunter und drüber. Nach der Trennung von Cheftrainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau ist nun auch Hans-Peter Villis zumindest vorübergehend nicht mehr im Amt.
Wie der VfL am Donnerstagmittag offiziell bekanntgab, lässt Villis seine Posten als Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender “bis auf Weiteres” ruhen. Darum habe der 66-Jährige am Mittwoch bei der Präsidiumssitzung des VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V. sowie der Aufsichtsratssitzung der VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA gebeten. Präsidium und Aufsichtsrat entsprachen dem Wunsch.
Als Chef im Vorstand und Aufsichtsrat rücken “übergangsweise”, wie die Bochumer betonen, die bisherigen Stellvertreter Uwe Tigges und Martin Volpers im e. V. sowie Tigges in der Kapitalgesellschaft nach.
Villis war 2010 in den Aufsichtsrat des VfL gerückt und seit 2012 dessen Chef. Seit der Ausgliederung 2018 ist er im e. V. zudem Vorsitzender im Präsidium beziehungsweise Aufsichtsrat.
Vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter FC Bayern am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) haben die sieglosen Bochumer erst einen Punkt auf dem Konto. Interimistisch betreuen die bisherigen Co-Trainer Markus Feldhoff und Murat Ural den Traditionsklub an der Seitenlinie, der in der Vorsaison erst auf dramatische Weise in der Relegation den Klassenerhalt geschafft hatte.
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Zwischen “Desaster” und “europatauglich”: Wie gut ist Wolfsburg wirklich? 24 Oct 2024, 6:53 am
Sieben Spiele, sieben Punkte: Der VfL Wolfsburg steht in dieser Saison früh mit dem Rücken zur Wand. Die starke Offensive macht sich die Mannschaft mit schwacher Defensivarbeit zunichte.
Defensiv so schwach wie nie, offensiv war’s noch nie besser
Das Spiel gegen Werder Bremen (2:4) hat Wolfsburger Spieler wie Verantwortliche schwer getroffen. “So kannst du in der Bundesliga nicht auftreten”, analysierte Yannick Gerhardt, der in acht Jahren VfL schon viele Höhen und Tiefen mitgemacht hat, und fügte diese erschreckende Wahrnehmung hinzu: “Gefühlt hat jeder gemacht, was er wollte.” Aus gemeinsam wurde einsam, elf Individuen auf dem Rasen, die nicht als Kollektiv auftraten. Und so stellte auch Trainer Ralph Hasenhüttl enttäuscht fest: “Wir haben uns vieles kaputt gemacht, was wir uns in den letzten Wochen aufgebaut haben.” Mit welchem nachhaltigen Schaden?
Das werden die kommenden Wochen zeigen, schon das Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE bei kicker) beim FC St. Pauli dürfte Aufschluss darüber geben, ob die bislang schlechteste Saisonleistung gegen Werder Spuren hinterlassen hat. Wie gut ist Wolfsburg wirklich? Beherzte Auftritte zum Saisonstart gegen die Bayern (2:3) oder Leverkusen (3:4) führten zu der Überzeugung, dass dort eine Mentalitätstruppe zusammenwächst, die in der Lage ist, den Großen die Stirn zu bieten. (Pflicht-)Siege in Kiel (2:0) und Bochum (3:1), ein sofort funktionierender Neuzugang Mohammed Amoura, ein endlich zur Form findender Jonas Wind nährten die Hoffnung, dass Trainer Hasenhüttl die passenden Zutaten zusammenfügt für ein Team, das sich tatsächlich aus dem Mittelmaß der Liga hervorarbeiten kann.
16 Gegentore nach sieben Spielen – so viele wie noch nie
Hinten pfui, vorne hui – so lassen sich die bisherigen Auftritte der Niedersachsen zusammenfassen. Baustelle Abwehr: 16 Gegentore sind es bereits, seit dem Aufstieg 1997 hat Wolfsburg nach sieben Spieltagen noch nie so viele Tore kassiert. Bisheriger Negativrekord waren 15 Gegentreffer in der Saison 2001/2002. Und das, obwohl dem VfL mit Kamil Grabara als Nachfolger von Koen Casteels nach den ersten Eindrücken ein ausgezeichneter Fang gelang. Mit dem kicker-Notenschnitt von 2,79 hat der Pole den drittbesten der Liga.
„”Wir haben um Ärger gebettelt, und wir haben den Ärger bekommen.“ (VfL-Torwart Kamil Grabara nach dem 2:4 gegen Werder Bremen)
Trotzdem steht er in einer Schießbude, die bislang lediglich gegen Aufsteiger Kiel geschlossen hatte. “Ein Desaster”, schimpft der Torwart nach dem 2:4 gegen Bremen über die Teamleistung. “Viele Gegentore, die wir bekommen haben, sind nach individuellen Fehlern passiert. Wir haben um Ärger gebettelt, und wir haben den Ärger bekommen. Man bekommt, was man verdient. Und wir haben es verdient, das Spiel zu verlieren.”
Friedls Worte sollten eine Warnung sein
Erschreckend, wie viel Räume der VfL am Sonntag seinem Gegner bot, der die Wolfsburger Mannorientierung mit einfachsten Mitteln aushebelte und zu seinen Gunsten nutzte. Eine Warnung sollte es sein, wenn Bremens Marco Friedl so über den Gegner berichtet: “Es hat uns schon überrascht, dass wir so frei Fußball spielen konnten.”
Der VfL ist nicht ganz dicht, das ist, auch wenn es bislang schon gegen zahlreiche Topteams ging, offensichtlich. 16 Gegentore, der VfL lässt ligaweit die drittmeisten Chancen zu. “Man sieht”, sagte Hasenhüttl nach der Pleite gegen Bremen, “wie fragil die ganze Sache noch ist und dass wir noch nicht in der Lage sind, einen Rückschlag mal cool wegzustecken.” Wie viel Zeit bleibt für die zwingend erforderliche Entwicklung, um nicht schon ganz früh das Saisonziel “Europa” aus den Augen zu verlieren?
Mehr als 15 Tore in sieben Spielen erzielte der VfL noch nie
Hoffnung macht die Offensive. 15 Tore hat der VfL bereits erzielt, nur Leverkusen (18) und Bayern (24) sind hier besser. Das Ranking der Chancenverwertung wird sogar von Wolfsburg angeführt, 39,5 Prozent der herausgespielten Möglichkeiten wurden in einen Treffer umgemünzt. Amoura, Wind und Co. können eiskalt sein, Tiago Tomas hatte nun in zwei Spielen in Serie ein Erfolgserlebnis, Joakim Maehle traf gegen Bremen in Unterzahl. “Wir merken, dass wir viele Tore schießen können”, sagte Hasenhüttl nach dem 3:1 in Bochum und fügte mit Blick auf das ausgegebene Saisonziel hinzu: “Das ist europatauglich.” Und in der Tat: Mehr als 15 Treffer nach sieben Partien hatte der VfL in der Bundesliga noch nie, 2009/2010 waren es ebenso viele.
Christiansen und die tiefen Sorgenfalten
Wie gut oder wie schwach ist Wolfsburg wirklich? Die fußballerischen Darbietungen sollen, so heißt es, für tiefe Sorgenfalten auf der Stirn des neuen Geschäftsführers Peter Christiansen sorgen. Öffentlich hält sich der Däne noch zurück mit klarer Kritik, bemängelte bislang lediglich die zu geringe Punktausbeute. Die der VfL, soll nicht große Unruhe entstehen, ausbauen sollte. Am besten mit einem Sieg bei Aufsteiger St. Pauli. Und vielleicht ja sogar zu null.
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Union verlängert mit Retter Haberer 24 Oct 2024, 5:52 am
Am letzten Spieltag der vergangenen Saison sicherte er Union Berlin den Verbleib in der Bundesliga. Nun verlängerte Janik Haberer seinen Vertrag in Köpenick.
Vertragslaufzeit bleibt unbekannt
Union Berlin und Janik Haberer haben sich auf eine Vertragsverlängerung verständigt, die Laufzeit aber nicht kommuniziert. “Der 30-Jährige bleibt damit auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Profimannschaft der Männer”, heiß es in einer Mitteilung vom Donnerstag nur.
Haberer kam im Sommer 2022 nach sechs Jahren beim SC Freiburg nach Berlin und befindet sich somit gerade in seinem dritten Union-Jahr. Insgesamt absolvierte der Mittelfeldakteur, der unter Bo Svensson aufgrund des großen Konkurrenzkampfs im Mittelfeld meist auf der Rechtsverteidigerposition zum Einsatz kommt, bislang 80 Pflichtspiele für die Eisernen. Dabei gelangen ihm sieben Tore – darunter ein ganz wichtiges: Mit seinem Elfmeter-Nachschuss am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen seinen Ex-Klub SC Freiburg (2:1) sicherte Haberer den Köpenickern auf den letzten Drücker noch den direkten Klassenerhalt.
Haberer: “Wahrscheinlich das wichtigste Tor meiner Karriere” (k+)
Es war eine schwierige Spielzeit für Union und aufgrund von Verletzungen auch für Haberer persönlich. Umso mehr freut er sich über die Vertragsverlängerung. “Nach einer turbulenten letzten Saison sind wir als Team und Verein noch enger zusammengewachsen und ich möchte weiterhin ein Teil dieser positiven Entwicklung sein. Ich fühle mich hier rundum wohl und bin überzeugt, dass Union auch weiterhin der richtige Verein für mich ist”, wird Haberer zitiert.
Sportchef Horst Heldt meinte, dass ein Allrounder wie Haberer “für jedes Team und jeden Trainer ein Gewinn” sei. “Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wertvollen Mitglied unserer Mannschaft. Mit seiner Erfahrung unterstützt er seine Teamkollegen und geht mit konstant guten Leistungen als Vorbild voran”, so Heldt drei Tage vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Stadion An der Alten Försterei.
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Henriksen schwärmt von Burkardt: “Symbol für eine Kultur des Gewinnens” 24 Oct 2024, 5:52 am
Während einer Talkrunde vor Studenten geben Mainz-Trainer Bo Henriksen und Stürmer Jonathan Burkardt persönliche Einblicke. Dabei setzen sie sich auch mit kritischen Nachfragen auseinander.
Trainer und Nationalspieler sprechen vor Studenten über mentale Stärke
Dass sogar Bo Henriksen (49) professionelle Hilfe im mentalen Bereich in Anspruch nimmt, dürfte für viele der gut 400 Anwesenden beim “Studi-Talk” des FSV Mainz 05 im VIP-Bereich der MEWA-Arena die bemerkenswerteste Erkenntnis gewesen sein. Jener Trainer also, der die pure Energie verkörpert und damit im vergangenen Frühjahr eine deprimierte Mannschaft sowie ein schier verzweifeltes Umfeld förmlich mitgerissen hat zum angesichts der Ausgangslage sensationellen Klassenerhalt. “Es klingt verrückt”, sagt der Däne selbst, “aber auch ich habe einen Mentalcoach. Weil es in jeder Situation wichtig ist, zu lernen und sich zu entwickeln.”
Burkardts Zusammenarbeit mit einer Mentaltrainerin als Erfolgsfaktor
“Mentale Stärke” lautete am Mittwochabend das Thema der Talkrunde, mit der sich die 05er traditionell zu Semesterbeginn im Herbst explizit an ein studentisches Publikum wenden. Neben Henriksen saßen NLZ-Sportpsychologe Konstantin Kuhlmann und Profi Jonathan Burkardt (24) als weitere Gesprächspartner auf dem Podium. Auch Burkardt, frischgebackener A-Nationalspieler und selbst als Sportbusiness-Management-Student an einer Fern-Uni eingeschrieben, berichtete von seiner Zusammenarbeit mit einer Mentaltrainerin. Wertvolle Unterstützung erfuhr er dadurch nicht nur beim Bewältigen seiner fast einjährigen, von körperlichen Rückschlägen geprägten Ausfallzeit 2022/23. Sondern verspürt sie auch ganz aktuell durch die Arbeit an einem “Mindset, das die Wahrscheinlichkeit erhöht, erfolgreich zu sein”.
„Ich habe nur einen Job: Den Jungs positive Energie zu geben, sie gedanklich frei zu machen.”“ (Bo Henriksen)
Für Henriksen war Burkardt vom ersten Tag der Zusammenarbeit an “die Symbolfigur für eine Kultur des Gewinnens”. Weil, so die Begründung des Fußballlehrers, “Johnny es hasst, zu verlieren. Weil er immer daran glaubt, zu gewinnen, egal was vorher war. Und weil er das nicht nur ausspricht, sondern auch danach handelt”. Für Burkardt selbst “kommen Taktik und solche Dinge erst nach der richtigen mentalen Einstellung. Wenn die stimmt, wird es unheimlich schwer, dich zu schlagen.” Was wiederum perfekt passt zu Henriksens selbst definierter Aufgabenstellung: “Ich habe nur einen Job: den Jungs positive Energie zu geben und sie gedanklich frei zu machen. Sie dürfen nicht zu viel denken – und dann wissen sie selbst ganz genau am besten, was auf dem Platz zu tun ist.”
Verzicht auf Social Media bedeutet für Burkardt eine Form von Selbstschutz
Gedankliche Freiheit bezieht Burkardt derweil ganz bewusst aus dem gezielten Verzicht auf Social Media. “Wenn du soziale Medien nutzt, erfährst du unheimlich viele neue Reize, die ins Unterbewusstsein eintreten”, erklärt der Profi, “doch das hilft dir nicht, dich aufs nächste Spiel zu fokussieren. Davor will ich mich schützen.” Bestätigt sieht sich Burkardt gerade durch die jüngsten Beobachtungen im Kreis der Nationalmannschaft: “Auch da haben sich manche Kollegen darüber beschwert, wie viele Kommentare sie auf irgendetwas bekommen haben. Das beeinflusst jeden, zumindest 99 Prozent der Spieler.”
Henriksens Erklärung: “Eine neue Gruppe muss neue Beziehungen schaffen”
Auch wenn Burkardt und Henriksen angesichts ihrer Offenheit die Sympathien nur so zuflogen, blieb die eine oder andere kritische Nachfrage aus dem Auditorium nicht aus. So äußerte ein Anhänger ganz unverblümt den vielfach vorhandenen Eindruck, die 05er seien als Team “in dieser Saison einfach nicht mehr so heiß wie am Ende der letzten”, als es um alles oder nichts ging. Auch das wischten die Protagonisten nicht mal eben beiseite, Henriksen nannte die Frage nach dem Warum sogar “eine wirklich sehr gute”. Auf die er prompt eine profunde Antwort parat hatte: “Es sind ein paar Spieler gegangen und eine paar neue gekommen. Das bedeutet: Es ist eine neue Gruppe, die eine neue Kultur und neue Beziehungen schaffen muss. Darum dreht sich am Ende alles, und deshalb können Dinge anders sein als vor zwei, drei Monaten.”
Spieler und Coach sind überzeugt: Der Flow wird sich wieder einstellen
Dass der viel zitierte “Flow” sich wieder einstellen werde, davon geben sich Burkardt und Henriksen indes gleichermaßen überzeugt. “Du suchst ein bisschen, und irgendwann kommt hoffentlich der Punkt, an dem du es findest”, sagt der Coach, “entscheidend ist, dass wir auf dem Weg dahin jeden Tag alles versuchen, die beste Version von uns selbst zu sein, und das tun wir.” Dass es zur Verstärkung dessen auch gemeinsame Erfolgserlebnisse braucht, lässt der Fußballlehrer dabei nicht unerwähnt. Mit Blick aufs kommende Heimspiel gegen Gladbach erklärt Burkardt: “Mein Gefühl ist schon sehr positiv.” Und Henriksen setzt sogar noch drauf: “Mein Gefühl ist fantastisch.” Sollte der erste Heimsieg der Saison am Freitagabend trotzdem nicht gelingen, kann es jedenfalls nicht an einem Mangel an positivem Denken gelegen haben.
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Langersehnter Neustart: Juranovic nach langer Leidenszeit wieder am Ball 23 Oct 2024, 12:52 pm
Bei Union Berlin gab es auf den beiden Trainingsplätzen ein Kommen und Gehen inklusive regem Treiben. Die Fans bekamen einige interessante Einblicke.
Ein Trio meldet sich zurück
Platz fünf in der Bundesliga, Sonnenschein und Oktoberferien in Köpenick: Kein Wunder, dass knapp 300 Anhänger am Mittwochvormittag auf das Trainingsgelände strömten. Sie konnten im teilweise grellem Gegenlicht erst einmal drei Rückkehrer begrüßen.
Lediglich beim 2:0-Erfolg am Sonntag bei Holstein Kiel fehlte Andras Schäfer. Der Ungar hat seinen Infekt rasch überwunden. Der Mittelfeldmann arbeitete wieder voll mit.
Stil, Tempo, Ausbeute: Die Gründe für Unions gelungenen Saisonstart (k+)
Lucas Tousart ist seit Anfang Oktober verletzungsbedingt außen vor gewesen. Der Franzose machte das Aufwärmprogramm voll mit, zu der auch Aktionen mit dem Ball gehörten. Im Anschluss wurde er von Reha-Trainer Johannes Thienel auf dem Nebenplatz richtig rangenommen. Das sah aus wie ein Härtetest. Vielleicht kann der Mittelfeldmann in dieser Woche noch richtig einsteigen.
Erstmals seit Anfang August konnte Josip Juranovic in Aktion bestaunt werden. Der Verteidiger war sogar in Spielformen am Ball. Zweikämpfe bestritt er freilich noch nicht. Aber für den Kroaten war es nach seiner schweren Fußverletzung der langersehnte Neustart, ehe er geplant vorzeitig in die Kabine ging.
Benes und Rönnow brechen vorzeitig ab
Nicht ganz freiwillig endete die Einheit wohl früher für Laszlo Benes. Der Slowake deutete im Gespräch mit Mannschaftsarzt Marvin Minkus Probleme am linken Fuß an. Es sah nach einer Vorsichtsmaßnahme aus. Auch Torwart Frederik Rönnow, der von der Länderspielreise mit Dänemark ein Wehwehchen mitgebracht hatte, beendete die Schicht früher als die Teamkollegen.
Auf dem Nebenplatz war am Ende der Einheit in weiter Ferne noch Jordan im Individualtraining auszumachen. Der Angreifer musste in Kiel wie Sturmkollege Tim Skarke verletzt runter. Letzterer soll in der Kabine aktiv gewesen sein.
Fragezeichen hinter Jordan und Skarke bleibt
Bei beiden Akteuren liegt aber wohl keine strukturelle Verletzung vor. Ob sie bis zum nächsten Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt spielfähig gemacht werden können, ist allerdings offen.
Verteidiger Oluwaseun Ogbemudia und Offensivmann David Preu fehlten ebenfalls beim Training der Profis, weil sie am Nachmittag zum Kader des U-21-Perspektivteams gegen Pogon Stettin (1:2) gehörten. Beim Testspiel der Talente schauten auch Trainer Bo Svensson, Co-Trainer Babak Keyhanfar und Torwarttrainer Michael Gspurning vorbei.
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Neuer SGE-Finanzvorstand: Der Top-Favorit kommt aus den eigenen Reihen 23 Oct 2024, 10:53 am
Bei der Aufsichtsratssitzung am 29. Oktober wird entschieden, wer die Nachfolge von Finanzvorstand Oliver Frankenbach antritt. Das Rennen macht ein interner Kandidat. Fragen wirft die Personalie Pirmin Schwegler auf. Kehrt der frühere Mannschaftskapitän als Funktionär zur Eintracht zurück?
Entscheidende Sitzung am 29. Oktober – Rätsel um Schwegler
Öffentlich tritt Oliver Frankenbach nur selten in Erscheinung. Umso gespannter richtete sich der Blick auf die jährlichen Bilanzpressekonferenzen. Frankenbach ist bei der Eintracht der Mann der Zahlen, arbeitet gewissenhaft im Hintergrund und drängt nicht ins Scheinwerferlicht. Deshalb gerät leicht in Vergessenheit, dass der 57-Jährige längst ein Urgestein im Klub ist. Seit 1998 arbeitet der Diplom-Kaufmann und passionierte Radsportler in verschiedenen Funktionen bei der Eintracht, 2015 stieg er zum Vorstand auf.
Ein zehrender Job
Nach mehr als einem Vierteljahrhundert endet seine Zeit am Main. Im März 2024 kündigte Frankenbach an, dass er seine Vorstandstätigkeit zum 30. Juni 2025 beenden wird, ursprünglich lief sein Vertrag noch ein Jahr länger. Die Arbeit bei der Eintracht hat ihn in den vergangenen Jahren zunehmend aufgezehrt, das deutete Frankenbach auch in der Pressemitteilung zu seinem bevorstehenden Abschied an. “Über ein Vierteljahrhundert im Finanzbereich eines so lebendigen und dynamischen Klubs zu arbeiten, die überwiegende Zeit davon in verantwortlicher Rolle, ist für mich ein großes Privileg, fordert aber auch alle Kraft. Ich suche deshalb für mich nochmal eine neue Orientierung und möchte mehr Zeit für meine privaten Aktivitäten verwenden”, erklärte er.
Vorstandssprecher Axel Hellmann sagte im Juli in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau: “Oliver Frankenbach gibt diesem Klub enorme Sicherheit. Das kann sich jeder Bundesligist nur wünschen. Ich habe aber bei ihm nach Corona den Wunsch gespürt, dass er aufhören will. Und der ist stärker geworden in den letzten Monaten. Das muss man respektieren, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dieses Geschäft einen aussaugen kann.”
Eintrachts Finanzvorstand Frankenbach kündigt Abschied anFinanzvorstand Frankenbach erklärt den Wert der Europa League für die Eintracht
Zamberk soll auf Frankenbach folgen
Wenn sich der Aufsichtsrat am kommenden Dienstag trifft, wird entschieden, wer in Frankenbachs Fußstapfen tritt. Nach kicker-Informationen fällt die Wahl höchstwahrscheinlich auf Julien Zamberk, den Geschäftsführer der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH. Diese interne Lösung ist keine große Überraschung. Zamberk, der in Southampton und London Management studierte, arbeitet seit zehn Jahren in verschiedenen Funktionen für die Eintracht und befand sich von Anfang an in der engeren Auswahl.
Allerdings beschäftigten sich die Hessen auch mit mehreren externen Kandidaten. Präsident und Aufsichtsratsboss Mathias Beck bildete mit den Aufsichtsräten Felix Wirmer, Sven Janssen und Hans-Dieter Brenner eine Findungskommission. Ein ernsthafter Kandidat war nach kicker-Informationen Eric Huwer, Finanzvorstand beim Hamburger SV. Huwer verlängerte seinen Vertrag Anfang Oktober jedoch vorzeitig bis 2029 – ein klares Bekenntnis zum HSV.
“Mentor” Hellmann und eine pikante Aussage
Zamberk kennt die Eintracht in- und auswendig, was ein großer Pluspunkt ist. Die Einarbeitung in die wichtigsten Themen dürfte dem 36-Jährigen nicht schwerfallen. In Vorstandskollege Hellmann hat er zudem einen großen Fürsprecher; die FAZ bezeichnete Hellmann mal als seinen “Mentor”. Allerdings sorgte es intern für Aufsehen, dass Hellmann in besagtem Interview mit der Frankfurter Rundschau zur Suche des neuen Finanzvorstands sagte: “Diese Position ist für meine Arbeit sehr wichtig. Ich habe deshalb mit dem Aufsichtsrat schon vor einem Jahr verabredet, dass nur jemand als Finanzvorstand kommt, der die Aufgabe auch nach meinen Maßstäben bei uns bewältigen kann, und mit dem ich gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten werde.”
Eine Aussage, die durchaus pikant ist. Denn was Hellmann mit dem Aufsichtsrat im vergangenen Jahr besprach, ist streng genommen nicht mehr relevant. In dem Kontrollgremium gab es große personelle Umwälzungen. Der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Philip Holzer legte sein Amt zum 30. Juni nieder, ebenso sein Vertrauter Stephen Orenstein. Neu an der Spitze steht seit dieser Saison Präsident Beck, auch mehrere Aufsichtsräte sind frisch im Amt. Nach kicker-Recherchen kam es bei mehreren Mitgliedern des Aufsichtsrats nicht gut an, dass Hellmann öffentlich so unverblümt durchklingen ließ, bei der Frage nach dem Frankenbach-Nachfolger mitentscheiden zu wollen. Da in Unternehmen der Aufsichtsrat die Vorstände bestimmt, kann man Hellmanns Worte als anmaßend interpretieren. Andererseits ist es nur logisch, dass der 53-Jährige großen Wert darauflegt, dass im Vorstandsteam die Chemie stimmt. In der FR äußerte er den Wunsch: “Ich habe ein großes Interesse daran, dass jemand kommt, der die Bundesliga kennt, Eintracht Frankfurt versteht, Ruhe und Kompetenz ausstrahlt und nicht bei jedem Sturm, der durch Traditionsvereine ab und zu fegt, sofort umfällt.”
Fraglich ist allerdings, ob er Zamberk mit seinen Aussagen einen Gefallen getan hat. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Hellmann seinen Günstling durchgesetzt hat, wenngleich er ihn namentlich nicht öffentlich nannte. Das wäre dem designierten Finanzvorstand gegenüber allerdings nicht fair und wird auch in mehreren Hintergrundgesprächen, die der kicker führte, sehr glaubhaft zurückgewiesen. Zamberk gilt intern als absoluter Finanzfachmann, der um seine Chance gekämpft und sie sich vollauf verdient hat. Dem Vernehmen nach präsentierte er sich sehr überzeugend.
Das Rätsel um Schwegler
Eine weitere spannende Personalie betrifft den früheren Kapitän von Eintracht Frankfurt: Pirmin Schwegler. Der 37-Jährige arbeitete zuletzt als Leiter Profifußball in Hoffenheim, kündigte seinen Vertrag aber im Sommer. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann der frühere Mittelfeldspieler, der von 2009 bis 2014 für die Eintracht auflief, zu den Hessen zurückkehrt. Schwegler spürt noch immer eine große Verbundenheit zur SGE und lebt vor den Toren Frankfurts im Taunus. Am 22. August berichtete die Bild, dass es nur eine Frage von Tagen sei, bis Schwegler einen Dreijahresvertrag unterschreibe. Doch dazu kam es bisher nicht, aktuell ist das Thema nicht heiß.
Sportvorstand Markus Krösche möchte sich zu der Personalie Schwegler damals wie heute nicht äußern. Es steht die Frage im Raum, ob für den Schweizer überhaupt eine angemessene Position geschaffen werden könnte. Normalerweise wäre Schwegler prädestiniert, seine Expertise als Sportdirektor einzubringen. Im Idealfall könnte er aufgebaut werden, um eines Tages vielleicht in Krösches Fußstapfen zu treten. Der Sportvorstand hat sich in der Branche einen exzellenten Ruf erarbeitet. Aktuell deutet sich kein Abschied an, doch niemand sollte so naiv sein zu glauben, dass Krösche bei der Eintracht bis zum Sankt Nimmerleinstag am Steuer bleiben wird. Es wäre klug, frühzeitig einen möglichen Nachfolger aufzubauen.
Den Posten des Sportdirektors füllt allerdings schon Timmo Hardung aus. Der 34-Jährige trat medial lange kaum in Erscheinung, erst in den vergangenen Wochen lud die Eintracht zu mehreren Presserunden mit der jungen Führungskraft ein. Offensichtlich soll Hardung öffentlich sein Profil schärfen. Das ist ein klares Indiz dafür, dass Krösche an dieser Stelle keine Wachablösung durch Schwegler plant. Nun könnte man für den Ex-Profi zwar eine Position wie “Technischer Direktor” erfinden, doch wie sollte die Aufgabenaufteilung aussehen und Kompetenzgerangel vermieden werden? Dazu gibt es bisher keine Antworten. Hinzu kommt: Alle Abteilungen sind dazu aufgerufen zu sparen. Braucht es da tatsächlich eine weitere, gut bezahlte Führungskraft im Sport? Vorerst geht das Rätselraten um Schwegler weiter.
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Ungewohntes SC-Defizit: Schusters Dank an Team Österreich 23 Oct 2024, 10:53 am
Trotz der jüngsten Inspiration durch den ÖFB: Die traditionelle Freiburger Stärke nach offensiven Standards greift unter Neu-Trainer Julian Schuster noch nicht. Warum das trotzdem vor allem eine positive Nachricht darstellt.
Warum die bisher wenigen Standardtore erfreulich sind
Unter den vielen fußballerischen Aspekten, die Julian Schuster aus der Ära Christian Streich bewahren möchte, nannte der neue Freiburg-Coach im Sommer explizit die Standard-Stärke, vor allem die in der Offensive. Die war unter Streich zunächst maßgeblich in den erfolgreichen Kämpfen um den Ligaverbleib und blieb auch zuletzt, beim Aufstieg zu einem Europacup-Team respektive -Anwärter weitgehend erhalten.
In der noch jungen Saison unter Schuster kommt dieses im modernen Fußball nach wie vor mitentscheidende Element noch nicht wie gewohnt zum Tragen. Der SC hat von seinen zwölf Treffern erst zwei nach ruhenden Bällen erzielt. Absolut gesehen haben nur die Kellerkinder St. Pauli und Bochum sowie der kommende Gegner Leipzig weniger Standardtore erzielt (jeweils eins). Die meisten haben Stuttgart und Wolfsburg (je 7/15) und Meister Leverkusen (7/18) erzielt.
“Wir spielen bei der Ecke Variante Österreich”
Beim SC fiel das zweite Standardtor erst am Samstag beim 3:1 gegen Augsburg. Vincenzo Grifo hatte per Ecke Philipp Lienharts Kopfballtor zum 2:0 vorbereitet. “Vielen Dank an Team Österreich”, sagte Schuster danach mit einem Schmunzeln: “Wir haben gesagt, wir spielen bei der Ecke Variante Österreich, das hat funktioniert. Da muss man nur unter der Woche zuschauen und kann lernen. Wenn erfahrene Kollegen so etwas vormachen, machen wir es nach.”
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick dürfte das wohlwollend registrieren. Sowohl gegen Kasachstan (4:0) als auch gegen Norwegen (5:1) hatte Lienhart per Kopf nach einer Ecke der Bremer Offensivkraft Romano Schmid getroffen.
Der SC ist in dieser Disziplin jedenfalls weiterhin bestens aufgestellt, um an alte Hochzeiten anzuknüpfen. Die Standard-Expertise durch die Co-Trainer Lars Voßler und Florian Bruns ist im Trainerstab verblieben und die Präzisionsschützen Grifo und Kapitän Christian Günter sind nach wie vor dieselben.
Sorgen sollte man sich also wegen der ungewohnten “Schwäche” keine machen, zumal sie bei näherer Betrachtung eine sehr positive Botschaft enthält. Schon zehnmal waren die SC-Profis aus dem Spiel heraus erfolgreich. Daran hatte es manches Mal unter Streich gehapert, was zumindest nach aktuellem Stand auf eine Weiterentwicklung im spielerischen Bereich hindeutet.
Topspiel in Leipzig
Das Wichtigste ist am Ende ohnehin der sportliche Erfolg. Der ist aktuell aus Freiburger Sicht fast in idealem Maße vorhanden. Schuster und Co. sind mit der weniger standardlastigen Mischung exzellent in die Saison gestartet, reisen als Dritter zum Top-Spiel am Samstag beim Zweitplatzierten aus Leipzig. Der sächsische Champions-League-Klub ist, siehe auch die aktuelle Statistik, durch seine spielerische Klasse, die auf großer individueller Qualität basiert, schon immer nicht so sehr von offensiven Standardsituationen abhängig.
Am Samstag hätte der SC im Duell mit den RB-Topspielern aber sicher nichts gegen ein oder zwei Standardtore, um in Leipzig endlich mal erfolgreich zu sein. Von den acht Bundesliga-Gastspielen in der sächsischen Metropole verlor der SC sechs, spielte nur zweimal remis. “Uns wird sicherlich einiges abverlangt, da haben wir in der Vergangenheit häufig nicht so gut ausgesehen. Das wird eine große Herausforderung, auf die wir uns freuen”, sagt Schuster.
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Was Seitenwechsler Scally Ullrich und Chiarodia noch voraus hat 23 Oct 2024, 9:52 am
Gladbachs Viererkette erhielt beim 3:2 gegen Heidenheim ein neues Gesicht. Gegen Mainz sind keine Änderungen in der Abwehr zu erwarten – obwohl der Trainer große Hoffnungen auf die Rückkehr eines Stammspielers setzt.
Hinter Gladbachs Elvedi bleibt ein Fragezeichen
Auch zwei Tage vor dem Auswärtsspiel bei Mainz 05 tappt Gerardo Seoane noch im Ungewissen, ob er wieder auf seinen Stamm-Innenverteidiger Nico Elvedi bauen kann. Der Schweizer Nationalspieler hatte wegen muskulären Problemen im Oberschenkel am Samstag das Heimspiel gegen Heidenheim (3:2) verpasst.
“Hinter Nico Elvedi steht noch ein Fragezeichen. Wie groß oder klein es ist, das lässt sich schwer sagen. Natürlich tun wir alles dafür, ihn mit in den Kader zu nehmen. Aber dafür braucht es morgen noch eine Verbesserung”, sagte der Trainer am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Er habe “Hoffnung, dass diese muskulären Probleme schnell abklingen”, meinte Seoane weiter. “Denn Nico ist ein wichtiger Spieler für uns. Auch im Hinblick auf die drei Spiele, die in den nächsten zehn Tagen vor uns liegen.”
Mit dem Auswärtsspiel in Mainz wird für die Fohlenelf die englische Woche eingeläutet. Am nächsten Mittwoch wartet dann das DFB-Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt. Sonntags geht’s im Borussia-Park gegen Werder Bremen wieder um Bundesligapunkte.
Wie sich Seoane etwas Luft verschafft hat21 Versuche auf den zweiten Sieg in Folge: Gladbachs Bilanz des Grauens
Selbst bei einer Elvedi-Rückkehr schon für Mainz, dürfte Seoane wegen der Pause des Nationalspielers die Viererkette aus dem Heidenheim-Spiel zunächst einmal unangetastet lassen und mit dem Abwehrspieler auf der Bank planen. Die erheblich umgebaute Abwehrreihe – auch wegen des Ausfalls von Linksverteidiger Luca Netz, der wegen einer Fußverletzung noch länger pausieren muss – machte ihre Sache gegen Heidenheim unter dem Strich ordentlich. “Der Schüssel war, hinten gut zu stehen – und das haben die Jungs in dieser Konstellation richtig gut gemacht”, hatte sich Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nach dem Heidenheim-Spiel zufrieden gezeigt.
Zwei unerfahrene Youngster
Um Ko Itakura herum war heftig gewechselt und rochiert worden: Für Elvedi kam Marvin Friedrich ins Team. Joe Scally wechselte von rechts nach links auf die Position von Netz. Und Stefan Lainer übernahm Scallys etatmäßige Rolle als Rechtsverteidiger.
Kandidaten für die Linksverteidigerposition sind auch Lukas Ullrich (20) und Fabio Chiarodia (19). Zwei Youngster, wenn auch etwas jünger, wie Netz (21) und Scally (21) selbst. Aber noch nicht mit deren Erfahrung im Profibereich ausgestattet. Auch das ein Grund, warum Rechtsfuß Scally für Seoane erste Wahl auf links ist, obwohl bei Ullrich und Chiarodia der linke Fuß der stärkere ist.
Was für Scally spricht
“Die Position links ist für Joe Scally ja nichts Neues. Er hat sie in der vergangenen Saison schon gespielt”, erklärte Seoane. Ullrich mit seinem Vorwärtsdrang kommt dabei dem Profil des offensiv ausgerichteten Linksverteidigers näher als Chiarodia, der mehr den Typus Innenverteidiger verkörpert.
Man habe alle Varianten fürs Heidenheim-Spiel auch durchdacht, sagte Seoane. Am Ende entschied sich man für einen Seitenwechsel von Scally. “Joe hat gegenüber den jungen Spielern ein noch besseres Zweikampfverhalten, über die Erfahrung, über die Spielpraxis, aber auch über sein Profil, etwa im defensiven Eins-gegen-eins und auch in den Umschaltphasen defensiv, beim Nachlaufen. Da hat er die Nase noch ein bisschen vorn. Deshalb haben wir uns gegen Heidenheim für ihn entschieden”, erklärte Seoane. Da Scally seinen Job ordentlich erledigte, besteht für Freitagabend kein Grund, etwas an der Formation zu ändern.
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Premiere gegen die Bayern für Bayern-Schreck Feldhoff 23 Oct 2024, 9:52 am
Am Dienstag leitete er erstmals eine Trainingseinheit, am Sonntag erlebt Markus Feldhoff seine Premiere als Chef an der Seitenlinie beim VfL Bochum. Mit dem ersten Gegner verbindet ihn eine ganz besondere Geschichte.
Besonderer Auftakt für den Interimstrainer
Als Doppelspitze übernehmen Markus Feldhoff und Murat Ural die Nachfolge des am Sonntag beurlaubten Cheftrainers Peter Zeidler. Beide arbeiteten bisher meist als Assistenten, kurz aber auch als Cheftrainer. Der Schweizer Ural zuletzt beim FC Zürich, Markus Feldhoff in der Saison 2020/21 beim VfL Osnabrück.
Feldhoff übernimmt das Kommando, Ural assistiert, so ist es abgesprochen. Der neue Trainer bemüht sich, die Reihen zu schließen, setzt zunächst auf viele Spielformen bei den Übungseinheiten, weiß aber auch, dass das Programm gleich durchweg Gegner aus dem höchsten Regal bereithält. Es geht nach Frankfurt, gegen Meister Leverkusen, dann nach Stuttgart. Und bei der Premiere am Sonntag wartet der VfL auf Rekordmeister Bayern München.
Unter Daum meist nur Joker
Ein Gegner, mit dem Feldhoff eine ganz besondere Geschichte verbindet. In seiner langen Profikarriere stand der Stürmer unter anderem bei Bayer Uerdingen, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, spielte 158 Mal in der Bundesliga und erzielte 25 Tore. Und erlebte beim Spiel der Leverkusener gegen die Bayern eine ganz besondere Pointe.
Eigentlich waren Ulf Kirsten und Erik Meijer im Leverkusener Sturm gesetzt, für Feldhoff blieb unter dem damaligen Trainer Christoph Daum meist nur eine Jokerrolle. Doch am 9. März 1997 schlug seine ganz große Stunde, als Feldhoff als einzige Spitze ran durfte und tatsächlich dreimal traf gegen Oliver Kahn, Thomas Helmer und Co.
Feldhoffs Erinnerungen: “Am Ende wurde ich fast vom Platz getragen”
“Ich war stolz wie Oskar”, erinnerte sich der schnelle Angreifer mal, “5:2 gegen die Bayern, drei Tore selbst gemacht, am Ende wurde ich fast vom Platz getragen in der 90. Minute, ich war aber auch völlig platt”, so Feldhoff. “Wir spielten wirklich überragend, machten in der ersten Halbzeit schon drei Tore. Und bei mir platzte irgendwie der Knoten.”
Zweifellos einer der größten Tage in der Spieler-Karriere von Markus Feldhoff, doch lange Zeit hatte er wenig Gelegenheit, seine traumhafte Tor-Gala noch einmal zu genießen. Zwar war der Auftritt für die Ewigkeit auf Video archiviert, doch irgendwann war die betreffende Kassette überspielt worden. Möglicherweise, wie Feldhoff vermutete, von seinen Kindern.
Am Sonntag tritt der Bayern-Schreck von damals also als Trainer gegen den Rekordmeister und Tabellenführer in Erscheinung. Sicher in der stillen Hoffnung auf eine ähnlich dicke Überraschung wie vor 27 Jahren.
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2029 statt 2028: Leipzigs Praxis funktioniert auch bei Lukeba 23 Oct 2024, 5:52 am
RB Leipzig hat die Verlängerung mit Abwehr-Juwel Castello Lukeba (21) um ein weiteres Jahr bis 2029 bekanntgegeben. Damit hat sich der Klub zumindest für den kommenden Sommer die Entscheidungshoheit gesichert.
RB sichert sich mögliche Rekordablöse
Es ist gängige Praxis bei RB Leipzig, Senkrechtstarter in den eigenen Reihen frühzeitig eine Vertragsverlängerung anzubieten, die auch die weitere Perspektive des Spielers in Form einer fairen Ausstiegsklausel beinhaltet. Dies war beispielsweise auch bei Christopher Nkunku, Josko Gvardiol oder Dominik Szoboszlai der Fall, die zunächst weiter gebunden wurden und dann für festgeschriebene Summen nach Chelsea, Manchester und Liverpool ziehen konnten.
Und auch im vergangenen Sommer, als der Weggang des vor allem in der Premier League begehrten Benjamin Sesko per Vertragsverlängerung zumindest um ein weiteres Jahr verschoben werden konnte.
Nun findet diese Methode auch bei Castello Lukeba erfolgreiche Anwendung. RB hat den Vertrag mit dem Abwehr-Juwel am Mittwoch um ein weiteres Jahr bis 2029 verlängert, natürlich verbunden mit einer dem Werdegang des Leistungsträgers angepassten Gehaltserhöhung.
“In die Fußstapfen von Upamecano und Konaté treten”
“Castello ist ein typischer RBL-Spieler: jung, hungrig, entwicklungsfähig, lernwillig und mit erstklassigen Anlagen”, sagt Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer: “Auch wenn er erst eine volle Saison für uns absolviert hat, ist er aus unserem Kader nicht mehr wegzudenken. Er zeigt Woche für Woche zuverlässig gute Leistungen und kann irgendwann in die großen Fußstapfen von Dayot Upamecano oder Ibrahima Konaté treten, die bei RB Leipzig zu Weltklasse-Verteidigern gereift sind.”
In seiner aktuellen Verfassung sei es “nur noch eine Frage der Zeit”, bis Lukeba wieder in die französische A-Nationalmannschaft berufen werde. Der bislang eher im oberen Mittelfeld angesiedelte Abwehrspieler gehört künftig zu den Spitzenverdienern im RB-Kader. Zudem zählt er zu den sechs Spielern mit der längsten Vertragslaufzeit beim Champions-League-Teilnehmer. Auch die Papiere der Neuzugänge Assan Ouedraogo, Lutsharel Geertruida, Antonio Nusa und Maarten Vandevoordt sowie Seskos Kontrakt laufen bis 2029.
Real Madrid und Chelsea sollen interessiert gewesen sein
Der vor gut einem Jahr für 30 Millionen Euro von Olympique Lyon verpflichtete Lukeba ist auf Anhieb zu einem der großen Leistungsträger und Stabilisatoren im Leipziger Team aufgestiegen und zum französischen Nationalspieler geworden. Entsprechend groß gestaltete sich zuletzt das Interesse an dem Franzosen, unter anderem wurden Real Madrid und der FC Chelsea als Kandidaten genannt.
Im neuen Arbeitspapier bleibt nach kicker-Information die Ausstiegsklausel für den kommenden Sommer bestehen, die nicht unter 90 Millionen Euro liegt. Damit wäre Lukeba gemeinsam mit Gvardiol, der für eben diese Summe 2023 zu Manchester City gehen durfte, der teuerste Abwehrspieler der Welt. Allerdings sicherte sich RB in dem neuen Kontrakt eine ähnlich hohe Summe, falls Lukeba erst 2027 den Verein wechseln will. Diese war im bisherigen Kontrakt deutlich niedriger verankert.
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FCA bangt weiter um Schlotterbeck 23 Oct 2024, 4:52 am
Nico gegen Keven: Das Spiel zwischen dem FC Augsburg und Borussia Dortmund könnte ein Bruderduell werden. Doch für FCA-Verteidiger Keven wird es bis Samstag ein Wettlauf mit der Zeit.
Comeback von Vargas nach den nächsten Länderspielen
Beim 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach erzielte Augsburgs Innenverteidiger erst seinen zweiten Saisontreffer, später musste er wegen einer später diagnostizierten Zerrung am hinteren linken Oberschenkel vorzeitig vom Platz. Beim 1:3 in Freiburg fehlte der 27-Jährige noch und auch gegen Borussia Dortmund ist sein Einsatz keineswegs sicher.
Die gute Nachricht für Trainer Jess Thorup: An diesem Mittwoch soll Schlotterbeck voll ins Training einsteigen. Er selbst dürfte vor dem Treffen mit Bruder und Nationalspieler Nico brennen, die Verantwortlichen wollen jedoch abwarten und mit Blick auf die weiteren Aufgaben in diesem Herbst kein Risiko eingehen.
Sollte Schlotterbeck fit werden, rückt er an die Seite von Jeff Gouweleeuw und Maximilian Bauer, andernfalls würde wohl erneut Chrislain Matsima eine Chance erhalten. Unabhängig vom Personal muss der FCA als Kollektiv besser verteidigen, möchte er eine Chance gegen den BVB haben. “Wir bekommen aktuell zu viele Gegentore aus einfachen Spielsituationen“, kritisiert Sportdirektor Marinko Jurendic.
Chance für Claude-Maurice?
Noch etwas länger muss Thorup auf Ruben Vargas verzichten, der an einer Bänderverletzung am Sprunggelenk laboriert. Intern geht man beim FCA davon aus, dass der Schweizer Offensivspieler nach der kommenden Länderspielperiode zurückkehrt. Das wäre rechtzeitig vor dem Freitagabend-Match beim FC Bayern am 22. November.
Gegen Dortmund könnte auf Vargas’ Zehnerposition Alexis Claude-Maurice seine erstmalige Chance in der Startformation bekommen. Der Franzose gilt als Unterschiedsspieler, traf gegen Mönchengladbach nach seiner Einwechslung und legte in Freiburg als Joker Phillip Tietz den Ehrentreffer auf. Würde Thorup erneut zunächst auf den Franzosen verzichten, fehlte wohl die entscheidende Prise Kreativität im FCA-Spiel.
Sämtliche sieben Punkte holte Augsburg in dieser Saison bislang daheim, zwei Siege, ein Remis und eine Niederlage lautet die Bilanz. Gegen den zuletzt auswärtsschwachen BVB soll ein beruhigendes Erfolgserlebnis folgen.
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Oelschlägel lindert St. Paulis Torwart-Not 23 Oct 2024, 4:52 am
Der FC St. Pauli hat auf die Flut an Ausfällen auf der Torhüterposition reagiert und Eric Oelschlägel verpflichtet. Der 29-jährige Torhüter war seit dem Sommer und seinem Vertragsende beim niederländischen Zweitligisten FC Emmen ohne Job und ist sofort verfügbar.
Weil ein Trio verletzt ist, kommt der Ex-Dortmunder und startet sofort
Das Aufrüsten im Tor war nötig geworden, weil hinter der Nummer 1 Nikola Vaslj zuletzt eine riesige Lücke geklafft hatte. Bereits seit der Sommervorbereitung hatten die letztjährige Nummer 2 Sascha Burchert und Sören Ahlers wegen Knieproblemen gefehlt, auch Burchert musste sich deswegen zuletzt operieren lassen. Als sich dann auch noch Anfang Oktober der im Sommer von Viktoria Köln gekommene Ben Voll beim “kleinen Derby” zwischen St. Paulis Reserve und der Zweitvertretung des HSV in der Regionalliga Nord den Unterkiefer brach, war die Not groß. Zuletzt beim 1:2 in Dortmund saß der 19-jährige Nachwuchskeeper Ronny Seibt auf der Bank und Alexander Blessin hatte offen eingeräumt, dass er mit bangen Blicken die Länderspieleinsätze von Vasilj für Bosnien-Herzegowina verfolgt hatte.
Dementsprechend zufrieden ist der Trainer mit der am Mittwoch präsentierten Lösung: “Eric wird eine wichtige Rolle in unserem Torwartteam übernehmen und uns sofort weiterhelfen. Er bringt sehr viel von dem mit, was wir gesucht haben.” Das war einerseits Erfahrung, andererseits aber auch die Bereitschaft, dann klaglos ins dritte Glied zurückzukehren, wenn Voll wieder dabei ist. Blessin lobt zudem: “Eric hat hohe Qualitäten auf der Linie und in Eins-gegen-eins-Situationen.”
Andreas Bornemann ist ebenfalls erleichtert, die kurzfristig entstandene Baustelle geschlossen zu haben – mit einem Profi, über den er sagt: “Eric bringt die nötige Ruhe und Routine mit, die wir auf dieser Position brauchen. Er kennt das hohe Niveau durch seine Stationen in den Niederlanden.” Dort spielte er vor seiner Zeit in Emmen 36 Mal in der Eredivisie beim FC Utrecht. In Deutschland war Oelschlägel bei den Zweitvertretungen von Werder Bremen und Borussia Dortmund im Tor, kommt auf 67 Einsätze in der 3. Liga.
Oelschlägel steigt sofort ins Training beim Bundesliga-Aufsteiger ein und könnte schon am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg hinter Vasilj auf der Bank sitzen.
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Der Letzte beim Ersten: Läuft’s beim VfL nicht, weil der VfL so wenig läuft? 22 Oct 2024, 3:52 pm
Der VfL Wolfsburg hätte mit einem Heimsieg über Werder Bremen Achter sein können, in Schlagdistanz zum eigenen Saisonziel. Doch statt nah an Europa zu sein, bleibt die Mannschaft im Tabellenkeller hängen – und ist in zwei Statistiken sogar Letzter.
Wolfsburg bei St. Pauli – das Duell der läuferischen Gegensätze
Die Sache mit dem Ballbesitz interessiert Ralph Hasenhüttl nicht sonderlich. Mit 39 Prozent ist seine Mannschaft in dieser Statistik im Ligavergleich Letzter. “Das ist unserem Spiel geschuldet”, erklärt der Trainer, “damit haben wir auch gar kein Problem.” Viel wichtiger sei ihm die Anzahl der geschossenen Tore, 15 sind es schon nach sieben Spielen, nur Meister Leverkusen (18) und Tabellenführer Bayern (24) haben häufiger getroffen. Und überhaupt: Der VfL hat sich aufs Umschaltspiel spezialisiert, will mit Tempo und schnellen vertikalen Angriffen zum Erfolg kommen.
So ist es kein Zufall, dass das VfL-Spiel so aussieht, wie es aussieht. Der Balll zirkuliert nur selten durch die eigenen Reihen, das Aufbauspiel ist mitunter gar nicht existent, weil die spielerisch ohnehin limitierten Innenverteidiger bevorzugt den langen Schlag nach vorne wählen. Entweder, um so direkt die schnellen Spitzen Mohammed Amoura und Tiago Tomas in Szene zu setzen oder über gewonnene zweite Bälle in die Nähe des gegnerischen Tores zu gelangen. “Unsere Schwerpunkte liegen nicht im Spiel durch die Linien und dem Spielaufbau vom eigenen Tor aus”, hatte Hasenhüttl unlängst erklärt. “Wir versuchen, das Risiko zu vermeiden.” Die entscheidende Frage laute eher: “Wie kommen wir nach Ballgewinnen schnell vors Tor?”
Der niedrige Ballbesitz ist gewünscht
Der niedrige Ballbesitz ist also gewünscht. Eine andere Zahl verwundert hingegen deutlich stärker. Denn meistens ist es ja so, dass, wenn der Gegner häufiger den Ball hat, dann läuft die andere Mannschaft automatisch mehr, um diesen zu erobern. Jedoch: Bei der bisherigen Laufleistung nach sieben Ligaspielen ist der VfL ebenfalls Letzter. Und zwar deutlich. 769,53 Kilometer hat die Hasenhüttl-Mannschaft bislang zurückgelegt, rund 15 Kilometer weniger als der Vorletzte aus Bochum (785,62 Kilometer).
Läuft’s beim VfL nicht, weil der VfL nicht läuft? Kurios ist es allemal, zumal die anderen “Kellerteams” ins Sachen Ballbesitz, etwa Frankfurt (40 Prozent), Union Berlin und Heidenheim (beide 41), überdurchschnittlich viel laufen. An der Wolfsburger Fitness kann es kaum liegen, dass die Mannschaft keine Kilometer “frisst”, bei den intensiven Läufen und den Sprints steht das Team zudem ganz ordentlich da.
Im Sommer hat Hasenhüttl großen Wert auf die Fitness gelegt
Und schließlich hatte Hasenhüttl in der Sommervorbereitung größten Wert darauf gelegt, seine Mannschaft auf ein besseres Fitnesslevel zu hieven. “Grundsätzlich sind wir nicht unfit”, hatte der Österreicher zum Ende der abgelaufenen Spielzeit gesagt, nach den ersten acht Spielen unter seiner Führung stellte er jedoch klar: “Für die Intensität, die unser Spiel mit sich bringt, kann man im Sommer schon noch mal ein Stück drauflegen.”
Und doch marschiert der VfL nicht, verteidigt meistens Mann-gegen-Mann über das gesamte Feld, läuft aber offenbar den Gegenspielern nur hinterher. Eigene Aktivität im Ballbesitz, Tiefenläufe, um die Abwehrkette des Gegners mal ein bisschen in Bewegung zu bringen, fallen angesichts der Spielanlage fast weg. Bezeichnend war das Spiel gegen den Stuttgart (2:2): Obwohl die Schwaben nach dem Platzverweis für Atakan Karazor rund eine halbe Stunde in Unterzahl spielten, liefen sie am Ende sogar etwas mehr als der VfL. Gegen Bremen (2:4) nun agierte Wolfsburg nach Rot an Patrick Wimmer ab Mitte der zweiten Hälfte selbst in Unterzahl – und hatte am Schluss fast acht Kilometer weniger als Werder zurückgelegt.
Dass eine schwache Laufleistung nicht automatisch Misserfolg bedeutet, zeigte der Sieg vor der Länderspielpause beim VfL Bochum (3:1). Der Gastgeber kam auf 110,15 Kilometer, Wolfsburg hingegen hatte nur magere 104,92 – dafür aber drei Punkte. Und auch beim Erfolg in Kiel (2:0) war der VfL mit 109,33 Kilometern dem Gegner mit 112,71 Kilometern läuferisch unterlegen. Bislang gab es nicht ein Spiel, in dem der VfL mehr lief als der Gegner.
Unter Glasner “liefen” die Wölfe in die Königsklasse
Das sah in den vergangenen Jahren unter Hasenhüttl-Vorgänger Niko Kovac anders aus – was zeigt, dass viel Laufen auch keine Erfolgsgarantie bietet. In der Vorsaison stellte der VfL wie auch im Jahr zuvor die Mannschaft mit den sechstmeisten Kilometern der Liga. 2020/2021 landete Wolfsburg in der echten Tabelle wie auch bei der Laufdistanz unter Trainer Oliver Glasner auf Rang vier – Champions League! 2021/2022 erfolgte der Absturz, läuferisch und tabellarisch. Unter Mark van Bommel, der früh von Florian Kohfeldt abgelöst wurde, war das Team, glaubt man den Erzählungen, so wenig fit wie ewig nicht. Die Fehler der Vorbereitung ließen sich im Laufe der Saison nicht mehr vollends ausbügeln, der VfL geriet in den Abstiegskampf. Und landete in der Lauftabelle auf Rang 18.
St. Pauli lief schon 82 Kilometer mehr als der VfL
Dem Tabellenkeller wollen die Niedersachsen in dieser Saison eigentlich fernbleiben, vielmehr ist das internationale Geschäft das Ziel. Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! Bei kicker) tritt die Hasenhüttl-Mannschaft bei Aufsteiger St. Pauli an. Es wird ein Duell der läuferischen Gegensätze. Denn: Der Letzte in der Lauftabelle aus Wolfsburg trifft auf den Ersten. Die Hamburger rissen in dieser Saison schon 851,57 Kilometer ab. Und damit ganze 82 Kilometer mehr als der VfL.
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Nach Trainingsabbruch fehlt der Mainzer Kohr nun die komplette Einheit 22 Oct 2024, 10:52 am
Am Dienstag fehlten unter anderem Dominik Kohr und Nelson Weiper im Training von Mainz 05. Offizielle Begründung des Vereins: Belastungssteuerung. Kohr hatte zuletzt wegen einer Gelbsperre pausiert und am Sonntag das Spielersatztraining abgebrochen.
Hanche-Olsen wird konservativ behandelt
Beim 0:2 gegen RB Leipzig war Dominik Kohr wegen der fünften Gelben Karte zum Zuschauen verurteilt und wurde durch Danny da Costa in der Innenverteidigung vertreten, da bei Andreas Hanche-Olsen am Vortag ein Bruch des rechten kleinen Zehs diagnostiziert wurde. Der norwegische Nationalspieler wird nun konservativ behandelt. Es wird mit einer Ausfallzeit von etwa vier Wochen gerechnet. Bei entsprechendem Heilungsverlauf könnte der Abwehrmann damit nach der nächsten Länderspielphase Mitte des nächsten Monats bei Holstein Kiel (24. November) wieder einsatzfähig sein.
Umso dringender wäre die Rückkehr von Kohr in die Dreierkette, auch wenn da Costa seine Sache nicht schlecht gemacht hat. Gegen Borussia Mönchengladbach (Freitag, 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) steht die Mannschaft nach nur einem Punkt aus vier Heimspielen stark unter Erfolgsdruck. Trainer Bo Henriksen und Sportdirektor Niko Bungert haben zuletzt mehrfach klargemacht, wie wertvoll aus ihrer Kohr mit seiner Spielweise für die Mannschaft ist. Das Spielersatztraining am Sonntag hat Kohr laut Vereinsangaben lediglich wegen einer Verspannung einer Verspannung vorzeitig beendet.
Im Sommer hat Mainz 05 drei Abwehrspieler abgegeben
Die Personaldecke in der Abwehr ist dünn. Im Sommer hatte der FSV Sepp van den Berg sowie Josuha Guilavogui abgegeben und in Edimilson Fernandes einen weiteren Spieler ziehen lassen, der auch in der Innenverteidigung spielen kann. Als Neuzugang kam Moritz Jenz. Das 18-jährige Eigengewächs Maxim Dal ist nach Auffassung der 05-Verantwortlichen noch weit genug, um eine dieser Lücken zu schließen. Der Junioren-Nationalspieler wird in der Regionalliga eingesetzt.
Die Übungseinheit am Dienstag fand auch erneut ohne Karim Onisiwo statt, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert. Laut Auskunft des Vereins ist eine kurzfristige Rückkehr in den Trainingsbetrieb möglich – eine längere Ausfallzeit wird nicht erwartet. Ob es noch für das Gladbach-Spiel reicht, ist fraglich.
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Bittencourt: Das leise Comeback nach der Umgewöhnung 22 Oct 2024, 8:52 am
Die erstmalige Startelf-Rückkehr von Leonardo Bittencourt ging beim furiosen 4:2 in Wolfsburg fast ein wenig unter – was man bei Werder aber überhaupt nicht negativ sieht.
Njinmah-Rückkehr? Werder bleibt vorsichtig
Die Protagonisten waren andere: Neben dem am Sonntagabend überragend aufspielenden Mitchell Weiser hatten gerade die Angreifer des SV Werder Bremen beim 4:2-Auswärtssieg in Wolfsburg ihren großen Auftritt: Marco Grüll erzielte sein erstes Bundesligator, Marvin Ducksch war gar an allen vier Treffern entscheidend beteiligt.
Dass der 30-Jährige dabei zugleich seinen ersten Saisontreffer aus dem Spiel heraus erzielte, ging übrigens auch auf den permanenten Zuspruch von Leonardo Bittencourt zurück, wie der Stürmer berichtete. Immer wieder habe der Mittelfeldspieler ihm während der Partie eingebläut, dass er schon noch seinen Treffer erzielen würde – obwohl Ducksch, bis es wirklich so weit war, zuvor bereits zwei aussichtsreiche Chancen liegen gelassen hatte.
Bittencourts Umgewöhnung
Die Rolle Bittencourts als Motivator ist nicht neu im Bremer Mannschaftsgefüge, sportlich wiederum musste er sich während der vergangenen Wochen durchaus umgewöhnen. In den vergangenen fünf Jahren bei Werder hatte er ja eigentlich immer einen Platz in der Startelf (wenngleich auf den unterschiedlichsten Positionen) sicher. Doch bis zum vergangenen Spieltag waren eben lediglich 35 Einsatzminuten und zwei Einwechslungen für ihn vorgesehen.
Nun also der erste Einsatz von Beginn an, der im Vorfeld allerdings keine große Überraschung mehr gewesen war, nachdem Coach Werner dem Mittelfeldspieler schon am Freitag eine der ansonsten äußerst selten öffentlich ausgesprochenen Startelf-Garantien erteilt hatte: Bittencourt rückte in Wolfsburg für Jens Stage (Muskelprellung) in die Mannschaft – weil mit Skelly Alvero (Knie) zugleich eine weitere Alternative ausgefallen war.
Niemeyer: “Das muss ja nichts Negatives heißen”
Dass Bittencourt angesichts seiner 263 Bundesligaspiele erfahren genug sei, “reinzukommen, wenn man länger mal nicht vor Beginn gespielt hat”, bestätigte der 30-Jährige nun mit einer ordentlichen Darbietung: 82 bedeuteten die meisten Bremer Ballkontakte, Bittencourt verteilte 70 Pässe (Quote 87 Prozent) – agierte im Zentrum also durchaus umtriebig.
Beim Kuddelmuddel vor dem 0:1-Rückstand bekam auch er den Ball nicht von der Linie geklärt – was letztlich aber genauso wenig zum Thema wurde wie sein leises Startelf-Comeback, über das im Nachgang in den Katakomben zumindest keine großen Worte verloren wurden. “Das muss ja nichts Negatives heißen, nur weil über andere gesprochen wurde”, sagt Leiter Profifußball Peter Niemeyer: “Ganz im Gegenteil, ich finde es gut, dass er sich so nahtlos ins Kollektiv integriert hat – und als solches haben wir ein richtig starkes Auswärtsspiel gemacht.”
Njinmah vor Rückkehr ins Training – und auch in den Kader?
Nicht ausgeschlossen, dass Bittencourt sich auch weiterhin bewähren darf. Denn bei Konkurrent Stage ist noch nicht absehbar, ob er für die Partie am Samstag gegen Leverkusen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder zur Verfügung stehen wird. Am Osterdeich wägt man bei der Genesung des Dänen von Tag zu Tag ab. Sollte er fit werden, dürfte er Bittencourt aber wohl wieder auf die Bank verdrängen.
Nimmt dort erstmals seit dem 3. Spieltag dann auch Justin Njinmah wieder Platz? Der 23-Jährige soll nach überstandener Bänderverletzung im Sprunggelenk am Mittwoch zumindest ins Mannschaftstraining zurückkehren. Hinsichtlich einer Kaderrückkehr gegen Bayer zeigt man sich bei Werder allerdings noch vorsichtig – insbesondere aufgrund der längeren Ausfallzeit.
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“Völlig aus der Luft gegriffen”: Fanhilfe-Dachverband will Dialog einstellen 22 Oct 2024, 8:52 am
Der Dachverband der Fanhilfen kritisiert die auf dem Sicherheitsgipfel zum Thema “Gewalt im Stadion” getroffenen Aussagen und Entscheidungen. Unter den aktuellen Umständen sei kein Dialog möglich.
Nach Entscheidungen auf dem Sicherheitsgipfel
Der Sicherheitsgipfel von Politik und Verbänden zum Thema “Gewalt im Fußball”, der unter anderem kein Umdenken beim Thema Pyrotechnik zur Folge hatte, hat wie erwartet harsche Kritik des Dachverbands der Fanhilfen hervorgerufen.
“Wir blicken fassungslos auf die Aussagen vom vergangenen Freitag. Auf offener Bühne fand ein Überbietungswettbewerb mit Falschbehauptungen und Unwahrheiten statt”, sagte Linda Röttig als Vorstandsmitglied des Dachverbands der Fanhilfen e. V. und führte aus: “Die Zielsetzung einer völlig neuen Fanstruktur in den Kurven wurde unmissverständlich vorgetragen und von allen Beteiligten unterstützt.” Zu gewalttätigen Polizeieinsätzen der letzten zwölf Monate habe es hingegen “kein Wort” gegeben.
„Die Art und Weise des bisherigen Prozesses und die vorgegebene Richtung sind für uns völlig inakzeptabel.“ (Linda Röttig)
“Die Art und Weise des bisherigen Prozesses und die vorgegebene Richtung sind für uns völlig inakzeptabel und erfordern eine deutliche Kehrtwende”, so Röttig weiter.
Nach dem Treffen der Innenminister der Länder mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke wurde bei dem Gipfel am Freitag unter anderem die Einführung einer zentralen Stadionverbotskommission annonciert. Des Weiteren soll zum Thema Stadionsicherheit eine ständige gemeinsame Kommission mit Vertretern aus Fußball und Politik gebildet werden, der auch Fanvertreter angehören sollen. Pyrotechnik bleibt weiter strikt verboten.
Aus Sicht des Dachverbands ist “keinerlei Zusammenarbeit” möglich
Der Dachverband will darin die Zielvorstellungen der Sport- und Innenminister erkannt haben, Fanrechte einzuschränken und die Fankultur “in der Form, wie wir sie heute kennen”, zu beseitigen. “Für uns steht fest, dass es unter den aktuellen Voraussetzungen keinerlei Zusammenarbeit mit der Politik und den Verbänden weder heute noch morgen geben kann”, stellt Röttig klar: “Wenn Fakten geleugnet und völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen unwidersprochen in den Raum gestellt werden, ist ein Punkt erreicht, an dem selbst an einen ergebnisoffenen Dialog nicht zu denken ist.” Man empfinde die Ankündigungen als Repressionsmaßnahmen gegen Fußballfans.
“Da die Verbandsspitzen diesen direkten Angriff auf die Fankultur unterstützen, müssen nun die Vereine eindeutig Position beziehen”, fordert Röttig nun: “Entweder sie stellen sich auf die Seite der Fans oder sie unterstützen einen populistischen Kurs”. Dieser habe “einzig und allein die Konfrontation mit den eigenen Anhängern im Stadion zum Ziel”, so Röttig. “Wir jedenfalls werden uns mit aller Macht gegen den eingeschlagenen Kurs zur Wehr setzen.”
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Wimmer: Wieder Rot, wieder historisch 22 Oct 2024, 8:52 am
Patrick Wimmer sah am Sonntag bereits seine zweite Rote Karte in der Bundesliga – und erneut schrieb er damit Geschichte. Und er ist nicht der Einzige, der dem VfL Wolfsburg nun gesperrt fehlt.
Wolfsburger für zwei Spiele gesperrt
Dass er bereits nach 77 Bundesliga-Spielen zwei glatte Rote Karten in der Vita stehen hat, ist schon bemerkenswert genug. Doch einfach nur vom Platz zu fliegen, scheint Patrick Wimmer nicht zu reichen.
Als er in der vergangenen Saison bei der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Augsburg am 16. März wegen einer vermeintlichen Notbremse kurz vor der Pause seinen ersten Platzverweis gesehen hatte, war der Mittelfeldmann der erste Spieler in der Geschichte des VfL Wolfsburg, der in einem Bundesliga-Spiel ein Tor erzielte und danach die Rote Karte sah – auch wenn diese unberechtigt war.
Titsch Rivero bleibt unerreicht
Am Sonntag nun erwischte es Wimmer gegen Werder Bremen (2:4) gerade mal drei Minuten nach seiner Einwechslung und damit so schnell wie keinen Wolfsburger Joker vor ihm. Bisheriger “Spitzenreiter” war Paul-Georges Ntep, der es am siebten Spieltag der Saison 2017/18 fertigbrachte, nach seiner Einwechslung in der 79. Minute noch Gelb-Rot zu sehen (90.+2).
Bei glatt Roten Karten waren in der Bundesliga-Geschichte überhaupt nur fünf eingewechselte Profis schneller als Wimmer. Spitzenreiter ist weiterhin der damalige Frankfurter und heutige Mannheimer Marcel Titsch Rivero, der am letzten Spieltag der Spielzeit 2010/11 eine Minute nach seiner Einwechslung wegen einer Notbremse Rot sah – in seinem zweiten Bundesliga-Spiel.
Für seinen ersten Platzverweis war Wimmer mit der Mindestsperre von einem Spiel davongekommen, diesmal zog ihn das DFB-Sportgericht für zwei aus dem Verkehr. Sein hartes Einsteigen gegen den späteren Werder-Torschützen Marco Grüll wurde als “rohes Spiel” gewertet.
Kuriose Gelbsperre für Arnold
Damit verpasst der 19-malige österreichische Nationalspieler, der in dieser Saison auf sechs Einsätze kommt (zwei von Beginn an, ein Assist, kicker-Notenschnitt 4,1), das Gastspiel beim FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr) sowie das Heimspiel gegen Augsburg am 2. November.
Am Millerntor wird auch Maximilian Arnold fehlen: Der VfL-Kapitän hatte gegen Bremen seine fünfte Gelbe Karte kassiert, weil er nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Schlager zu langsam vom Feld ging, als er in der 42. Minute beim Stand von 1:0 angeschlagen ausgewechselt werden musste.
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21 Versuche auf den zweiten Sieg in Folge: Gladbachs Bilanz des Grauens 22 Oct 2024, 7:52 am
Seit über zweieinhalb Jahren hat Borussia Mönchengladbach keine zwei Siege hintereinander innerhalb einer Saison eingefahren. Wie viele Chancen auf einen “Doppel-Erfolg” gab es überhaupt in diesem Zeitraum? Wie endete nach einem Sieg das jeweils folgende Spiel? Der kicker blickt in die Statistik.
Klappt es endlich in Mainz?
Die Älteren unter den Borussen-Fans werden sich erinnern, wie gut sich zwei Ligasiege in Serie innerhalb einer Saison anfühlen. Im März 2022 schnappen sich die Fohlen nach einen 2:0 gegen Hertha BSC auch gegen den VfL Bochum die drei Punkte, mit 2:0 wird das wegen eines Becherwurfs abgebrochene Auswärtsspiel für die Gladbacher gewertet. Was dann folgt, ist ein quälend langes Warten auf den nächsten Doppelschlag. Insgesamt 21 (!) Chancen in den vergangenen über zweieinhalb Jahren verpufften ungenutzt. Ob die Borussen am Freitagabend in Mainz, bei ihrem 22. Versuch, endlich erfolgreich sind?
Der kicker hat einen Blick auf die einzelnen Spielzeiten geworfen. Und so sieht Gladbachs Bilanz des Grauens im Detail aus.
Kurioserweise zeichnete sich für den bis heute letzten Doppelerfolg auch noch der damalige Co-Trainer Christian Peintinger verantwortlich, der den erkrankten Chefcoach Adi Hütter sowohl gegen Hertha als auch in Bochum vertreten hatte. Hütter bekam in der Saison 2021/22 aber selbst noch zwei Chancen, zwei Dreier in Serie einzufahren. Dem Sieg in Fürth (2:0, 29. Spieltag) folgte allerdings ein 1:3 gegen Köln. Und dem Sieg gegen Leipzig (3:1, 32. Spieltag) ein 1:1 in Frankfurt. Mit dem 5:1 gegen Hoffenheim am 34.Spieltag endete die Saison – und Hütters Amtszeit in Gladbach.
So sah es unter Farke aus
Nachfolger Daniel Farke blieb auch nur eine Spielzeit lang im Amt und erspielte sich in der Saison 2022/23 insgesamt zehn Gelegenheiten auf zwei Saisonsiege hintereinander. So sah es unter Farke aus:
– Sieg gegen Hoffenheim (3:1, 1. Spieltag), 2:2 auf Schalke- Sieg gegen Hertha BSC (1:0, 3. Spieltag), 1:1 beim FC Bayern- Sieg gegen RB Leipzig (3:0, 7. Spieltag), 1:5 in Bremen- Sieg gegen den 1. FC Köln (5:2, 9. Spieltag), 2:2 in Wolfsburg- Sieg gegen Stuttgart (3:1, 13. Spieltag), 1:2 in Bochum- Sieg gegen Dortmund (4:2, 15. Spieltag), 2:3 gegen Leverkusen- Sieg bei der TSG Hoffenheim (4:1, 18. Spieltag), 0:0 gegen Schalke- Sieg gegen den FC Bayern (3:2, 21. Spieltag), 0:4 in Mainz- Sieg gegen Wolfsburg (2:0, 27. Spieltag), 1:1 in Frankfurt- Sieg gegen Bochum (2:0, 31. Spieltag), 2:5 in Dortmund- Sieg gegen Augsburg (2:0) – und wegen des 34. Spieltags keine Möglichkeit mehr auf einen Folge-Sieg.
So läuft es unter Seoane
Gerardo Seoane, der neue Cheftrainer zur Saison 2023/24, bekam in seinem ersten Trainerjahr im Borussia-Park sieben Chancen auf zwei Saison-Dreier hintereinander. Seine verpassten Gelegenheiten:
– Sieg in Bochum (3:1, 6. Spieltag), 2:2 gegen Mainz- Sieg gegen Heidenheim (2:1, 9. Spieltag), 3:3 in Freiburg- Sieg gegen Wolfsburg (4:0, 11. Spieltag), 2:4 in Dortmund- Sieg gegen Hoffenheim (2:1, 13. Spieltag, 1:3 bei Union Berlin- Sieg gegen Stuttgart (3:1, 17. Spieltag), 1:2 in Augsburg- Sieg gegen Bochum (5:2, 23. Spieltag), 1:1 in Mainz- Sieg in Wolfsburg (3:1, 28., Spieltag), 1:2 gegen den BVB
In der laufenden Saison 2024/25 gingen unter Seoane die ersten beiden Versuche auch wieder schief. Nach dem Sieg in Bochum (2:0, 2. Spieltag) gab es eine 1:3-Heimniederlage gegen Stuttgart und nach dem Sieg gegen Union Berlin (1:0, 5. Spieltag) ein 1:2 in Augsburg. Ob die Fohlenelf das jüngste 3:2 gegen Heidenheim jetzt veredeln und in Mainz endlich mal wieder einen zweiten Sieg innerhalb einer Saison nachlegen kann? Die niederschmetternde Gesamtbilanz der bisherigen 21 Versuche lautet: Zwölf Niederlagen und nur neun Unentschieden im Anschluss an einen Sieg.
“Diese Serie ist nicht normal. Es wird Zeit, dass sie bricht”, sagte Stefan Lainer am Samstag nach dem Heimsieg gegen Heidenheim. Torhüter Moritz Nicolas meinte: “Die Serie geht jetzt schon viel zu lange. Wir wollen in Mainz ein gutes Auswärtsspiel zeigen und die drei Punkte holen.”
Wird’s dennoch wieder nichts, rückt die 1000-Tage-Marke immer näher. Am 12. Dezember 2024 wären die 1000 Tage seit dem Bochum-Sieg vom 18. März 2022 voll.
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Hoffenheim: So geht es weiter mit Berisha 22 Oct 2024, 5:52 am
Nach vermittelnden Gesprächen und der fälligen Entschuldigung von Mergim Berisha tastet sich Hoffenheims einstiger Nationalstürmer an seinen Restart heran.
TSG-Stürmer auf Bewährung
Trotz der Bereinigung des Streitfalles um Mergim Berisha am vergangenen Donnerstag stand der reumütige Stürmer auch am Samstag gegen Bochum noch nicht wieder im Hoffenheimer Aufgebot und war nur in der Beobachterrolle auf der Tribüne und später auch in der Kabine nach dem 3:1-Heimsieg gegen den VfL. Dass der 26-Jährige noch nicht wieder zum Spieltagskader zählte, darf nicht weiter verwundern, schließlich hatte Berisha nach seiner Suspendierung Anfang des Monats unmittelbar vor dem Europa-League-Spiel gegen Kiew (2:0) nicht mehr mit den Kollegen trainiert. Erst nach der Klärung des Vorfalles war der Angreifer wieder zur Mannschaft gestoßen.
“Ich hatte das Gefühl, dass er absolut die Bereitschaft erklärt hat zurückzukehren und sich auch sehr glaubhaft vor dem Trainer, vor mir und der Mannschaft entschuldigt hat. Das ist das Wichtigste”, hatte der neue Sportgeschäftsführer Andreas Schicker nach dem Bochum-Spiel erklärt. Was aber eben noch lange keinen Freibrief auf ein unmittelbares Comeback Berishas bedeuten muss. “Er ist auf dem Weg zurück”, so formulierte es Schicker, “wir werden jetzt von Training zu Training und Woche für Woche beurteilen, wie er sich verhält, aber das Thema ist weggeräumt.”
„Er ist ein Qualitätsspieler, den wir gerne auch wieder auf dem Platz sehen wollen.“ (TSG-Sportgeschäftsführer Andreas Schicker)
Es ist im Grunde eine Bewährungszeit für den zuweilen heißblütigen und gegenüber Trainer Pellegrino Matarazzo ausfällig gewordenen Berisha, der an den ersten fünf Bundesliga-Spieltagen immer auf dem Platz stand und bei zwei Einwechslungen und drei Startelfeinsätzen ein Tor und eine Vorarbeit verbuchte. “Er ist ein Qualitätsspieler, den wir gerne auch wieder auf dem Platz sehen wollen”, versichert Schicker.
Reichlich Einsatzchancen in den kommenden Wochen
Nach seiner langen Zwangspause nach einem Kreuzbandriss war Berisha gerade erst wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke, hatte gegen Leverkusen (1:4) sein erstes Ligator für die TSG erzielt und gegen Bremen (3:4) mit einem Traumpass auf Marius Bülter zur frühen 3:0-Führung beigetragen. Doch nach dem Platzverweis gegen Stanley Nsoki kippte das Spiel, und Matarazzo nahm Berisha aus taktischen Gründen früh vom Feld. Darüber hatte sich der Stürmer dann nicht nur am Spieltag, sondern eben in den Tagen danach über tolerierbares Maß hinaus echauffiert.
Nun muss sich Berisha im Training wieder die volle Fitness erarbeiten und sich für den persönlichen Restart aufdrängen. Mal sehen, ob er das bereits für das Europa-League-Spiel am Donnerstag in Porto schafft (21 Uhr). Einsatzchancen gibt es nun ja reichlich, bereits am Sonntag geht es in der Bundesliga in Heidenheim (19.30 Uhr) weiter, kommenden Mittwoch wartet das Pokalspiel gegen Nürnberg (20.45 Uhr), ehe drei Tage später Aufsteiger St. Pauli (2. November, 15.30 Uhr, alle Spiele LIVE! bei kicker) in Sinsheim zu Gast sein wird.
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Schock für St. Pauli: Operation bei Saad 22 Oct 2024, 5:52 am
Der FC St. Pauli muss einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Die Bänderverletzung bei Flügelstürmer Elias Saad ist schwerwiegender als zunächst befürchtet und erhofft. Der Deutsch-Tunesier musste deshalb operiert werden und fällt monatelang aus.
Flügelstürmer fällt länger aus als erwartet
Elias Saad hatte nur mühsam in die Saison gefunden, da Trainer Alexander Blessin zunächst ein 3-5-2-System ohne Flügelstürmer etablieren wollte. Als der Coach dann ab dem 4. Spieltag umgestellt hatte, wurde der 24-Jährige binnen weniger Wochen zum Aufsteiger, der in aller Munde war. Seine beeindruckende Bilanz: Ein kicker-Notenschnitt von 2,70 sowie zwei Tore und zwei Vorlagen bei nur drei Startelfeinsätzen. Seine Torbeteiligung gewinnt umso mehr an Bedeutung mit Blick auf St. Paulis Ausbeute: Der Neuling hat insgesamt erst fünf Treffer erzielt – nur an einem war Saad nicht beteiligt.
Am vorletzten Spieltag gegen Mainz wurde der gebürtige Wilhelmsburger in der letzten Minute beim Stand von 0:3 von Dominik Kohr an der Außenlinie sprichwörtlich aus dem Spiel getreten, Blessin hatte da noch gehofft, “dass es nicht so schlimm ist und Elias nicht so lange ausfällt.” Nach ersten Untersuchungen hatte der Klub vor zwei Wochen eine Bänderverletzung im Sprunggelenk vermeldet. Der Innenbandriss sollte konservativ behandelt werden, über die Ausfallzeit hatten sich alle Beteiligten bedeckt gehalten.
Am Dienstagmorgen verkündeten die Hamburger nun die Schocknachricht: Saad musste bereits am Montag in München am rechten Sprunggelenk operiert werden. Der Grund in der offiziellen Stellungnahme: “Eine konservative Behandlung brachte in den vergangenen zwei Wochen nicht die erwünschten Fortschritte, daher war die Operation nun notwendig geworden. Wie lange Elias ausfallen wird, ist noch nicht absehbar.” Klar scheint: Es dürfte Monate dauern.
Guilavogui als Alternative auf der Außenbahn
Ein Rückschlag für Saad und St. Pauli. Mit seinem Tempo und seinen Finten hatte er dem Aufsteiger einen Schuss Unberechenbarkeit gegeben. Auf das mit ihm wiederbelebte 3-4-3-System wird Blessin wohl dennoch weiter setzen. Im Spiel eins nach Saads Verletzung, beim 1:2 in Dortmund, hatte Morgan Guilavogui die Rolle auf dem Flügel besetzt. Der Franzose war im Sommer ursprünglich als zweite Spitze verpflichtet worden, ist mit seinem Tempo aber auch eine Alternative auf der Außenbahn.
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Nach Autounfall und vor Brest: Was macht Bayer mit Boniface? 21 Oct 2024, 7:52 pm
Victor Boniface hat eine turbulente Woche hinter sich. Sein Autounfall am frühen Sonntagmorgen wirft Fragen auf. Der Umgang mit dem Mittelstürmer hat für Bayer 04 nicht nur einen gesundheitlichen Aspekt.
Leverkusens Mittelstürmer im Fokus
Am Montag, als die Reservisten das Spielersatztraining, und die Startelf-Akteure aus der Frankfurt-Partie nur eine kurze und lockere Einheit absolvierten, fehlte Victor Boniface. Der Mittelstürmer, der am Sonntagmorgen einen schweren Autounfall glimpflich überstanden hatte, wurde wie der seit dem Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlande (1:0) am Sprunggelenk lädierte Florian Wirtz in den Katakomben der BayArena nur behandelt. “Es ist alles gut”, ließ der Nigerianer wissen.
Der Angreifer, der bei dem Unfall nur eine leichtere Handverletzung erlitt, ist also mehr oder weniger mit dem Schrecken davongekommen. Dennoch stellt sich die Frage, wie der Klub mit dem Crash umgeht, bei dem Bonifaces Auto auf der A3 zwischen Bad Camberg und Idstein auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen mit einem Lkw kollidierte. So ganz einfach als unglücklichen Unfall abhaken kann der Klub den Vorfall jedenfalls nicht. Schließlich ist dieser im Gesamtkontext zu betrachten. Hatte Boniface doch schon zuvor eine Woche erlebt, die physisch wie psychisch mächtig an die Substanz gegangen war.
Turbulente Zeiten außerhalb des Platzes
Sie begann am Sonntag vor einer Woche mit einem über 15-stündigen Aufenthalt auf einem Flughafen in Libyen, wo der Angreifer mit der Nationalmannschaft Nigerias festsaß, die eigentlich zum Afrika-Cup-Qualifikationsspiel antreten wollte. Die Maschine der Super Eagles soll im Landeanflug umgeleitet worden sein auf einen Flughafen, der mehr als 200 Kilometer vom Spielort entfernt war. Von Sabotage war die Rede. Als Revanche für die Vorkommnisse rund um das Hinspiel am Freitag zuvor, als Libyens Team in Nigeria angeblich stundenlang auf einen Busshuttle hatte warten müssen.
Nigeria boykottierte nun aufgrund der Behandlung bei der Anreise zwar die Partie in Libyen, doch mehr als ein halber Tag abgeschottet in einem Flughafen ohne für einen Leistungssportler auch nur annähernd entsprechende Ernährung stellen physisch und psychisch dennoch eine Belastung dar.
Eine professionelle Vorbereitung sieht anders aus
Es folgte am Samstag eine sportliche Achterbahnfahrt für Boniface beim 2:1-Sieg gegen Frankfurt, bei dem der 23-Jährige erst einen Strafstoß verschoss, später aber dann doch zum Endstand traf. Ehe es am Sonntagmorgen um kurz nach sieben Uhr zu dem Unfall kam, bei dem Boniface, dessen Auto sich überschlug, nur mit viel Glück mit einer leichten Handverletzung davonkam.
Dass sich der Nigerianer mit Freunden um diese Uhrzeit auf dem Weg nach Frankfurt befand, um dort am Flughafen einen Freund abzuholen, würde grundsätzlich kein Problem darstellen. Dass der Fahrer des Wagens aber laut Polizeiangaben wegen Übermüdung die Kontrolle über das Auto des Profis verlor und dieses gegen einen Lkw schleuderte, lässt darauf schließen, dass auch Beifahrer Boniface die Nacht nach dem Frankfurt-Spiel nicht für die notwendige Regeneration für die am Mittwoch anstehende Champions-League-Partie in Brest genutzt hatte.
Eine Denkpause für Boniface wäre angebracht
Von einer professionellen Vorbereitung in einer englischen Woche ist ein solches Verhalten in jedem Fall weit entfernt. Boniface, der aus rein medizinischer Sicht einsatzfähig sein soll, nach so einer Aktion einen Startelfplatz am Mittwoch in der Partie bei Stade Brest zuzuteilen, wäre somit ein falsches Signal. Eine Denkpause für Boniface wäre angebracht.
Bislang hat der Klub zu den Konsequenzen aus dem Unfall öffentlich noch keine Position bezogen. Am Dienstag vor der Abreise nach Frankreich wird sich Geschäftsführer Simon Rolfes zu dem Vorfall äußern. Eine klare Einordnung ist angebracht, um deutlich zu machen, dass jeder Einzelne, der sich dem großen Ganzen nicht komplett verschreibt, den Erfolg der Mannschaft und somit den des ganzen Klubs gefährdet.
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Feldhoff und Ural übernehmen Bochum interimistisch 21 Oct 2024, 10:52 am
Der VfL Bochum entscheidet sich bei der Nachfolge des geschassten Peter Zeidler für eine interne Übergangslösung. Die bisherigen Co-Trainer Markus Feldhoff und Murat Ural übernehmen das Bundesliga-Schlusslicht interimistisch.
Bislang Co-Trainer beim VfL
Zunächst kommt der FC Bayern München, dann geht es zum VfB Stuttgart, ehe der Deutsche Meister Bayer Leverkusen an der Castroper Straße gastiert: Die kommenden Aufgaben für den so miserabel gestarteten VfL Bochum (ein Punkt aus sieben Spielen) könnten schwerer kaum sein. Nach der jüngst erfolgten Trennung von Trainer Peter Zeidler sollen zwei bekannte Gesichter den noch sieglosen Revierklub darauf vorbereiten.
Wie der VfL am Montag vermeldete, übernehmen die beiden bisherigen Co-Trainer Markus Feldhoff und Murat Ural als Interimstrainer “bis auf Weiteres” den Platz auf der Bank des Bundesliga-Schlusslichts. Die Dauer des Engagements des Duos gaben die Bochumer nicht bekannt, am Dienstag ab 15 Uhr sollen sie ihr erstes Training leiten.
Die Gründe für das Beben und die FolgenDie kommenden Aufgaben des VfL Bochum
Feldhoff kam in der vergangenen Saison zum VfL, wo er sowohl unter Thomas Letsch als auch Heiko Butscher assistierte. Der 50-Jährige ist Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz und hatte neben diversen Co-Trainer-Jobs zuletzt in der Saison 2020/21 den Chefposten beim VfL Osnabrück inne.
Ural – ebenfalls Pro-Lizenz-Inhaber – kam in diesem Sommer zum VfL. Der 37-Jährige war zuletzt beim FC Zürich in der Schweiz Co-Trainer und stand dort im Frühjahr elf Partien als Interimstrainer an der Seitenlinie.
Offen ist beim VfL derweil weiterhin die Nachfolge des ebenfalls entlassenen Sportdirektors Marc Lettau.
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Jung wackelt für Leverkusen – Risswunde bei Grüll nach Wimmer-Foul 21 Oct 2024, 9:52 am
Dem SV Werder Bremen droht im kommenden Heimspiel gegen Leverkusen der Ausfall von Anthony Jung. Entwarnung gab der Verein derweil bei Marco Grüll und Julian Malatini.
Veljkovic und Njinmah zurück im Team-Training
Der SV Werder Bremen bleibt auswärts weiterhin eine Macht. Das Team von Trainer Ole Werner fuhr am Sonntagabend in Wolfsburg bereits den dritten Dreier in der Fremde in dieser Saison ein. Beim 4:2-Erfolg musste jedoch Verteidiger Anthony Jung bereits nach 23 Minuten verletzt vom Feld, der 32-Jährige wurde durch Amos Pieper ersetzt.
Am Montag gab der SVW bekannt, dass Jung “mit Adduktorenproblemen nicht mehr weitermachen” konnte. Zwar dürfte es sich beim Routinier nicht um eine längere Ausfallzeit handeln, seine Einsatzfähigkeit für das kommende Wochenende ist aber fraglich. “Bei ihm müssen wir unter der Woche schauen, wie es sich entwickelt und ob ein Einsatz gegen Leverkusen möglich ist”, erklärt Werner.
Werder-Angriff zündet: Ein “sehr schlaues” Duo und das “Gefühl” bei GrüllWeiser bestätigt Algerien-Wechsel: “Hoffe, dass ich eingeladen werde””Sehr, sehr gut”: Werners Lob an seine Offensivreihe
Jung ist derweil nicht der einzige Spieler, der eine Blessur aus der Autostadt mitgenommen hat. Marco Grüll, der in der zweiten Halbzeit nahe der Mittellinie rüde von Patrick Wimmer gefoult wurde – der Wolfsburger flog dafür mit glatt Rot vom Platz -, hat sich laut Vereinsangaben “eine kleine Risswunde am Fuß zugezogen. Der Österreicher musste genäht werden und wird zu Beginn der Trainingswoche individuell arbeiten.”
Jene Wunde hinderte Grüll aber nicht daran, kurz nach Wimmers Foulspiel das zwischenzeitliche 4:1 zu erzielen. Erst in der Schlussphase wurde Werders Sommerneuzugang ausgewechselt.
Entwarnung bei Malatini
Zum gleichen Zeitpunkt wie Grüll (84. Minute) verließ auch Julian Malatini angeschlagen den Platz. Beim jungen Argentinier gab der SVW aber Entwarnung, er habe sich keine Verletzung zugezogen.
Mit Milos Veljkovic und Justin Njinmah erwartet Werder in dieser Woche zudem ein Duo zurück im Training, die beiden sollen planungsmäßig wieder an das Team herangeführt werden. Der zuletzt ebenfalls verletzte Niklas Stark ist derweil noch nicht so weit, der Verteidiger werde weiterhin individuell trainieren.
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Nur Müller ist enteilt: Grifo und sein Lieblingsgegner 21 Oct 2024, 8:52 am
Der FC Augsburg bekam Vincenzo Grifo mal wieder nicht in den Griff. Beim 3:1 am Samstag verbesserte der Freiburger seine ohnehin schon beachtliche Bilanz in den direkten Duellen – was ihn aber nicht von einer kleinen Kritik seines Trainers befreite.
Bilanz des Bayern-Stürmers stellt alle in den Schatten
Die Chancen standen gar nicht schlecht, dass der FC Augsburg im persönlichen Duell mit Vincenzo Grifo diesmal ungeschoren davonkommt. Aber nichts da. Der 31-Jährige mag vielleicht nicht ganz ausgeschlafen gewesen sein, für zwei Scorerpunkte gegen seinen Lieblingsgegner reichte es beim 3:1 am Samstagmittag dennoch. “Dieses Tor widme ich heute meiner kleinen Giulia, weil es ihr heute Nacht nicht so gut ging. Aber meiner Großen natürlich auch, weil sonst ist sie sauer”, schmunzelte der Offensivmann. Papas Tor, seine Vorlage und die Freude über drei Punkte dürften die Genesung beschleunigen.
Für die Augsburger bleibt Grifo der personifizierte Schrecken. In 15 Duellen verzeichnete er sieben Tore und sechs Assists. Gegen keinen anderen Verein sammelte er im Oberhaus so viele Scorerpunkte. Auch sechs Treffer sind sein persönlicher Bestwert gegen einen Gegner. Diesmal reichte ihm eine gute Halbzeit, in der zwölf Minuten den Unterschied ausmachten.
Gegen Ende der erste Hälfte ließ der FCA den Freiburgern zu viel Raum im Zentrum – was Grifo eiskalt bestrafte, indem er Marius Wolf, Kristijan Jakic und Elvis Rexhbecaj beim Dribbling Statistenrollen verpasste und den Ball knapp vor der Srafraumgrenze überlegt ins rechte Eck schlenzte. Der Treffer beflügelte den Sport-Club. Wenige Minuten darauf servierte Grifo einen mustergültigen Eckball auf den Kopf von Philipp Lienhart zum 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff versetzte Christian Günter dem FCA mit dem 3:0 dann den nächsten Nackenschlag.
“Zaubern? Das brauchen wir nicht”
Grifo, der mit drei Toren und vier Vorlagen an den ersten sieben Spieltagen den besten Saisonstart seiner Karriere gezeigt hat, besitzt entscheidenden Anteil daran, dass auch die 15 Punkte des Teams den besten Saisonstart bedeuten – wie schon im Herbst 2022, damals allerdings mit einem Sieg weniger. Während andere langjährige Säulen unter Neu-Trainer Julian Schuster um ihre Plätze kämpfen müssen, blüht Grifo mal wieder richtig auf. Sportdirektor Klemens Hartenbach skizzierte vor wenigen Wochen erst Gründe für die starke Form.
Am Samstag fiel die zweite Halbzeit dann etwas ab. “Das war in der ersten Halbzeit sehr gut. In der zweiten Halbzeit gibt es Steigerungspotenzial”, sagte Schuster über Grifo, würde es aber wohl genauso für das gesamte Team wiederholen. Der Techniker versuchte Situationen mit der Führung im Rücken zuweilen etwas zu schön zu lösen. “Zaubern? Das brauchen wir nicht”, sagte Schuster.
Etwas Magie dürfte am kommenden Wochenende aber nicht schaden. Der Sport-Club muss nach Leipzig reisen, wo er in acht Gastspielen in der 1. Liga noch nie gewonnen hat. Die letzten sechs Aufeinandertreffen, zwei davon im DFB-Pokal, gewann alle RB. Ein Hoffnungsschimmer: Grifo trifft aktuell ja nicht nur gegen seinen Lieblingsklub.
Müller stellt alle in den Schatten
Dessen Ausbeute von 13 Scorern gegen den FCA bedeuten im Ligaranking übrigens Rang 2. Unter den aktuellen Bundesliga-Spielern hat nur einer noch mehr Scorerpunkte gegen einen einzelnen Klub gesammelt: Bayerns Thomas Müller. Es fällt in diesem Fall aber schwer, von einem Lieblingsklub zu sprechen, denn es betrifft fast die ganze Liga.
In seinen 480 Bundesliga-Spielen kommt der 35-Jährige gegen 15 unterschiedliche Vereine auf mehr als 13 Scorerpunkte. Müllers Favoriten: Wolfsburg (13 Tore/16 Vorlagen) und Bremen (10/19). Dürfte für Grifo schwer werden, da noch ranzukommen …
Immerhin teilt sich Grifo mit dem Weltmeister nun den Titel des Augsburg-Schrecks.
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Ein bisschen Schalke in Bochum: Die Gründe fürs Beben und die Folgen 21 Oct 2024, 6:52 am
Rundumschlag beim VfL Bochum nach nur sieben Bundesliga-Spieltagen. Trainer Peter Zeidler wurde die Trendwende nicht mehr zugetraut, auch Sportdirektor Marc Lettau musste gehen beim Tabellenletzten. Warum eigentlich?
Wer für Zeidler übernehmen könnte
Der Klub, der mit einer hohen Zahl an Trainer-Entlassungen regelmäßig aufhorchen lässt, sitzt eigentlich ein paar Kilometer weiter westlich. Der FC Schalke ist in dieser Hinsicht ein schlechtes Vorbild, aber von Kontinuität ist auch beim Nachbarn VfL Bochum seit der Rückkehr in die Bundesliga 2021 nicht viel zu sehen.
Im April erst musste Thomas Letsch gehen, auf der letzten Rille rettete sich der VfL unter Interims-Coach Heiko Butscher. Auf Peter Zeidler folgt demnächst also bereits Trainer Nummer vier im Jahr 2024, wieder ein neuer Mann, der für bessere Zeiten beim Schlusslicht sorgen soll.
Erneut also kein Zeichen weitsichtiger Planung, auch wenn die sportliche Bilanz natürlich nahelegt, sich neu zu orientieren. Zeidlers Aufgabe war allerdings auch äußerst kompliziert. Im Sommer verlor der VfL wichtige Schlüsselspieler wie Kevin Stöger, Patrick Osterhage und Keven Schlotterbeck, zudem war und ist Defensiv-Stratege Bernardo immer noch verletzt. Es war abzusehen, dass der Umbruch Zeit benötigt.
Hinzu kommt, dass der VfL eben meist Spieler verpflichtet, die aktuell eine Delle in ihrer Karriere erleben, schon mal gehobene Qualität nachgewiesen, zuletzt aber meist wenig gespielt haben, aus den unterschiedlichsten Gründen. Also: Es war abzusehen, dass die Findungsphase eine gewisse Zeit braucht.
Zeidler wurde Zeit eingeräumt
Nun kann man den Bochumer Verantwortlichen sicher nicht vorwerfen, in Panik gehandelt zu haben. Immerhin räumten sie Zeidler trotz schlechter Startphase noch 14 Tage Zeit ein, um in der Ligapause neue Akzente zu setzen. Doch der Wiederbeginn ging mit einer grottenschlechten ersten Halbzeit in Sinsheim komplett in die Hose.
Zeidler zeigte sich auch durchaus nicht beratungsresistent, änderte sein System, versuchte auch personell vieles, doch Besserung war im Grunde genommen nicht zu erkennen. Vielleicht hat der Trainer-Routinier seine Profis mit seinen Plänen etwas überfordert, hätte vielleicht nicht auf einen so mutigen Stil setzen sollen.
Warum musste auch Lettau gehen?
Einigkeit über eine Ablösung des Trainers herrschte trotz der häufig desolaten Vorstellungen übrigens nicht. Die Diskussionen am Sonntag dauerten stundenlang, es gab unterschiedliche Gruppierungen, also auch weiterhin Befürworter der Zusammenarbeit mit Zeidler. Letztlich setzte sich aber die Meinung durch, es mit einem neuen Trainer zu versuchen.
Warum aber musste auch Sportdirektor Marc Lettau gehen? Die Transferbilanz dürfte eigentlich nicht gegen ihn sprechen, auch wenn der sportliche Erfolg bisher ausgeblieben ist. Lettau hatte im Sommer die komplizierte Aufgabe, wichtige Schlüsselspieler ersetzen zu müssen, ohne viel Geld zu investieren. Aber: Wer mit 50 Euro einkaufen geht, der wird sich auch keine Gucci-Handtasche leisten können.
Wie geht es jetzt weiter?
Dennoch ließ Lettau mit mehreren Transfers durchaus aufhorchen, auch wenn die meisten Spieler ihre sportliche Qualität bisher höchstens angedeutet haben. Dass aber zum Beispiel Ibrahima Sissoko und auch der bisher ziemlich enttäuschende Dani de Wit allein aufgrund ihrer Vita und früher gezeigten Qualität auch in Bochum Schlüsselspieler werden müssten, dazu benötigt es nicht viel Fantasie. Und einen Stürmer wie Myron Boadu nach Bochum zu lotsen, dürfte auch eine gute Idee gewesen sein, wie einige andere Transfers (Miyoshi, Baldé, Medic) auch.
“Zu viele Totalausfälle”: Hofmann wird deutlich
Und nun? Die logische Reihenfolge wäre eigentlich, zunächst einen Sportchef zu finden, dann einen Trainer zu suchen. Butscher wird diesmal wohl nicht, wie zuvor des Öfteren, übernehmen. Sehr wahrscheinlich wird zunächst Co-Trainer Markus Feldhoff gemeinsam mit Murat Ural einspringen, der auch unter Zeidler schon als Assistent beim VfL arbeitete.
Peter Stöger war nach der Beurlaubung von Letsch kontaktiert worden, er sagte damals allerdings ab und wird auch jetzt nicht infrage kommen. Der Name Enrico Maaßen machte damals auch die Runde, der frühere Coach des FC Augsburg ist aber mittlerweile beim FC St. Gallen angestellt, das ist kurioserweise der Ex-Klub von Zeidler.
Wie Zeidler war übrigens auch Letsch früher im Schuldienst. Zwei Pädagogen also, die zuletzt an der Castroper Straße das Sagen hatten. Es liegt nahe, dass der VfL diesmal einen Trainer mit einem etwas anderen Profil sucht.
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“Überragende Bedeutung”: St. Pauli verlängert mit Schlüsselspieler Smith 21 Oct 2024, 6:52 am
Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrchef Eric Smith frühzeitig erneut verlängert. Der Schwede bleibt dem Bundesliga-Aufsteiger “langfristig” erhalten.
Abwehrchef bindet sich langfristig
Gute Nachrichten für St. Pauli zum Wochenstart, denn mit Smith bleibt ein absoluter Leistungsträger langfristig an Bord. “Eric hat eine überragende Bedeutung für unser Team”, kommentierte daher auch Sportchef Andreas Bornemann die Personalie. “Mit seiner Spielintelligenz und den außergewöhnlichen Fähigkeiten im Passspiel ist er für uns auch in der Bundesliga ein Schlüsselspieler, dessen Wort in der Kabine ebenfalls Gewicht hat.” Die frühzeitige Einigung wertet Bornemann als “tolles Signal”. Auch Trainer Alexander Blessin adelt seinen Vizekapitän als einen der “spielstärksten Defensivspieler der Liga”.
Guirassy trifft und ackert, Smith kann mehr als Traumtor und einer überragt: BVB-St. Pauli in der Einzelkritik (k+)Von 1920 bis heute: Mit dem kicker+ Abo jetzt alle kicker-Ausgaben lesen
“Mithelfen, den Verein in der Bundesliga zu etablieren”
Smith war im Januar 2021 vom belgischen Erstligisten KAA Gent zunächst ausgeliehen worden. Im folgenden April machte St. Pauli von einer Kaufoption für den heute 27-Jährigen Gebrauch, der seinen Vertrag im Oktober 2023 erstmals verlängert hatte.
“Ich habe bereits bei meiner Unterschrift vor einem Jahr betont, wie wohl ich mich beim FC St. Pauli fühle”, erklärte Smith. “Mit dem Aufstieg hat sich für mich ein großes sportliches Ziel erfüllt. Daraus ergeben sich neue Ziele, so dass ich jetzt mithelfen möchte, das nächste Kapitel zu schreiben und den Verein in der Bundesliga zu etablieren.”
In der Aufstiegssaison 2023/24 gehörte Smith (insgesamt sieben Bundesliga- und 74 Zweitligaspiele für St. Pauli) als Innenverteidiger zu den absoluten Leistungsträgern beim Zweitliga-Meister. In den Fokus schoss er sich am vergangenen Freitag mit seinem Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:1 bei der 1:2-Niederlage in Dortmund. Sein insgesamt sechster Treffer für die Hamburger.
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Werder-Angriff zündet: Ein “sehr schlaues” Duo und das “Gefühl” bei Grüll 21 Oct 2024, 5:52 am
Vor dem Spieltag gehörte der SV Werder Bremen zu den Bundesliga-Teams mit den wenigsten Stürmer-Toren – nun verdoppelte sich die Ausbeute.
Werner will sich bei Weiser nicht festlegen
Ein Tor vom Elfmeterpunkt von Marvin Ducksch, ein weiteres von Justin Njinmah – doch mehr Treffer durch die im Kader des SV Werder Bremen als Stürmer gelisteten Spieler waren bis dato nicht gefallen an den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen.
Am Sonntagabend in Wolfsburg verbesserten Ducksch und auch Marco Grüll mit seinem ersten Treffer in Deutschland überhaupt diese Ausbeute nun merklich – und waren auch darüber hinaus zwei entscheidende Figuren beim 4:2-Auswärtssieg der Bremer.
Insbesondere über Ducksch liefen letztlich alle vier Treffer, denn zwei direkte und eine indirekte Vorlage gehörten ebenfalls noch zum Arbeitsnachweis des 30-Jährigen. Auffällig vor allem das geniale Zusammenspiel mit Mitchell Weiser: Das 1:1 und das 3:1 legten sie sich gegenseitig auf – eine Hereingabe, eine Direktabnahme, Tor.
Werner: “Sie wissen, wo der Ball hin muss”
“Bei ihren Treffern sieht man einfach dieses Verständnis, das sie füreinander haben”, stellte Ole Werner heraus: “Sie wissen genau, welche Laufwege der andere anbietet und wo der Ball hin muss.” Der Werder-Coach sprach bei Ducksch und Weiser von “Spielern, die um das Tor herum sehr schlau und sehr gut sind”.
Und wenngleich Letzterer rein nominell und im Vergleich zu den jüngsten Partien von Werner diesmal nicht mehr in der Bremer Angriffsreihe aufgeboten wurde, so war Weisers Einfluss auf das Offensivspiel unverändert groß: Über die angestammte rechte Schiene leitete der 30-Jährige mit dem Ball unzählige Aktionen ein.
Wohin mit Weiser? “Wollen uns nicht einschränken”
Auf eine Position festlegen will sich sein Trainer beim möglicherweise künftigen algerischen Nationalspieler allerdings weiterhin nicht: “Ich glaube, er kann uns auch eine Reihe weiter vorne helfen – immer dann, wenn er sich auch in Halbräumen bewegt. Diesmal wollten wir ihm ein bisschen mehr Platz nach vorne geben. Unter Druck hilft er uns, eine Reihe weiter nach vorne zu kommen”, so der 36-Jährige: “Aber wir wollen uns da nicht einschränken.”
Und durch Weisers Rückversetzung wurde in Wolfsburg ja nun auch eine Angriffsstelle frei – die Grüll nach einer liegen gelassenen Großchance in der 1. Minute und weiteren missglückten Aktionen in der ersten Hälfte dann zunehmend zu nutzen wusste. Neben seinem enormen Pensum ging dem 2:1 zunächst auch ein Abschluss des Österreichers voraus, für den Treffer zum 4:1 sorgte der Zugang von Rapid Wien dann selbst – es war seine Bundesliga-Premiere.
Werner über Grüll: “Er hat sich richtig reingebissen”
“Er ist eben jemand, der arbeitet, der sich richtig reingebissen hat ins Spiel”, befand Werner, weshalb er auch zur Halbzeit weiterhin ein “gutes Gefühl” verspürte angesichts der Abschlusssituationen seines Stürmers: “Ich weiß, dass er die genauer lösen kann.” Für den Coach sei es daher “klar” gewesen, “dass jemand, der so viel Aufwand betreibt, sich dafür dann irgendwann belohnt. Ich bin total zufrieden mit seiner Entwicklung.”
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Wie sich Seoane etwas Luft verschafft hat 21 Oct 2024, 5:52 am
Das Zauberwort nach dem Sieg gegen Heidenheim lautet: Bestätigung. Rückfälle verbieten sich, sonst rückt bei Borussia Mönchengladbach ruckzuck auch das Trainerthema wieder in den Mittelpunkt. Beim 3:2-Sieg traf Gerardo Seoane einige gute Entscheidungen.
Gladbachs Trainer mit entscheidenden Änderungen
Zum ersten Mal gab es vor dem Anpfiff laute Pfiffe im Borussia-Park, als bei der Vorstellung der Name von Trainer Seoane ausgerufen wurde. In solchen Phasen helfen nur Siege und ordentliche Leistungen, und beides lieferten die Borussen mit ihrem Trainer am Samstag gegen Heidenheim.
Das 3:2 beendet die Trainerdebatte zwar nicht, aber es verschafft Seoane zumindest etwas Luft. Bis zur nächsten Prüfung, die am Freitagabend Mainz 05 (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) heißt. Ein Rückfall wie zuletzt in Augsburg (1:2), als die Mannschaft einen fürchterlichen Auftritt hinlegte, verbietet sich, sonst rückt sofort auch wieder das Trainerthema in den Mittelpunkt. Die gegen Heidenheim gezeigten Fortschritte bedürfen einer Bestätigung. Auch über das Mainz-Spiel hinaus.
Seoanes Veränderungen machen sich bezahlt
Für Heidenheim traf Seoane Entscheidungen, die sich bezahlt machten. Angefangen bei der Flügelbesetzung. Die Startelf-Rückkehr von Franck Honorat und die Hereinnahme von Robin Hack wirkten sich belebend aus. Zwar agierten die beiden Außenbahnspieler noch nicht auf ihrem Top-Niveau, allerdings änderte sich mit ihnen die Statik im Spiel.
Die in Augsburg vermisste Tiefe war da, Tim Kleindienst besser in die Abläufe eingebunden. “Wir hatten viel mehr Zug zum Tor, sind viel häufiger in den Strafraum gekommen und haben viel mehr gefährliche Aktionen kreiert”, sagte Borussias Doppeltorschütze.
Deutete in der Woche vor Heidenheim einiges darauf hin, dass Seoane die Aufgabe mit Honorat und Hack angehen wird, kam die Entscheidung auf der Zehnerposition schon eher überraschend. Dort erhielt Alassane Plea den Vorzug vor Neuzugang Kevin Stöger, der auf der Bank Platz nehmen musste. Seoane bewies ein gutes Näschen: Plea war an allen drei Gladbacher Toren beteiligt, nutzte die Räume im Zentrum. “Alassane hat genau das gezeigt, was wir uns von ihm erwartet haben”, zeigte sich Sport-Geschäftsführer Roland Virkus zufrieden.
Virkus: “Nicht zurücklehnen”
Seoanes dritter Treffer: Der Wechsel in der Doppelsechs. Rocco Reitz spielte statt Philipp Sander im zentralen Mittelfeld – gleichbedeutend mit einem Bekenntnis zu einer mutigeren Ausrichtung. Sander verkörpert den Typus des Strukturspielers, ist einer für die Ordnung. Der quirlige und draufgängerische Reitz dagegen stresst den Gegner mehr und liefert mit seinen Vorstößen immer wieder Impulse für die Offensive. Reitz gebührte ein wesentlicher Anteil am wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer. Klasse, wie er sich gegen mehrere Gegenspieler behauptete und den Ball zu Plea brachte. Auch der U-21-Nationalspieler war zweifelsfrei eine Belebung fürs Gladbacher Spiel.
Am Freitag in Mainz steht nun alles wieder auf dem Prüfstand. Das macht Virkus unmissverständlich klar und betont: “Wir können uns nicht zurücklehnen. Wir haben gegen Heidenheim ein gutes Spiel gezeigt – und das gilt es jetzt zu bestätigen.”
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Upamecano: “Ich merke, dass die ganze Mannschaft uns hilft” 21 Oct 2024, 5:52 am
Dayot Upamecano zahlt das Vertrauen von Vincent Kompany regelmäßig zurück. Der Franzose über zwei “super Trainer”.
Bayerns Innenverteidiger über seinen Leistungsanstieg
Wenn es nach Dayot Upamecano geht, dann darf im Mai gerne eine große Party in der Kabine des FC Bayern stattfinden. Nach dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart fiel die Reaktion dagegen eher ruhig aus, wie der Franzose im Anschluss schmunzelnd erklärte. “Party ist nix für uns”, findet Upamecano. “Es gibt noch so viele Spiele in dieser Saison.”
Vor allem für ihn und Min-Jae Kim, das gesetzte und bislang zuverlässige Innenverteidiger-Duo beim deutschen Rekordmeister. Reichlich berechtigte Kritik hatten beide in der vergangenen Rückrunde einstecken müssen, bevor Matthijs de Ligt und Eric Dier einsprangen und einen deutlich gefestigteren Eindruck hinterließen.
Strategie ging auf
Im Sommer, nach der Ankunft von Trainer Vincent Kompany, wurden die Karten neu gemischt. Und dass die Bayern de Ligt an Manchester United abgaben und stattdessen auf das gescholtene Duo setzten, zahlt sich mehr und mehr aus. Sie passen mit ihrer Athletik und Geschwindigkeit besser zum Ansatz von Coach Kompany. “Es macht sehr viel Spaß im Eins-gegen-eins”, versichert Upamecano, wenngleich der risikofreudige Ansatz bereits oft genug nach hinten los ging in dieser Saison.
„Wir sprechen nicht die gleiche Sprache, aber wir probieren es auf Englisch.“ (Upamecano über das Zusammenspiel mit Kim)
Insgesamt, das hat sich drastisch verbessert, lassen die Bayern mit ihrem mannorientierten und pressingintensiven Ansatz viel weniger Torchancen zu, diese sind dafür – siehe Frankfurt oder Aston Villa – allerdings oft direkt Hochkaräter. “Du brauchst Selbstvertrauen”, erklärt Upamecano daher. “Sonst ist es nicht einfach. Ich merke, dass die ganze Mannschaft uns hilft. Ich bin zufrieden mit unserem Spiel.”
“Es passt sehr gut mit Kim”
Kompany, selbst ehemaliger Weltklasse-Verteidiger, setzt extra Video-Sitzungen mit seinen Abwehrspielern an, führt vermehrt Einzelgespräche. “Er ist ein super Trainer”, betont Upamecano, sagt das gleiche aber sicherheitshalber auch über Vorgänger Thomas Tuchel. “Er macht viel Training mit uns, ich bin zufrieden. Ich werde Gas geben für ihn.”
Und das weiterhin an der Seite von Partner Kim. “Wir sprechen nicht die gleiche Sprache”, sagt Upamecano zwar, “aber wir probieren es auf Englisch. Es passt sehr gut mit Kim, er hat auch Selbstvertrauen. Er hat viel Kritik bekommen – wie ich -, aber das ist Fußball. Kopf hoch und Gas geben.”
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Flug statt Zug: St. Pauli steht in der Kritik 21 Oct 2024, 5:52 am
Aus sportlicher Sicht blieb die Auswärtsreise des FC St. Pauli nach Dortmund zwar punktlos, gab trotz der 1:2-Niederlage aber wenig Anlass zu grundlegender Kritik am Aufsteiger. Die gibt es indes für die Anreise mit dem Flugzeug.
Aufsteiger verteidigt Anreise nach Dortmund
Nachhaltigkeit ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Klubkultur. Diese wird gepredigt und grundsätzlich auch gelebt. Dementsprechend hat es in den sozialen Netzwerken massive Kritik hervorgerufen, dass die Hamburger nun die nicht einmal 300 Kilometer lange Strecke nach Dortmund am Freitag mit dem Flugzeug zurückgelegt haben, anstatt tags zuvor per Bus oder Bahn anzureisen.
Der Dortmunder Flughafen hatte am Spieltag via Facebook und Instagram Fotos von der Ankunft des Aufsteigers veröffentlicht und dazu diesen Text verfasst: “Zum heutigen Freitagsspiel landete vor wenigen Minuten der FC St. Pauli am Dortmund Airport.” Die Folge: Empörung im Netz und der Vorwurf der Doppelmoral.
“Mehrere Gründe” ausschlaggebend
Dass die Welle der Entrüstung über den Kiez-Klub vor allem nach der Veröffentlichung des Flughafens losbrach, ist erstaunlich, denn: St. Pauli hatte bereits am Mittwoch offen und klar kommuniziert, dass die Reise mit dem Flieger angetreten wird. Der Grund: Die Nationalspieler sind zum Teil erst am Mittwoch von ihren Länderspieleinsätzen zurückgekehrt, der australische Kapitän Jackson Irvine etwa stand erst am Donnerstag erstmals wieder auf dem Trainingsplatz an der Kollaustraße. Hinzu kam: Wegen des Ferienbeginns in Hamburg waren Staus auf der Autobahn und auch keine komplikationsfreie Anreise mit der Bahn vorhersehbar.
Dass es Kritik geben würde, zumal der Mannschaftsbus ohne Personen nach Dortmund gefahren wurde, um die Profis am Flughafen abzuholen, hatten die Verantwortlichen in ihre Reiseplanungen einbezogen, aufgrund des Freitagabendtermins nach der Länderspielpause aber dennoch auf die schnellstmögliche Anreise im Sinne der Professionalität gesetzt. Pressesprecher Patrick Gensing erklärte im Hamburger Abendblatt: “Es haben am Ende mehrere Gründe für den Flug gesprochen. Eine Anreise mit dem Bus kam aufgrund der vielen Staus nicht in Betracht.” Eine Bahnfahrt wurde aufgrund des Ferienbeginns und der Auslastung der Züge verworfen.
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Baumann: “Wenn du denkst, du bist fertig, lässt du nach” 21 Oct 2024, 4:52 am
Zwischen zwei parierten Strafstößen in der Bundesliga feiert Oliver Baumann ein starkes Debüt in der Nationalmannschaft. Hoffenheims Torhüter über die späte Belohnung, seinen Antrieb – und was ihn gegen Bochum ärgerte.
Hoffenheims Nationaltorwart spricht über seinen Antrieb
Die Serie wird immer unheimlicher. Am Samstag parierte Oliver Baumann bereits seinen 15. Elfmeter in der Bundesliga. Von den letzten acht Strafstößen wehrte Hoffenheims Elfmeterkiller fünf ab. Nur ein Hinweis darauf, dass der Routinier immer besser zu werden scheint.
“Erfahrung hilft schon als Torwart”, weiß Baumann, “ich fühle mich auch gut und möchte mich weiterentwickeln. Das war immer meine Herangehensweise, immer besser zu werden.” Eine Maxime, der der 34-Jährige nach wie vor alles unterordnet. “Ich kann in allem besser werden. Du bist nie fertig. Wenn du denkst, du bist fertig, dann lässt du nach”, doziert Baumann, für den vor allem das Debüt für Deutschland sehr viel bedeutet.
“Ich bin froh und stolz, dass ich mit diesem Länderspiel für mich persönlich einen riesigen Ertrag bekommen habe für meine stoische Arbeit daraufhin”, versichert Hoffenheims Kapitän. “Wenn du das Ziel schon als Jungprofi immer im Hinterkopf hast und es dann nach 14 Jahren tatsächlich kommt, hat es für mich eine extrem hohe Bedeutung. Mehr als wenn du es schon mit 20 kriegst. Ich musste viel und lange darauf hinarbeiten und auch geduldig bleiben.” Die Basis für weitere Einsätze für Deutschland scheint jedenfalls gelegt.
Baumanns Warnung: “Das muss besser und erwachsener werden”
Und auch im Verein soll der unnötig spannende Heimsieg gegen Bochum wieder eine erfolgreichere und stabilere Phase in Hoffenheim einleiten. “Jetzt kommen Ruhe und Struktur rein. Dieser Dreier tut extremst gut”, versicherte Baumann nach dem 3:1-Erfolg, mahnt aber: “Ich bin glücklich, wie es ausgeht, aber es ärgert mich extrem, wie wir das Spiel hergeben und Bochum ins Spiel kommen lassen, es nicht frühzeitig entscheiden und sauber zu Ende spielen. Das muss besser und erwachsener werden.”
Wie bei seiner persönlichen Entwicklung fordert er das Gleiche auch für die der Mannschaft ein. “Wir haben viele offensive Momente hergeschenkt, weil wir unsauber waren, sind passiver geworden und haben es Bochum einfach gemacht”, kritisiert der Schlussmann, erkennt aber auch positive Dinge: “Wir habe trotzdem sehr viele Chancen rausgespielt, darauf können wir aufbauen, das ist wichtig in unserer Situation.”
Profitiert Baumann persönlich am Ende sogar von der Hoffenheimer Anfälligkeit, die ihm dadurch jede Menge Möglichkeiten eröffnet, sich auszuzeichnen? “Die Kollegen ziehen mich immer damit auf”, schmunzelt Baumann, “aber recht ist es mir eigentlich nicht, es geht um die Entwicklung, deswegen bin ich gerade nicht so happy.” Mehr Punkte trotz weniger Paraden scheint die Losung zu sein.
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Weiser bestätigt Algerien-Wechsel: “Hoffe, dass ich eingeladen werde” 21 Oct 2024, 12:52 am
Mitchell Weiser von Werder Bremen bestätigte rund um das Auswärtsspiel in Wolfsburg indirekt seinen Wunsch, für die algerische Nationalmannschaft spielen zu wollen.
Debüt könnte Mitte November erfolgen
“Ich hoffe, dass ich eingeladen werde”, sagte der 30-jährige Allrounder, dessen Großvater mütterlicherseits Algerier ist, und bestätigte damit erstmals selbst den Verbandswechsel: “Es ist noch Zeit bis zur nächsten Nominierung. Ich muss gut spielen und will mich anbieten.”
Kurzer Austausch mit Amoura
Der algerische Verband habe den Wechsel bei der FIFA beantragt, der Weltverband gab unter der Woche grünes Licht. Im Rahmen des 4:2-Auswärtssieges am Sonntagabend beim VfL Wolfsburg, bei dem Weiser mit einem Tor und einem Assist glänzte, habe er sich bereits mit seinem algerischen Gegenspieler Mohamed Amoura ausgetauscht. “Wir haben kurz geredet. Er wusste Bescheid und hat mir gratuliert”, sagte Weiser, der das in Algerien vorherrschende Französisch nach eigenen Angaben zwar gut versteht, aber weniger gut spricht.
Ab der U 16 beim DFB, in der U 17 Matchwinner im EM-Finale
Zunächst aber muss Weiser, der ab der U 16 regelmäßig in den Juniorenmannschaften des DFB spielte, vom Schweizer Trainer Vladimir Petkovic für die Spiele Algeriens Mitte November in Äquatorialguinea und gegen Liberia November nominiert werden.
2017 hatte Weiser mit der deutschen U 21 noch den EM-Titel geholt, im Finale gegen Spanien (1:0) erzielte er sogar den Siegtreffer. Für einen Einsatz im A-Team unter dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw reichte es danach aber nicht.
“Ich hatte die Option immer im Kopf, da ich den Luxus habe, theoretisch für zwei Länder Fußball spielen zu können”, hatte Weiser bereits vor einigen Monaten gesagt: “Für mich war es immer ein großes Ziel, ein großes Turnier zu spielen. Und ich glaube, dass ich da mit Algerien bessere Chancen habe. Ich will in meiner Karriere so viel wie möglich mitnehmen.”
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Gerhardts klare Worte: “Gefühlt machte jeder, was er wollte” 20 Oct 2024, 5:52 pm
Es war im vierten Saisonheimspiel die dritte Niederlage. Zur schlechten Leistung gesellten sich beim VfL ein Platzverweis, die fünfte Gelbe Karte für den Kapitän und deutliche Kritik eines der dienstältesten Spieler.
Ernüchterndes 2:4 im Nordduell gegen Bremen
Es war am Ende der berühmte “gebrauchte Tag”, den sich die Spieler ausgerechnet zur Bundesligapartie gegen Werder Bremen nahmen. Der VfL Wolfsburg läuft nach sieben Spielen nicht nur dem ersten Heimsieg, sondern auch den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. 2:4 gegen Werder – damit bleibt es nach dem schweren Startprogramm lediglich bei zwei Siegen gegen die Kellerkinder Kiel (2:0) und Bochum (3:1) und einem Tabellenplatz 13, der den Ansprüchen des Klubs in keiner Weise gerecht wird.
Gerhardt: “Ein Gesicht, das wir auf keinen Fall mehr zeigen dürfen”
Nach der 1:0-Führung durch Tiago Tomas (19.) warfen zwei Ereignisse die Wolfsburger aus der Bahn. Erst musste Kapitän Maximilian Arnold, der nach einer halben Stunde im Duell mit dem Bremer Romano Schmid auf Kopf und Rücken gefallen war, im weiteren Spielverlauf verletzt vom Platz und handelte sich bei seiner Auswechslung wegen Verzögerns obendrein die fünfte Gelbe Karte ein. Dann traf Mitchell Weiser, Sohn des ehemaligen Wolfsburgers Patrick Weiser, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Ausgleich.
Man habe sich in der Pause vorgenommen, kompakt zu stehen und den Bremern keine Räume zu geben, berichtete Mittelfeldspieler Salih Özcan nach dem Spiel. Doch genau das Gegenteil setzten der Dortmunder Leihspieler und seine Kollegen um. “Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir ein Gesicht gezeigt, das wir auf keinen Fall mehr zeigen dürfen”, merkte Yannick Gerhardt bei DAZN selbstkritisch an. “Wir waren defensiv wie offensiv zu nachlässig, hatten zu große Abstände. So kannst du in der Bundesliga nicht auftreten.”
Bei den dann fallenden Gegentoren sei man teilweise sogar in Überzahl gewesen und dennoch habe Werder stets den freien Mann gefunden. “Wir hatten keine Kontrolle mehr. Gefühlt hat jeder gemacht, was er wollte.” Gerhardt, mit 252 Bundesligaspielen einer der routiniertesten und – seit 2016 beim VfL – einer der dienstältesten Wolfsburger, war für den verletzten Arnold in die Partie gekommen, konnte das Desaster jedoch nicht verhindern.
Gerhardt: “Wir reden immer vom Aufbruch…”
Viel zu behäbig reagierte das Team in allen Mannschaftsteilen auf die aufdrehenden Gäste, die es immer besser verstanden, das erhoffte schnelle Umschaltspiel über Jonas Wind, Tiago Tomas und Mohammed Amoura, das mit wenigen Kontakten zum Torabschluss führen sollte, zu unterbinden. Trauriger Höhepunkt aus Wolfsburger Sicht: Die Rote Karte für den erst wenige Minuten zuvor eingewechselten, dann gegen seinen österreichischen Landsmann Marco Grüll übermotiviert einsteigenden Patrick Wimmer.
Vor dem nächsten Nordduell beim FC St. Pauli, bei dem sich Wimmer und Arnold in die Liste der Fehlenden einreihen, ist die Stimmung bei den Niedersachsen im Keller, nach ernüchternden drei Heimniederlagen in vier Begegnungen im eigenen Stadion. Gerhardt: “Wir reden immer vom Aufbruch und von guten Spielen.” Das sei fraglos auch ein Ziel, das es anzustreben lohnt. “Aber im Endeffekt brauchst du Punkte. Das zählt am Ende. Jetzt müssen wir gegen St. Pauli dreifach punkten. Natürlich sind sieben Punkte aus sieben Spielen viel zu wenig. Das ist nicht der Anspruch, den wir haben.”
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“Sehr, sehr gut”: Werners Lob an seine Offensivreihe 20 Oct 2024, 4:52 pm
Bremen erzielte im zweiten Auswärtsspiel in Folge vier Tore. Ausschlaggebend dafür war eine starke zweite Hälfte, die in einer Szene kurz vor dem Pausenpfiff ihren Ursprung hatte.
Weiser hofft auf Algerien-Nominierung
Ole Werner vertraute am Sonntagabend auf ein Offensivtrio, das zuvor nur eine ganz schlimme gemeinsame Erfahrung teilte: Erstmals seit dem 0:5 gegen Bayern sollten bei Werder Romano Schmid, Marco Grüll und Marvin Ducksch in vorderster Front gemeinsam wirbeln – und diesmal erlebten sie einen deutlich erfreulicheren Abend. Vor allem Neuzugang Grüll deutete erstmals seine Qualitäten an.
Der 26-Jährige hatte großen Anteil an Felix Agus 2:1 und krönte seine Leistung anschließend auch mit seinem ersten Bundesliga-Tor. “Es freut mich natürlich, dass ich ein Tor gemacht habe. Ich glaube, in der ersten Halbzeit kann ich besser spielen. Zweite Halbzeit war schon ganz gut”, so der Österreicher am DAZN-Mikrofon.
„Der Treffer vor der Halbzeit war wichtig für den Kopf.“ (Ole Werner)
Diese Aussage konnte auch auf die gesamte Mannschaft übertragen werden. Denn Bremen verdiente sich den dritten Auswärtssieg in Folge durch eine Leistungssteigerung nach Wiederanpfiff. Der Knackpunkt der Partie fand aber noch in den letzten Sekunden des ersten Durchgangs statt, als Mitchell Weiser Duckschs Hereingabe in der Nachspielzeit zum Ausgleich nutzte – jene zwei Protagonisten, die dem SVW-Spiel ihren Stempel aufdrückten. “Der Treffer vor der Halbzeit war wichtig für den Kopf”, erkannte auch Ole Werner, der seiner Mannschaft im Anschluss “ein Kompliment” machte.
Anders als daheim zeigte sich seine Elf in der Fremde einmal mehr enorm torhungrig. In den vergangenen zwei Gastspielen erzielten die Bremer acht Tore. Dementsprechend bezeichnete Werner auch gerade das Zusammenspiel in der vorderen Reihe der Coach als “sehr, sehr gut”.
Er schloss in diese Reihe auch die beiden Flügelspieler Agu und Weiser mit ein. Letztgenannter betreibt mit derartigen Leistungen – ein Tor, ein Assist und noch weitere clevere Hereingaben von der rechten Seite – auch Eigenwerbung für die mögliche Nominierung für die algerische Nationalmannschaft. Ob er hoffe, beim nächsten Lehrgang dabei zu sein, beantwortete Weiser kurz und knapp mit einem “Ja”.
Nun gilt es für ihn wie für Werder gesamt die Leistungen auch mal vor heimischen Publikum, wo der SVW gar noch auf das erste Tor wartet, zu bestätigen. Die nächste Chance dazu bietet sich gegen den Meister aus Leverkusen im kommenden Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker).
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Wehrle rät beim VfB zu “realistischem Erwartungsmanagement” 20 Oct 2024, 2:52 pm
Nach vier Pflichtspielen ohne Sieg – inklusive der deutlichen Pleite in München – erinnert VfB-Vorstandvorsitzender Alexander Wehrle an die jüngste Vergangenheit der Stuttgarter, lobte Fabian Wohlgemuth und sprach über die Zukunft von Sebastian Hoeneß.
Vorstandvorsitzender über Hoeneß und Wohlgemuth
Nach sieben Spieltagen steckt der VfB Stuttgart vorerst im Mittelfeld der Tabelle fest und auch in der Champions League liegen die Schwaben mit einem Punkt unter dem Soll. Allerdings blieb Vorstandschef Wehrle am Sonntag im Sport1-Doppelpass ganz gelassen, weiß er doch, welche sportlichen und finanziellen Probleme der VfB in den letzten Jahren hatte.
“Corona hat uns 100 Millionen gekostet. Wir haben mit über 130 Millionen Euro in den Stadionumbau investieren müssen”, zählt er auf, wie hoch die Belastungen am Neckar waren. “Wenn du mal nüchtern betrachtest, was fünf, sechs Vereine, die vor uns stehen, an finanziellen Mitteln zur Verfügung haben und wo wir herkommen, dann haben wir sicherlich in der letzten Saison mit 73 Punkten tatsächlich richtig performt. Da war aber auch viel Momentum dabei.”
Deshalb gilt: “Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir möglichst frühzeitig 40 Punkte erreichen wollen. Und wenn wir die 40 Punkte frühzeitig erreicht haben, dann werden wir uns neue Ziele setzen.” Für einige Betrachter scheint der Vorsatz angesichts des starken Kaders etwas zu defensiv. “Ich sage, vernünftiges, realistisches Erwartungsmanagement ist viel wichtiger, um uns entwickeln zu können”, entgegnet Wehrle darauf.
Wehrle zu Wohlgemuth: “Wir wurden belächelt”
Für die Kaderentwicklung ist Fabian Wohlgemuth verantwortlich, der den in Stuttgart bei den Fans sehr beliebten Sven Mislintat ersetzte. “Wir wurden am Anfang natürlich belächelt, mit dem Fabian einen Manager aus der 2. Liga geholt zu haben”, sagt Wehrle und lobt Wohlgemuth. Der Sportvorstand sei ein guter Teamplayer und habe einen guten Mix zwischen ablösefreien jungen und erfahrenen Spielern zusammengestellt.
Hoeneß? “Bei uns hat kein Verein angefragt”
Trainer Sebastian Hoeneß war der Kopf des Erfolgs. Kein Wunder also, dass der Coach im Sommer immer wieder bei anderen Vereinen gehandelt wurde. Doch die Lage beim VfB war ruhig. “Ich habe kein einziges Mal mit Sebastian Hoeneß über irgendeinen anderen Verein gesprochen. Bei uns hat kein Verein angefragt und Sebastian hat mit uns auch über keinen Verein gesprochen.”
Wie es weitergeht? “Er hat sich auch ganz klar geäußert, dass er hier beim VfB etwas aufbauen möchte. Ich glaube, er schätzt auch das Umfeld. Er kann die Schwaben ganz gut einordnen.” Sein Vertrag läuft jedenfalls bis 2027 – jede Menge Zeit, um etwas zu entwickeln.
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“Die Bissigkeit war zurück”: Bayer und die Reaktion 20 Oct 2024, 2:52 pm
Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Holstein Kiel zeigt Bayer beim 2:1-Sieg gegen Frankfurt eine starke Reaktion. Doch eine Frage bleibt.
Jubilar Hradecky verteilt großes Lob
Der Jubilar war bester Laune. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Eintracht Frankfurt, für den er 101-mal in Deutschlands Oberhaus zwischen den Pfosten gestanden hatte, knackte Bayers Kapitän Lukas Hradecky als erster ausländischer Torhüter überhaupt die Marke von 300 Bundesliga-Spielen. Ein Meilenstein, der den 34-Jährigen “stolz” mache – und ihm zeige, “dass ich ein alter Sack bin”, sagte Hradecky und musste lachen.
Wenige Minuten zuvor wäre ihm das Lachen beinahe vergangen. Doch weil sein völlig missglückter Klärungsversuch kurz vor Schluss nur in riesengroßen Diskussionen und nicht im glücklichen 2:2 für die Eintracht resultierte, konnten Hradecky und die Werkself letztlich durchatmen und den verdienten 2:1-Sieg feiern.
Bayer zeigt die angepeilte Reaktion
Ein Erfolg, den der starke Robert Andrich, der zusammen mit Granit Xhaka im Mittelfeldzentrum aggressiv und umsichtig agierte, als “brutal wichtig” einstufte. Für die Tabelle, fürs eigene Selbstverständnis. Denn der Druck sei hoch gewesen, wie Geschäftsführer Simon Rolfes erklärte. Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Holstein Kiel und dem nächsten arg wechselhaften Auftritt hatte sich Bayer 04 – zum schon zweiten Mal – unzufrieden in eine Länderspielphase verabschiedet. Nun folgte die angepeilte Reaktion.
“Was gegen Kiel gefehlt hat, das haben wir heute super gemeistert”, sagte Hradecky – und meinte damit zuvorderst die Defensivarbeit, die diesmal von viel Konsequenz und kaum Passivität geprägt war. Dementsprechend lobte Rolfes, das Team habe “ein gutes Gesicht” gezeigt. “Am Anfang war es wechselhafter, dann haben wir irgendwann die Kontrolle übernommen.”
Bayer hat gute Lösungen – und Joker Wirtz
Die Werkself packte defensiv gut zu gegen die gefährliche Eintracht-Offensive, erholte sich von einem Elfmeterfehlschuss, vom Rückstand – und fand offensive Lösungen. Mit ihrem guten Positionsspiel; mit viel Ruhe am Ball; mit einem nicht immer ganz glücklichen, aber stets eifrigen Victor Boniface, der Bälle festmachte; mit Martin Terrier, der die einfachen Dinge gut umsetzte und clever zwischen den Linien wandelte; und mit Amine Adli, der enorm breit positioniert war und immer wieder mit Diagonalbällen in Szene gesetzt wurde.
Diese Ideen griffen, Bayer kam verdient zum 1:1, dominierte fortan die Partie. Und konnte sich am Ende auf die Wucht der Joker verlassen. Vor allem Florian Wirtz, der nach seiner Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk zunächst auf der Bank saß, machte mächtig Betrieb und leitete das Siegtor durch Boniface ein, dem es nach einem schweren Autounfall am Sonntag laut Klubangaben gut geht.
Für Hradecky kündigte sich die Leistung schon an
“Die Mannschaft verdient das größte Lob”, sagte Hradecky und erklärte, dass es vor der Partie gegen die SGE bereits erste Anzeichen für eine deutlich stärkere Performance gegeben habe. “Die Bissigkeit war da schon zurück, die Trainingsleistung hat schon darauf hingedeutet, dass es zu einer verbesserten Leistung kommt”, so der Kapitän, der sich bestätigt fühlen durfte. Und so sprach Trainer Xabi Alonso von einem “Sieg, auf dem wir aufbauen können”. Wobei sie wohl vielmehr darauf aufbauen müssen.
Denn dass Bayer punktuell stark sein kann – vor allem gegen Spitzenteams -, war schon bekannt. Bisher indes mangelte es in dieser Saison an der Konstanz, die ein Top-Team benötigt. Findet die Werkself sie nun? Oder kehrt der Schlendrian zurück? “Jetzt beginnen die intensiven Wochen, wir sind gut reingekommen”, sagte Rolfes, “aber so muss es weitergehen.” Schon gegen Brest am Mittwoch, wenn es in die erste von drei englischen Wochen in Folge geht.
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“Das habe ich so nicht erwartet”: Wie Joker Wirtz bei Bayer überrascht 20 Oct 2024, 2:52 pm
Beim 2:1 von Bayer gegen Frankfurt kommt Florian Wirtz als Joker und ist sofort wieder wichtig. Torhüter Lukas Hradecky ist verblüfft.
Nationalspieler liefert entscheidende Impulse
Am Freitag, erklärte Bayers Geschäftsführer Simon Rolfes, habe es schon “ganz gut” ausgesehen im Training. Am Samstag dann sei Florian Wirtz noch mal eingehend getestet worden. Anschließend stand fest: Es würde klappen mit dem Kaderplatz gegen Frankfurt. Durchaus überraschend, so war Leverkusens Offensivstar doch mit einer Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk von seiner Dienstreise mit der Nationalelf zurückkehrt. Zwischenzeitlich sah es schlecht aus, letztlich allerdings rutschte er ins Aufgebot – und wurde richtig wichtig.
Denn als Wirtz an der Seitenlinie bereitstand, da kombinierte Bayer zwar gefällig, war dominant und ballsicher. Doch es stand weiter 1:1. Also brachte Trainer Xabi Alonso seinen Unterschiedsspieler, der sich in einer Art 3-5-2 rund um Leverkusens körperlich starken Angreifer – erst Victor Boniface, dann Patrik Schick – verdingte und nach seiner Einwechslung in der 63. Minute nur wenig Anlaufzeit benötigte.
Joker Wirtz sorgt für viel Wirbel
Nach einem feinen Diagonalball von Granit Xhaka, der abgesehen von einer paarminütigen Phase in der ersten Hälfte gemeinsam mit dem starken Robert Andrich das Mittelfeld beherrschte, gewann Wirtz das Eins-gegen-eins-Duell mit Rasmus Kristensen. Sein Schussversuch geriet zwar zu zentral (68.), war allerdings ein erstes Zeichen. Weitere sollten folgen.
Erst wurde er – gut herausgespielt von Edmond Tapsoba, Xhaka und Jeremie Frimpong – auf die Reise geschickt und fand mit seiner von Eintrachts Robin Koch abgefälschten Flanke 2:1-Siegtorschütze Boniface (72.). Später leitete Wirtz die Top-Chance von Schick mit ein (88.). Und kurz vor dem Ende kam er selbst noch mal zum Abschluss, visierte die lange Ecke an. Allein am stark reagierenden SGE-Keeper Kevin Trapp lag es, dass Bayers Nummer 10 nicht ihren bereits fünften Bundesliga-Treffer in dieser Saison bejubeln durfte (90.+4).
Rolfes lobt die Energie der Einwechselspieler
Das wäre sicher die Krönung gewesen, doch auch so konnte Wirtz seinen Joker-Job freilich vollends erfüllen. Als Querfeldeinschleicher, der halblinks startete und letztlich doch allzu oft ganz woanders landete, brachte der 21-Jährige neue Energie, Raffinesse und Zielstrebigkeit ins Spiel. Und machte final den Unterschied – wenngleich die Werkself zuvor keinesfalls aufgeschmissen war, sondern gute Lösungen hatte.
“Wir hatten keine Sorge, ihn 30, 35 Minuten spielen zu lassen”, sagte Rolfes. “Vorher haben es die Jungs auch gut gemacht, aber natürlich: Wenn die Kräfte etwas weniger werden, wenn du nachlegen kannst – auch Patrik Schick ist gut reingekommen, hat Bälle gut festgemacht, Konter initiiert -, dann ist das eine zusätzliche Energie und Waffe, die wir als Mannschaft auch nutzen müssen.”
Hradecky ist überrascht von Unterschiedsspieler Wirtz
Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky sah sich den Wirtz-Wirbel von hinten an und schwärmte: “Ich weiß, was er die drei, vier Tage hier durchgemacht hat mit den Physios, dem Reha-Training, um überhaupt auf dem Feld stehen zu können. Dass er ohne Zweifel in die Duelle geht, die Bälle gewinnt, das habe ich so nicht erwartet.” Klar, schade sei, dass Trapp seinen Abschluss so gut gehalten habe. Schlussendlich stand das aber im Hintergrund – und war viel unwichtiger als die Tatsache, dass Wirtz so zügig wieder im Kreise der Bayer-Profis sein kann.
Ganz offenkundig ist Bayers Kreativdirektor bereit für die nun anstehende Champions-League-Reise nach Frankreich. Und logisch: “Natürlich freut es uns”, sagte Hradecky, “dass wir ihn sicherlich auch gegen Brest aufstellen können.” Mit dem Unterschiedsspieler ist der Double-Sieger schließlich noch unberechenbarer, gefährlicher, kurzum: noch besser.
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Leweling: “Hier bekomme ich mein Geld” 20 Oct 2024, 2:52 pm
Am vergangenen Montag begeisterte Jamie Leweling bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft, fünf Tage später ging er mit seinen Teamkollegen bei Stuttgarts 0:4 beim FC Bayern mit unter.
Neue Erfahrung für die Stars des VfB Stuttgart
Es war eine aufregende, eine ereignisreiche Woche, die Jamie Leweling nie mehr vergessen dürfte. Bei seinem Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft erzielte der 23-Jährige den 1:0-Siegtreffer gegen die Niederlande, begeisterte generell und war bester Spieler beim Traditionsduell der Nachbarländer in der Nations League.
Fünf Tage später kehrte der Offensivspieler aus Schnaittach im Nürnberger Land in die Allianz-Arena zurück. Doch im Vereinstrikot glückte ihm nicht viel, verlor er mit seiner Mannschaft mit 0:4 und blieb weitgehend wirkungslos. Immerhin, die einzige echte Torchance des VfB Stuttgart leitete er beim Stand von 0:0 ein, als er Dayot Upamecano umkurvte und Josha Vagnoman bediente, der übers Tor zielte.
Es ist eine neue Erfahrung, die Leweling, Angelo Stiller, Alexander Nübel und die schon etwas länger vom DFB berücksichtigten Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav sowie der verletzt heimgekehrte Chris Führich machen. Statt während der Länderspiel-Periode zu regenerieren, stehen sie im Rampenlicht, haben eine zusätzliche Belastung und müssen diese Eindrücke verarbeiten.
Wohlgemuth: “Das ist vielleicht nicht ganz so einfach”
“Das ist vielleicht nicht ganz so einfach”, vermutet auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Wobei er sich um die Prioritäten bei Leweling keine Sorgen machen muss. “Die Nationalmannschaft ist ja nur Bonus, mein Geld bekomme ich aber hier, muss gewinnen und meine Leistung bringen”, sagte er im Anschluss an die deftige Niederlage in München.
Die nächste Chance bietet sich ihm und den Kollegen schon am Dienstag bei Juventus Turin. Wieder eine große Bühne, dieses Mal in der Champions League. “Das ist auch nicht so schlecht”, sagte Nübel, der beim 0:1 von Harry Kane nicht optimal reagierte und dies erfrischend ehrlich einsah. Es scheint, als ob sich der VfB auf dem Weg zur nächsten Entwicklungsstufe in einem Lern- und Reifeprozess befindet.
Der nächste Schritt wäre, auf das Highlight Nationalmannschaft einen Top-Auftritt in der Bundesliga hinzulegen. Dann spricht nichts dagegen, dass für Leweling und Co. noch viele ereignisreiche Wochen in ihrer Karriere folgen.
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Nur ein Punkt aus sieben Spielen: Bochum trennt sich von Zeidler und Lettau 20 Oct 2024, 2:52 pm
Der VfL Bochum befindet sich tief in der Krise und nach dem verpatzten Saisonstart in akuter Abstiegsgefahr. Am Sonntagabend hat der Verein die Reißleine gezogen und sich von Cheftrainer Peter Zeidler sowie Sportdirektor Marc Lettau getrennt.
Trainer und Sportdirektor müssen gehen
Es sollte alles besser werden in dieser Saison beim VfL Bochum. Nachdem der Klassenerhalt in der vergangenen Spielzeit – damals noch unter Interimscoach Heiko Butscher – erst durch einen Kraftakt im Rückspiel der Relegation geschafft wurde, hatte sich der VfL Bochum für die neue Saison viel vorgenommen.
“Mit seiner positiv aggressiven Spielphilosophie und seiner leidenschaftlichen Art bringt er genau das mit, was wir benötigen, um uns sportlich weiterzuentwickeln”, hatte Bochums Sportdirektor Marc Lettau im Sommer den Mann vorgestellt, der den VfL nach einer schwierigen Saison wieder in ruhige Fahrwasser bringen sollte. Peter Zeidler kam aus St. Gallen und unterschrieb im Ruhrgebiet einen Zweijahresvertrag bis 2026.
Zeidler sollte Kontinuität bringen – und muss doch nach nur acht Pflichtspielen und ohne einen einzigen Sieg jetzt ebenso schon wieder gehen wie Lettau selbst, der im Sommer vom Leiter Lizenzbereich zum Sportdirektor aufgestiegen war.
“Trotz vieler Gespräche und Bemühungen in den vergangenen Wochen ist es nicht gelungen, signifikante Verbesserungen in sportlicher oder tabellarischer Hinsicht zu erzielen”, heißt es in einer am Sonntagabend geteilten Mitteilung des VfL.
“Es fehlt die Überzeugung”
“Unter Einbeziehung dieser Aspekte haben die Vereinsverantwortlichen zusammen mit der sportlichen Leitung sowie der Mannschaft eine gründliche Analyse vorgenommen. Ergebnis: Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann.” Über das weitere Vorgehen werde der Verein zeitnah informieren.
Zeidler erlebte einen Horrorstart mit Bochum, holte in der Bundesliga nur ein Remis gegen Kiel (2:2), kassierte sechs Niederlagen und musste auch im Pokal gegen das Zweitliga-Schlusslicht Regensburg eine Pleite hinnehmen.
Das Gastspiel in Sinsheim war der letzte Auftritt Zeidlers an der Seitenlinie als Bochum-Trainer. Seine Mannschaft zeigte auch gegen die zuvor ebenfalls krisengeplagte TSG zu lange eine durchwachsene Leistung und taute erst in der Schlussphase auf – zu wenig, um Punkte mitzunehmen und zu wenig für Zeidler, um Trainer des VfL bleiben zu dürfen.
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Jugend forsch bei Union: Kemlein und Rothe im Fokus 20 Oct 2024, 1:52 pm
Union Berlin schwimmt auf der Erfolgswelle, belegt nach sieben Spieltagen den beachtlichen Platz fünf in der Tabelle. Die Zukunft in Köpenick scheint rosig, auch weil in Kiel zwei Youngster in ganz besonderer Weise glänzten.
Zwei Youngster drehen auf
In der vergangenen Saison spielte Tom Rothe noch in Kiel und hatte maßgeblich zum Aufstieg der Störche beigetragen. Im Sommer folgte dann aber der Wechsel nach Berlin, wo sich Rothe auf Anhieb etablierte und nun ausgerechnet an alter Wirkungsstätte beim 2:0-Sieg mit einem Tor und einer Torvorlage glänzte. “Dass er hier ein Tor macht, das nervt mich schon”, gestand der mit Rothe befreundete Kieler Nicolai Remberg bei DAZN und stellet dabei klar, dass er sich “generell” über die gute Entwicklung seines Kumpels freue, aber eben “nicht, dass er heute hier getroffen hat. Er hätte es heute lieber sein lassen können.”
“Läuft”, sagte wiederum Rothe im Hinblick auf seinen Auftritt und stellte fest, dass es “auf jeden Fall ein erfolgreicher Tag” war. “Wir haben als Mannschaft ein gutes Spiel gemacht, haben gut verteidigt und alles reingehauen. Wir können sehr zufrieden sein.” Seine Rückkehr nach Kiel sei “sehr schön” gewesen. “Ich habe es genossen, ein paar Emotionen und Erinnerungen sind hochgekommen”, verriet der 19-Jährige und merkte zugleich an, dass ihn das nicht daran gehindert habe, abzuliefern, denn: “Wenn Spiel ist, dann ist Spiel, dann ist Fokus auf dem Platz.”
Nach Abpfiff war dann aber wieder Zeit für die alten Kollegen – und Rothe gab zu, dass es “ihm für die Kieler auch ein wenig leidtut, weil mir schon noch was an ihnen liegt. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben, aber Kiel wünsche ich nur das Beste für die Saison.”
Kemlein und das teure Tor
Neben Rothe glänzte auch der erst 20-jährige Aljoscha Kemlein, der in seinem dritten Ligaspiel zum zweiten Mal in Folge in der Startelf gestanden hatte und mit dem zwischenzeitlichen 1:0 nun sein erstes Bundesliga-Tor verbuchte. “Ich freue mich, dass ich mit dem Tor der Mannschaft helfen konnte”, sagte er dann ganz bescheiden nach dem Spiel und wollte so gar nicht über sich selbst sprechen, flüchtete sich viel mehr in bewährte Floskeln.
Union sei gut beraten, “von Spiel zu Spiel zu denken, bei den Basics zu bleiben” und zu versuchen, “in jedem Spiel die mannschaftliche Geschlossenheit auf den Platz zu bekommen” – der Rest würde sich dann ergeben. Sein erstes Bundesliga-Tor erfreute ihn dann noch, wohlwissend, dass ihn das jetzt was kosten dürfte. “Wahrscheinlich werde ich viel Geld bezahlen”, sagte der 20-Jährige mit Blick auf den gängigen Brauch, dass man etwas springen lässt, wenn man sein erstes Tor erzielt hat. “Mal schauen, was es wird.”
Coach Bo Svensson wird sich dabei nicht einmischen. “Dafür bin ich nicht verantwortlich”, so der Däne, der sich aber in seiner Entscheidung, Kemlein von Beginn an zu bringen, bestätigt sehen dürfte. Schon vor Anpfiff hatte Svensson betont, dass der Mittelfeldspieler seine Sache “einfach gut” mache, er sei “reif und dran” gewesen, nachdem er sich “sehr auffällig im Training“ gezeigt hatte. Er bekam seine Chance – und nutzte sie in Kiel. Darauf ausruhen wird sich Kemlein aber nicht können, denn: “Die Abstände zwischen unseren Spielen sind nicht groß. Joschi ist gefordert, Leistung zu bringen.” Selbiges dürfte auch für Rothe gelten.
Die kommenden Wochen mit Spielen gegen Frankfurt, im Pokal in Bielefeld, in München, gegen Freiburg, in Wolfsburg und in Leverkusen versprechen in Köpenick jedenfalls “interessant” zu werden, wie auch Kemlein meinte.
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“Ich weiß nicht”: Nicht nur Remberg rätselt in Kiel 20 Oct 2024, 1:52 pm
Holstein Kiel wartet noch immer auf den ersten Bundesliga-Dreier. Ein grundlegendes Problem haben die Störche erkannt, die Lösung dafür fehlt noch.
Aufsteiger startete abermals schwach ins Spiel
“Wir kommen sehr schlecht rein, dann kriegen wir das Gegentor und rennen hinterher”, brachte Nicolai Remberg nach dem 0:2 gegen Union Berlin das Kieler Problem bei DAZN auf den Punkt. Eine Antwort auf die abermals zur Schau gestellte Schlafmützigkeit zum Start hatte der 24-Jährige aber nicht. “Ich weiß nicht, ob wir nicht wach sind, ob wir uns erst mal den Gegner angucken oder ob wir zu viel Respekt haben?”, fragte er und forderte eindringlich: “Wir müssen von Anfang an wach sein. Wir müssen den Schalter umlegen.”
Das dürfte sein Trainer Marcel Rapp so unterschreiben. Der 45-Jährige hatte auch keine Antwort auf die Frage, warum man denn wieder so schlecht ins Spiel gekommen sei, parat. “Wenn wir es wüssten, würden wir es abstellen”, betonte Rapp und meinte, dass sich das Spiel gegen Union “wie ein schlechter Film” angefühlt habe. “Wir geraten in Rückstand, die führen und haben es ein bisschen leichter, für uns ist es natürlich schwerer”, so der Trainer, der aber mit dem Auftritt seiner Elf vor der Halbzeit nicht zufrieden war.
Eine gute Hälfte reicht nicht
Die Kieler hätten da “nicht gut gespielt”, was sich aber nach dem Seitenwechsel geändert habe. Im zweiten Durchgang sei man “gut rausgekommen, war aggressiv in den Zweikämpfen und hat gut Fußball gespielt. Wenn man das Spiel nüchtern betrachtet, dann war das ein Spiel auf Augenhöhe. Union war nicht deutlich besser als wir. Ein 1:1 wäre verdient gewesen, aber wir haben verloren und müssen besser werden.”
Steven Skrzybski verwies zudem darauf, dass der Aufsteiger “in jedem Spiel zu viele Gegentore” bekomme, dann teilweise zu einfach. Exemplarisch dafür sei das 2:0 der Berliner, das aus einem Standard resultierte. “Das müssen wir als Verbund besser klären.”
Der 31-Jährige betonte, dass es nichts bringt, wenn man nur eine Hälfte lang spielt, so wie es die Störche in Hälfte zwei getan haben. “Wir müssen so über 90 Minuten spielen”, forderte der Angreifer, der sich aber auch nicht auf ein “Blame Game” einlassen wollte. “Es bringt nichts, jemanden die Schuld zuzuschieben oder mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wir müssen weiter akribisch arbeiten und die Dinge verbessern.”
Ähnlich sah es auch Rapp, der forderte: “Wir müssen es einfach weiter erzwingen, Chancen herausarbeiten und irgendwann werden wir die Dinger reinmachen.”
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FCA: Auswärts die Bilanz eines Absteigers 20 Oct 2024, 12:52 pm
Das 1:3 beim SC Freiburg passt ins Bild, das der FC Augsburg auf Reisen abgibt. In drei Partien in der Fremde setzte es in dieser Saison drei Niederlagen mit insgesamt 1:11 Toren.
Vermeintliche Führungsspieler schwächeln
Sieben Punkte aus sieben Spieltagen: So recht weiß man beim FC Augsburg noch nicht, wohin in der Tabelle es in dieser Saison geht. Das Problem einer fairen Beurteilung: Daheim setzte es beim 2:2 gegen Bremen zum Auftakt und beim 2:3 gegen Mainz unglückliche Punktverluste, teils auch durch strittige Schiedsrichterentscheidungen.
Umso wichtiger wäre es, mit Zählbarem von einem Auswärtsspiel heimzukehren. Der Trend hier ist allerdings besorgniserregend, und zwar saisonübergreifend. Die vergangenen sieben Partien außerhalb der WWK-Arena verlor die Mannschaft von Jess Thorup und präsentierte sich dabei oftmals wie ein Absteiger.
In Freiburg war die Anfangsphase sogar in Ordnung, doch nach einer halben Stunde brachen alle Dämme mit drei teils arg einfachen Gegentoren bis zur Halbzeit. “Wir haben innerhalb von elf Minuten die Konzentration verloren und keinen Druck mehr auf Freiburg aufgebaut. Das ging dann alles viel zu leicht”, analysierte Phillip Tietz, der nicht nur wegen seines zweitens Saisontores einer der besseren Augsburger war.
Jakic, Gouweleeuw, Wolf: Die Leistung stimmt nicht
Von vermeintlichen Führungsspielern und Leistungsträgern kommt zu wenig, wenn es zählt. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw macht schon seit einiger Zeit eine bessere Figur beim Erklären von Niederlagen als auf dem Platz. Sein kicker-Notenschnitt von 4,17 spricht ebenso Bände wie die 18 Gegentore, die das Team mit ihm als Abwehrchef bereits kassiert hat. Nur Holstein Kiel hat noch drei mehr gefangen.
Neben Gouweleeuw darf seit der Umstellung auf Dreierkette Maximilian Bauer ran, der jedoch kein gehobenes Bundesligaformat verkörpert. Den verletzten Keven Schlotterbeck ersetzte in Freiburg Neuzugang Chrislain Matsima, überzeugte aber nicht. Schwerwiegender ist die Formschwäche des Sechsers Kristijan Jakic, der in Freiburg schon zur Halbzeit Feierabend hatte.
Und auch von Marius Wolf dürfte mehr kommen. Mit Ausnahme seines guten Spiels samt Tor beim 3:1 gegen St. Pauli enttäuscht der Neuzugang von Borussia Dortmund bislang. Apropos BVB: Diesen empfängt der FCA am Samstag daheim. Ob eine Überraschung möglich ist? Ja, wenn die Mannschaft ihr Heimgesicht zeigt und Thorup Alexis Claude-Maurice eine Startelfchance gibt. Der Franzose sammelte mit der Vorlage im zweiten Bundesligaspiel seinen zweiten Scorerpunkt. Viel mehr als der aktuelle 15. Tabellenplatz dürfte nach den jüngsten Eindrücken in dieser Saison allerdings auch mit Claude-Maurice eine schwierige Aufgabe werden.
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Leverkusens Boniface in Autounfall verwickelt 20 Oct 2024, 11:52 am
Victor Boniface war am Samstagabend in einen schweren Autounfall verwickelt. Dem nigerianischen Stürmer gehe es gut, teilte sein Klub Bayer Leverkusen am Sonntag mit.
Bayer-Stürmer soll es gut gehen
Wie aus mehreren, mittlerweile gelöschten Story-Beiträgen des Spielers auf der Plattform Instagram hervorgeht, war Victor Boniface am Samstagabend nach dem 2:1-Sieg Bayer Leverkusens gegen Eintracht Frankfurt in einen schweren Autounfall verwickelt.
Der 23 Jahre alte Stürmer sei laut Bild als Beifahrer Insasse des Wagens gewesen, der den gelöschten Bildern zufolge bei dem Unfall stark demoliert wurde. Boniface habe sich auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen befunden, um dort Freunde abzuholen.
Nach dem Unfall ist Boniface ein Krankenwagen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis zur Hilfe gekommen, wie aus den Fotos hervorgeht. Dem kicker gegenüber erklärte Bayer Leverkusen, Boniface gehe es gut. Der Spieler, der in einem der geteilten Beiträge seine blutende linke Hand in die Kamera hielt, befinde sich bereits wieder in Leverkusen.
Noch am Samstag hatte der nigerianische Nationalspieler, der mit den “Super Eagles” bei der zurückliegenden Länderspielreise eine Odyssee erlebte, einen weitgehend unglücklichen Nachmittag mit dem Siegtreffer gegen die Eintracht gekrönt. In der 71. Minute erzielte der Mittelstürmer den Siegtreffer, sein wettbewerbsübergreifend bereits sechstes Saisontor für den amtierenden Double-Sieger.
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Heidel sieht Mainz auch ohne Heimsieg noch im Soll 20 Oct 2024, 10:52 am
Mainz 05 wartet weiter auf den ersten Heimsieg der laufenden Saison. Die gute Auswärtsbilanz verhindert einen Sturz ans Tabellenende. Die Fans bewahren noch die Ruhe.
Richtige Torchancen sind ohne Gruda Mangelware
“Wir stehen mittendrin, es ist verhältnismäßig ausgeglichen. Ich weiß gar nicht, was man wünschen sollte, ob man lieber Heimspiele gewinnt und dafür Auswärtsspiele verliert?”, fragt sich 05-Sportvorstand Christian Heidel. In der Tat hat der FSV beim 0:2 gegen RB Leipzig sein Potenzial einigermaßen abgerufen, aber auch aufgezeigt bekommen, was seine Grenzen sind gegen eine Mannschaft, die individuell derart gut besetzt ist.
Dass in der Dreierkette von RB jeder Spieler auf eine Zweikampfquote von 100 Prozent kam, lag auch ein wenig an der Ideenlosigkeit der Mainzer Offensivleute, die es nicht vermochten, Lücken in das Abwehrbollwerk der Gäste zu reißen. Dabei zeigte sich auch, wie schmerzhaft der Abschied von einem Unterschiedsspieler wie Brajan Gruda ist, der für die Rekordablöse von 31,5 Millionen Euro an Brighton & Hove Albion verkauft wurde.
Sein designierter Nachfolger, Armindo Sieb, traf kürzlich zweimal auswärts und stand erneut in der Startelf, konnte sich gegen Leipzig auch nicht durchsetzen und wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Für ihn kam Paul Nebel, der zunächst für Schwung sorgte. In diese Phase fiel dann auch die einzige echte Mainzer Torchance, die aus einem Fernschuss von Anthony Caci in der 71. Minute resultierte.
“Wir haben dumme Fehler gemacht und verdient verloren, aber schämen müssen wir uns für das Spiel nicht. Das ist momentan Mainz 05. Wir wissen, dass wir noch einiges verbessern können, wahrscheinlich verbessern müssen, damit wir nicht in Schwierigkeiten kommen”, betont Heidel. Sieben von insgesamt acht Punkten wurden auswärts geholt. “Wir dividieren nicht heim und auswärts auseinander. Der Status quo ist für uns in Ordnung”, ergänzt Sportdirektor Niko Bungert. Mainz sei lange Zeit “ordentlich im Spiel gewesen” und an der “Kaltschnäuzigkeit und Qualität” gescheitert.
Kohr kehrt nach Gelbsperre zurück
Den nächsten Anlauf zum ersten Heimsieg der Saison kann der Klub bereits am kommenden Freitag nehmen, wenn Borussia Mönchengladbach in die Mewa-Arena kommt. Dann wird auch Dominik Kohr wieder mit von der Partie sein, der am Wochenende eine Gelbsperre abbrummte. Aufgrund der Verletzung von Andreas Hanche-Olsen sprang Danny da Costa in der Innenverteidigung ein, der dazu beitrug, dass Leipzig kaum zu guten Tormöglichkeiten kam. Die Niederlage verhindern konnte er nicht.
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Krösche: “Kircher tut dem Fußball insgesamt keinen Gefallen” 20 Oct 2024, 9:53 am
Der ausgebliebene Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit der Partie zwischen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt sorgt auch am Sonntag noch für hitzige Diskussionen. Am Nachmittag meldete sich Sportvorstand Markus Krösche zu Wort und kritisierte die Ausführungen von Schiedsrichterboss Knut Kircher im Sport1-Doppelpass.
Eintracht-Sportvorstand kritisiert Ausführungen des Schiedsrichter-Chefs
In der Talkshow hatte Kircher Schiedsrichter Felix Brych verteidigt und den ausgebliebenen Elfmeterpfiff beim Zweikampf zwischen Jonathan Tah und Hugo Ekitiké als “Ermessensspielraum” bezeichnet. Bei der Eintracht sorgen die Ausführungen des 55-Jährigen für Kritik. “Es ist verständlich, dass Knut Kircher seine Schiedsrichter per se schützen will. Damit tut er aber in diesem Fall seinen Schiedsrichtern und dem Fußball insgesamt keinen Gefallen. Wenn diese Aktion in der Nachbetrachtung in das Ermessen des Schiedsrichters fällt, dann öffnet dies einer Beliebigkeit Tür und Tor, die dem Fußball schadet”, sagt Markus Krösche in einem Statement.
Der Sportvorstand moniert insbesondere den ausgebliebenen Eingriff von Video-Assistent Günter Perl. “Unser Spiel war ein Sinnbild für die fehlende Linie sowie die Irrungen und Wirrungen rund um den VAR: Bei zwei verhältnismäßig geringen Vergehen in der ersten Spielhälfte meldet er sich und greift ein. In der Nachspielzeit passiert nichts”, kritisiert Krösche und führt weiter aus: “Im Kontext zu der Handhabe der anderen Szene muss der VAR in so einer Situation zu diesem Zeitpunkt eingreifen. So bleibt es unverständlich und nicht akzeptabel. Es schadet dem Spiel.”
Kircher hatte hingegen erklärt: “Felix ordnet die Szene für sich in seinem Ermessensspielraum ein. Und wenn Günter Perl nicht andere Bilder hat, die die Wahrnehmung des Schiedsrichters widerlegen oder ihm vielleicht noch zusätzliche Indizien bringen, um auf eine andere Entscheidung zu kommen, dann greift der VAR nicht ein.”
Unstrittig ist: In einem normalen Laufduell am Boden wäre Tahs robuster Einsatz gegen Frankfurts Stürmer Ekitiké regelkonform gewesen. Ebenso klar ist, dass schon ein leichter Schubser reicht, um in der Luft das Gleichgewicht zu verlieren. Darauf verweisen auch die Sky-Experten Dietmar Hamann und Erik Meijer. Die Ex-Profis sind sich einig: ein klarer Elfmeter. Auch der kicker kommt zu diesem Urteil. Dementsprechend hätte Perl eingreifen müssen.
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Darum zählte Bülters erster Treffer nicht 20 Oct 2024, 8:52 am
Vor seinem dann regulären 2:0 hatte der Hoffenheimer Stürmer Marius Bülter schon einmal getroffen, aber zu früh gejubelt – der Hintergrund.
Rätselraten im Stadion und bei Trainer Matarazzo
Auch in der Pressekonferenz ging das Rätselraten noch weiter. “Ich verstehe weiterhin nicht, warum dieses Tor nicht zählt, das muss mir mal jemand erklären”, bat Trainer Pellegrino Matarazzo und kündigte an, das Gespräch mit Schiedsrichter Sören Storks noch zu suchen. Ob das zustande kam, ist nicht überliefert, deshalb klärt der kicker die komplizierte und zumindest auch fragwürdige Aktion regeltechnisch auf.
Die TSG war kurz nach der Halbzeitpause in den Bochumer Strafraum eingedrungen, Andrej Kramaric setzte zum Abschluss an, doch Bochums Ivan Ordets spitzelte den Ball dem Kroaten per Grätsche soeben noch weg Richtung Eckfahne. Dort war der durchgelaufene Valentin Gendrey in Abseitsposition an den Ball gekommen, hatte scharf nach innen geflankt und Marius Bülter am zweiten Pfosten vollendet.
Niemand – auch kein Bochumer – war zunächst zweifelnd auf die Idee gekommen, dass dieser Treffer nicht zählen könnte. Schließlich war Gendrey ja nicht von einem Kollegen, sondern von einem Gegenspieler “angespielt” worden. Dennoch wurde nach einem offensichtlichen Einwand des VAR aber aberkannt.
Es geht um die Frage, ob der Ball vom Bochumer unter kontrollierten Voraussetzungen gespielt werden konnte. Laut Regelwerk ist das bei Grätsch- Spreiz- oder Sprungbewegungen nicht der Fall. Gendrey zog demnach einen unerlaubten Vorteil aus seiner Positionierung. Eine Verordnung, der zwar der Schiedsrichter, nicht zwingend aber auch jeder Beobachter folgen muss, schließlich spielte Ordets den Ball bewusst und relativ unbedrängt – leider zu einem Gegenspieler.
Wie auch immer – eine zügigere Aufklärung der Zuschauer und aller Beteiigtn wäre auf jeden Fall hilfreich und wünschenswert.
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Pavlovics Aus und die Folgen 20 Oct 2024, 7:52 am
Nach der Verletzung von Aleksandar Pavlovic treten beim FC Bayern wieder andere Akteure in den Vordergrund.
Joao Palhinha nutzt die erste richtige Chance
Sieben Sekunden dauerte es im August, bis Joao Palhinha bei seinem ersten Spiel im Bayern-Trikot zur Grätsche ansetzte. Der Portugiese, der ja angeblich so gerne grätscht und dadurch auch allerlei Gelbe Karten in der Premier League sammelte, rutschte in Seoul beim Testspiel der Münchner gegen Tottenham (2:1) in seinen Premieren-Zweikampf und hinterließ gleich mal einen Eindruck, was die Bayern da für rund 50 Millionen Euro in London beim FC Fulham eingekauft hatten.
Nach nun drei Monaten beim Rekordmeister ist es für ein erstes Zwischenfazit dieses teuren Neuzugangs noch zu früh, allein deswegen, weil Palhinha bislang noch nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen war und nur sporadisch eingesetzt wurde. Am Samstag, beim 4:0 gegen Stuttgart, bestätigte er jedoch den ersten Eindruck: Dieser Mann grätscht wirklich gerne.
Nachdem Palhinha bereits in der achten Minute den Platz des verletzten Aleksandar Pavlovic eingenommen hatte, überzeugte er durch harte Tacklings, das Gespür fürs Zupacken, darüber hinaus aber auch mit einer gewissen Passschärfe und Vorstößen in den gegnerischen Strafraum. “Er hat mir sehr gut gefallen”, lobte Joshua Kimmich seinen neuen Nebenmann. “Er hat das super gemacht, hatte einige sehr gute Ballgewinne, war mit dem Ball sehr, sehr sicher und hatte immer wieder eine ganz gute Position gegen den Ball.”
„Das wird uns schon weh tun.“ (Joshua Kimmich über Pavlovics Ausfall)
So gut, dass er in der 72. Minute an der Außenlinie, tief in der gegnerischen Hälfte, zum Flug ansetzte, Stuttgarts Jamie Leweling den Ball vom Fuß grätschte, kurz in Richtung Publikum schaute und beide Fäuste ballte. “Wie er trainiert, wie motiviert er immer ist”, hob auch Dreierpacker Harry Kane hervor. “Pal war fantastisch heute.”
Die erste richtige Duftmarke des EM-Fahrers spendete zumindest ein bisschen Trost ob des längerfristigen Ausfalls von Shootingstar Pavlovic. Der Nationalspieler wurde nach seinem erlittenen Schlüsselbeinbruch bereits operiert und dürfte in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. “Er wird uns fehlen”, versicherte Kimmich. “Mit seiner Art und Weise, wie er spielt und mit seiner Art und Weise, wie er auch den Fußball liebt. Das merkt man bei ihm schon, dass er eine sehr gute Energie hat. Das wird uns schon weh tun.”
Für Trainer Vincent Kompany war Pavlovic in der bisherigen Saison “einer unserer besten Spieler”. “Dass er jetzt ausfällt, ist natürlich sehr bitter.” Öffnet aber wiederum die Türe für andere, zum Beispiel Joao Palhinha. “Ich bin hier, um für meine Gelegenheiten zu kämpfen”, erklärte der 29-Jährige nach dem bestandenen Härtetest. “Ich wusste natürlich, dass das heute eine große Möglichkeit für mich war.”
Und weitere werden folgen. Bereits am Mittwoch in Barcelona dürfte Palhinha erneut an der Seite von Kimmich auflaufen und den bayerischen Vortrag etwas verändern. “Joao ist einer, der auch mal gegen den Ball reinfahren kann, der auch sehr physisch spielen kann”, meint Kimmich und vergleicht: “Alex ist dann schon einer, der viel den Ball will, der viel zocken will, viele Ballkontakte haben möchte. Der es liebt, das Spiel zu gestalten.”
Bereits gegen Stuttgart war zu beobachten, dass es Palhinha war, der sich öfter in zwischen die Innenverteidiger Dayot Upamecano und Min-Jae Kim fallen ließ und Kimmich dafür offensiver in Erscheinung trat. Der deutsche Nationalmannschaftskapitän dürfte in den kommenden Wochen und Monaten noch mehr Spielanteile genießen als ohnehin schon in der zurückerlangten Mittelfeldrolle.
Kompany betont: “Jeder bekommt eine wichtige Rolle”
“Beide”, findet Kimmich jedenfalls, “haben absolut ihre Vorzüge. Wie sich jetzt unser Spiel ändert, schauen wir mal.” Schauen wir auf jeden Fall.
“Profitieren” dürfte von Pavlovics Verletzung auch Leon Goretzka, der gegen Stuttgart zwar als Innenverteidiger eingewechselt wurde, aber im Mittelfeld eine der ersten Alternativen für Palhinha sein kann. Gleiches gilt für Raphael Guerreiro oder Konrad Laimer, die zuletzt fast ausschließlich als Rechtsverteidiger gefragt waren.
“Jeder bekommt eine wichtige Rolle”, verspricht Trainer Kompany und darf sich bestätigt fühlen, nachdem er Woche für Woche den ganzen Kader in seine Analysen einbezogen hatte. “Der Trainer redet oft darüber, dass er jeden Spieler braucht”, weiß auch Kane. “Jetzt geht es um die Spieler, die einspringen.”
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Schickers dringender Auftrag bei Bischof 20 Oct 2024, 7:52 am
Beim ersten Spiel in der Amtszeit des neuen Sportgeschäftsführers betreibt der Mittelfeldspieler allerbeste Eigenwerbung.
Vertrag des Hoffenheimer Toptalents läuft aus
Die aktuelle Tabelle
Vor dem Spiel hatte sich Trainer Pellegrini Matarazzo für und von Tom Bischof “etwas Zählbares” gewünscht. Um die augenscheinlich positive Entwicklung des immer besser in Schwung kommenden Hoffenheimer Toptalents auf die nächste Stufe zu hieven. “Und dann haut er diesen Assist raus, ein Traumpass auf Bülter”, schwärmte Matarazzo, “der Junge macht Schritte, das freut mich sehr.”
Mit einem überragenden Schnittstellenpass hatte Bischof die Bochumer Abwehr zerlegt und das 2:0 maßgeblich vorbereitet. Ein qualitativ ähnlich hochwertiges Zuspiel hatte später auch das finale 3:1 und den Konter über Jacob Bruun Larsen und den vollendenden Haris Tapalovic ermöglicht. Zudem hatte sich der eigentlich als Zehner ausgebildete und nun als bestes Talent seines Jahrganges mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnete Techniker auch als lästiger Zweikämpfer und Balleroberer entpuppt. “Man sieht von Spieltag zu Spieltag, welche Schritte er macht, er wird immer besser”, registriert Matarazzo.
Fritz-Walter-Medaille in Gold für Bischof und Onyeka
Auch der neue Sportgeschäftsführer Andreas Schicker geriet ins Schwärmen, musste sich aber aus gutem Grund zügeln. “Er hat sehr gut gespielt und tolle tiefe Bälle gespielt, da hat man gesehen, welch guten linken Fuß er hat”, hob Schicker an, “viele lobende Worte darf ich nicht mehr verwenden, sonst wird es teuer.” Denn der Vertrag des Eigengewächses läuft Ende dieser Saison aus. Deshalb unterliegt die Vertragsverlängerung mit diesem Juwel höchster Dringlichkeit und dürfte die wichtigste Amtshandlung für den neuen Manager darstellen.
„Das absolute Ziel der TSG ist, dass wir verlängern.“ (Andreas Schicker)
“Definitiv”, bestätigt Schicker, “ich bin schon mit dem Berater im Austausch und demnächst wird auch ein persönliches Treffen stattfinden, das absolute Ziel der TSG ist, dass wir verlängern.” Schließlich soll Bischof nach dem zuletzt für rund 29 Millionen Euro nach Dortmund verkauften Maximilian Beier das nächste Paradebeispiel Hoffenheimer Wertschöpfung werden.
Auch Kramaric lobt Bischof
Lange tat sich der 19-Jährige in offensiveren Rollen als Zehner oder Achter schwer, sich im Profibereich durchzusetzen, nun scheint Matarazzo für ihn eine Ebene tiefer als Sechser die bessere Positionierung gefunden zu haben. “Er kommt aktuell von der Sechserposition in seine Stärken rein, wo er auf diesem Level ein bisschen mehr Zeit hat, um eine Entscheidung zu treffen”, erläutert der 46-Jährige die Maßnahme, “er ist spielstark und engräumig, auch zweikampfstark. Wenn er auf dem Flügel verteidigen muss, wird er ausgespielt, aber wenn der Raum eng ist, hat er ein super Timing für den Zweikampf und eine Beweglichkeit, die unberechenbar ist. Da kommt er zu vielen Balleroberungen.”
Diese vor der Partie gegen Bochum getroffene Prognose erfüllte sich am Samstag vollumfänglich. “Der Junge hat viel Potenzial, er hat aus meiner Sicht endlich seine Position gefunden, ein bisschen tiefer”, erkennt auch Andrej Kramaric, “er gilt auf der Zehn als bestes Talent in Deutschland, aber ich glaube, die Sechs ist aktuell seine Position, er ist motorisch stark und gut mit Ball, er kann sich aber auch noch viel verbessern.” Etwa im Tordrang und im Abschluss. Auch gegen Bochum stand Bischof zum wiederholten Mal in aussichtsreicher Position vor seinem ersten Bundesligatreffer, aber auch diesmal bekam der Linksfüßer den Ball nicht ausreichend platziert. Auch nur eine Frage der Zeit. Mal sehen, was zuerst kommt: das Premierentor oder der neue Vertrag.
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Wehrle appelliert beim VfB zu “realistischem Erwartungsmanagement” 20 Oct 2024, 7:52 am
Nach vier Pflichtspielen ohne Sieg – inklusive der deutlichen Pleite in München – erinnert VfB-Vorstandvorsitzender Alexander Wehrle an die jüngste Vergangenheit der Stuttgarter, lobte Fabian Wohlgemut und sprach über die Zukunft von Sebastian Hoeneß.
Vorstandvorsitzender über Hoeneß und Wohlgemuth
Nach sieben Spieltagen steckt der VfB Stuttgart vorerst im Mittelfeld der Tabelle fest und auch in der Champions League liegen die Schwaben mit einem Punkt unter dem Soll. Allerdings blieb Vorstandschef Wehrle am Sonntag im Doppelpass bei Sport1 ganz gelassen, weiß er doch, welche sportlichen und finanziellen Probleme der VfB in den letzten Jahren hatte.
“Corona hat uns 100 Millionen gekostet. Wir haben mit über 130 Millionen Euro in den Stadionumbau investieren müssen”, zählt er auf, wie hoch die Belastungen am Neckar waren. “Wenn du mal nüchtern betrachtest, was fünf, sechs Vereine, die vor uns stehen, an finanziellen Mitteln zur Verfügung haben und wo wir herkommen, dann haben wir sicherlich in der letzten Saison mit 73 Punkten tatsächlich richtig performt. Da war aber auch viel Momentum dabei.”
Deshalb gilt: “Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir möglichst frühzeitig 40 Punkte erreichen wollen. Und wenn wir die 40 Punkte frühzeitig erreicht haben, dann werden wir uns neue Ziele setzen.” Für einige Betrachter scheint der Vorsatz angesichts des starken Kaders etwas zu defensiv. “Ich sage, vernünftiges, realistisches Erwartungsmanagement ist viel wichtiger, um uns entwickeln zu können”, entgegnet Wehrle darauf.
Wehrle zu Wohlgemuth: “Wir wurden belächelt”
Für die Kaderentwicklung ist Fabian Wohlgemut verantwortlich, der den in Stuttgart bei den Fans sehr beliebten Sven Mislintat ersetzte. “Wir wurden am Anfang natürlich belächelt, mit dem Fabian einen Manager aus der 2. Liga geholt zu haben”, sagt Wehrle und lobt Wohlgemut. Der Sportvorstand sei ein guter Teamplayer und habe einen guten Mix zwischen ablösefreien jungen und erfahrenen Spielern zusammengestellt.
Hoeneß? “Bei uns hat kein Verein angefragt”
Trainer Sebastian Hoeneß war der Kopf des Erfolgs. Kein Wunder also, dass der Coach im Sommer immer wieder bei anderen Vereinen gehandelt wurde. Doch die Lage beim VfB war ruhig. “Ich habe kein einziges Mal mit Sebastian Hoeneß über irgendeinen anderen Verein gesprochen. Bei uns hat kein Verein angefragt und Sebastian hat mit uns auch über keinen Verein gesprochen.”
Wie es weitergeht? “Er hat sich auch ganz klar geäußert, dass er hier beim VfB etwas aufbauen möchte. Ich glaube, er schätzt auch das Umfeld. Er kann die Schwaben ganz gut einordnen.” Sein Vertrag läuft jedenfalls bis 2027 – jede Menge Zeit, um etwas zu entwickeln.
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Tahs Duell mit Ekitiké: Kircher verteidigt Brych und Perl 20 Oct 2024, 7:52 am
Felix Brych verweigerte Eintracht Frankfurt in Leverkusen einen späten Strafstoß. Schiedsrichter-Boss Knut Kircher verteidigt die Entscheidung – und den Nicht-Eingriff des VAR.
Warum der VAR nicht eingriff
Wieder einen Heimsieg aus der Hand gegeben, dazu Jonathan Tah verloren: So hätte die Lage bei Bayer 04 Leverkusen aussehen können, wenn Felix Brych am Samstag in der Nachspielzeit auf Elfmeter für Eintracht Frankfurt entschieden hätte. Doch weder zeigte der Rekord-Schiedsrichter auf den Punkt, als Hugo Ekitiké kurz vor dem Leverkusener Tor zu Boden gegangen war, noch griff VAR Günter Perl ein. Warum?
Knut Kircher hält beides – keinen Elfmeter zu geben und die Szene nicht noch einmal in der Review Area zu überprüfen – für vertretbar. Dass Brych Tahs Schubser nicht als Foul wertete und damit folgerichtig auch wegen des Verhinderns einer klaren Torchance nicht mit Rot bestrafte, liege in dessen Ermessen, befand der Schiedsrichter-Chef am Sonntag im Sport1-Doppelpass, ohne explizit sagen zu wollen, ob die Entscheidung aus seiner Sicht richtig oder falsch gewesen sei. “Wir haben nicht schwarz und weiß in allen Lebenslagen, und das ergibt auch diese Situation.”
Und weil Brych eine gute Sicht auf die Szene gehabt habe und Perl keine besseren Bilder habe liefern können, sei auch der VAR-Eingriff protokollkonform ausgeblieben, so Kircher. “Felix ordnet die Szene für sich in seinem Ermessensspielraum ein. Und wenn Günter Perl nicht andere Bilder hat, die die Wahrnehmung des Schiedsrichters widerlegen oder ihm vielleicht noch zusätzliche Indizien bringen, um auf eine andere Entscheidung zu kommen, dann greift der VAR nicht ein.”
“Okay, wenn das für dich zu wenig ist, dann schicke ich dich auch nicht raus”
Brych, so Kircher nach einem Telefonat mit diesem, habe Perl signalisiert, Tahs Arm sei “angelegt, das ist mir nicht ausreichend genug, deshalb gehe ich nicht auf Strafstoß. Günther Perl hat in dem Moment die gleichen Bilder und sagt: Okay, wenn das für dich zu wenig ist, dann schicke ich dich auch nicht raus. Haken dran, fertig.” Leverkusen brachte den 2:1-Sieg ins Ziel.
Elfmeter-Diskussion in Leverkusen: Brych macht Toppmöller “sprachlos”, Andrich ist verwundert
Brych selbst hatte am Samstag darauf verzichtet, seine Sicht der Dinge zu erklären – und ärgert sich darüber laut Kircher inzwischen. “Im Nachhinein hat er gesagt, Mensch, eigentlich wäre es vielleicht cool gewesen, ich hätte dazu was gesagt. Mit allem, was da daraus entstanden ist”, berichtete Kircher. “Und heute hat er einen privaten Termin.”
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Klare Tendenz: Weiter mit Dreesen 20 Oct 2024, 5:52 am
Vor dem 4:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart machten Meldungen die Runde, wonach der FC Bayern den auslaufenden Vertrag mit CEO Jan-Christian Dreesen nicht verlängern werde. Falsch, wie kicker-Recherchen ergeben haben.
Vertrag des Bayern-CEO dürfte verlängert werden
Der 57-jährige Banker fing beim FC Bayern im Februar 2013 als Finanzvorstand an, erarbeitete sich in dieser Funktion über die Jahre einen exzellenten Ruf. Nach der Entlassung von Oliver Kahn berief ihn der Aufsichtsrat am 27. Mai 2023 zum Vorstandsvorsitzenden, sein Vertrag läuft Mitte des kommenden Jahres aus. Das Kontrollgremium muss also bald entscheiden, wie es weitergehen soll.
Offensichtlich von interessierter Seite wurde am Wochenende eine Story publik, wonach Dreesen vor etwa drei Jahren eine Zeitschrift nach einer Mitarbeiterin geworfen haben soll. Dieser Zwischenfall ist dem Aufsichtsrat lange bekannt, er spielt bei der Berufung Dreesens in sein aktuelles Amt keine Rolle und wird dies auch nicht bei der Bewertung nach einer weiteren Zusammenarbeit tun.
Im Gegenteil: Nach kicker-Informationen ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der Vorstandsvorsitzende auch in der nächsten Saison Dreesen heißt, sein Vertrag also verlängert wird. Der Aufsichtsrat tagt am 11. November und könnte dies bereits in dieser Sitzung beschließen, die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr groß. Die klare Tendenz: Weiter mit Dreesen!
Wer profitiert von den Vorwürfen?
Generell stellt sich die Frage, warum die alte und in Insider-Kreisen längst bekannte Geschichte von dem Streit mit der Mitarbeiterin ausgerechnet jetzt an die Öffentlichkeit dringt. Dies lässt auf einen internen Machtkampf schließen und Personen, die ein Interesse an Dreesens Job haben.
Mit einer zeitnahen Vertragsverlängerung dürfte Ruhe auf dieser Ebene einkehren, auch sportlich läuft es seit Samstagabend und dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart wieder. Nur die schwere Verletzung von Aleksandar Pavlovic trübte den Sieg, der Mittelfeldspieler wird nach einem Schlüsselbeinbruch monatelang ausfallen. Immerhin: Neuzugang Joao Palhinha überzeugte gegen den VfB und kann nun endlich dauerhaft beweisen, dass er die Investition von 50 Millionen Euro wert ist.
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Kleindienst: “Dann können wir eine Serie starten” 20 Oct 2024, 4:52 am
Tim Kleindienst ist der Mann der Stunde bei Borussia Mönchengladbach. Die Krise des Klubs hat der Nationalstürmer damit vorerst beendet, hofft jetzt auf den Start einer Serie und sammelte Argumente im eigener Sache.
Stürmer bestätigt seine Nominierung für die Nationalelf
Als Kevin Müller in der Mixed Zone über das Spiel sprach, wartete Tim Kleindienst geduldig einige Meter entfernt, bis sein Ex-Kollege und Trauzeuge fertig war mit der Interviewrunde. Ein bisschen Lauschen hätte sicherlich auch Gladbachs Matchwinner zum Schmunzeln gebracht, denn Müller verriet, dass ihm sein Kumpel vollmundig “drei Tore und einen Knie-Rutscher” angekündigt hatte. “Ich bin froh, dass er keinen Hattrick hingelegt hat, das hätte ich mir bis in alle Ewigkeit anhören müssen”, grinste Müller.
Dabei lag es gerade an Heidenheims Torhüter selbst, dass der Neu-Nationalspieler keinen dritten Treffer nachlegen konnte. Mit zwei klasse Paraden verhinderte er ein weiteres Tor des Neu-Nationalspielers. “Die hält er unfassbar gut. Weltklasse”, lobte Kleindienst. “Ich bin aber trotzdem happy. Dass ich so nah ran komme an einen Hattrick, hätte ich selbst nicht geglaubt.”
Mit seinen Saisontoren vier und fünf beendete Kleindienst die Gladbacher Krise. Fürs Erste. Denn mehr als eine Woche Ruhe wird dieser Sieg den Borussen und ihrem Trainer Gerardo Seoane nicht verschaffen, wenn man das Auswärtsspiel in Mainz so in den Sand setzt wie zuletzt die Begegnung in Augsburg.
Borussen warten seit März 2022 auf zwei Sieg in Serie
Man habe aus der 1:2-Niederlage beim FCA “die richtigen Schlüsse gezogen”, freute sich der Mittelstürmer. “Wir haben eine Reaktion gezeigt. Das war wichtig”, sagte Kleindienst. “Wir waren ganz anders im Spiel, hatten viel mehr Aktionen. Unser Offensivspiel hat sich im Vergleich zu Augsburg klar verbessert, wir waren viel gefährlicher. Wenn wir das beibehalten und die unnötigen Gegentore abstellen, dann können wir auch mal eine Serie starten.” Seit März 2022 warten die Borussen auf das Gefühl von zwei Ligasiegen in Serie. Nächster Anlauf jetzt in Mainz am Freitagabend.
Auf Kleindienst sollten sich die Fohlen jedenfalls verlassen können. Die Berufung in die Nationalmannschaft, die ersten beiden Länderspiele – dieses Erlebnis hat ihn zusätzlich gepusht. “Wenn man so etwas Schönes erlebt hat wie jetzt mit der Nationalmannschaft, dann kann man auch der Mannschaft helfen, wenn man diesen Schwung mitnehmen kann”, sagte Kleindienst. Gleichzeitig sammelte er sofort wieder Argumente für eine weitere Nominierung. “Ich kann nur eine Sache tun: Ich kann im Verein weiterhin Vollgas geben, um so ein bisschen im Rampenlicht zu bleiben. Dann klappt’s vielleicht nochmal”, sagte der Stürmer.
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Nicht unhaltbar? Nübel und Wohlgemuth stimmen zu 20 Oct 2024, 4:52 am
Alexander Nübel könnte spätestens 2026 Manuel Neuer im Tor des FC Bayern beerben. Ein Empfehlungsschreiben war seine Leistung beim 0:4 mit dem VfB Stuttgart in der Allianz-Arena nicht.
VfB-Torwart sieht beim 0:1 nicht gut aus
56 Minuten lang spielte der VfB Stuttgart beim FC Bayern zwar nicht wirklich gut, er stand aber immerhin defensiv solide und ließ wenig Torchancen des Rekordmeisters zu. Dann fasste sich Harry Kane aus 26 Metern ein Herz, zog einfach mal ab und traf, leicht abgefälscht, in die linke untere Torecke. Alexander Nübel war mit der rechten Hand dran, verhindern konnte er den Einschlag nicht.
Haltbar oder nicht, lautete anschließend die Diskussion. “Der Schuss war relativ weg weit. Ich glaube, unhaltbar war er nicht”, gab der 28-Jährige anschließend zu. “Wahrscheinlich hätte ich mehr drücken können”, sah er in seinem Absprung die Ursache, wollte die Szene aber noch mit seinem Torwarttrainer besprechen.
Fabian Wohlgemuth überlegte, bevor er die vorentscheidende Szene zum Rückstand beantwortete. Auf die Replik eines Reporters, Nübel habe den Ball selber als nicht unhaltbar bezeichnet, wagte sich der VfB-Sportvorstand aus der Deckung: “Das habe ich auch so gesehen.” Insofern hatte der Keeper seinen Anteil an der Niederlage.
Auch einige gute Paraden
Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass Nübel im zweiten Durchgang noch Schlimmeres verhinderte. Bei den weiteren Toren hatte er keine Chance, gegen Kane rettete er beim Stand von 0:1, auch gegen Konrad Laimer (76.) und erneut Kane (77.) griff er entscheidend ein. Das Duell mit Manuel Neuer? Ein ungleiches. Der Bayern-Torwart muss im kompletten Spiel nur einen harmlosen Schuss von Fabian Rieder abwehren (22.).
Ob Nübels Auftritt die Bayern-Bosse überzeugt hat und sie ihn nach dem Leihende 2026 zum Nachfolger von Neuer machen? Da dürfte eher der Gesamteindruck anstelle eines einzelnen Spiels entscheiden. Und der zeugt in dieser Saison bislang nicht von Konstanz. Die Niederlage bei Real Madrid in der Champions League musste er nach einem Fehler zum 1:2 auf seine Kappe nehmen.
Und auch der einzige Gegentreffer beim Länderspiel-Debüt in Bosnien-Herzegowina schien haltbar. Seine nächste Chance zur Auszeichnung kommt jedoch schnell, am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) treten Nübel und Kollegen bei Juventus Turin an. “Wir freuen uns auf den Champions-League-Abend, es gibt Schlechteres”, blickte er voraus.
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Bensebainis gelungene Woche 20 Oct 2024, 4:52 am
Die erfolgreiche Qualifikation für den Afrika-Cup mit Algerien, die Premiere für Borussia Dortmund und die Aussichten auf einen Stammplatz: Ramy Bensebaini erlebt aktuell gute Zeiten.
Der erste Treffer und das beste Spiel für den BVB
Vielleicht war es der Rückenwind aus den Tagen zuvor, der Ramy Bensebaini auf dem Weg nach hinten noch einen Extra-Anschub gab. Auf jeden Fall war es beeindruckend, wie der Dortmunder Linksverteidiger nach einem von mehreren gefährlichen Ballverlusten von Emre Can noch den Anschluss an St. Paulis eigentlich enteilten Oladapo Afolayan schaffte und dessen Torschuss in der 16. Minute mit einer spektakulären Grätsche noch blockte.
Es war nicht die einzige Szene des Spiels, in der Bensebaini nachdrücklich auf sich aufmerksam machte, auch nicht die einzige Szene einer für den 29-Jährigen sehr gelungenen Woche. Am Montag hatte er seine algerische Nationalmannschaft mit einem verwandelten Strafstoß zum 1:0-Sieg bei Togo geschossen und damit vorzeitig die Qualifikation für den Afrika-Cup ab Ende des kommenden Jahres erreicht. Am Freitag dann ließ er der Rettungsaktion kurz vor der Pause noch den Kopfballtreffer zum 1:0 folgen – im 18. Spiel für den BVB der erste Treffer.
Schwieriger Start beim BVB
Die zuvor mangelnde offensive Durchschlagskraft war nur einer von mehreren Kritikpunkten, die den ehemaligen Gladbachern in seiner ersten Zeit beim BVB begleiten. Seit dem Wechsel im Sommer 2023 konnte er nur sporadisch an die Leistungen bei der anderen Borussia anknüpfen, leistete sich defensive Aussetzer und war zudem oft verletzt. Die neue Saison unter dem neuen Trainer sollte für ihn auch ein Neubeginn sein.
Zwar hatte Bensebaini auch in dieser Spielzeit bereits schwächere Spiele, so beim VfB Stuttgart und bei Club Brügge, der Trend scheint aber nach oben zu zeigen. Und das kommt genau zur richtigen Zeit, denn als einziger gelernter und bundesligaerfahrener Linksverteidiger gibt es kaum Alternativen zu ihm, zumal rechts derzeit Yan Couto fehlt und der beidseitige Julian Ryerson deswegen dort benötigt wird.
Links hinten weiter gesetzt
Sein Trainer ist ohnehin schon seit Gladbacher Zeiten ein Fan von Bensebaini, das hat Nuri Sahin schon mehrfach betont. “Ich finde den Spieler sehr spannend”, erklärte der Coach auch am Freitag und befand, sein Linksfuß sei “ein vernünftiger Junge, der unbedingt will”. Die ordentliche Partie gegen den 1. FC Heidenheim und nun der Auftritt gegen St. Pauli seien “Schritt in die richtige Richtung”.
Bensebaini wird weiter seine Einsatzzeiten bekommen, um das zu beweisen, sein einziger nomineller Konkurrent auf der Position ist der junge Almugera Kabar. “Nun geht es darum, ihn auf die Bahn und Konstanz in sein Spiel reinzubekommen”, findet Sahin: “Über die Qualitäten von Ramy müssen wir nicht reden.”
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Hoeneß deutlich: “Können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen” 20 Oct 2024, 3:52 am
Nach einer am Ende klaren 0:4-Abreibung in München muss in Stuttgart aufgearbeitet werden. Das stellte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß unmittelbar nach Abpfiff fest. Zumal direkt wichtige, schwere Aufgaben warten.
Undav sieht “Bayern in allen Belangen besser”
“Kein schönes Spiel, auch nicht von Bayern” hatte Sebastian Hoeneß nach dem 0:4 in München bei Sky erkannt. Der Stuttgarter Trainer wusste aber auch, dass vor allem sein Team gerade nach der vergebenen Chance auf die eigene Führung und die folgenden schwachen Minuten bis zum Schluss keinen Glanz versprüht hatte: “Die Situation mit Josha Vagnoman war da, dann muss man zuschlagen. Fast aus der gleichen Situation kriegen wir dann ein vermeidbares Tor. Danach war die Reaktion nicht gut.”
Vor allem, so Hoeneß weiter: “Es war der Doppelschlag (von Harry Kane; Anm. d. Red.), der uns den Stecker gezogen hat. Die Frage ist dann: Stellt man sich hinten rein oder versucht man wieder zurückzukommen? Es ist gegen mein Naturell, nach 63 Minuten zu sagen: ‘Es ist durch und wir schauen auf das nächste Spiel.’ Wir haben dann hoch angegriffen und hoch gepresst und aus einem langen Ball fällt dann das 3:0. Dann rollen die Bayern halt los und es wird unangenehm.”
“Leider in der Höhe verdient”
Die aktuelle Tabelle
Dem konnte der deutsche Nationalspieler Deniz Undav, der sich lediglich in der Anfangsphase vor Manuel Neuer gezeigt hatte und später Hattrick-Schütze Kane lobte (“Ein Weltklasse-Stürmer, da kann man nur den Hut vor ziehen”), nur beipflichten: “Bayern war heute einfach in allen Belangen besser. Das Gegenpressing und das Spiel mit Ball waren besser. Wir haben zwei Situationen, wenn wir die nutzen, kann das Spiel anders ausgehen.” Aber, so Undavs Schlussfazit: “Es ist leider in der Höhe verdient.”
Damit blieben die Stuttgarter, Ende September noch mit einem satten 5:1 gegen Dortmund unterwegs, bereits im vierten Pflichtspiel nacheinander ohne Sieg (drei Unentschieden und nun die Pleite in München). Für die Bundesliga bedeutete das konkret: Mit lediglich neun Punkten aus sieben Partien stagnierte der Vizemeister im Mittelfeld des Tableaus.
Undavs Motto: “Mund abwischen”
Genau dieser Umstand muss nun auf den Tisch – vor den nächsten Aufgaben in der Champions League am Dienstag (21 Uhr) beim italienischen Rekordmeister Juventus und in der Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr, beide LIVE! bei kicker) gegen Aufsteiger Holstein Kiel.
“Obwohl wir bereits am Dienstag die nächste Partie absolvieren, können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern müssen das Spiel analysieren”, teilte VfB-Coach Hoeneß klar und deutlich mit – ohne dabei Schwarzmalerei zu betreiben. “Das werden wir in aller Sachlichkeit machen und anschließend im nächsten Spiel wieder unsere Chance suchen.”
Ins selbe Horn blies auch Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: “Insgesamt hatten wir zu wenig Überzeugung, zu wenig Konsequenz in unserem Spiel. Das müssen wir jetzt schnell verarbeiten und aufarbeiten, um mit einem klaren Kopf nach Turin zu fahren.” Über das 0:4 könne man “nicht hinweggehen”, man sei “ein Stück weit auseinandergebrochen”.
Undav dagegen warf lieber den Blick nach vorn. “Für uns gilt jetzt: Mund abwischen, am Dienstag geht es weiter!”
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“Ich glaube immer an mich”: Kanes Hattrick freut auch seinen Sohn 19 Oct 2024, 3:52 pm
Was haben der FC Bayern und Harry Kane gemein? Flauten halten in der Regel nicht lange an. So geschehen an diesem Samstagabend, als der englische Torjäger sich und seinen Klub eindrucksvoll zurück auf die Erfolgsstraße schoss.
Bayern-Torgarant mit Jubiläum
Kein Tor beim 1:1 gegen Meister Leverkusen, keines in der Champions League beim 0:1 in Birmingham bei Aston Villa, auch keines beim 3:3 in Frankfurt und ebenso wenig eines im englischen Dress beim 3:1 in Finnland im Zuge der Nations League: Harry Kane hat für seine Verhältnisse eine ordentliche Durststrecke hinter sich gehabt.
Die Betonung liegt aber auf “gehabt”.
Denn nach einer überschaubaren ersten Hälfte an diesem Samstagabend beim Duell mit Vizemeister Stuttgart drehten die Münchner und allen voran Kane gehörig auf. Angefangen mit einem ungewohnten Distanzschuss aus über 25 Metern, der links unten zum 1:0 einschlug.
Kanes Dosenöffner
Sehr ungewöhnlich für ihn, aus solch einer Distanz abzuziehen – das musste Kane auch kurz nach Spielende während des Gespräch mit Sky zugeben. Umso mehr freute er sich, dass es geklappt hatte: “Das war schön zu beobachten, dass der Schuss tatsächlich reingegangen ist.”
Die aktuelle Tabelle”Gehen von Schlüsselbeinbruch aus”: Bayern sorgt sich um Pavlovic
Besonders aber genoss Kane den Umstand, dass er mit diesem Flachschuss “den Dosenöffner” (Thomas Müller) bereitgestellt hatte: “Wir haben zuletzt ganz gut gespielt, aber keinen Weg gefunden, um die Spiele zu gewinnen (drei Pflichtspiele in Folge ohne Sieg; Anm. d. Red.). Also haben wir uns zur Pause gesagt, dass wir zwar wieder gut gespielt haben, aber wir uns noch ein Level steigern müssen. Wie wir das dann umgesetzt haben, war der Durchbruch nach dieser Phase.”
Und eben auch für ihn ganz persönlich, schließlich war mit diesem 1:0 auch sein Knoten nach Wochen ohne Tor geplatzt. Die Folge: das 2:0 nach schöner Müller-Hackenvorlage und das 3:0, als er nach einem geblockten Schuss am rechten Fleck gelauert und vollstreckt hatte. Von da an habe das Bayern-Team das Spiel kontrolliert und letztlich klar mit 4:0 gewonnen.
Kanes Sammlung wird wieder größer
Apropos Kane: Der 31-jährige Routinier erlebte an diesem Abend etwas Besonderes. Denn noch nie in seiner extrem torreichen Münchner Zeit seit Sommer letzten Jahres (57 Treffer in 55 Pflichtspielen) war ihm bis dato ein Hattrick, also drei innerhalb einer Hälfte aufeinanderfolgende Tore gelungen.
Wie der englische Nationalmannschaftskapitän das feierte? Mit dem gesicherten Ball und Handy in der Hand fürs Selfie – sowie mit dem Wissen, seinem Sohn ein weiteres Geschenk machen zu können. Denn: “Mein Sohn Louis ist drei Jahre alt und schießt draußen vor dem Haus damit herum. Er wird sich freuen, wenn er nun reingeht und noch einen weiteren Ball vorfindet.”
Die Wahlmöglichkeiten seines Sprösslings nehmen somit wieder zu, schließlich schnappt sich Kane nach Dreierpacks stets die Kugel für die heimischen vier Wände und das sicherlich nicht kleine Regal dafür. Allein in seiner Bayern-Zeit war das schon der siebte Dreierpack.
Weitere dürften folgen, eben auch, weil sich Kane nicht an Torflauten wie zuletzt aufhängt: “Ich glaube immer an mich und meine Qualität, genauso wie an die meiner Teamkameraden.” Dem konnte auch sein Trainer Vincent Kompany nur beipflichten: “Er ist ein Spieler mit so viel Erfahrung, so einem Spieler musst du in solchen Momenten einfach Zeit geben. Das hat er schon so oft gemacht in seiner Karriere.” Sorgen, dass die Flaute noch viel länger gehen würde, habe sich der FCB-Coach deswegen überhaupt nicht gemacht. Zumal Kane trotz dieser kleinen Pause als Torjäger in dieser noch recht jungen Saison schon wieder bei 13 Pflichtspieltreffern steht.
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Pavlovic erleidet Schlüsselbeinbruch und fehlt “in den kommenden Wochen” 19 Oct 2024, 3:52 pm
Das Topspiel zwischen dem FC Bayern München und VfB Stuttgart am Samstagabend war für Aleksandar Pavlovic nur von kurzer Dauer. Der Mittelfeldmann verletzte sich früh in der Partie an der Schulter. Am Abend gaben die Münchner die Diagnose Schlüsselbeinbruch bekannt.
Mittelfeldmann nach acht Minuten ausgewechselt
Das Bundesliga-Spiel am Samstagabend lief erst wenige Minuten, da war es für Aleksandar Pavlovic schon vorbei. Der Mittelfeldmann kam nach einem Luftduell sehr ungünstig auf der rechten Schulter auf. Der 20-Jährige wurde noch auf dem Platz behandelt und verließ den Rasen dann unter schmerzverzerrtem Gesicht.
Am Seitenrand war dann schnell klar, dass der Senkrechtstarter nicht weitermachen kann und ausgewechselt werden muss. In der achten Minuten kam Sommer-Neuzugang Joao Palhinha für Pavlovic ins Spiel.
“Er ist jetzt gerade bei der Untersuchung. Wir gehen gerade von einem Schlüsselbeinbruch aus”, sagte Sportvorstand Max Eberl direkt nach dem klaren 4:0 der Bayern gegen den VfB bei Sky. “Das ist für Aleks wirklich dramatisch. Aber wir haben die Tiefe im Kader, das aufzufangen.”
Kurz nach dem Spiel folgt die Diagnose
“Er ist vielleicht unser bester Spieler bis jetzt gewesen. Aber ein Ausfall wird nichts ändern an seiner Karriere, aber natürlich ist es schade für uns, dass er jetzt nicht mehr dabei sein kann”, sagte Coach Vincent Kompany.
Kurz nach dem Spiel gaben die Bayern dann auch die Diagnose bekannt: “Mittelfeldspieler Aleksandar Pavlovic wird dem FC Bayern in den kommenden Wochen fehlen. Der deutsche Nationalspieler hat sich am Samstagabend einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Dies ergab eine Untersuchung durch die medizinische Abteilung des FC Bayern nach dem Spiel.”
Pavlovic bei Kompany absolut gesetzt
Zweifelsohne ein bitterer Rückschlag für die Bayern, denn Pavlovic gehört unter Kompany zum absoluten Stammpersonal. Der Jungspund stand an den ersten sieben Bundesliga-Spieltagen sechsmal in der Startelf, dabei gelang ihm ein Tor, der sehenswerte Treffer im Topspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1). Auch im Pokal sowie zweimal in der Champions League gehörte der 20-Jährige zum Stammpersonal.
Dem Mittelfeldmann wird eine große Zukunft vorausgesagt, das ist natürlich auch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht verborgen geblieben. Vier Länderspiele stehen für Pavlovic bisher in seiner Vita, dabei traf er beim 5:0 gegen Ungarn.
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“Zu viele Totalausfälle”: Hofmann wird deutlich 19 Oct 2024, 3:52 pm
Der VfL Bochum wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg, auch weil in Sinsheim zunächst gar nichts zusammenlief. Philipp Hofmann sah zwar eine Leistungssteigerung in Hälfte zwei, aber keinen Punkt – und hofft deshalb nun auf eine Trotzreaktion gegen die schweren kommenden Gegner.
Zeidler hadert mit “Nackenschlägen”
Kurz und knapp, aber umso treffender fiel Philipp Hofmanns Begründung am Sky-Mikrofon aus, warum der VfL Bochum auch im vierten Auswärtsspiel ohne Punkt blieb: “Weil wir in der ersten Halbzeit zu viele Totalausfälle hatten. Katastrophale erste Halbzeit …”
Das Schlusslicht hatte vor allem zu Beginn sichtbare Schwierigkeiten, sich dem Hoffenheimer Angriffswirbel zu erwehren und hatte Glück, dass Andrej Kramaric aus vier sehr guten Möglichkeiten “nur” ein Tor machte. Hofmann betonte dabei auch die Rolle von Keeper Patrick Drewes, der vor allem in der 39. Minute stark gegen den Hoffenheimer Angreifer pariert hatte: “In der ersten Halbzeit hält uns Patrick im Spiel.”
“Anderes Gesicht” nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel registrierte der Angreifer “ein anderes Gesicht”, allerdings auch das 0:2 durch Marius Bülter. “Wir sind dann super rangekommen und werden leider nicht belohnt”, haderte Hofmann nach dem Anschlusstreffer von Cristian Gamboa und dem vergebenen Elfmeter von Lukas Daschner. Nach Ansicht Hofmanns hätte der VfL sogar einen Punkt verdient gehabt, letztlich sorgte Haris Tabakovic in der Nachspielzeit für die Entscheidung.
“Man hat auch heute gesehen, wir können Bundesliga spielen”, bescheinigte Hofmann seinem Team Erstliga-Tauglichkeit und auch Torschütze Gamboa fand aufmunternde Worte: “Ich kenne meine Mitspieler und ich kenne den Verein, wir kommen immer zurück.”
Theorie und Praxis
Ihr Trainer Peter Zeidler suchte nach der sechsten Niederlage im siebten Liga-Spiel nach dem Positiven. Trotz der “Nackenschläge” sei sein Team nach Wiederanpfiff und dem 0:2 nicht auseinander gefallen. “Wir haben dann Druck gemacht, Cristian Gamboa hat gesagt, wenn wir das 2:2 machen, schießen wir auch das dritte Tor. Wir wären auch mit einem Punkt zufrieden gewesen”, so Zeidlers Theorie. In der Praxis sah er wie Daschner leichtfertig den Elfmeter verschoss und sein Team damit weiterhin auf den zweiten Saisonpunkt wartet.
Die Jagd nach dem ersten Dreier dürfte auch in den kommenden Spielen nicht einfacher werden. München (H), Frankfurt (A), Leverkusen (H) und Stuttgart (A) heißen die nächsten Gegner. “Das ist egal, wer jetzt kommt”, betonte Hofmann, denn: “Wir haben letztes Jahr auch große Gegner zu Hause geschlagen.”
Was Hoffnung macht
Gegen die Bayern (3:2) gab es nach einer 0:7-Abreibung auswärts im eigenen Stadion drei Punkte, in Stuttgart dagegen nichts zu holen (0:5), in der Rückrunde zu Hause aber einen knappen 1:0-Sieg. Die Spiele gegen die Eintracht endeten jeweils 1:1. Nur gegen Meister Leverkusen setzte es zwei deutliche Niederlagen (0:4, 0:5).
Allerdings liegt gegen die Werkself das letzte Erfolgserlebnis noch gar nicht so lange zurück. Am 34. Spieltag der Saison 2022/23 sicherte ein 3:0 den Klassenerhalt. Seitdem hat Bayer 04 nur zwei weitere Spiele verloren. Das Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo und in der Bundesliga gegen Leipzig.
Die Heimstärke ist dem VfL in dieser Saison aber abhanden gekommen, denn auch an der Castroper gab es bislang nur einen Zähler.
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Kramaric dankt Elfmeterkiller Baumann: “Wahnsinn, was er macht” 19 Oct 2024, 2:54 pm
Oliver Baumann tat wieder einmal, was er schon so oft gemacht hatte: einen Elfmeter parieren. Von Torjäger Andrej Kramaric gab es Lob, für die Teamleistung in der Schlussphase aber auch Kritik. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker äußerte sich zu den Hetzplakaten gegen ihn.
Geschäftsführer Schicker äußert sich zu Plakaten
Andrej Kramaric war der Mann der ersten Hälfte in Sinsheim. Vier dicke Chancen hatte der offensive Dreh- und Angelpunkt der Hoffenheimer alleine in den den ersten 45 Minuten.
Es war alles dabei bei seinen Abschlüssen: Den ersten setzte der 33-Jährige eiskalt ins Tor, dann schoss er aus kurzer Distanz daneben, wenig später scheiterte an der Latte und schließlich noch an Bochums Keeper Patrick Drewes.
“In der ersten Halbzeit haben wir super Fußball gespielt”, freute sich der Torschütze bei Sky über sehr temporeiche erste 45 Minuten. Weil sie aber nicht besonders torreich war – zur Pause stand es angesichts der dicken Möglichkeiten “nur” 1:0 für die TSG -, übte Kramaric auch etwas Kritik. Zunächst an sich selbst: “Ich könnte vielleicht vier Tore machen.”
Dann ist plötzlich Baumann gefragt
Tat er aber nicht, und so hätte sich Kramarics Chancenwucher beinahe noch gerächt, denn nach dem Führungsausbau von Marius Bülter bot sich dem vor allem in der ersten Hälfte deutlich unterlegenen VfL nach einem Treffer von Cristian Gamboa und einem von Kevin Akpoguma verschuldeten Elfmeter plötzlich die Chance auf einen Punktgewinn.
Doch die TSG hat seit kurzem ja einen Nationalkeeper zwischen den Pfosten, der zudem noch ein ausgewiesener Elfmeter-Experte ist. Schon vor der Partie war Oliver Baumann in den Top 10 der besten Elfmeterkiller im Oberhaus vertreten. Durch seine 15. Parade rückte er auf den vierten Platz vor. Nur Norbert Nigbur (17 Paraden), Toni Schumacher (18) und Rudi Kargus mit sagenhaften 23 Strafstoß-Paraden liegen vor dem 34-Jährigen.
“Danke, Oli”
So ganz nebenbei sorgte Baumann mit seinem Einsatz – er hielt Daschners schwachen Versuch sogar fest – auch für den zweiten Saisonsieg. “Es ist Wahnsinn, was er macht. Das ist schon etwas Besonderes, danke, Oli – wieder”, lobte Kramaric.
Kein Lob, sondern Kritik gab es vom Angreifer für die Schlussphase, in der man es “wieder” zu spannend gemacht hatte: “Das gefällt mir einfach nicht. Wir brauchen noch mehr Ruhe. In den letzten 15 bis 20 Minuten sollten wir kein Tor kriegen, dann kriegen wir Unruhe. Wir müssen einen Weg finden.”
Auch der neue Sportgeschäftsführer Andreas Schicker hatte bis zur “70. Minute eine sehr, sehr gute Leistung” registriert, dann allerdings sei das Team “ein bisschen ins Denken gekommen, hatte vielleicht Angst vor dem Gewinnen und dann ist es natürlich noch mal spannend geworden”. Doch Hoffenheim hat eben auch Elfmeterkiller Baumann im Tor.
Schicker und die Hetzplakate
Außerdem äußerte sich Schicker nach seinem ersten Spiel noch zu den geschmacklosen Plakaten, mit denen Hoffenheimer Fans zuletzt gegen seine Verpflichtung protestiert hatten.
“Ich war überrascht, dass die ersten 20 Minuten kein Support da war”, sagte der 38-Jährige und berichtete von einem Treffen der beteiligten Parteien: “Es hat eine Sitzung mit den Fan-Vertretern gegeben und mit der Geschäftsführung von unserer Seite und dem Präsidenten. Am Ende war es ein guter Dialog, bei dem ich schon auch das Gefühl hatte, dass das auch von ihrer Sicht nicht ganz in Ordnung war, wenn man eine Person gar nicht kennt, solche Plakate aufzuhängen.”
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Telefonat mit Klopp? “Ganz sicher nicht” 19 Oct 2024, 2:54 pm
RB Leipzig ist dank des souveränen 2:0 in Mainz weiterhin ungeschlagen. Trainer Marco Rose lobte seine Mannschaft und äußerte sich wiederholt zu Jürgen Klopps Wechsel zu Red Bull.
Rose zufrieden mit seiner Mannschaft
Weniger Torschüsse (11:16) und weniger Ballbesitz (46 Prozent) hatten die Sachsen am Samstagnachmittag in Mainz. Dennoch behielten sie eigentlich über die volle Distanz die Kontrolle über das Spiel, das spätestens in der 37. Minute endgültig auf Seiten von RB gekippt war, als Kapitän Willi Orban den Treffer zum 2:0-Endstand erzielte.
Rose: “Wir haben sehr stark verteidigt”
“Ich bin heute vor allen Dingen einverstanden mit der Leistung”, sagte RB-Coach Rose bei Sky. “Das war sehr leidenschaftlich, willensstark, in den richtigen Momenten auch mit Kontrolle und Fußball mit einfachen Lösungen. Eine reife Leistung meiner Mannschaft.”
Sein Team hatte jedenfalls seine Vorgaben erfüllt, verriet der 48-Jährige: “Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass ich hier keine 70 Prozent Ballbesitz brauche, weil dann kriegst du gegen Mainz Probleme.” Leipzig fand die richtige Balance, überließ dem FSV oftmals den Ball, stand in der eigenen Hälfte aber einmal mehr sehr sicher und bestätigte, warum man die beste Defensive der Liga stellt (erst zwei Gegentore).
“Ich finde, dass wir diesen Rhythmus gut hinbekommen haben, wir haben sehr stark verteidigt”, befand auch Rose, dem aber freilich nicht alles am Auftritt seiner Mannschaft imponierte. “Wir müssen das Spiel eher zumachen”, spielte der Ex-BVB- und Gladbach-Coach auf Benjamin Seskos Chancenwucher rund um die 70. Minute an.
Rose über Klopp: “Jeder doch sein eigenes Leben”
Nicht aber nur das Sportliche fand in der mit 30.100 Zuschauern gut gefüllten Mewa Arena Platz. Rund eineinhalb Wochen, nachdem Jürgen Klopps Engagement bei Red Bull öffentlich kommuniziert worden war, hatten die Mainzer Anhänger ihrem Ärger über diesen Schritt freien Lauf gelassen und sich in Form von Spruchbändern an Klopp, der sich während seiner Amtszeit in Mainz (2001-2008) große Verdienste erarbeite hatte, gewandt. “Alles was wir Dich haben werden lassen, hast Du vergessen?”, etwa hieß es auf einem Spruchband. Auf einem anderen “Bist du bekloppt?”, sowie “Klopp: Ich mag Menschen, bis sie mich enttäuschen”.
Rose, der nach dem Spiel natürlich auch zu diesem Thema befragt worden war, antwortete gelassen: “Ich glaube, dass ungefähr 34.936 Zuschauer Kloppo dafür lieben, dass er hier eine Ära geprägt hat. Jeder hat doch irgendwo sein eigenes Leben und das Recht, sich frei und selbst für Dinge zu entscheiden. Und das muss nicht jeder mögen oder lieben – und das kann man dann auch gerne kundtun. Aber ich habe es nicht mitbekommen, also kann’s auch gar nicht so wild gewesen sein.”
Den Ex-Reds-Coach vor dem enorm wichtigen Champions-League-Duell am Mittwoch gegen Liverpool (21 Uhr, LIVE! bei kicker) nun zu kontaktieren, um etwa nach Rat zu fragen, käme Rose derweil überhaupt nicht in den Sinn. “Kloppo ist auf Mallorca, kümmert sich um seinen Hund, seine Frau und seine Kinder. Den werde ich ganz sicher nicht anrufen.”
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“Gehen von Schlüsselbeinbruch aus”: Bayern sorgt sich um Pavlovic 19 Oct 2024, 2:54 pm
Das Topspiel zwischen dem FC Bayern München und VfB Stuttgart am Samstagabend war für Aleksandar Pavlovic nur von kurzer Dauer. Der Mittelfeldmann verletzte sich früh in der Partie an der Schulter.
Mittelfeldmann nach acht Minuten ausgewechselt
Das Bundesliga-Spiel am Samstagabend lief erst wenige Minuten, da war es für Aleksandar Pavlovic schon vorbei. Der Mittelfeldmann kam nach einem Luftduell sehr ungünstig auf der rechten Schulter auf. Der 20-Jährige wurde noch auf dem Platz behandelt und verließ den Rasen dann unter schmerzverzerrtem Gesicht.
Am Seitenrand war dann schnell klar, dass der Senkrechtstarter nicht weitermachen kann und ausgewechselt werden muss. In der achten Minuten kam Sommer-Neuzugang Joao Palhinha für Pavlovic ins Spiel.
“Er ist jetzt gerade bei der Untersuchung. Wir gehen gerade von einem Schlüsselbeinbruch aus”, sagte Sportvorstand Max Eberl direkt nach dem klaren 4:0 der Bayern gegen den VfB bei Sky. “Das ist für Aleks wirklich dramatisch. Aber wir haben die Tiefe im Kader, das aufzufangen.”
Pavlovic bei Kompany absolut gesetzt
Zweifelsohne ein bitterer Rückschlag für die Bayern, denn Pavlovic gehört unter Coach Vincent Kompany zum absoluten Stammpersonal. Der Jungspund stand an den ersten sieben Bundesliga-Spieltagen sechsmal in der Startelf, dabei gelang ihm ein Tor, der sehenswerte Treffer im Topspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1). Auch im Pokal sowie zweimal in der Champions League gehörte der 20-Jährige zum Stammpersonal.
Dem Mittelfeldmann wird eine große Zukunft vorausgesagt, das ist natürlich auch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht verborgen geblieben. Vier Länderspiele stehen für Pavlovic bisher in seiner Vita, dabei traf er beim 5:0 gegen Ungarn.
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Grifos besonderes Küsschen – Schuster lobt Atubolu 19 Oct 2024, 1:52 pm
Freiburg hat am Samstag mit 3:1 gegen Augsburg gewonnen. Das hatte mehrere Gründe: Dosenöffner Grifo, eine starke Phase vor der Pause – und einen guten Keeper.
SC-Coach: “Noah hält uns im Spiel”
“Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, danach waren die Jungs geduldig. Dann haben wir mit Vince (Vincenzo Grifo, d.Red.) natürlich die Qualität vor dem Tor, das macht er einfach gut. Wir sind sehr glücklich, dass er in unseren Reihen ist”, lobte Coach Julian Schuster seinen Schützling nach dem 3:1 gegen Augsburg bei Sky.
Nach einer ersten halben Stunde, in der nicht viel passierte, gab Grifo in der 34. Minute den Dosenöffner für sein Team und läutete eine starke Freiburger Phase vor der Pause ein. Nach seinem Treffer gab es ein Küsschen. Für wen? Der Torschütze klärte auf: “Dieses Tor widme ich heute meiner kleinen Giulia, weil es ihr heute nicht so gut geht. Aber meiner Großen natürlich auch, weil sonst ist sie sauer”, schmunzelte der Offensivmann.
Wenngleich Grifos Treffer ins rechte Eck klasse war, so wollte er das schönste Tor des Nachmittags nicht für sich beanspruchen. “Wer wohl? Der Kapitän!”, antwortete der 31-Jährige auf die Frage, wessen Treffer nun am schönsten war. “Das sei ihm gegönnt, den trifft er nicht alle Tage so.” Mit einem tollen Volleyschuss ins rechte Eck hatte Christian Günter nämlich für das 3:0 zur Pause gesorgt.
“Die Konstellation spielt keine Rolle”
Nach der Pause hätte das Spiel allerdings noch einmal ungemütlich werden können für Freiburg. Nach dem 1:3 von Philipp Tietz konnte sich der Sport-Club allerdings zweimal auf Schlussmann Noah Atubolu verlassen. “Er hält uns um Spiel. Das war auch zwingend notwendig. Augsburg hat ein bisschen umgestellt, das haben sie gut gemacht, da hatten wir Probleme. Wenn du ein, zwei Prozent weniger machst, das merkt man einfach”, weiß Schuster.
Am Ende bekamen die Breisgauer wieder Ruhe ins Spiel und siegten mit 3:1. Das bedeutet nun 15 Punkte aus sieben Spielen. Nächste Woche geht es nach Leipzig, die Sachsen fuhren sogar 17 Zähler ein. Ein echtes Topspiel steht also an. “Die Konstellation spielt keine Rolle”, bremst der Freiburger Coach. “Wir sind glücklich über die Punkte, die wir erarbeitet haben, auch mit der Art und Weise. Auf die erste Hälfte heute können wir aufbauen, von der zweiten Halbzeit können wir lernen.”
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Frühes Aus im Topspiel: Bayern sorgt sich um Pavlovic 19 Oct 2024, 1:52 pm
Das Topspiel zwischen dem FC Bayern München und VfB Stuttgart am Samstagabend war für Aleksandar Pavlovic nur von kurzer Dauer. Der Mittelfeldmann verletzte sich früh in der Partie an der Schulter.
Mittelfeldmann nach acht Minuten ausgewechselt
Das Bundesliga-Spiel am Samstagabend lief erst wenige Minuten, da war es für Aleksandar Pavlovic schon vorbei. Der Mittelfeldmann kam nach einem Luftduell sehr ungünstig auf der rechten Schulter auf. Der 20-Jährige wurde noch auf dem Platz behandelt und verließ den Rasen dann unter schmerzverzerrtem Gesicht.
Am Seitenrand war dann schnell klar, dass der Senkrechtstarter nicht weitermachen kann und ausgewechselt werden muss. In der achten Minuten kam Sommer-Neuzugang Joao Palhinha für Pavlovic ins Spiel.
Zweifelsohne ein bitterer Rückschlag für die Bayern, denn Pavlovic gehört unter Coach Vincent Kompany zum absoluten Stammpersonal. Der Jungspund stand an den ersten sieben Bundesliga-Spieltagen sechsmal in der Startelf, dabei gelang ihm ein Tor, der sehenswerte Treffer im Topspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1). Auch im Pokal sowie zweimal in der Champions League gehörte der 20-Jährige zum Stammpersonal.
Dem Mittelfeldmann wird eine große Zukunft vorausgesagt, das ist natürlich auch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht verborgen geblieben. Vier Länderspiele stehen für Pavlovic bisher in seiner Vita, dabei traf er beim 5:0 gegen Ungarn.
Die Partie Bayern gegen Stuttgart im LIVE!-Ticker
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Tah und Ekitiké im Fokus: “Es ist ein ganz klarer Elfmeter” 19 Oct 2024, 1:52 pm
Die Partie zwischen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt hatte einiges zu bieten, neben viel Tempo und zwei gegebenen Elfmetern auch eine entscheidende Situation, in der es letztlich keinen Strafstoß gab, was zu großen Diskussionen führte.
Eintracht mit Referee Brych unzufrieden
“Wenn man die Szene sieht, ist es ein ganz klarer Elfmeter”, erklärte Dino Toppmöller bei Sky nach der knappen Niederlage in Leverkusen. “Wir bereiten uns die ganze Woche akribisch auf so ein Spiel vor. Dann entscheiden solche Kleinigkeiten das Spiel”, meinte der Frankfurter Coach weiter. “Hugo (Ekiteké; Anm. d. Red.) steht in der Luft, dann kommt der Kontakt von hinten. Dadurch hat er drei Meter vor dem leeren Tor die Balance verloren”, beschrieb Toppmöller die Szene, in der Felix Brych weiterspielen ließ – eine klare Fehlentscheidung, die ansonsten neben Elfmeter auch die Rote Karte für Jonathan Tah zur Folge gehabt hätte.
Allgemein war Toppmöller mit dem Auftritt von Brych und seinem Gespann am Samstag nicht zufrieden – obwohl er den erfahrenen Referee eigentlich durchaus schätze, so der 43-Jährige: “Aber die Leistung heute, da bin ich ein bisschen sprachlos. Leider waren nicht alle auf dem Feld heute in Topform. Das hätte dieses Spiel verdient gehabt.” Auch ein paar Zweikampf-Entscheidungen gegen die Eintracht – so wurde Mario Götze kurz vor sowie Omar Marmoush kurz nach der Halbzeit in Strafraumnähe klar am Trikot gezogen, was Brych jeweils ungeahndet ließ, dürften zu dieser Einschätzung Toppmöllers beigetragen haben.
Krösche: “Es ist für mich Elfmeter”
Auch Kevin Trapp (“Es ist klar, dass er den Arm ausfährt. Es ist kein richtiges Schubsen, aber Hugo verliert das Gleichgewicht, weil er hoch oben in der Luft steht”) und Markus Krösche warteten in der betreffenden Szene vergeblich auf einen Elfmeterpfiff. “Das am Schluss ist halt eine klassische Szene in der du sagst: Schau’ es dir doch noch einmal an. Es war kein großartiges Foul, aber letztlich hat es gereicht, dass die Torchance verhindert wurde. Es ist für mich Elfmeter”, so der Sportvorstand der Eintracht.
Bei der Werkself war man nach der Partie vor allem froh, den knappen Vorsprung über die Zeit gebracht zu haben. Froh war gerade auch Lukas Hradecky in seinem 300. Bundesliga-Spiel, der sich nach seinem Fehler bei seinem Teamkollegen Tah bedankte: “Das hat er gut gemacht. Ich denke, er (Ekiteké; Anm. d. Red.) ist zu früh aufgekommen”, der selbst lächelnd hinsichtlich eines möglichen Elfmeters anmerkte, dass er “natürlich so kurz vor Schluss” keinen Strafstoß mehr gegen sich bekommen wolle, aber tatsächlich auch nicht glaube, dass es einer gewesen sei.
Rolfes: “Man darf ja Menschen berühren”
Simon Rolfes sah die Leistung des Schiedsrichtergespanns derweil grundsätzlich nicht so einseitig wie die Hessen. “Ich fand, er hatte am Ende eine Linie, bei der sich beide mal ein bisschen beschwert haben, aber nicht, dass es in eine Richtung ging”, so der Geschäftsführer Sport der Werkself, der auch in der Szene zwischen Tah und Ekiteké keinen Elfmeter sah: “Man darf ja Menschen berühren. Das Spiel ist ja nicht kontaktlos, es fallen am Ende beide hin.”
Auch Robert Andrich sah dies so. Es sei “auf gar keinen Fall” ein Elfmeter gewesen. “Er steht zu früh in der Luft, der Jona gibt ihm noch einen guten Stoß in der Luft. Zum Glück haben wir das noch wegverteidigt”, sagte der Nationalspieler, der sich derweil nach Betrachtung der Video-Bilder mit dem Elfmeterpfiff gegen ihn nach Beinstellen gegen Marmoush noch in der ersten Hälfte nicht einverstanden zeigte: “Oh Gott! Das ist auf jeden Fall zu wenig”, meinte der 30-Jährige, der vor allem mit der Erklärung Brychs nicht einverstanden war. Diese sei gewesen, dass er nach dem Elfmeterpfiff gegen Frankfurt auch in der Szene gegen Leverkusen habe pfeifen müssen. “Wenn du sagst Foul, bin ich fein. So aber finde ich das fraglich.”
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Gladbach muss längerfristig auf Netz verzichten 19 Oct 2024, 9:52 am
Borussia Mönchengladbach wird von Ausfällen in der Defensive heimgesucht: Luca Netz wird längerfristig fehlen, auch Nico Elvedi steht zunächst nicht zur Verfügung.
Auch Elvedi steht zunächst nicht zur Verfügung
Wie die Borussen vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen den 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bekanntgaben, wird Netz wegen einer Fußverletzung “die nächsten Wochen nicht zur Verfügung” stehen.
Der Linksverteidiger war zuletzt umgeknickt und litt seitdem unter Beschwerden, teilten die Fohlen mit. Bei weitergehenden Untersuchungen wurde nun eine nicht genauer bezeichnete Fußverletzung beim 21-Jährigen diagnostiziert.
Netz ist auf der linken defensiven Seite unter VfL-Coach Gerardo Seoane gesetzt. Der U-21-Nationalspieler stand in allen Pflichtspielen in dieser Saison in der Startelf.
Elvedi fällt wegen muskulärer Probleme aus
Verzichten muss Seoane auch auf Netz’ Nebenmann in der linken defensiven Zentrale. Denn auch Elvedi steht zunächst nicht zur Verfügung. Der Schweizer dürfte mit muskulären Problemen aber nicht längerfristig ausfallen. Elvedi spielt bereits seit 2015 im Gladbacher Trikot und ist damit nicht nur der dienstälteste Spieler im Gladbacher Kader, sondern mit aktuell 309 auch jener Akteur mit den meisten Pflichtspielen.
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Mainzer Hanche-Olsen fällt wochenlang aus 19 Oct 2024, 9:52 am
Der 1. FSV Mainz 05 muss länger auf Andreas Hanche-Olsen verzichten. Der Innenverteidiger hat sich am Fuß verletzt.
Kleiner Zeh gebrochen
Wie die Mainzer im Vorfeld des Leipzig-Spiels auf der Plattform X bekanntgaben, hat sich Andreas Hanche-Olsen den kleinen Zeh am rechten Fuß gebrochen. Der 27-jährige Norweger fällt damit “in den kommenden Wochen” aus, hieß es vom Verein.
Hanche-Olsen kam in der laufenden Saison erst viermal in der Bundesliga und einmal im DFB-Pokal zum Einsatz. Wegen einer Gehirnerschütterung sowie einer Gelb-Rote-Karten hatte er weitere Spiele verpasst.
Beim Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstagnachmittag rückte für ihn Danny da Costa in die Dreierkette neben Moritz Jenz und Maxim Leitsch.
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Blessin zürnt wegen aberkanntem Tor – DFB klärt auf 19 Oct 2024, 9:52 am
Bis zum Schluss schnupperte der FC St. Pauli am Freitagabend bei der 1:2-Niederlage in Dortmund am Punktgewinn. Trainer Alexander Blessin haderte in der Nachbetrachtung vor allem mit einer Szene, in der der Aufsteiger vermeintlich in Führung gegangen war.
St. Paulis vermeintliches 1:0 sorgt für Diskussionen
Nach 30 Minuten hatte Morgan Guilavogui zur kurzzeitig umjubelten Führung der Hamburger getroffen, Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck den Treffer nach VAR-Intervention und langer Überprüfung aber zurückgenommen. Für Blessin schwer nachvollziehbar, denn der Knackpunkt ist, wann die Linie gezogen wird im Moment des Abspiels und wie die Positionierung von Dortmunds Emre Can ist.
“Für mich ist nicht klar zu erkennen, wo Emre Can steht. Man kann also keine Linie ziehen. Und wenn es so unklar ist, darf man das Tor auch nicht aberkennen und darf der VAR nicht einschreiten. Can ist auf allen Bildern verdeckt, daher hätte das Tor nach meinem Dafürhalten zählen müssen.” Jöllenbeck selbst hatte erklärt, dass “wir es auf dem Feld nicht auflösen konnten, weil es eben sehr, sehr eng war. Der Prozess ist dann in Köln gemacht worden und darauf müssen wir uns als Schiedsrichter auf dem Feld verlassen.”
Bestimmung des “Kickpoints”
Der DFB reagierte am Samstagmorgen mit einer Stellungnahme, in der es um die Bestimmung des “Kickpoints” geht, also jenen Moment, in dem der Ball den Fuß von Vorlagengeber Eric Smith verlässt. Grund: Der übertragende TV-Sender DAZN hatte “während der Halbzeitpause infrage gestellt, ob der VAR den richtigen Frame zur Bestimmung des Moments der Ballabgabe ausgewählt hat.”
Der DFB veröffentlichte daraufhin drei Screenshots, im einen davon sei die Richtigkeit der Abseitsentscheidung aufgeschlüsselt: “Hier ist durch die Verformung des Balles der Kontakt evident. Der Ball hat den Fuß noch nicht vollständig verlassen. Im dritten Screenshot ist der Kontakt dann bereits deutlich erfolgt.” In der Erklärung heißt es weiter: “Der VAR wählt bei einer solchen Überprüfung immer den Frame aus, der als erster den Kontakt mit dem Ball eindeutig zeigt.” Laut DFB gebe es verschiedene Perspektiven und daher unterschiedliche Auslegungen, der VAR habe aber eine entscheidende Einstellung gehabt.
Blessin trauert der Millimeter-Entscheidung dennoch nach – weil das Tor exakt seinen Vorstellungen entsprochen hat. “Man hatte schon vorher gemerkt, dass die Fans unruhig geworden sind, es kamen vereinzelte Pfiffe. Genauso hatten wir uns das vorgestellt.”
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Geläuterter Berisha wieder Teil der Hoffenheimer Mannschaft 19 Oct 2024, 8:53 am
Kurz vor dem wichtigen Kellerduell gegen den VfL Bochum hat die TSG Hoffenheim einen Unruheherd ausgeräumt. Ob der Rückkehrer bereits wieder eine Option ist, ließ TSG-Coach Pellegrino Matarazzo offen.
Vermittlung des neuen Sport-Geschäftsführer Schicker erfolgreich
Erst am Donnerstag waren auch die letzten Nationalspieler von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt, erst dann werde auch der Streitfall um Mergim Berisha abschließend zu klären sein, hatte der neue Sportgeschäftsführer Andreas Schicker bei seinem Amtsantritt erläutert. Demnach muss es dann ziemlich schnell gegangen sein.
Denn am Freitag verkündete Trainer Pellegrino Matarazzo die Rückkehr des zuletzt suspendierten Stürmers, der dem Coach gegenüber verbal ausfällig geworden war. “Zurückkehren darf Mergim Berisha, er ist seit gestern komplett wieder dabei und bei uns im Training aktiv”, erklärt Matarazzo, “er hat die Zeit gut genutzt, um zu reflektieren und den richtigen Weg einzuschlagen Richtung Mannschaft.”
Demnach hat es zügige wie zielführende Vermittlungen gegeben, die dem Aussortierten den entscheidenden Schritt ermöglichten.
„Was seinen aktuellen Status betrifft, bleibt das nach einem Vieraugengespräch bei mir und dem Spieler.“ (Pellegrino Matarazzo)
“Es gab mehrere Gespräche, mal zu zweit, mal zu dritt, mal eine versteckte Botschaft hintenherum”, verriet Matarazzo, “klar ist, dass natürlich Andras Schicker eine aktive Rolle gespielt hat, ich fand das ein sehr gutes Zusammenspiel, um den Spieler wieder an Bord zu bringen. Das lag vor allem auch an Mergim, es gab nur einen Weg, er hat diesen Schritt getan, den ist er gegangen, jetzt freuen wir uns alle, dass er wieder da ist.” Ob und in welcher Rolle bereits am Samstag gegen Bochum ließ der 46-Jährige offen, “was seinen aktuellen Status betrifft, bleibt das nach einem Vieraugengespräch bei mir und dem Spieler”.
Nicht nur wegen des befriedeten Konfliktes zog Matarazzo eine überaus positive erste Zwischenbilanz der Zusammenarbeit mit dem seit einer Woche wirkenden Schicker. “Ich freue mich sehr, dass Andreas da ist, er tut unserem Verein sehr gut mit seiner klaren und sachlichen Art zu kommunizieren”, erklärte Matarazzo, “ich bin täglich mit ihm im Austausch, ich finde, es sind sehr offene und produktive Gespräche, die wir führen. Es tut einfach gut, einen gewissen Support auch von der Geschäftsführung zu spüren.”
Was aber nichts an der sportlich angespannten Situation ändere. “Aber ich weiß auch, was meine Aufgabe ist”, ergänzte Matarazzo, “Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport. Dass diese Mannschaft in eine andere Tabellenregion gehört, ist auch Fakt. Es ist ein wichtiges Spiel in unserer Phase, jetzt geht es darum zu liefern. Wir brauchen Punkte, aber mit diesem Bewusstsein und dem Druck können wir sehr gut umgehen.”
Matarazzo fordert den “Spirit, den wir gegen Stuttgart hatten”
Allerdings benötige die Aufgabe gegen Bochum auch die entsprechende Herangehensweise. “Es ist wichtig zu verinnerlichen, wer wir sind”, so Matarazzo, “der Spirit, den wir in Stuttgart hatten, hat nichts mit Gegner oder äußeren Umständen zu tun, sondern mit uns. Wenn wir diese Bereitschaft wieder auf den Platz bekommen, werden wir viele Punkte holen. Dies Verinnerlichung ist extrem wichtig. Ansonsten wird es ein komplett anderes Spiel als gegen Kiew oder Stuttgart. Jedes Spiel hat einen Schlüssel, den muss man erkennen und nicht dem Gegner in seine Stärken reinspielen, wie wir es in der Rückrunde noch in Bochum getan haben.” Damals hatte der VfL 3:2 gewonnen.
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Überflieger Rothe: “Was von außen auf mich einprasselt, versuche ich auszublenden” 19 Oct 2024, 5:53 am
Tom Rothe gehört zweifellos zu den Gewinnern der bisherigen Saison bei Union Berlin. Mit Vorfreude reist er zum Ex-Klub in den hohen Norden.
Vor der Rückkehr nach Kiel
Tom Rothe war in dieser Woche ein gefragter Mann. Nach der Rückkehr von der Reise mit der deutschen U21-Nationalmannschaft durfte sich der Verteidiger des 1. FC Union Berlin ausführlich zum anstehenden Auswärtsspiel bei Holstein Kiel am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) äußern.
Rückkehr in jüngste Vergangenheit
Für den 19-Jährigen ist es eine Rückkehr in die jüngere erfolgreiche Vergangenheit. In der Vorsaison stieg er mit den Kielern als Leihgabe von Borussia Dortmund in die 1. Bundesliga auf. In 33 Spielen steuerte er stolze vier Treffer und zehn Vorlagen bei.
Die Zeit in Kiel will der Blondschopf nicht missen. “In der Saison davor habe ich in Dortmund keine große Rolle gespielt. Es war wichtig für mich, dass ich Spielzeit bekomme”, sagte Rothe. “Wir waren auch als Mannschaft erfolgreich. Ich denke, die Leihe war ein voller Erfolg. Das hat mich auch weitergebracht.”
Rothe fühlt sich wohl
Für die Partie in Kiel musste Rothe einige Tickets ordern. Viele Freunde und Bekannte werden da sein. Rothe freut sich auf die alten Mitspieler und das Stadion, das nicht von der Stange ist. Obwohl Kiel noch auf den ersten Bundesliga-Sieg der Vereinshistorie wartet, mag Rothe die KSV keinesfalls unterschätzen. “Sie haben einen schweren Start erwischt. Kiel besitzt trotzdem eine sehr gute Mannschaft, die ihr Ding durchzieht. Das hat man in Leverkusen (2:2 – d. Red.) gesehen”, erklärte Rothe.
Bei Union avancierte Rothe nach dem Blitzwechsel von Robin Gosens zur AC Florenz zum Stammspieler. In den letzten fünf Begegnungen stand er immer in der Startelf. Beim 2:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim trug er sich auch schon in die Torschützenliste ein. Rothe fühlt sich wohl bei dem Eisernen.
Allmählich bringen sich auf Rothes Position auch die Routiniers Jerome Roussillon und Robert Skov in Spielfitness. Doch das Momentum gehört dem Youngster. Auch in Kiel wird er mit 99,9-prozentiger Wahrscheinlichkeit in der Startformation stehen.
Rothe: “Es ging auch eine Zeit lang bergab”
Sein Standing ist binnen zwei Monaten prächtig gestiegen. In Köpenick freuen sich die Anhänger über den jungen Überflieger. Ober-Fan und Präsident Dirk Zingler sieht den Linksfuß schon als zukünftigen A-Nationalspieler. Eine Vorstufe hat Rothe erreicht. Am Dienstag durfte der noch bis kommenden Sommer für die U20-Nationalelf spielberechtigte 1,93-Meter-Mann 90 Minuten lang für die U21 beim 3:3 in Polen ran.
Der Noch-Teenager, der am 29. Oktober 20 Jahre alt wird, hat trotz der Lorbeeren die Bodenhaftung offensichtlich nicht verloren. Das lassen seine bescheidenen Aussagen vermuten. “Ich kann das für mich ganz gut einschätzen. Jetzt geht es vielleicht bergauf, aber es ging auch eine Zeit lang bergab”, sagte Rothe. “Ich versuche, das locker zu sehen und auf mich zu schauen. Was von außen auf mich einprasselt, versuche ich auszublenden.”
Ziel ist die U21-Endrunde
Sein Ziel ist es, im Sommer an der U21-Endrunde in der Slowakei (11. Bis 28. Juni) teilzunehmen. Doch aktuell kann Rothe noch nicht einmal sagen, ob er in der kommenden Länderspielpause für die U20 oder U21 berufen wird.
Obwohl die A-Nationalmannschaft bereits für das Viertelfinale der Nations League qualifiziert ist und in den beiden Spielen im November gegen Georgien und Ungarn durchaus experimentieren könnte, glaubt Rothe nicht an eine zeitnahe Berufung für ganz oben. “Ich glaube, dass ich davon noch sehr weit entfernt bin. Ich hoffe, dass es irgendwann dazu kommt. Dafür gehe ich jeden Tag auf den Platz”, so Rothe. “Da gibt es natürlich irgendwo den Traum, in der A-National-Mannschaft zu spielen. Ein bisschen auf dem Boden bleiben muss man aber auch.”
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Zwei Ausnahmen duellieren sich: Die Ballbesitz-Tendenzen der Bundesliga 19 Oct 2024, 5:53 am
Bezüglich taktischer Grundsätze hat sich die Bundesliga als Umschalt-Liga einen Namen gemacht. Die Saison 2024/25 zeigt das bisher noch mehr als ihre Vorgänger – aber es gibt ja Bayern und Stuttgart.
Auffälliger Indikator für den FC Bayern
Wenn man selbst den Ball hat, kann der Gegner erst mal kein Tor erzielen, das wusste schon der große Johan Cruyff. Dennoch richten sich in der jüngeren Vergangenheit gerade in der Bundesliga einige Mannschaften besonders darauf aus, die Kugel erst mal dem Kontrahenten zu überlassen – um sie dann erobern, schnell umschalten und auf diese Weise Erfolg haben zu können.
Ein Blick auf die aktuelle Ballbesitz-Tabelle der Bundesliga untermauert diese Tendenz. Nach bisher erst sechs von insgesamt 34 Spieltagen zeichnet sich bei den Durchschnitten sogar die Fortsetzung einer Tendenz ab, die gegen das Interesse der meisten Mannschaften am Gros der Spielanteile spricht.
Vor dem Wochenende, an dem der Erstplatzierte des Ballbesitz-Rankings seinen ärgsten Verfolger in dieser Statistik empfängt – der FC Bayern im Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den VfB Stuttgart -, können nur sechs Bundesligisten bisher einen Durchschnittswert von mehr als 50 Prozent aufweisen. 2022/23 waren es, allerdings zu Saisonende, noch sieben Teams gewesen, 2021/22 acht, 2020/21 gar noch neun – die Hälfte.
Der Rekordmeister und Tabellenführer liegt aktuell mit im Schnitt 70 Prozent Ballbesitz weit vorne, die Schwaben folgen mit 63 Prozent auf Rang zwei. Dahinter kommen Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund mit je 61 Prozent, RB Leipzig mit 59 Prozent und das eher mäßig gestartete Borussia Mönchengladbach mit 57 Prozent. Die anderen fünf Teams rangieren komplett unter den ersten Acht.
Leverkusen hängte die Bayern ab
Für den FC Bayern war der Platz an der Ballbesitz-Sonne zuletzt übrigens ein Indikator für nationalen Erfolg. In vier der vergangenen fünf Spielzeiten führte der Rekordmeister das Ranking an, nur in der zurückliegenden Saison lag er mit 61 Prozent knapp hinter Meister Leverkusen (62). Die bisher 70 Prozent von 2024/25 erreichte der übliche Branchenprimus seit 2020 deutlich nicht.
Der aktuelle Blick aufs Gesamte beunruhigt übrigens auch wegen des Endes des Rankings. Mit dem Tabellendritten (!) Eintracht Frankfurt (39 Prozent durchschnittlicher Ballbesitz) und dem VfL Wolfsburg (38) liegen momentan gleich zwei Teams unter der 40-Prozent-Marke. Zu Saisonende hat es das seit dem FC Augsburg 2019/20 (38 Prozent) gar nicht mehr gegeben. Aber die Saison ist ja noch jung.
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Kircher zur VAR-Debatte: “Sind aufgeschlossen dafür, was dem Fußball guttut” 19 Oct 2024, 4:52 am
Der Videobeweis ist ein Dauer-Aufreger für viele Fußballfans. Die FIFA testet ein neues Modell, das Zuspruch bei Fanvertretern und auch dem obersten Schiedsrichter des DFB findet.
Schiedsrichter-Chef offen für vereinfachten Videobeweis
Bei der vom Weltverband getesteten Alternative handelt es sich um den sogenannten Video-Support. Dabei werden von den Unparteiischen nur nach einem Protest der Trainer strittige Szenen auf einem Monitor am Spielfeldrand unter die Lupe genommen – einen zusätzlichen Video-Assistenten soll es dabei nicht geben. Knut Kircher zeigt sich offen für ein vereinfachtes System: “Wir als Schiedsrichter sind allem gegenüber aufgeschlossen, was dem Fußball guttut. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Video-Support dem Fußball guttut”, äußerte sich der Geschäftsführer der Schiedsrichter-GmbH des Deutschen Fußball-Bundes gegenüber der Sportschau.
Bald Bundesliga? Kircher lobt Schiedsrichterin Michel”Mit jedem abgesprochen”: Kircher reagiert auf Ittrich-Forderung
Mögliche Einsprüche der Trainer wären in der Anzahl vom Regelwerk begrenzt, um einen Missbrauch zu vermeiden. Der Weltverband FIFA testete den Video-Support zuletzt bei der U-20-WM der Frauen. In Italien soll das System, für das weniger Kameras benötigt werden, in der dritthöchsten Spielklasse ausprobiert werden.
„Im Graubereich hat der VAR nichts zu suchen.“ (Knut Kircher)
“Wir sind für das Thema offen, wenn die Vereine – egal welcher Liga – entscheiden, sie würden dieses oder andere Systeme gerne haben wollen”, sagte Kircher. Gleichzeitig gestand er ein und kritisierte, dass der Videobeweis in der Bundesliga zuletzt “zu kleinteilig, zu detektivisch” eingesetzt worden sei. “Im Graubereich hat der VAR nichts zu suchen”, mahnte 55-Jährige.
Fanvertreter: “Keine Neben-Schiedsrichter mehr”
Der Videobeweis ist für viele Fans ein dauerhaftes Aufregerthema. “Schiedsrichter werden entmündigt, auch wenn es faktisch nicht so sein soll. Entscheidungen werden verzögert und es wird gewartet, bis der VAR eingreift. Und die Stimmung im Stadion leidet extrem”, sagte Jost Peter der Sportschau.
Der Sprecher des Bündnisses “Unsere Kurve” sieht das System des Video-Supports als sehr gute Alternative zum aktuellen VAR-Modell, weil es nur nach Aufforderung zum Einsatz komme. “Das macht es für die Fans im Stadion klar und nachvollziehbar. Und der Schiedsrichter wird wieder zur entscheidenden Figur auf dem Platz, denn es gibt keinen Neben-Schiedsrichter mehr”, sagte Peter.
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Wie Zeidler den Trainer Matarazzo ermöglichte 19 Oct 2024, 3:52 am
Am Rande des brisanten Duells der TSG Hoffenheim mit dem VfL Bochum treffen zwei gute alte Bekannte aufeinander.
TSG-Coach einst Spieler unter seinem Kollegen
Noch bevor Peter Zeidler als Assistent von Ralf Rangnick die Hoffenheimer Anfangszeiten in der Bundesliga miterlebte und prägte hatte der 62-Jährige bereits die Trainerkarriere seines heutigen Gegners ermöglicht und eingeleitet. Denn vor 18 Jahren stand der heutige Bochumer Chefcoach bei der 2. Mannschaft des 1. FC Nürnberg in der Verantwortung, als der “kleine Club” einen Spieler namens Pellegrino Matarazzo aus Wattenscheid holte.
„Es war für mich persönlich eine wichtige Phase, weil ich wirklich überlegt hatte, in die USA zurückzukehren.“ (Pellegrino Matarazzo)
“Es war für mich persönlich eine wichtige Phase, weil ich wirklich überlegt hatte, in die USA zurückzukehren”, erinnert sich Matarazzo, dessen Leben und Karriere mit dem Wechsel nach Nürnberg einen entscheidenden Wendung erfuhr. “Da kam das Angebot aus Nürnberg mit der Möglichkeit, parallel meine ersten Trainerlizenzen zu machen. Das war ein wichtiger Schritt.”
Bochum bei Roten Laternen fast ganz vorne – Zeidler trifft Ex-Spieler Matarazzo (k+)Von 1920 bis heute: Mit dem kicker+ Abo jetzt alle kicker-Ausgaben lesen
Das erste Mal “Elf-gegen-null”
Die ersten Gehversuche als Coach gepaart mit den seinerzeit ungewohnten Methoden Zeidlers lenkten Matarazzo in diese Bahn. “Ich habe ihn sehr positiv in Erinnerung. Das erste Mal, dass ich ein “Elf-gegen-null” trainieren durfte, offensive Abläufe ohne Gegenspieler, das war für mich neu”, erinnert sich Matarazzo, “ich habe viel von ihm mitgenommen, ich schätze ihn sehr als Mensch und als Trainer.”
Zehn Jahre später sollte Matarazzo an der Seite von Julian Nagelsmann auch die Ausbildung zum Fußballlehrer absolvieren, der heutige Bundestrainer lotste den US-Amerikaner schließlich auch zur TSG. Das Wiedersehen mit Zeidler “ist schon was Besonderes”, versichert deshalb Matarazzo, “wir sprechen uns nicht regelmäßig, haben uns aber immer wieder mal gesehen, auch in Testspielen in seiner Zeit in der Schweiz.”
Zeidler hatte nach seinen drei Jahren als Rangnicks Co-Trainer (Januar 2008 bis Januar 2011) einige Auslandsstationen als Chefcoach zurückgelegt (FC Tours, FC Liefering, RB Salzburg, FC Sochaux, FC St. Gallen), ehe es ihn im Sommer nach Bochum und zurück in die Bundesliga zog. Auch für Zeidler wird die Partie gegen die TSG eine kleine Zeitreise in die eigene Vergangenheit im Kraichgau.
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Erster “Schiedsrichter des Jahres” verstorben: DFB trauert um Aldinger 19 Oct 2024, 12:54 am
Er war im Jahr 1975 der erste “DFB-Schiedsrichter des Jahres” überhaupt. Nun ist der langjährige Unparteiische Heinz Aldinger im Alter von 91 Jahren verstorben.
Im Alter von 91 Jahren
In einer Mitteilung des DFB wurde Aldinger als “einer der bedeutendsten Schiedsrichter der deutschen Fußballgeschichte” geadelt. Der geborene Waiblinger pfiff zwischen 1968 bis 1981 136 Bundesligaspiele, Höhepunkte seiner Karriere waren auch die Einsätze in den Finalspielen des DFB-Pokals 1972 und 1980.
Auch zwölf Länderspiele und 18 Partien im Europacup stehen in seiner Vita – unter anderem das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger 1978 zwischen RSC Anderlecht und Austria Wien (4:0).
Von 1973 bis 1981 war Aldinger FIFA-Schiedsrichter und wurde unter anderem für die Europameisterschaft 1980 und als Assistent für die Weltmeisterschaft 1974 nominiert.
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Einwurf wird zu Sahins Knackpunkt: “Regt mich extrem auf” 18 Oct 2024, 6:54 pm
Beim Heimsieg seiner Schützlinge gegen St. Pauli konnte Nuri Sahin dem BVB-Spiel einiges abgewinnen. Eine Szene mit Symbolcharakter missfiel ihm jedoch deutlich.
BVB-Coach erkennt ein Muster
Die Nachspielzeit im Signal-Iduna-Park hatte gerade begonnen, da drohte Borussia Dortmund sich des vermeintlich verdienten Lohns für eine über weite Strecken drückend überlegen geführte Partie gegen St. Pauli doch noch berauben zu lassen. Einen weiten Einwurf hatten die Schwarz-Gelben gleich zweimal nicht gut verteidigt. Erst, indem sie Jackson Irvine per Kopf verlängern ließen. Dann, indem sie Adam Dzwigala sechs Meter vor dem Kasten unbedrängt abschließen ließen.
“Das ist ein Thema, das geht nicht. Das müssen wir besser machen”, kritisierte Nuri Sahin nach Abpfiff bei DAZN – und machte ein Muster der letzten Partien aus: “Wir haben gegen Celtic so ein Gegentor kassiert, wo wir nicht weiter gut verteidigen, wir haben gegen Union so ein Gegentor kassiert – und jetzt ist es noch einmal gutgegangen.” Was jedoch nichts an der Einschätzung des BVB-Trainers nach dem 2:1-Sieg änderte: “Mich regt extrem auf, wie wir den Einwurf verteidigen.”
Sahin: “Solche Szenen machen den Unterschied”
Grundlage Sahins Missfallens war besonders, dass ebensolche Einwürfe im Vorhinein expliziert angesprochen worden seien. “Wir wussten, dass Irvine von außen kommt. Dass St. Pauli lange Einwürfe hat, war uns allen klar”, monierte der ehemalige Mittelfeldstratege und betonte die Relevanz solch vermeintlich kleiner Momente der Unachtsamkeit: “Solche Szenen machen am Ende den Unterschied, ob ich hier mit 13 oder elf Punkten stehe. Das ist dieser Schritt.”
Ein Schritt, den die Dortmunder unter der Woche gehen werden müssen, wenn sie am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Real Madrid den Statuts als Königsklassenprimus beibehalten wollen. Oder, wie Sahin es fordert: “Wir müssen klar bleiben. Wir müssen alle drei Tage Ergebnisse liefern, um eine Topmannschaft zu sein. Darum geht’s.”
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Setzt Schuster zum vierten Mal auf dieselbe Elf? 18 Oct 2024, 1:52 pm
Gegen Augsburg erwartet Freiburgs Coach Julian Schuster keinen Zauberfußball von seiner Mannschaft, sondern er fordert die “Basics” ein.
SC-Coach mahnt gegen Augsburg zu Geduld
Nach der 0:3-Heimniederlage gegen St. Pauli hatte Julian Schuster im Auswärtsspiel in Bremen auf dieselbe Startelf gesetzt, und wurde für dieses Vertrauen mit einem 1:0-Sieg belohnt. Gut möglich, dass der SC-Trainer gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr) wieder die gleiche Anfangsformation ins Rennen schickt. Das wäre dann zum vierten Mal in Folge die gleiche Aufstellung.
Unabhängig von der Besetzung fordert er von seinem Team die “Basics” ein, die in Bremen zu sehen waren: “Wir hatten einen großen Zusammenhalt, eine gute Kompaktheit und waren sehr aufmerksam bei zweiten Bällen, haben Räume gut verteidigt und Mitspieler unterstützt.” Das sei auch gegen Augsburg wichtig, denn der FCA “hat eine Mischung aus hoher Körperlichkeit, mit vielen aggressiven Spielern, und sie haben auch im letzten Drittel die Fähigkeit, sich Torchancen herauszuspielen”.
Schuster fordert Geduld: “Müssen dem Matchplan vertrauen”
Die Zuschauer sollten gegen einen robusten Gegner keinen Zauberfußball erwarten. “Ich bin mir sicher, dass ich keinen mahnen muss, der auf der Tribüne sitzt”, sagte Schuster und forderte dennoch von den Fans die gleiche Geduld ein wie von seinen Spielern. “Wenn ich ins Stadion komme, möchte ich Torchancen, Tore und tolle Spielzüge sehen – aber da müssen wir einfach realistisch sein. Es kann sein, dass wir die zu Beginn des Spiels nicht bekommen.” Seine Mannschaft müsse deshalb “auf die Räume und Lücken warten, die sich auch erst im Laufe des Spiels ergeben können, und auch wenn es sich am Anfang vielleicht mal nicht so gut anfühlt, müssen wir dem Matchplan vertrauen”.
Die beiden bisherigen Auswärtsspiele des FCA mit den 0:4-Niederlagen in Heidenheim und Leipzig würden ihn außerdem nicht zu übermäßigem Optimismus verleiten. “In Leipzig kann man 0:4 verlieren, da können wir ein Lied von singen”, meinte Schuster. Insgesamt habe sich Augsburg nach der Systemumstellung auf eine Dreierkette stabilisiert und trete kompakter auf, findet der SC-Coach, und “vor allem zuhause haben sie ordentliche Leistungen gezeigt”.
Augsburg ist Freiburgs Lieblingsgegner
Er selbst ist bislang der 4-2-3-1-Grundordnung treu geblieben, auch wenn er immer wieder betont hat, dass seine Mannschaft flexibel sein muss. “Es hilft bei den die Automatismen, nicht zu viel zu wechseln”, erklärte Schuster, betonte aber auch: “Wir haben das Personal, jederzeit mit einer Dreierkette zu beginnen oder im Spiel darauf umzustellen.” Ohnehin werde im Spiel mit dem Ball variiert, so dass es nur “Nuancen” seien, in denen sich die Systeme unterscheiden würden.
Mit dem FCA kommt auf jeden Fall einer der absoluten SC-Lieblingsgegner nach Freiburg: Der Sport-Club gewann in der Bundesliga zehn seiner zwölf Heimspiele gegen Augsburg (ein Remis, eine Niederlage). Und schon in der 2. Liga haben die Freiburger alle sechs Heimspiele gegen den FCA zu Null gewonnen. Nicht nur Top-Scorer Vincenzo Grifo trifft besonders gerne gegen Augsburg – er sammelte elf Scorerpunkte (sechs Tore, fünf Vorlagen) in 14 Duellen gegen den FCA und damit so viele wie gegen keinen anderen Verein. Auch die Innenverteidiger Matthias Ginter und Philipp Lienhart erzielten jeweils schon drei Tore gegen die Fuggerstädter.
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“… das müssen wir zeigen”: Was Xabi Alonso defensiv von Bayer erwartet 18 Oct 2024, 1:52 pm
Meister Leverkusen ist defensiv anfällig und verfällt immer wieder in den Modus der Inkonsequenz. Ein Problem, das die Mannschaft und Trainer Xabi Alonso umtreibt.
Der Meister kratzt am Negativ-Rekord
Das Zahlenwerk ist aus Leverkusener Sicht verheerend. Nach sechs Bundesliga-Spieltagen kassierte der Double-Sieger bereits zwölf Gegentore – so viele wie in der gesamten Hinrunde und halb so viele wie in der kompletten Spielzeit 2023/24. Nur ein amtierender Meister hatte nach sechs Partien mehr Gegentreffer als Bayer aktuell in der Bilanz stehen: der 1. FC Kaiserslautern 1998/99 – seinerzeit waren es sogar 13 gewesen.
Das Problem ist bekannt und häufig besprochen. Dennoch schlich sich bei der Werkself in den vergangenen Wochen immer wieder der Schlendrian ein. In der Vorsaison hatte die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso keinen einzigen Punkt nach einer Führung verspielt, in dieser Saison gingen so schon sieben Zähler verloren. Viermal gab Bayer bereits eine 2:0-Führung her – zuletzt beim 2:2 gegen Aufsteiger Kiel vor der Länderspielphase.
Welche Folgen hat die zweite Brandrede bei Bayer?
Und so ist die Maßgabe für die Partie gegen Frankfurt und die folgenden Duelle in den drei aufeinanderfolgenden englischen Wochen klar: Nicht nur offensiv muss der amtierende Meister – kollektiv – gut funktionieren, sondern auch defensiv. Er darf insgesamt nicht zu passiv werden, muss das Zentrum geschlossen und kompakt halten, um nicht durch die Mitte überrumpelt zu werden, seine Zweikämpfe mit aller Konsequenz bestreiten – und Partien konzentriert zu Ende bringen. Anders als gegen Kiel.
Dieses Duell schienen die Leverkusener nach der 2:0-Führung schon abgehakt zu haben, verfielen wieder in den Modus in der Inkonsequenz. Und so hielt Lukas Hradecky nach Granit Xhaka die zweite Bayer-Brandrede in dieser Saison. “So kann es nicht weitergehen”, zürnte der Kapitän und Torhüter. Zwölf Gegentreffer nach sechs Spielen – diese Statistik sei “Wahnsinn”, motzte Hradecky, der zudem “die endlose Gier, diesen endlosen Willen” vermisste, um das Spiel zu entscheiden.
Bayer-Trainer Xabi Alonso fordert mehr Konsequenz
Die Frage ist: Was folgt auf diesen Weckruf? Wacht nun, wie Hradecky forderte, wirklich jeder auf? Vor dem Duell mit den formstarken Frankfurtern, die derzeit auf Rang 3 positioniert sind, erklärte Xabi Alonso zur defensiven Anfälligkeit: “Es ist ein Thema, wir haben oft darüber gesprochen. Wir müssen es verbessern.” Dazu könne er jetzt viel sagen, aber: “Wir müssen auf dem Platz zeigen, dass wir wettbewerbsfähig sind, dass wir diese Mentalität mit und gegen den Ball haben – und konzentriert bleiben über 95 Minuten.”
Gegen die extrem umschaltstarke SGE mit ihren Hochgeschwindigkeitssprintern in der Offensive ist das freilich von besonderer Bedeutung. Für Bayer dürfte es da viel um Ballkontrolle, Gegenpressing und die richtige Konterabsicherung gehen. Allein: Dass das Team punktuell zu seriösen, konzentrierten Leistungen in der Lage ist, das ist nach den Partien beim FC Bayern (1:1) oder gegen die AC Mailand (1:0) bekannt. Xabi Alonsos Forderung nach mehr Konsequenz gilt demnach ganz generell, nicht nur für diesen Samstag.
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Svensson erwartet in Kiel wieder ein enges Spiel 18 Oct 2024, 1:52 pm
Alle Nationalspieler sind heil zurückgekommen. Nach der Länderspielpause will Union Berlin in Kiel den Erfolg gegen Dortmund bestätigen.
Seit acht Auswärtsspielen ohne Sieg
Bo Svensson hätte die “Never-change-a-winning-team”-Platte auflegen können. Doch der Trainer des 1. FC Union Berlin gab der Startformation, die vor der Länderspielpause den Grundstein für den 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund gelegt hatte, keinen Persilschein.
Svensson: “Einige Jungs werden auf der Bank sitzen, die es auch verdient haben, zu spielen”
Svensson schürte damit vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Aufsteiger Holstein Kiel den ohnehin schon harten Konkurrenzkampf. Trainingseindrücke fließen in die Entscheidungsfindung mit ein. Allen Akteuren wird es der Chefcoach erneut nicht rechtmachen können. “Einige Jungs werden auf der Bank sitzen, die es auch verdient haben, zu spielen”, sagte Svensson auf der Pressekonferenz am Freitag.
Die sieben Länderspielfahrer sind alle wohlbehalten wieder in Köpenick eingetroffen. Am Freitag war die Übungsgruppe erstmals wieder vollständig. Weil erst am Sonntag gespielt wird, empfindet das Svensson nicht als Nachteil.
Union feierte zuletzt im Februar einen Auswärtssieg
Die Mannschaft fliegt am Samstag nach Kiel. 1746 Union-Fans werden am Sonntag mit der Bahn oder über die Autobahn folgen. Viele von ihnen sind reichlich unterzuckert, was den süßen Geschmack von Auswärtssiegen betrifft.
Seit Februar (1:0 bei der TSG Hoffenheim) hat Union bei acht Versuchen in der Fremde nicht mehr gewinnen können. “Auswärts haben wir ein bisschen etwas gut zu machen. Es wird aber ein schwieriges Spiel. Die Kieler hatten vor der Pause ein Erfolgserlebnis in Leverkusen (2:2 – d. Red.). Wir selbst hatten bisher nur enge Partien. Das erwarte ich auch am Sonntag”, meinte Svensson.
Verletzungsbedingt müssen Verteidiger Josip Juranovic, Mittelfeldmann Lucas Tousart und Ersatztorwart Yannic Stein weiter passen. Der Franzose Tousart macht aber Fortschritte. Der Ex-Herthaner soll laut Svensson in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen.
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DFB trauert um Schiedsrichter Heinz Aldinger 18 Oct 2024, 11:54 am
Er war im Jahr 1975 der erste “DFB-Schiedsrichter des Jahres” überhaupt. Nun ist der langjährige Unparteiische Heinz Aldinger im Alter von 91 Jahren verstorben.
Im Alter von 91 Jahren verstorben
In einer Mitteilung des DFB wurde Aldinger als “einer der bedeutendsten Schiedsrichter der deutschen Fußballgeschichte” geadelt. Der geborene Waiblinger pfiff zwischen 1968 bis 1981 136 Bundesligaspiele, Höhepunkte seiner Karriere waren auch die Einsätze in den Finalspielen des DFB-Pokals 1972 und 1980.
Auch zwölf Länderspiele und 18 Partien im Europacup stehen in seiner Vita – unter anderem das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger 1978 zwischen dem FC Valencia und dem FC Arsenal (5:4 i.E,).
Von 1973 bis 1981 war Aldinger FIFA-Schiedsrichter und wurde unter anderem für die Europameisterschaft 1980 und als Assistent für die Weltmeisterschaft 1974 nominiert.
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Schmidt über Kleindienst: “Da sieht man, dass es keine Grenzen gibt” 18 Oct 2024, 10:53 am
Am Samstag ist der 1. FC Heidenheim bei Borussia Mönchengladbach zu Gast. Der frisch gebackene Nationalspieler Tim Kleindienst trifft dann erstmals auf seine alten Kollegen. Frank Schmidt findet für seinen Top-Stürmer der Vorsaison nur lobende Worte.
FCH vor dem Duell gegen Gladbach
Für Schlagzeilen gesorgt hat in den vergangenen beiden Wochen Tim Kleindienst, der erstmals für die Nationalelf auflaufen durfte. Schade für Heidenheim, dass er seit dieser Saison nicht mehr das Trikot des FCH trägt, sondern im Sommer Richtung Mönchengladbach gewechselt ist. Es ist also für beide Seiten ein besonderes Duell, wenn der FCH an diesem Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Mönchengladbach antreten wird.
In Gladbach ausfallen wird noch einmal Niklas Dorsch mit Rotsperre, nichtsdestotrotz wolle Heidenheim in dieser Partie an die Leistung des 2:0-Auswärtserfolgs in Mainz anknüpfen, sagt Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Sorgen bereitet noch U-21-Nationalspieler Paul Wanner, der sich während der Länderspielreise am Sprunggelenk verletzt hat.
Die Pause habe gutgetan, “wir hatten viele Spiele, da konnten wir ein wenig runterfahren”, sagt Frank Schmidt. Ein paar freie Tage gehörten ebenfalls dazu, das sei wichtig für die Spieler. In dieser Saison noch mehr, schließlich ist der FCH noch in drei Wettbewerben vertreten. Die Woche vor dem Spiel in Mönchengladbach sei dann aber wieder normal abgelaufen. Die Tage, an denen man den Spielern freigeben kann, werden vor der Winterpause nicht mehr, weiß Heidenheims Trainer.
Ein DFB-Stürmer, wie es ihn noch nie gab?
Auf Kleindienst müssten sich seine Spieler nicht einstellen, “wir kennen ihn ja gut”, sagt Schmidt lächelnd. So weiß er natürlich, wie sich seine Mannschaft gegen ihn positionieren muss. “Was wir gegen ihn machen müssen? Ganz einfach, wir müssen dafür sorgen, dass er möglichst wenig Zuspiele bekommt”, sagt Schmidt.
Denn für Heidenheims Trainer ist bereits nach der kurzen Zeit klar, dass Kleindienst genau daran anknüpfe, wofür er auch in Heidenheim bekannt war: harte Arbeit. “Ich weiß nicht, ob es so etwas schon einmal gegeben hat bei der Deutschen Nationalmannschaft, einen Spieler, der so viel anläuft, so viel sprintet, dem kein Weg zu weit ist. Er hat sich da genauso in den Dienst der Mannschaft gestellt wie bei uns oder zuletzt in Gladbach”, findet Schmidt nur lobende Worte für seinen ehemaligen Spieler.
Bereits beim Wechsel im Sommer mahnte der Heidenheim-Coach an, dass die Fans nicht vergessen dürften, was Kleindienst in all den Jahren für den Verein geleistet habe. Er war es auch, der damals die Zweitliga-Meisterschaft mit seinem Treffer in der neunten Minute der Nachspielzeit in Regensburg erzielt hatte, Kleindienst bleibt somit FCH-Geschichte. Die Enttäuschung der Fans aber könne Schmidt natürlich nachvollziehen.
Duell zwischen Trauzeuge und Bräutigam
Diesen Kleindienst zu verhindern, wird natürlich keine leichte Aufgabe für die Heidenheimer Defensive. Das Spiel der Gladbacher sei durchaus auf den Ex-Kollegen zugeschnitten. Schmidt wechselt aber auch die Perspektive, bei aller Dankbarkeit, die man Kleindienst entgegenbringe: “Das wird in diesem Spiel alles ausgeblendet, es wird sich gefetzt auf dem Platz, es wird um jeden Zentimeter gekämpft”, sagt er, der zugibt, auch ein wenig stolz zu sein, dass Kleindienst nun in der Nationalelf aufgelaufen ist. Wenn man sehe, welchen Weg dieser Spieler mit dem FCH gegangen sei: “Da sieht man, dass es keine Grenzen gibt.”
Eine weitere Komponente in diesem Duell ist die Begegnung zwischen Heidenheims Schlussmann Kevin Müller und Kleindienst. Die beiden sind beste Freunde, Müller ist Kleindiensts Trauzeuge gewesen, beide verreisen gemeinsam. “Da müssen sie jetzt über ihren Schatten springen. Kevin hat aber einen Vorteil, er darf zusätzlich seine Hände benutzen”, sagt Schmidt scherzend. Ernsthaft angefügt sagt er aber, dass er nicht wisse, was im Unterbewusstsein der beiden vielleicht los ist. Vielleicht erfährt man das nach diesem Duell.
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Werner: “Wir sind sehr menschlich mit Keita umgegangen” 18 Oct 2024, 10:53 am
Das Verhältnis zwischen Naby Keita und Werder Bremen bleibt kompliziert. Trainer Ole Werner reagierte nun auf ein Interview des Spielers mit klaren Worten.
Werder-Coach reagiert auf Interview
Allen Bemühungen zum Trotz kam es im Sommer nicht zur Trennung von Naby Keita und Werder Bremen. Das andauernde Missverständnis geht seitdem in die nächste Runde und so meldete sich Keita zuletzt in einem Interview mit dem Guardian zu Wort. Dabei brachte er seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, wie man ihn behandelt habe.
Nun ist Werder Bremen nicht gerade dafür bekannt, besonders rüde mit seinen Spielern umzugehen. “Ich glaube schon, dass wir sehr, sehr menschlich und sehr, sehr transparent in allen Momenten mit ihm umgegangen sind, seitdem er bei uns ist”, entgegnete Trainer Ole Werner am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Wolfsburg (Sonntag 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf Nachfrage zu dem leidigen Thema.
Er unterstrich, dass sich der Klub Keita gegenüber sehr korrekt verhalten habe. Als Verein müsse man sich immer vor Augen halten, dass man nicht nur einen Spieler, sondern eben auch einen Menschen vor sich habe.
Keita hatte in dem Interview zudem behauptet, dass er sich nach dem Vorfall im Bus schon vor dem Ende der Saison entschuldigt habe. Allerdings konnte Werner das nicht bestätigen. “Es kann sein, dass es in der Zwischenzeit irgendwie noch passiert ist, das wäre nur nicht bei mir gelandet.”
“Keita ist jetzt nicht unser Thema”
Nachtreten ist die Sache von Werner trotz allem nicht: “Keita ist jetzt nicht unser Thema, und ich glaube, dass es das Beste für beide Seiten ist, wenn man einfach nach vorne und in die Zukunft schaut, was Naby für gute Lösungen für sich findet und was wir für Lösungen auch ohne ihn finden.”
So trainiert Keita, der vertraglich noch bis 2026 gebunden ist, weiter mit der U 23 und hofft gemeinsam mit dem Klub auf das Transferfenster im Winter, um die Sackgasse möglichst schnell zu verlassen.
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Burkardt als Botschafter der Mainzer Fußballkultur 18 Oct 2024, 10:53 am
Wenn die Sprache auf den neuen Mainzer A-Nationalspieler Jonathan Burkardt kommt, ist Bo Henriksen kaum zu bremsen. Auf und neben dem Platz verkörpert der 24-Jährige jene Werte, für die der FSV stehen will. Für den Trainer ist er ein “Kulturbotschafter”.
Henriksen schwärmt von Arbeitsweise
Die Deutschkenntnisse von Bo Henriksen reichen nicht aus, um seine Bewunderung für Jonathan Burkardt in allen Facetten zu schildern. Weshalb der Däne ins Englische wechselt, als das Thema auf den Stürmer kommt, der rund um das vergangene Wochenende seine ersten beiden Spiele für die A-Nationalmannschaft absolvierte. Henriksen nennt Burkardt einen “culture carrier”, einen Kulturbotschafter.
“Er ist nicht nur ein guter Spieler. Er zeigt, wie man Menschen behandelt. Er macht alles mit Herz”, betont Henriksen. Im Training habe sich der ehrgeizige Angreifer zu einem wahren Arbeitstier entwickelt. Nach seiner Rückkehr von der DFB-Elf habe Burkardt alle möglichen Leute im Staff angerufen, weil er am Mittwoch unbedingt länger trainieren wollte.
“Wir müssen mehr machen”, sei einer der Standardsätze des Blondschopfes, der einst am Übergang vom Jugendspieler zum Profi kürzertreten musste, weil sich immer wieder muskuläre Beschwerden bemerkbar machten. Ein Dreivierteljahr nach einer zwölfmonatigen Zwangspause wegen eines Knochenmarködems strotzt Burkardt vor Kraft und fühlt sich so fit wie nie.
Hanche-Olsen ersetzt vermutlich Kohr
Mit fünf Saisontoren ist er aktuell der erfolgreichste deutsche Stürmer der Liga. Durch sein DFB-Debüt hat er seinen Marktwert weiter gesteigert. “Wenn er 20 Tore macht, dann musst du mit Christian Heidel sprechen”, verweist Henriksen im Scherz auf seinen Sportvorstand. Gleichzeitig lobt er Burkardt für seine Vertragsverlängerung bis 2027 in der Winterpause, “obwohl Mainz davor fast alles verloren hatte”.
Ein Leichtgewicht nur auf der Waage: Wie Burkardt in Mainz zum Chef wurde
Da Silvan Widmer zuletzt meist Ersatz war, stehen die Chancen gut, dass Burkardt die Mannschaft auch gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aufs Feld führen wird. Die Ansage vor Anpfiff im Spielkreis auf dem Rasen überlässt er meist Robin Zentner. “Jonny ist nicht der Lauteste auf der Welt. Er führt mit Gefühl, die hören zu und folgen ihm. Wir haben alle unsere Wege, Leadership-Qualitäten zu zeigen”, erklärt Henriksen.
Für den gelbgesperrten Dominik Kohr rückt vermutlich Andreas Hanche-Olsen als Innenverteidiger in die Startelf. Verzichten muss Mainz auf Nikolas Veratschnig, bei dem eine Oberschenkelverletzung aufgebrochen ist. Unwahrscheinlich ist der Einsatz von Karim Onisiwo, den eine ähnliche Blessur plagte, er will am Freitag aber noch einen Trainingsversuch starten.
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Bittencourt “ist die logische Personalie” bei Werder 18 Oct 2024, 9:52 am
Werder Bremen musste vor dem Spiel am Sonntag in Wolfsburg (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zwei Ausfälle verkünden. Es wird zur Chance für Leonardo Bittencourt.
Bremer Duo verletzt sich im Training
Jens Stage und Skelly Alvero haben sich im Training verletzt und verlängern die Liste nicht einsatzfähiger Spieler vor der Partie beim VfL Wolfsburg. “Jens hat eine Muskelprellung an der Wade, die ihn jetzt für das Spiel gegen Wolfsburg erstmal außer Gefecht setzt. Bei Skelly ist es so, dass er am Knie nach einem Zweikampf Probleme hat. Das Innenband ist nicht groß verletzt, aber es ist sehr, sehr schmerzhaft. Jeder, der da schon mal eine Verletzung hatte, weiß, dass man die beim Fußballspielen so gut wie bei jeder Bewegung spürt”, kommentierte Trainer Ole Werner am Freitag auf der Spieltagspressekonferenz. Bei beiden Spielern gibt es aber die Hoffnung, dass sie nicht lange ausfallen werden.
Milos Veljkovic (Fußprobleme), Justin Njinmah (Bänderverletzung am Sprunggelenk) und Niklas Stark (muskuläre Probleme), die zuletzt individuell trainierten, sind ebenfalls nicht im Kader für den 7. Spieltag.
Kein großes Geheimnis machte Werner daraus, wer für Stage in die Startformation rutschen wird. “Leo ist die logische Personalie”, sagte der Coach über Bittencourt, der zuletzt nur Reservist war. “Er ist erfahren genug, kennt es auch, wie es ist, reinzukommen, wenn man länger mal nicht von Beginn an gespielt hat. Deshalb habe ich da keinen Zweifel.”
Zuletzt musste sich der 30-Jährige in Geduld üben und kam in der Liga bisher nur auf zwei Einwechslungen. “Es ist für einen Spieler nie eine einfache Situation, wenn du auf der Bank sitzt, wenn du nicht die Möglichkeiten bekommst, wenn es vielleicht auch andere Jungs in der Phase besser machen oder der Trainer sich anders entscheidet”, weiß Werner um den Frust der Reservisten.
Von seinen Spielern erwartet er, wenn sie nicht spielen, dass sie sich “so vorbereiten, dass man seine Chancen nutzen kann.” Bittencourt, der in der vergangenen Saison immerhin auf 29 Einsätze in der Liga kam, hat das offensichtlich getan und wird am Sonntag dafür belohnt.
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“Er fühlt sich besser”: Xabi Alonso gibt Entwarnung bei Wirtz 18 Oct 2024, 9:52 am
Bei der Nationalelf zog sich Bayers Florian Wirtz eine Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk zu. Die ist nun deutlich schneller abgeklungen als erwartet. Trainer Xabi Alonso gab vor dem Spiel gegen Frankfurt Entwarnung.
Leverkusens Unterschiedsspieler steht gegen Frankfurt im Kader
Dass Florian Wirtz mit einer Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk von seiner Dienstreise mit der Nationalelf zurückgekehrt war, warf in Leverkusen die bange Frage auf, wann der Unterschiedsspieler wieder auf dem Platz stehen könne. Aller Voraussicht nach würde der 21-Jährige ausfallen – das war der Stand zur Wochenmitte, nun aber ist die Verletzung offenbar weitaus schneller abgeklungen als zuvor angenommen. “Er steht im Kader”, sagte Trainer Xabi Alonso vor dem Spiel am Samstag gegen Frankfurt – und gab damit Entwarnung.
“Alle Spieler sind fit, haben heute trainiert und sind bereit für morgen”, erklärte der Baske, ließ aber offen, ob es bei Wirtz auch gleich für 90 Minuten reichen könnte. “Er ist im Kader, wir werden sehen”, sagte Xabi Alonso nur. “Aber wenn er spielen kann, bedeutet es, dass er sich besser fühlt. Und das ist das Wichtigste.” In der Offensive der Werkself ist Wirtz schließlich nicht gleichwertig zu ersetzen, ist allzu oft Ideengeber und Entscheider zugleich – und war zuletzt in Top-Form.
Xabi Alonso gibt Terrier die nötige Zeit
Sollte Wirtz auf der Bank starten, stünde gegen die formstarke SGE Sommer-Neuzugang Martin Terrier für die halblinke Position im 3-4-2-1 zur Verfügung. Er steht zwar erst bei einem Treffer, konnte seine nachweislich vorhandene Qualität im Abschluss und im Erspüren der gefährlichen Räume noch nicht zeigen – doch die Wirtz-Position auf der linken Seite könnte dem Rechtsfüßer entgegenkommen, um vermehrt nach innen zu ziehen und den Abschluss zu suchen. Ob er sie einnehmen darf, hängt maßgeblich von Wirtz ab.
“Es ist eine Entwicklung. Es ist seine erste Erfahrung in einem anderen Land”, sagte Xabi Alonso über Terrier, der zwar seine Fähigkeit im Kombinations- und Umschaltspiel bereits präsentierte, aber mehr Torgefährlichkeit entwickeln will und muss. “Er hat großes Potenzial und wir haben Geduld”, erklärte Bayers Trainer, der noch mal bekräftigte: “Martin hat große Qualität, ist ein guter Typ, gibt immer sein Bestes.” Und soll nun auch bei der Werkself seine gewaltige Klasse vor dem Tor zeitnah unter Beweis stellen – auf welcher Position auch immer.
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Pyrotechnik in Fußballstadien weiterhin verboten 18 Oct 2024, 9:52 am
Beim Sicherheitsgipfel in München diskutierten Vertreter aus Politik und Profifußball auch über Pyrotechnik. Hans-Joachim Watzke berichtete von kompletter Einigkeit.
Kein Umdenken beim Sicherheitsgipfel
Es ist vor allem ein Anliegen einiger Fans, gerade aus der Ultraszene: die Legalisierung von Pyrotechnik in Fußballstadien. Doch auch nach einem Sicherheitsgipfel, der am Freitag in München stattfand, hat sich kein Umdenken eingestellt. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Ähnlichem steht weiterhin unter Strafe.
“Da waren sich aber auch alle komplett einig”, erklärte Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Aufsichtsratschef der DFL, im Rahmen des Zusammenkommens von Leuten aus Politik und Profifußball. Das Verbot bleibt also bestehen.
“Wir reden nicht über eine Riesenkatastrophe, aber nichtsdestotrotz ist es einfach gefährlich. Und wir sind der Veranstalter und demzufolge können wir das auch nicht erlauben”, führte Watzke aus. Er verstehe die Debatte zwar, Pyrotechnik habe mit dem Spiel an sich aber nur “sehr wenig zu tun” und es sei “nach derzeitigen Standards” ohnehin nicht möglich, sie zuzulassen, so der 65-Jährige.
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Fritz-Walter-Medaille in Gold für Bischof und Onyeka 18 Oct 2024, 7:54 am
Der DFB hat am Freitag die diesjährigen Gewinner der Fritz-Walter-Medaille für Leistungen in der Saison 2023/24 mitgeteilt: Bei der U 19 setzte sich Hoffenheims Tom Bischof durch, bei der U 17 Leverkusens Talent Francis Onyeka.
Sechs Talente wurden durch den DFB ausgezeichnet
Insgesamt wurden sechs Talente aus den U-17- und den U-19-Teams ausgezeichnet. Im jüngeren Jahrgang (2007) ging die Goldmedaille an Francis Onyeka von Bayer Leverkusen. Der Mittelfeldspieler stellte seine Klasse nicht nur in den EM-Qualifikationsspielen der deutschen U 17 unter Beweis, sondern wurde auch schon in den Profikader des deutschen Meisters berufen. Zu einem Einsatz kam der 17-Jährige dort aber noch nicht.
Rang zwei und damit Silber sicherte sich Kilian Sauck von Borussia Mönchengladbach, der Mittelfeldspieler gilt als eines der vielversprechendsten Talente im Fohlen-Stall. Dritter und damit mit Bronze bedacht wurde Boris Lum von Hertha BSC. Lum fuhr mit Hertha bereits im Winter mit ins Profi-Trainingslager und überzeugte nicht nur dort, sondern auch im Trikot der deutschen U 17.
DFB vergibt Fritz-Walter-Goldmedaillen an Bender und Hokamp
Bei der U 19 holte sich Hoffenheims Tom Bischof die Goldmedaille ab. Bischof war in der Saison 23/24 fester Bestandteil des Hoffenheimer Bundesligateams und kam insgesamt zu 13 Einsätzen in der Bundesliga. Beim DFB führt er die U 19 als Kapitän auf das Feld. Bischof zeichne sich durch “seine Spielübersicht und Torgefahr aus”, teilte der DFB mit. Im Laufe der Saison nahm er bei den Kraichgauern eine immer zentralere Rolle ein.
Hinter Bischof wurden Dzenan Pejcinovic mit Silber und Elias Baum mit Bronze ausgezeichnet. Angreifer Pejcinovic wurde beim VfL Wolfsburg vier Mal in der Bundesliga eingewechselt und stellte ansonsten seine Torgefährlichkeit bei den A-Junioren der Wölfe unter Beweis: In 18 Partien der U-19-Bundesliga Nord/Nordost schlug er 28-mal zu. Ebenfalls viermal eingewechselt wurde Verteidiger Baum bei der Frankfurter Eintracht.
“Ihr Ehrgeiz und ihre Hingabe sind beeindruckend”
“Die Gewinner der Fritz-Walter-Medaille haben durch ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihren Einsatz gezeigt, dass sie zu den besten Talenten im deutschen Fußball gehören”, erklärt Kai Krüger, Leiter der Nachwuchs-Nationalmannschaften. “Ihr Ehrgeiz und ihre Hingabe sind beeindruckend, alle leben den Geist unseres Ehrenspielführers Fritz Walter und identifizieren sich mit unseren U-Teams. Wir sind stolz darauf, alle sechs bislang auf ihrem Weg begleitet zu haben – das werden wir weiterhin tun.”
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Rose über Bitshiabu: “Das war im Sommer besprochen” 18 Oct 2024, 7:54 am
Vor einem Jahr ist El Chadaille Bitshiabu von Paris St. Germain nach Leipzig gewechselt. Was hat der 19-Jährige seitdem erreicht und wie geht es mit ihm weiter?
Wie geht es mit dem 19-jähriger Verteidiger weiter?
Vergangenen Sommer ließ sich RB den Innenverteidiger Bitshiabu immerhin 15 Millionen Euro kosten (die Ablöse könnte durch Boni sogar noch steigen) und stattetete ihn mit einem Vertrag bis 2028 aus. Junge Spieler aus Frankreich zu holen, hat sich in den letzten Jahren ja durchaus bewährt beim Klub.
Doch aktuell durchlebt Bitshiabu eine schwierige Phase in seiner Karriere. In seinem ersten Jahr reichte es nur zu Kurzeinsätzen, sodass sogar eine Leihe im Sommer im Raum stand. “Die Frage ist immer, wie treibt man die Entwicklung voran? Geht man ein halbes Jahr oder ein Jahr woanders hin? Und spielt viel, setzt man sich hier durch?”, ist sich Rose der Problematik vor dem Auswärtsspiel in Mainz (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bewusst. “Er hat sich dafür entschieden, hier zu bleiben und sich durchzubeißen. Und da versuchen wir, ihn zu unterstützen, auch in schwierigen Phasen.”
Dabei ging die Saison so gut los und er stand am 2. Spieltag beim 3:2-Sieg in Leverkusen sogar erstmals in der Startformation. “Er hat gezeigt, dass er auf dem Niveau für uns ein wichtiger Spieler sein kann, obwohl er noch so jung ist”, lobt Rose zwar den Auftritt des 19-Jährigen, ließ ihn danach aber wieder auf der Bank schmoren und schickte ihn nur für zwei weitere Kurzeinsätze ins Rennen.
Rose: “Wir sind überzeugt von dem Jungen”
Dass sich Bitshiabu danach etwas mehr Spielzeit erhofft habe, könne er gut verstehen. Doch überraschen sollte es den Youngster nach Aussage seines Trainer nicht, denn das sei alles vereinbart gewesen. “Das war im Sommer besprochen”, sagt Rose über seine Einsatzzeiten und fügt an: “Wir sind überzeugt von dem Jungen.”
Rose verweist auf den starken Kader. “Trotzdem hat er natürlich ein paar Jungs mit vielen Länderspielen und Erfahrung vor sich. Jetzt fällt David (Raum, Anm. d. Red) aus und wir haben eine Menge Möglichkeiten zu reagieren. Wir haben Chad, der das unter Umständen spielen könnte.”
Wer ersetzt Raum?
Allerdings zählt Rose auch weitere Alternativen für den verletzten Raum auf. Eine davon wäre Benjamin Henrichs. Nachdem er der Nationalelf wegen Rückenproblemen absagen musste, kehrte er ins Mannschaftstraining zurück. Zudem wären auch Lutsharel Geertruida oder Castello Lukeba Kandidaten. Könnte also wieder eng werden für Bitshiabu.
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Rose über Klopp-Verpflichtung: “Ich war überrascht” 18 Oct 2024, 6:53 am
Leipzigs Marco Rose und Jürgen Klopp kennen sich bestens und stehen seit vielen Jahren in Kontakt. Angefangen hat alles in Mainz, jetzt drehen beide an einem sehr viel größeren Rad.
Was sich Leipzigs Trainer von der Personalie erhofft
“Eine ganz besondere Zeit, die wir zusammen hatten”, blickt Rose am Freitag auf der Spieltagspressekonferenz vor dem Spiel in Mainz (Samstag, 15.30 Uhr LIVE! bei kicker) zurück auf die gemeinsame Zeit beim FSV mit Klopp, der Anfang der 2000er Jahre dort sein Trainerkarriere startete und ihm in dieser Rolle zu einigen Spielen in der Bundesliga verhalf. Der Kontakt ist seitdem nie eingeschlafen, wie Leipzigs Coach jetzt durchblicken ließ.
Das sei damals eine tolle Gemeinschaft gewesen und man habe in Mainz Besonderes geschaffen. “Da sind wir alle sehr stolz darauf. Deswegen haben wir auch nach wie vor sehr viel Kontakt. Auch mit Kloppo hatte ich über die Jahre immer wieder Austausch. Wir haben uns gesehen, gehört, geschrieben, gegenseitig dann auch natürlich unterstützt”, erzählt Rose.
Ab 1. Januar wird das Duo also wieder an einem Strang ziehen, doch diesmal ist die Aufgabe sehr viel größer, denn Klopp wird bekanntlich Fußball-Chef bei Red Bull. Neben RB Leipzig und Salzburg gehören auch die New York Red Bulls, RB Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan) zum RB-Universum.
Mintzlaff informierte Rose
Worin Kahn die “enorme Kraft” der Verbindung zwischen Red Bull und Klopp siehtKolumne zu Realpolitiker Klopp: Die starke Stimme des Fußballs hat Investoren nie fundamental abgelehnt (k+)
Eingeweiht war Rose aber offenbar nicht in die Pläne von RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. “Oliver hat mich persönlich informiert und ja, ich war überrascht und habe mich trotzdem drüber gefreut. Ich glaube, dass Oliver da über Jahre an einem großen Coup gearbeitet hat und der ist ihm gelungen”, sagte Rose. Danach habe er mit Klopp ein kurzes Telefonat geführt.
Der Aufschrei bei vielen Fußballromantikern war groß, was Leipzigs Trainer nicht ganz versteht. “Alle sind entweder enttäuscht oder happy – warum auch immer. Lasst ihn doch im Januar mal anfangen und wirken und ein Gefühl für seine Rolle bekommen. Ich persönlich und viele andere freuen sich.”
Doch was verspricht sich eigentlich Rose von Klopp in seiner neuen Rolle? Allen voran sei es die Expertise, Erfahrung, Ausstrahlung und sein Netzwerk, was er gerne nutzen wolle. “Ich freue mich auf die Gespräche. Wie gehst du mit bestimmten Situationen um? Ich habe jetzt jemanden als Gesprächspartner, der selbst auf Topniveau trainiert hat, der alles erlebt hat als Spieler und als Trainer, der noch dazu ein guter Typ ist.”
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Geläuteter Berisha wieder Teil der Hoffenheimer Mannschaft 18 Oct 2024, 6:53 am
Kurz vor dem wichtigen Kellerduell gegen den VfL Bochum hat die TSG Hoffenheim einen Unruheherd ausgeräumt. Ob der Rückkehrer bereits wieder eine Option ist, ließ TSG-Coach Pellegrino Matarazzo offen.
Vermittlung des neuen Sport-Geschäftsführer Schicker erfolgreich
Erst am Donnerstag waren auch die letzten Nationalspieler von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt, erst dann werde auch der Streitfall um Mergim Berisha abschließend zu klären sein, hatte der neue Sportgeschäftsführer Andreas Schicker bei seinem Amtsantritt erläutert. Demnach muss es dann ziemlich schnell gegangen sein.
Denn am Freitag verkündete Trainer Pellegrino Matarazzo die Rückkehr des zuletzt suspendierten Stürmers, der dem Coach gegenüber verbal ausfällig geworden war. “Zurückkehren darf Mergim Berisha, er ist seit gestern komplett wieder dabei und bei uns im Training aktiv”, erklärt Matarazzo, “er hat die Zeit gut genutzt, um zu reflektieren und den richtigen Weg einzuschlagen Richtung Mannschaft.”
Demnach hat es zügige wie zielführende Vermittlungen gegeben, die dem Aussortierten den entscheidenden Schritt ermöglichten.
„Was seinen aktuellen Status betrifft, bleibt das nach einem Vieraugengespräch bei mir und dem Spieler.“ (Pellegrino Matarazzo)
“Es gab mehrere Gespräche, mal zu zweit, mal zu dritt, mal eine versteckte Botschaft hintenherum”, verriet Matarazzo, “klar ist, dass natürlich Andras Schicker eine aktive Rolle gespielt hat, ich fand das ein sehr gutes Zusammenspiel, um den Spieler wieder an Bord zu bringen. Das lag vor allem auch an Mergim, es gab nur einen Weg, er hat diesen Schritt getan, den ist er gegangen, jetzt freuen wir uns alle, dass er wieder da ist.” Ob und in welcher Rolle bereits am Samstag gegen Bochum ließ der 46-Jährige offen, “was seinen aktuellen Status betrifft, bleibt das nach einem Vieraugengespräch bei mir und dem Spieler”.
Nicht nur wegen des befriedeten Konfliktes zog Matarazzo eine überaus positive erste Zwischenbilanz der Zusammenarbeit mit dem seit einer Woche wirkenden Schicker. “Ich freue mich sehr, dass Andreas da ist, er tut unserem Verein sehr gut mit seiner klaren und sachlichen Art zu kommunizieren”, erklärte Matarazzo, “ich bin täglich mit ihm im Austausch, ich finde, es sind sehr offene und produktive Gespräche, die wir führen. Es tut einfach gut, einen gewissen Support auch von der Geschäftsführung zu spüren.”
Was aber nichts an der sportlich angespannten Situation ändere. “Aber ich weiß auch, was meine Aufgabe ist”, ergänzte Matarazzo, “Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport. Dass diese Mannschaft in eine andere Tabellenregion gehört, ist auch Fakt. Es ist ein wichtiges Spiel in unserer Phase, jetzt geht es darum zu liefern. Wir brauchen Punkte, aber mit diesem Bewusstsein und dem Druck können wir sehr gut umgehen.”
Matarazzo fordert den “Spirit, den wir gegen Stuttgart hatten”
Allerdings benötige die Aufgabe gegen Bochum auch die entsprechende Herangehensweise. “Es ist wichtig zu verinnerlichen, wer wir sind”, so Matarazzo, “der Spirit, den wir in Stuttgart hatten, hat nichts mit Gegner oder äußeren Umständen zu tun, sondern mit uns. Wenn wir diese Bereitschaft wieder auf den Platz bekommen, werden wir viele Punkte holen. Dies Verinnerlichung ist extrem wichtig. Ansonsten wird es ein komplett anderes Spiel als gegen Kiew oder Stuttgart. Jedes Spiel hat einen Schlüssel, den muss man erkennen und nicht dem Gegner in seine Stärken reinspielen, wie wir es in der Rückrunde noch in Bochum getan haben.” Damals hatte der VfL 3:2 gewonnen.
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Rapp beschwört Kieler Balance: Zwischen Leidenschaft und Zocken 18 Oct 2024, 6:53 am
Aufsteiger Holstein Kiel schwebt in einem mentalen Zwischenhoch. Nun soll am Sonntag im Heimspiel gegen Union Berlin der erste Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte folgen. Trainer Marcel Rapp übt derweil den Spagat zwischen Mahner und Motivator.
Holstein gegen Union ohne Routinier Holtby?
Selbst der drohende Ausfall von Mittelfeld-Routinier Lewis Holtby (Rückenbeschwerden) trübt die Zuversicht des Aufsteigers Holstein Kiel aktuell nicht maßgeblich. Das ausgerufene Ziel: Mit Hilfe der Unterstützung von den erneut ausverkauften Rängen soll am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Heimspiel gegen Union Berlin der Sieglos-Bann gebrochen werden.
KSV-Trainer Marcel Rapp zollt dem Tabellen-Sechsten aus Köpenick zwar größten Respekt, vertraut aber zugleich den gewachsenen Qualitäten seines Teams. Abzulesen sei dies auch an den zuletzt guten Ergebnissen gegen den deutschen Meister und den dänischen Pokalsieger. “Beim 2:2 in Leverkusen vor der Länderspielpause haben wir leidenschaftlich Fußball gearbeitet. Beim 5:0-Erfolg im Test gegen Silkeborg haben wir richtig gut Fußball gezockt. Gegen Union braucht es die Mischung aus beiden”, so der 45-Jährige auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag.
Die Qual der Wahl im Sturm
Das Wissen um die speziellen Berliner Stärken (nur vier Gegentore) beschreibt Rapp plakativ mit den Worten: “Sie definieren sich über Zweikämpfe, Kompaktheit und Umschalten. Sie halten das Feld brutal eng. Man muss den Gegner quasi zweimal ausspielen, bevor man eine Chance hat.” Er schätze aber auf der Gegenseite, so Rapp weiter, die Chance zum Premieren-Dreier keineswegs als Ding der Unmöglichkeit ein: “So werden wir auch auftreten. Mit der ganzen Überzeugung in unsere Leistung plus des Supports unserer Zuschauer.”
Ob Offensiv-Ass Steven Skrzybski gegen seinen Ex-Verein (2007 bis 2018) zur Startelf zählt, ließ Rapp offen. Im Verbund mit Shuto Machino (bislang vier Saisontreffer), Benedikt Pichler, Alexander Bernhardsson und Fiete Arp erkennt der Coach derzeit eine Qual der Wahl. Eine mögliche Alternative für Holtby könnte Marvin Schulz sein. Auch, um der eigenen Deckung (mit 19 Gegentoren die Schießbude der Liga) zusätzliche Stabilität zu verleihen.
Nicht zur Verfügung stehen Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss), Carl Johansson (anhaltende Folgen einer Gehirnerschütterung) und Andu Kelati (Probleme mit der Quadrizepssehne im Knie).
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DFL schreibt Milliarden-Rechte Ende November neu aus 18 Oct 2024, 5:53 am
Monatelang zog sich der Streit zwischen DFL, DAZN und Sky um das werthaltigste Paket der Medienrechte. Die Ausschreibung musste zeitweise sogar unterbrochen werden. Nun gibt es nach kicker-Informationen einen neuen Termin für die Wiederaufnahme der Auktion.
Die Zeit drängt für die Klubs
Demnach beginnt das Vergabeverfahren am 25. November. Darüber hat der Liga-Verband die 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga an diesem Freitagvormittag informiert. Es geht dabei um die nationalen Medienrechte, die aktuell der größte Umsatzbringer sind. 1,1 Milliarden Euro fließen aktuell pro Saison an die beiden deutschen Spitzenligen, der aktuelle Vertrag deckt nur noch die laufende Spielzeit ab.
Heißt: Die Zeit drängt, denn die Klubs brauchen mit Blick auf die im März 2025 anstehende Lizenzierung für die kommende Saison Planbarkeit. Andererseits gilt es auch, den um die Rechte buhlenden Medienkonzernen genügend Vorlaufzeit zu geben, um die teils milliardenschweren Angebote auszubaldowern.
DFL muss Rechtepaket B neu ausschreibenKommentar: Ein Kompromiss als Mittelweg in die ZukunftMit dem kicker+ Abo aktuelle kicker-Ausgaben lesen
Nach einer Beschwerde von DAZN wegen des Vorwurfs der Diskriminierung bei der Vergabe des werthaltigsten Rechtepakets B war das Verfahren im April unterbrochen worden. Dabei ging es um eine kurzfristig vorzulegende Bankbürgschaft, nachdem der Streamingdienst wiederholt um die Verschiebung von Zahlungen gebeten hatte. Das zuständige Sportschiedsgericht gab DAZN in Teilen Recht, lehnte aber auch mehrere Anträge des Londoner Unternehmens ab.
Ligaintern hatte die Schlammschlacht für Kontroversen gesorgt
Nun darf man gespannt sein, wie sich die beiden Hauptkonkurrenten DAZN und Sky für das neue Bieterverfahren aufstellen und ob womöglich noch ein weiterer “Großer” in das Rennen um Paket B einsteigt. Dieses umfasst 196 Bundesliga-Live-Spiele am Freitagabend und Samstagnachmittag sowie die Relegation. Ligaintern hatte die Schlammschlacht im Frühsommer durchaus auch für Kontroversen gesorgt.
Vor allem nachdem sich der Finanzvorstand des FC Bayern, Michael Diederich, einigermaßen öffentlichkeitswirksam mit einem Brief an die DFL gewendet hatte, obgleich sein Münchner Vorstandskollege Jan-Christian Dreesen im für die Vergabe zuständigen Liga-Präsidium sitzt.
Die jüngsten Aussagen des langjährigen Vorstandschefs und jetzigen Aufsichtsrats des FCB, Karl-Heinz Rummenigge, im kicker lesen sich vor diesem Hintergrund einerseits wie ein Warnschuss an die Liga-Geschäftsführer Dr. Marc Lenz und Dr. Steffen Merkel: “Die DFL fühlt sich als Herr der Rechte, aber das ist sie nicht, das sind die 36 Klubs.” Andererseits hatte sich das Liga-Präsidium, das bekanntlich von den 36 Klubs gewählt ist, im Frühsommer und auch nach dem Schiedsspruch sehr klar hinter das Duo gestellt.
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Musiala fällt aus, Upamecano fraglich 18 Oct 2024, 5:53 am
An diesem Samstag empfängt der FC Bayern den VfB Stuttgart. Jene Schwaben, die in der vergangenen Saison den Münchnern sogar noch den zweiten Platz weggenommen hatten. Aktuell aber sind die Bayern wieder Tabellenführer.
Bayern-Coach Kompany hält an seinem Spielstil fest
Und die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany voller Selbstbewusstsein – daran haben auch die jüngsten drei sieglosen Spiele nichts geändert. “Wir haben zu 100 Prozent den Glauben, dass wir damit erfolgreich werden”, sagt der Münchner Chefcoach.
Er meint seinen Spielstil. Das hohe Pressing, das offensive Feuerwerk. Unabhängig vom Risiko, sich Konter zu fangen. Diese Anfälligkeit werde man, so die Hoffnung und Überzeugung, schon in den Griff kriegen. Wohl wissend, dass auch der VfB viel Qualität im Umschaltspiel mitbringt. Aber davon lässt sich niemand beirren beim deutschen Rekordmeister.
Alter Schlager, neue Gesichter (k+)Als der VfB den FCB in einen radikalen Umbruch stürzte (k+)Bayern-VfB : Fünf Top-Fakten (k+)
Gut für Kompany mit Blick auf Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker): Die Nationalspieler sind allesamt fit zurückgekehrt, wie er an diesem Freitag erklärte. Allerdings muss der FCB-Trainer erneut auf Jamal Musiala verzichten. Der Youngster fehlte schon vor zwei Wochen beim 3:3 in Frankfurt und wird auch die Partie gegen Stuttgart verpassen. Darüber hinaus steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Dayot Upamecano. “Da müssen wir schauen”, meinte Kompany.
Dier und Goretzka wären die Kandidaten für den Platz neben Kim
Sollte der Franzose ausfallen, gäbe es eine neue Konstellation in der Innenverteidigung. Die Optionen dafür: Eric Dier oder Leon Goretzka, die beide in dieser laufenden Saison bislang noch nicht in der Startelf standen. Da Dier aufgrund von Tempodefiziten bisher das Nachsehen hat, könnte es die Chance für Goretzka sein, neben Min-Jae Kim aufzulaufen. Jedoch bleibt die Hoffnung beim FCB, dass Upamecano womöglich doch noch rechtzeitig fit wird für das Duell am Samstagabend.
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Kleindienst: “Ich glaube, dass wir einen guten Plan haben werden” 18 Oct 2024, 5:53 am
Am Samstag wartet auf Tim Kleindienst ein besonderes Wiedersehen. Zum ersten Mal trifft der Neu-Nationalspieler auf den 1. FC Heidenheim – den Klub, den er mit seinen Toren in die Bundesliga schoss. Was der Stürmer zu seinem DFB-Debüt und dem Duell mit dem Ex-Klub sagt.
Gladbachs Neu-Nationalspieler vor dem Duell mit dem Ex-Klub
Verlassen hat Tim Kleindienst den Borussia-Park in der Hoffnung, seine ersten Einsatzminuten im DFB-Trikot sammeln zu dürfen. Zurückgekehrt ist er als zweimaliger Nationalspieler, der in beiden Länderspielen sogar in der Startelf stand – sowohl in Bosnien-Herzegowina (2:1) als auch gegen die Niederlande (1:0).
Für den 29 Jahre alten Spätberufenen zwei unvergessliche Erlebnisse. “Mittlerweile habe ich realisiert, dass ich Nationalspieler bin. Ich werde noch lange positiv auf diese Tage zurückblicken und bin froh und dankbar, dass ich das erleben durfte. Sich Nationalspieler für Deutschland nennen zu dürfen, ist eine große Ehre”, sagt Kleindienst in einem Gespräch mit Borussias Klubmedien.
Vorfreude aufs Wiedersehen
Dass sich für den Stürmer der Traum von der Nationalmannschaft erfüllen konnte, daran hatten seine Leistungen in Heidenheim entscheidenden Anteil. Mit 25 Treffern schoss der Zweitliga-Torschützenkönig der Saison 2022/23 die Ostalbstädter in die Bundesliga, wo ihm in der vergangenen Spielzeit beachtliche zwölf Treffer gelangen. Nun trifft Kleindienst zum ersten Mal auf seinen Ex-Klub, dessen Trikot er gleich dreimal trug: In den Spielzeiten 2016/17 und 2019/20 sowie von Januar 2021 bis Sommer 2024.
“Die Vorfreude auf das Spiel und darauf, meine alten Kollegen wiederzusehen, ist natürlich groß. Es ist das erste Mal, dass ich gegen einen Verein spiele, bei dem ich zuvor jahrelang aktiv war und so viel erlebt habe. Das wird für mich persönlich ein besonderes Spiel”, blickt Kleindienst voraus.
Gladbach unter Erfolgsdruck
Kontakt habe es vor allem zu Kevin Müller gegeben, mit dem er “sehr gut befreundet” sei. Gab’s vielleicht auch mal ein Telefonat mit dem Trainer? “Mit Frank Schmidt habe ich in letzter Zeit nicht mehr gesprochen. Das wird vor dem Spiel wahrscheinlich auch nicht mehr passieren, weil wir uns beide auf unsere Aufgaben konzentrieren. Trotzdem freue ich mich darauf, ihn am Samstag im Borussia-Park begrüßen zu dürfen”, sagt Kleindienst.
Die Borussen stehen am Samstag mächtig unter Erfolgsdruck, gerade Trainer Gerardo Seoane, der gegen Heidenheim unbedingt liefern muss. “Ich erwarte ein sehr hartes und physisches Spiel. Wir wissen, auf was wir uns einstellen müssen. Mit ihrem einfachen, geradlinigen Spiel hat Heidenheim auch in dieser Saison bisher wieder viel Erfolg. Wir werden voll gefordert sein und müssen eine sehr gute Leistung zeigen”, weiß Kleindienst.
Man müsse “besser spielen als in Augsburg (1:2, Anm. d. Red.)”, fordert Borussias Nummer 9 und sagt: “Wir müssen zielstrebiger und offensiv präsenter werden. Ich glaube, dass wir einen guten Plan haben werden. Wenn wir das auf den Platz bringen, was wir uns vornehmen, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.”
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Hoeneß vor Südgipfel: “Frankfurt hat es vorgemacht” 18 Oct 2024, 4:52 am
0:3 trotz vieler Spielanteile in der Hinrunde, aber 3:1 in der Rückrunde. Der VfB Stuttgart hat dem FC Bayern bereits in der vergangenen Saison Paroli geboten. Das will er nun wiederholen – wenn auch unter veränderten Vorzeichen.
VfB-Trainer will in München wie in der Vorsaison auftreten
Schließlich haben sich die Münchner unter ihrem neuen Trainer Vincent Kompany einer Art Runderneuerung unterzogen, auch stilistisch. “Es ist definitiv so, dass die Bayern wieder zu alter Stärke zurückgekommen sind. Sie sind unglaublich intensiv in ihrer Spielweise, machen Manndeckung übers ganze Feld”, erkennt auch Sebastian Hoeneß.
“Die größte Aufgabe … vielleicht sogar in Europa”
Was dem Coach des VfB Stuttgart vor dem Schlager beim Rekordmeister am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) besonders imponiert, ist der gelungene Mix aus Dominanz und Intensität: “Obwohl sie mit Abstand den meisten Ballbesitz haben in der Liga mit 70 Prozent, sind sie mit vielen Metern unterwegs.” Für den 42-Jährigen stellt der deutsche Branchenprimus gerade “die größte Aufgabe, die du haben kannst in Deutschland” dar – “vielleicht sogar in Europa”.
Top-Fakten: Köpfen verboten bei Kompany? – Kimmich-Jubiläum gegen Stuttgarts Ballbesitz-Monster (k+)Von 1920 bis heute: Mit dem kicker+ Abo jetzt alle kicker-Ausgaben lesen
Bei allem Lob für die neuen Kompany-Bayern, die Schwaben werden natürlich den Teufel tun und ehrerbietig nach München fahren, um die Punkte dort zu lassen, überflügelten sie den FCB doch in der Vorsaison. Und: Es gibt da durchaus Risiken in dem fein anzusehenden, draufgängerischen Stil der Gastgeber. “Die Chancen, die diese Spielweise bietet, versuchen wir zu nutzen. Das sind nicht viele”, kündigt Hoeneß an und schiebt eine Kampfansage hinterher: “Frankfurt hat es vorgemacht.”
Hoeneß sieht die Favoritenrolle beim FC Bayern
Beim 3:3 vor der Länderspielpause fand sich die Eintracht zwar ziemlich eingeschnürt wieder, nutzte aber ihre Konter geradezu perfekt und trotzte dem Dominator einen Zähler ab. Jene blitzartigen Angriffe können ein wirksamer Mittel sein, wobei Hoeneß grundsätzlich an seiner eigenen Philosophie festhalten möchte, obwohl der hohe Ballbesitz in der Hinrunde 2023/24 in einem 0:3 mündete: “Wir werden nicht auf einmal ganz anderen Fußball spielen. Diese 63 Prozent Ballbesitz waren kein Zeugnis von Qualität an diesem Tag, weil wir den Ballbesitz grundsätzlich eher in ihrer Hälfte haben wollten.”
Nichtsdestotrotz sieht der einstige Nachwuchscoach der Münchner die Favoritenrolle bei den Platzherren, auch wenn sein VfB diese zuletzt mit 3:1 bezwungen, insgesamt die Liga aufgemischt und sogar bei der deutschen A-Nationalelf mit sechs Profis (Deniz Undav, Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller, Chris Führich und Jamie Leweling) die größte Fraktion gestellt hatte. “Klar führt all das dazu, dass wir anders wahrgenommen werden, dagegen werde ich mich nicht wehren”, erklärt Hoeneß, unterstreicht aber auch: “Es geht nicht darum, künstlich etwas zu den Bayern zu schieben. Aber alle Statistiken zeigen es: Sie sind wieder auf dem Weg an die Spitze.”
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Hoeneß mit Kampfansage: “Frankfurt hat es vorgemacht” 18 Oct 2024, 3:53 am
0:3 trotz vieler Spielanteile in der Hinrunde, aber 3:1 in der Rückrunde. Der VfB Stuttgart hat dem FC Bayern bereits in der vergangenen Saison Paroli geboten. Das will er nun wiederholen – wenn auch unter veränderten Vorzeichen.
VfB-Trainer will in München wie in der Vorsaison auftreten
Schließlich haben sich die Münchner unter ihrem neuen Trainer Vincent Kompany einer Art Runderneuerung unterzogen, auch stilistisch. “Es ist definitiv so, dass die Bayern wieder zu alter Stärke zurückgekommen sind. Sie sind unglaublich intensiv in ihrer Spielweise, machen Manndeckung übers ganze Feld”, erkennt auch Sebastian Hoeneß.
“Die größte Aufgabe … vielleicht sogar in Europa”
Was dem Coach des VfB Stuttgart vor dem Schlager beim Rekordmeister am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) besonders imponiert, ist der gelungene Mix aus Dominanz und Intensität: “Obwohl sie mit Abstand den meisten Ballbesitz haben in der Liga mit 70 Prozent, sind sie mit vielen Metern unterwegs.” Für den 42-Jährigen stellt der deutsche Branchenprimus gerade “die größte Aufgabe, die du haben kannst in Deutschland” dar – “vielleicht sogar in Europa”.
Bei allem Lob für die neuen Kompany-Bayern, die Schwaben werden natürlich den Teufel tun und ehrerbietig nach München fahren, um die Punkte dort zu lassen, überflügelten sie den FCB doch in der Vorsaison. Und: Es gibt da durchaus Risiken in dem fein anzusehenden, draufgängerischen Stil der Gastgeber. “Die Chancen, die diese Spielweise bietet, versuchen wir zu nutzen. Das sind nicht viele”, kündigt Hoeneß an und schiebt eine Kampfansage hinterher: “Frankfurt hat es vorgemacht.”
Hoeneß sieht die Favoritenrolle beim FC Bayern
Beim 3:3 vor der Länderspielpause fand sich die Eintracht zwar ziemlich eingeschnürt wieder, nutzte aber ihre Konter geradezu perfekt und trotzte dem Dominator einen Zähler ab. Jene blitzartigen Angriffe können ein wirksamer Mittel sein, wobei Hoeneß grundsätzlich an seiner eigenen Philosophie festhalten möchte, obwohl der hohe Ballbesitz in der Hinrunde 2023/24 in einem 0:3 mündete: “Wir werden nicht auf einmal ganz anderen Fußball spielen. Diese 63 Prozent Ballbesitz waren kein Zeugnis von Qualität an diesem Tag, weil wir den Ballbesitz grundsätzlich eher in ihrer Hälfte haben wollten.”
Nichtsdestotrotz sieht der einstige Nachwuchscoach der Münchner die Favoritenrolle bei den Platzherren, auch wenn sein VfB diese zuletzt mit 3:1 bezwungen, insgesamt die Liga aufgemischt und sogar bei der deutschen A-Nationalelf mit sechs Profis (Deniz Undav, Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller, Chris Führich und Jamie Leweling) die größte Fraktion gestellt hatte. “Klar führt all das dazu, dass wir anders wahrgenommen werden, dagegen werde ich mich nicht wehren”, erklärt Hoeneß, unterstreicht aber auch: “Es geht nicht darum, künstlich etwas zu den Bayern zu schieben. Aber alle Statistiken zeigen es: Sie sind wieder auf dem Weg an die Spitze.”
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Schuster lobt Bankdrücker Gregoritsch: “Er kann Junior etwas mitgeben” 17 Oct 2024, 11:55 pm
Die Freiburger Nationalspieler sind gesund zurückgekehrt und einsatzbereit für das Heimspiel gegen Augsburg, das auf neuem Rasen ausgetragen wird.
Rasen im SC-Stadion vor Augsburg-Spiel ausgetauscht
Die vorzeitige Qualifikation der deutschen U 21 für die EM 2025 durch den Sieg gegen Bulgarien freute Julian Schuster zum einen für die Nationalmannschaft, zum anderen auch für sein eigenes Team. So konnte Verteidiger Max Rosenfelder früher zurück nach Freiburg reisen. “Die Absprache war top”, lobte der SC-Coach. Rosenfelder hatte vor der Länderspielphase mit Rückenproblemen zu kämpfen und sollte deshalb – wenn möglich – im zweiten Spiel geschont werden. Inzwischen hat der 21-jährige Innenverteidiger beim Sport-Club schon wieder trainiert und ist auch für das Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr) eine Option.
“Gregerl” in Joker- und Mentorrolle
Alle zehn SC-Profis, die auf Länderspielreisen waren, sind gesund zurückgekehrt. Manche werden allerdings erst am Freitag zum ersten Mal wieder in Freiburg auf dem Platz stehen. Die drei österreichischen Nationalspieler Philipp Lienhart, Junior Adamu und Michael Gregoritsch sind schon wieder eingestiegen, und das mit guter Laune nach ihren Siegen und Torerfolgen. Mit seinem Kopfballtreffer zum 5:1-Endstand im Nations-League-Spiel gegen Norwegen hat Gregoritsch als Joker “gezeigt, zu was er in der Lage ist”, freute sich Schuster. “Es ist schön, dass er Minuten bekommen hat.”
In Freiburg gab es für den 30-Jährigen in dieser Saison, auch wegen eines Muskelfaserrisses, nur zwei Kurzeinsätze im Pokalspiel in Osnabrück und bei der Heimniederlage gegen St. Pauli. “Es ist völlig nachvollziehbar, wenn man unzufrieden ist, das spricht für Professionalität”, sagte Schuster. “Aber es ist wichtig, nicht nur die eigene Situation im Blick zu haben, und das kann Gregerl. Er kann Junior als erfahrener Spieler etwas mitgeben.”
Philipp zeigt auf – Sildillia braucht Geduld
In der zweiten Reihe fand sich zum Saisonstart auch Maximilian Philipp wieder, der zeitweise mit Rückenproblemen ausfiel, vor einer Woche beim 2:1-Sieg im Testspiel gegen Zweitligist Kaiserslautern aber doppelt traf. “Er konnte sich Selbstvertrauen holen und sich weiter in Form bringen. Aber Milli muss noch die Zeit aufholen, die er verpasst hat”, erklärte Schuster. So weit ist Manuel Gulde (Rückenprobleme) weiterhin nicht, der in dieser Saison noch gar nicht im Kader stand. Er verpasste auch das Freundschaftsspiel, genau wie Kenneth Schmidt (Bauchmuskelprobleme).
Nicht zufriedenstellend ist die Situation auch für Rechtsverteidiger Kiliann Sildillia, der nur wenige Minuten gegen Bochum spielte. In der französischen U 21 kam er sowohl im September als auch jetzt wieder in der EM-Qualifikation zum Einsatz. Schuster freut sich über die Spielzeit des Franzosen in der Nationalmannschaft, sieht ihn aber beim Sport-Club “ein Stück weit hinten dran, er muss sich anstellen”. Die Olympia-Teilnahme und kleinere Verletzungen seien dafür der Grund. Der 22-Jährige habe aber im Training vor der Länderspielabstellung “viel investiert und gezeigt, dass er motiviert ist”.
Der Konkurrenzkampf bei den Freiburgern bleibt groß, auch um die Kaderplätze für das Heimspiel gegen Augsburg, das auf einem neuen Rasen ausgetragen wird. Er wurde in der Pause verlegt. “Man hat gesehen, dass die Wurzeln nicht so in die Tiefe gewachsen sind”, sagte Schuster, der darauf hofft, dass der neue Rasen schon am Samstag “die Widerstandsfähigkeit hat, und dass er für uns und den Gegner zu einem gut bespielbaren Untergrund wird”.
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Marmoushs Vorbilder: Drei Scorerpunkte in drei Spielen hintereinander 17 Oct 2024, 5:53 pm
Omar Marmoush ist aktuell in herausragender Form. Sieben Scorerpunkte in zwei Spielen sind phänomenal, aber kein neuer Rekord in der Bundesliga. Vor Marmoush gab es bereits fünf Spieler, die sogar in drei aufeinanderfolgenden Partien an mindestens drei Treffern direkt beteiligt waren.
Gelang erst fünf Spielern
Eintracht Frankfurt sorgt aktuell mit einer der aufregendsten Offensivreihen der Bundesliga für Aufsehen. Dabei sticht vor allem Omar Marmoush heraus. Der Ägypter steht nach sechs Spielen bereits bei zwölf Scorerpunkten (gleichauf mit Harry Kane), womit er an fast allen 14 bisherigen Frankfurter Toren direkt beteiligt war. Es gab seit der Erfassung der Vorlagen in der Bundesliga zur Saison 1988/89 überhaupt erst einen Spieler, der nach sechs Spielen mehr Scorerpunkte auf dem Konto hatte: Robert Lewandowski stand 2020/21 bei zehn Toren und fünf Assists.
In den vergangenen zwei Bundesliga-Spielen vor der Länderspielpause steuerte Marmoush erst zwei Tore und zwei Vorlagen gegen Kiel bei und dann zwei Tore und eine Vorlage gegen die Bayern. Am Samstag spielt die SGE in Leverkusen, dann hat der 25-Jährige die Chance, in eine illustre Runde aufzusteigen: Seitdem in der Bundesliga die Vorlagen erfasst werden, gab es nämlich erst fünf Spieler, die es schafften, in drei aufeinanderfolgenden Spielen jeweils an drei Toren direkt beteiligt zu sein.
Vittek schießt den Club aus dem Tabellenkeller
Der erste Spieler, dem dieses Kunststück gelang war Roy Makaay. Der Niederländer in Diensten des FC Bayern erzielte zwischen dem 30. April und dem 14. Mai 2005 in den Spielen gegen Kaiserslautern (4:0), Mainz (4:2) und Nürnberg (6:3) insgesamt acht Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. In drei Spielen gelang Makaay eine Ausbeute, mit der manch einer nach einer ganzen Saison zufrieden wäre.
Nur ein Jahr später war es dann Robert Vittek, der die drei Scorer in drei Spielen vollmachte und das bei einem auf dem Papier deutlich schwächeren Verein. Zwischen dem 4. und dem 18. März 2006 gelangen dem 1. FC Nürnberg gegen Duisburg (3:0), Köln (4:3) und Bremen (3:1) drei Siege in Folge. Vittek war dabei an jedem einzelnen der zehn erzielten Nürnberger Tore direkt beteiligt – acht Tore und zwei Vorlagen. Mit diesem Lauf schoss der Stürmer den Club quasi im Alleingang aus dem Abstiegskampf. Durch die drei Siege kletterte der Verein von Platz 15 auf Platz elf und hatte am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun.
Danach dauerte es mehr als sechs Jahre, bis die Bundesliga-Fans erneut einen so formstarken Angreifer bewundern durften. Zum Saisonstart 2012/13 war Hannovers Spielmacher Szabolcs Huszti kaum zu stoppen. Am zweiten Spieltag gegen Wolfsburg (4:0) gelangen dem Ungarn vier Vorlagen. Dann erzielte er im Nord-Derby gegen Bremen (3:2) zwei Tore und bereitete ein weiteres vor. Besonders brisant: Nach seinem zweiten Tor in diesem Spiel – dem 3:2-Siegtreffer in der Nachspielzeit – zog Huszti erst das Trikot aus und kletterte dann zu den Fans auf den Zaun. Er flog mit Gelb-Rot vom Platz und war in der kommenden Woche gesperrt. Doch die Sperre tat seiner Form überhaupt keinen Abbruch. Am fünften Spieltag gegen Nürnberg (4:1) legte er erneut zwei Tore auf und erzielte eins selbst.
Lewandowskis Fabelsaison
Wieder gingen mehr als sechs Jahre ins Land, bis Max Kruse zwischen dem 8. und dem 30. März 2019 zu ähnlichen Höchstleistungen auflief. Gegen Schalke (4:2) legte er erst ein Tor vor und holte dann einen Elfmeter raus, den er selbst verwandelte (der Gefoulte zählt beim Elfmeter als Vorlagengeber). Gegen Leverkusen (3:1) gelangen ihm zwei Tore und eine Vorlage und gegen Mainz (3:1) ebenfalls. Alle Vorlagen, die Kruse in diesen Spielen beisteuerte (abgesehen von dem Foulelfmeter) waren übrigens für Milot Rashica. Am Ende der Saison hatte Kruse 22 Scorerpunkte auf dem Konto, was sein zweitbestes Ergebnis in der Bundesliga war. Lediglich 2013/14 schaffte er zwei mehr.
Der letzte Spieler, dem in drei aufeinanderfolgenden Spielen drei Scorerpunkte gelangen, ist nicht schwierig zu erraten, wenn man die Bundesliga seit 2019 aufmerksam verfolgt hat. Natürlich ist es Robert Lewandowski. Zwischen dem 4. und dem 24. Oktober 2020 steuerte der Pole bei den bayrischen Siegen gegen Hertha (4:3), Bielefeld (4:1) und Frankfurt (5:0) elf Scorerpunkte bei. Das war der Auftakt in Lewandowskis historische Fabelsaison: Am Ende der Spielzeit stellte er nicht nur mit 41 Toren den für uneinholbar gehaltenen Torrekord von Gerd Müller ein, sondern stellte mit 50 Scorerpunkten ebenfalls eine neue Bestmarke auf. Damit pulverisierte er die bestehende Bestmarke von 42 Scorerpunkten von Klaas Jan Huntelaar aus der Saison 2010/11.
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Toppmöller: “Wir müssen in allen Spielphasen Gefahr ausstrahlen” 17 Oct 2024, 1:52 pm
In Europas Top-5-Ligen ist aktuell keine Mannschaft so konterstark wie die Eintracht. Das könnte den Hessen in Leverkusen zugutekommen, wo der letzte Sieg mittlerweile elf Jahre zurückliegt. Mit gestiegenem Selbstbewusstsein will Trainer Dino Toppmöller diese Durststrecke endlich beenden.
Konter und Tempo: Wo die Eintracht europäisch an der Spitze thront
Aus Eintracht-Sicht gleicht die BayArena einer Kammer des Schreckens. Die jüngsten zehn Pflichtspiele in Leverkusen verloren die Hessen allesamt mit mindestens zwei Toren Differenz. Der negative Höhepunkt war das 1:6 am 5. Mai 2019. Es war ein historisches Debakel, nie zuvor hatte die SGE vor dem Halbzeitpfiff sechs Gegentreffer kassiert.
Diesmal allerdings scheinen die Vorzeichen günstig, um in Leverkusen zu punkten. Nach dem starken Saisonstart strotzt die Mannschaft nur so vor Selbstvertrauen, auch Toppmöller sieht man die breite Brust an.
“Das ist die nächste große Herausforderung. Wir freuen uns alle auf dieses Spiel. Es ist schön, gegen die absoluten Top-Teams zu spielen, um sich beweisen zu können. Wir haben Waffen, um dem Gegner wehtun zu können. Das ist unser Ziel. Wir haben sehr viel Selbstvertrauen getankt und fahren mit großer Zuversicht nach Leverkusen, um diese Serie zu beenden”, bekräftigt der Coach.
Toppmöllers Ärger über das 3:3 gegen die Bayern
Das neue Selbstverständnis der Hessen zeigt sich auch im Umgang mit dem 3:3 gegen die Bayern vor der Länderspielpause. Natürlich sei er über den späten Ausgleich “sehr glücklich” gewesen, bekundet Toppmöller, “trotzdem bin ich auch sauer, dass wir nicht gewonnen haben”. Der Ärger resultiert aus den zwei billigen Gegentoren nach Eckbällen. “Da haben wir nicht aufgepasst”, moniert der 43-Jährige. “Es muss unser Anspruch sein, dass wir uns nicht zwei Wochen in den Armen liegen, weil wir 3:3 gegen die Bayern gespielt haben.”
Trapp kehrt zurück, Zuversicht bei Koch
Personell kann er in Leverkusen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Kevin Trapp kehrt nach auskurierter Oberschenkelverletzung ins Tor zurück, und auch bei Abwehrboss Robin Koch (Hüftprobleme) sieht es gut aus. “Er hat wieder Teile des Mannschaftstraining mitgemacht. Wir sind zuversichtlich, dass er am Samstag auflaufen kann”, berichtet Toppmöller.
Ansgar Knauff ist leicht erkältet, stand aber auf dem Platz. Etwas heftiger erwischt hat es Mahmoud Dahoud, der erkältungsbedingt am Mittwoch und Donnerstag nicht mit dem Team trainieren konnte. Ein Einsatz von Beginn an ist unwahrscheinlich. “Es gibt Hoffnung, dass er im Kader stehen kann”, sagt der Coach.
Heute vor 37 Jahren: Trotz Körbels VAR-Eingriff: Latteks Glückspulli stinkt weiterFrankfurts Biotop für Torjäger: Marmoush reiht sich in illustren Kreis einHol dir deinen Probemonat für kicker+
Wie immer sind einige Positionen offen, was auch mit der taktischen Ausrichtung zusammenhängt. Zuletzt agierte Leverkusen im einem 3-4-2-1. Gut möglich, dass Toppmöller darauf reagiert, indem er ebenfalls auf eine Dreier-/Fünferkette umstellt. Dies würde wohl den linken Schienenspieler Niels Nkounkou in die erste Elf befördern.
Vorne ist das Gedränge gewohnt groß. Omar Marmoush ist gesetzt, Hugo Ekitiké in fittem Zustand auch. Im offensiven Halbfeld und auf den Flügeln dürfen sich Mario Götze, Fares Chaibi, Eric Junior Dina Ebimbe und Knauff die besten Chancen ausrechnen. Toppmöller hat die Qual der Wahl, wen er zunächst auf die Bank setzt. Zudem könnten die Youngster Can Uzun, Igor Matanovic und Jean-Matteo Bahoya als Joker kommen.
Kein anderes Team spielt so schnell nach vorne
Was der Eintracht im Duell mit der Werkself entgegenkommen könnte, ist ihre immense Stärke beim offensiven Umschalten. Der Datenanbieter Opta hat ermittelt, dass Frankfurt in den Top-5-Ligen Europas aktuell am häufigsten konterte (18-mal) und die meisten Tore nach Kontern erzielte (5). Dazu passt, dass das Team in der Kategorie “Direct Speed” auf Platz 1 liegt. Dabei werden die Meter pro Sekunde ermittelt, die pro Spielzug in Richtung des gegnerischen Tores zurückgelegt werden. Bei der SGE sind es 2,1 Meter pro Sekunde.
“Im Umschalten sind wir sehr gefährlich, das ist im Moment ein Prunkstück. Da haben wir im Vergleich zur letzten Saison einen Riesenfortschritt gemacht. Der erste Gedanke ist immer der tiefe Gedanke, um nach vorne hinter die Kette zu kommen”, erklärt Toppmöller. Allerdings sei Leverkusen im Gegenpressing “sehr aktiv” und verfüge über “schnelle Verteidiger”. Xabi Alonso wird sehr genau registriert haben, wie die Eintracht zuletzt die Münchner überrumpelte. Toppmöller spricht von einer “verdammt schweren Aufgabe”.
Umschalten allein ist zu wenig – Keine Selbstzufriedenheit
Allein auf die Qualitäten beim Umschalten will sich Toppmöller in dieser Saison allerdings nicht verlassen. “Wenn wir auf Dauer wirklich erfolgreich sein und uns oben festbeißen wollen, müssen wir in allen Spielphasen Gefahr ausstrahlen. Auch bei Standards”, erklärt der Trainer und kündigt an: “Wir wollen in allen Spielphasen noch eine Schippe drauflegen. Dafür arbeiten wir jeden Tag.”
Aus Toppmöllers Worten wird deutlich: Von Selbstzufriedenheit ist die Eintracht auch nach dem Traumstart weit entfernt. “Wir wollen uns mit den besten Mannschaften messen und sehen, wo wir stehen, wie weit wir sind, was uns vielleicht doch noch fehlt”, sagt der Trainer. Er betont: “Es ist unser Ziel, auf allen drei Hochzeiten gut zu performen. Das ist uns bis jetzt gelungen. Es muss unser Anspruch sein, dass es so weitergeht.” Selbstbewusste Worte, denen die Profis nun weitere Taten folgen lassen müssen.
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Auf neuem Grün und mit großer Auswahl 17 Oct 2024, 1:52 pm
Die Freiburger Nationalspieler sind gesund zurückgekehrt und einsatzbereit für das Heimspiel gegen Augsburg, das auf neuem Rasen ausgetragen wird.
Rasen im SC-Stadion vor Augsburg-Spiel ausgetauscht
Die vorzeitige Qualifikation der deutschen U 21 für die EM 2025 durch den Sieg gegen Bulgarien freute Julian Schuster zum einen für die Nationalmannschaft, zum anderen auch für sein eigenes Team. So konnte Verteidiger Max Rosenfelder früher zurück nach Freiburg reisen. “Die Absprache war top”, lobte der SC-Coach. Rosenfelder hatte vor der Länderspielphase mit Rückenproblemen zu kämpfen und sollte deshalb – wenn möglich – im zweiten Spiel geschont werden. Inzwischen hat der 21-jährige Innenverteidiger beim Sport-Club schon wieder trainiert und ist auch für das Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr) eine Option.
“Gregerl” in Joker- und Mentorrolle
Alle zehn SC-Profis, die auf Länderspielreisen waren, sind gesund zurückgekehrt. Manche werden allerdings erst am Freitag zum ersten Mal wieder in Freiburg auf dem Platz stehen. Die drei österreichischen Nationalspieler Philipp Lienhart, Junior Adamu und Michael Gregoritsch sind schon wieder eingestiegen, und das mit guter Laune nach ihren Siegen und Torerfolgen. Mit seinem Kopfballtreffer zum 5:1-Endstand im Nations-League-Spiel gegen Norwegen hat Gregoritsch als Joker “gezeigt, zu was er in der Lage ist”, freute sich Schuster. “Es ist schön, dass er Minuten bekommen hat.”
In Freiburg gab es für den 30-Jährigen in dieser Saison, auch wegen eines Muskelfaserrisses, nur zwei Kurzeinsätze im Pokalspiel in Osnabrück und bei der Heimniederlage gegen St. Pauli. “Es ist völlig nachvollziehbar, wenn man unzufrieden ist, das spricht für Professionalität”, sagte Schuster. “Aber es ist wichtig, nicht nur die eigene Situation im Blick zu haben, und das kann Gregerl. Er kann Junior als erfahrener Spieler etwas mitgeben.”
Philipp zeigt auf – Sildillia braucht Geduld
In der zweiten Reihe fand sich zum Saisonstart auch Maximilian Philipp wieder, der zeitweise mit Rückenproblemen ausfiel, vor einer Woche beim 2:1-Sieg im Testspiel gegen Zweitligist Kaiserslautern aber doppelt traf. “Er konnte sich Selbstvertrauen holen und sich weiter in Form bringen. Aber Milli muss noch die Zeit aufholen, die er verpasst hat”, erklärte Schuster. So weit ist Manuel Gulde (Rückenprobleme) weiterhin nicht, der in dieser Saison noch gar nicht im Kader stand. Er verpasste auch das Freundschaftsspiel, genau wie Kenneth Schmidt (Bauchmuskelprobleme).
Nicht zufriedenstellend ist die Situation auch für Rechtsverteidiger Kiliann Sildillia, der nur wenige Minuten gegen Bochum spielte. In der französischen U 21 kam er sowohl im September als auch jetzt wieder in der EM-Qualifikation zum Einsatz. Schuster freut sich über die Spielzeit des Franzosen in der Nationalmannschaft, sieht ihn aber beim Sport-Club “ein Stück weit hinten dran, er muss sich anstellen”. Die Olympia-Teilnahme und kleinere Verletzungen seien dafür der Grund. Der 22-Jährige habe aber im Training vor der Länderspielabstellung “viel investiert und gezeigt, dass er motiviert ist”.
Der Konkurrenzkampf bei den Freiburgern bleibt groß, auch um die Kaderplätze für das Heimspiel gegen Augsburg, das auf einem neuen Rasen ausgetragen wird. Er wurde in der Pause verlegt. “Man hat gesehen, dass die Wurzeln nicht so in die Tiefe gewachsen sind”, sagte Schuster, der darauf hofft, dass der neue Rasen schon am Samstag “die Widerstandsfähigkeit hat, und dass er für uns und den Gegner zu einem gut bespielbaren Untergrund wird”.
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Diagonalbälle, Stockfehler, Trainingstorjäger: Wie es für Bayers Neue läuft 17 Oct 2024, 11:54 am
Im Sommer verpflichtete Double-Sieger Leverkusen vier Neuzugänge. Ihre ersten Wochen bei der Werkself verliefen höchst unterschiedlich.
Terrier als Wirtz-Ersatz? – Mukiele muss zulegen
Es werde gewiss nicht so viel passieren wie im Vorjahr, betonte Geschäftsführer Simon Rolfes in diesem Sommer immer wieder. Und in der Tat: Letztlich nahm die Werkself, die ihren Kader gut zusammenhalten konnte, nur ein paar Anpassungen an ihrem Double-Aufgebot vor, stellte es noch breiter auf. Vier Spieler von extern kamen dafür hinzu – für die Abwehr, das Mittelfeld und die Offensivabteilung. So verliefen ihre ersten Wochen in Leverkusen …
Youngster Belocian wird sehr viel zugetraut
Jeanuel Belocian: Der 19-Jährige von Stade Rennes war Bayers erster Sommer-Zugang und wies schon in der Vorbereitung seine Klasse nach. Er spiele “wie ein Erwachsener”, lobte Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky nach Belocians starker Vorstellung im Supercup gegen den VfB Stuttgart (4:3 n. E., kicker-Note 2,5), wobei der Youngster als linker Schienenspieler nicht nur defensiv einen stabilen Eindruck machte, sondern auch gefährliche Offensivvorstöße zu bieten hatte.
Seither kam der flinke, technisch beschlagene Belocian, den sich Bayer 15 Millionen Euro kosten ließ, zu drei Joker- und zwei Startelfeinsätzen – im Pokal in Jena (1:0) und in der Liga gegen den VfL Wolfsburg (4:3, kicker-Note 4,5), der bis zu seiner Auswechslung nach der ersten Halbzeit immer wieder den Raum hinter Belocian attackierte und dem jungen Bayer-Profi damit so manches Problem bereitete.
Der Neue, als linker Schienenspieler, Außen- und Innenverteidiger einsetzbar, hatte also bessere und schlechtere Szenen. Dass er beim FC Bayern (1:1) und gegen die AC Mailand (1:0) jeweils kurz vor Schluss zur Sicherung des Ergebnisses für Alejandro Grimaldo eingewechselt wurde, taugte allerdings als durchaus starkes Zeichen: Belocian wird sehr viel zugetraut. Er soll sich nach und nach entwickeln, ist wissbegierig, steht parat in der zweiten Reihe und fand insgesamt sehr ordentlich in seiner erste Saison unterm Bayer-Kreuz.
Sechser Aleix Garcia zeigt Stärken und Schwächen
Aleix Garcia: Der Spanier war die Wunschlösung von Trainer Xabi Alonso. Und Fakt ist: Seine Anwesenheit erhöht die Zahl der Optionen im zentralen Mittelfeld enorm. Neben Mittelfeldchef Granit Xhaka, Exequiel Palacios und Robert Andrich steht dort nun eben auch noch der 27-jährige Aleix Garcia zur Verfügung, der zuvorderst gegen die AC Mailand (1:0, kicker-Note 2) unter Beweis stellte, welch große Klasse er besitzt – vor allem im eigenen Ballbesitz.
Aleix Garcia, vom FC Girona für 18 Millionen Euro gekommen, schlägt gefährliche Standards, verfügt über Top-Qualität im Kurzpassspiel und findet sich bestens in engen Räumen zurecht. Zudem kann er die langen, zielgenauen Diagonalbälle schlagen. Er dürfte vor allem dann von großer Bedeutung werden, wenn Leverkusen Kontrolle besitzt und übers sichere, zugleich aber zielgerichtete Ballbesitzspiel kommen will.
Defensiv indes muss Aleix Garcia weiter zulegen. Zwar steigerte er sich bei seinem bislang letzten Startelfeinsatz gegen Mailand – so wehrhaft und vor allem positionstreu wie seine Kollegen agierte er allerdings nicht immer. Im Zentrum klafften zuweilen große Lücken. Weswegen seine zwei Positionskontrahenten Palacios und Andrich aktuell als defensiv stabilere Alternativen gelten. Offensivstärke und defensive Verlässlichkeit konsequent zusammenzubringen, das wird Aleix Garcias Aufgabe sein.
Verteidiger Mukiele hat einen schweren Stand
Nordi Mukiele: Nach dem Abgang von Odilon Kossounou (Leihe zu Atalanta Bergamo) kam der 26-jährige Franzose leihweise von Paris Saint-Germain. Und bislang ist zu konstatieren: Mukiele, der erst am Ende der Transferperiode hinzukam, hat einen schweren Stand. Erst zweimal kam er zum Einsatz – kurz vor Schluss als Joker bei der TSG Hoffenheim (4:1) und von Beginn an als rechter Verteidiger gegen Wolfsburg. Ein Startelfdebüt, das kaum schlechter hätte verlaufen können.
Nach 45 Minuten, einem Eigentor, Stellungs- und Stockfehlern (kicker-Note 5,5) nahm ihn Xabi Alonso wieder aus dem Spiel und ließ ihn seither nicht mehr aufs Feld – auch nicht gegen Kiel, den Aufsteiger, gegen den Bayers Trainer lieber Jonathan Tah halbrechts in die Dreierkette beorderte. Zumindest in diesen Tagen sind Mukieles Aussichten auf reichlich Einsatzzeit in diesem Leihjahr eher dürftig. Er, der innen und außen eingesetzt werden kann, muss sich anbieten und anpassen.
“Wenn ein Spieler spät dazukommt, dann braucht er auch ein bisschen Integrationszeit, das kann nicht immer auf Knopfdruck funktionieren, zumal die Konkurrenz groß ist”, sagt Geschäftsführer Rolfes dem kicker. “Wichtig ist, dass sich Nordi immer mehr adaptiert. Er trainiert gut, hat Qualitäten. Ich bin mir sicher, dass er sie noch für uns einbringen wird.” 2023/24, erinnert Rolfes, ging auch Bayern-Leihgabe Josip Stanisic diesen Weg, war letztlich von großer Bedeutung. Abzuwarten bleibt, wie sich Mukieles Lage entwickelt.
Darf Terrier als Wirtz-Ersatz aushelfen?
Martin Terrier: Der 27-Jährige kam wie Belocian von Stade Rennes und schob sich – trotz seiner Roten Karte im Supercup – auf der rechten Halbposition im 3-4-2-1 vor Amine Adli und Jonas Hofmann. Er ist gut, weil clever und spielstark zwischen den Linien, verfügt aber auch über Tempo und ist damit ebenso fürs Umschalten geeignet. Terrier zeigte vielversprechende Ansätze, allein: Seine gewaltige Torgefährlichkeit war bislang zu wenig zu sehen.
Beim 4:1 in Sinsheim traf der rund 20 Millionen Euro teure Offensivmann, ansonsten steht die Null. Vor allem im Training erwies sich Terrier bislang als treffsicherer Schütze. Der Haken: Im Spiel der Werkself kam er eher selten mit dem Fuß zum Abschluss. Womöglich ein Grund: Die linke Seite, von der der starke Rechtsfüßer in die Mitte kurven könnte, war bisher von Leverkusens Unterschiedsspieler Florian Wirtz besetzt.
„Das wird bei Flo sicher keine ganz lange Geschichte sein.“ (Bayer-Geschäftsführer Simon Rolfes)
Mindestens für die Partie gegen Frankfurt am Samstag wackelt Bayers Kreativdirektor allerdings wegen seiner Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk, obschon Rolfes nun gegenüber Sky sagte: “Wir werden sehen, wie sich das entwickelt und ob er am Wochenende zur Verfügung stehen kann.” Und: “Das wird bei Flo sicher keine ganz lange Geschichte sein.” Fällt Wirtz allerdings aus, ist Terrier der logische Ersatz auf Bayers halblinker Offensivposition, die seinem Spiel zugute kommen könnte.
So oder so wird es für den Angreifer, der bis zu diesem Zeitpunkt vor allem per Kopf zu guten Chancen kam, darum gehen, noch öfter in gefährliche Räume zu gelangen und mit seinem Fuß zum Schuss zu kommen – in der Liga war das bislang erst siebenmal der Fall. Dass er besondere Fähigkeiten vor dem Tor besitzt, das zeigt seine Bilanz in der Ligue 1: Für Stade Rennes kam Terrier in 135 Ligapartien auf starke 50 Treffer.
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Hoeneß über Leweling: “Es gibt kaum eine schönere Geschichte” 17 Oct 2024, 9:52 am
Natürlich ist Jamie Leweling nach seinem DFB-Traumdebüt auch in Stuttgart in aller Munde. Beim Südgipfel beim FC Bayern ruhen die VfB-Hoffnungen auch auf dem Flügelstürmer.
Undav wie geplant im Teamtraining zurück
Jamie Leweling geht gerne weite Wege. Auch, wenn es wehtut. Ob es am Dienstag wehtat bei ihm, ist nicht überliefert. Aber wenn, dann dürften die Endorphine den Schmerz für den 23-Jährigen erträglich gemacht haben. “Er hat sich direkt behandeln lassen, Profi, wie er ist”, verriet Sebastian Hoeneß, dass Lewelings erster Weg nach der Rückkehr von der deutschen Nationalmannschaft zum VfB Stuttgart ihn zu den Physiotherapeuten geführt hat.
Bei aller Dominanz fehlte zuletzt die Durchschlagskraft
Hoeneß verriet auch, dass “er gestrahlt hat, als ich ihn das erste Mal gesehen habe”, und das war nun kein Wunder, schließlich hatte Leweling bei seiner Premiere für das DFB-Team dieses zum 1:0-Sieg über die Niederlande geschossen. Auch sonst war wenig auszusetzen am Auftritt des Debütanten.
Von “einem fast perfekten Spiel” sprach Hoeneß: “Das war überragend anzuschauen. Er hat auf der großen Bühne gezeigt, wie auch in Madrid, was er abrufen kann. Es gibt kaum eine schönere Geschichte.”
Der Trainer der Schwaben hofft nun natürlich, dass sich diese Geschichte auf großer Bühne am Samstag wiederholt, wenn der VfB zum Südschlager, der endlich wieder zu Recht als solcher betitelt wird, beim FC Bayern gastiert (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Denn ehrlicherweise fehlte seiner Mannschaft bei aller Dominanz zuletzt ein Stück weit Durchschlagskraft im letzten Drittel. Mit seiner Wucht und seiner Geradlinigkeit ist Leweling prinzipiell ein Spieler, der festgefahrene Situationen auflösen kann.
“Seit heute ist das für mich Schnee von gestern”
Selbstredend ruhen die Stuttgarter Hoffnungen nicht nur auf dem Flügelstürmer, sondern nach dessen ebenfalls ansehnlichem DFB-Debüt auch auf Angelo Stiller sowie auf den am Freitag gegen Bosnien-Herzegowina herausragenden Deniz Undav.
Denn Letztgenannter, gegen die Niederlande geschont wegen einer Muskelverhärtung, stieg am Donnerstag in Stuttgart planmäßig ins Teamtraining ein. Einem Einsatz in München also steht zumindest nach aktueller Sachlage nichts im Wege.
Bei allem Lob für die bei der Nationalelf auffälligen VfB-Stars ist Hoeneß aber auch bemüht, diese weiter geerdet zu lassen. “Seit heute ist das für mich Schnee von gestern”, mahnt der 42-Jährige, der sich zuletzt mit der Ausbeute von neun Punkten aus sechs Partien in der Liga nicht wirklich zufrieden gezeigt hatte: “Jetzt haben wir die nächste Aufgabe vor der Brust und müssen den Fokus neu setzen.”
VfB mit diversen Topgegnern vor der Brust
Umso wichtiger wäre nun ein guter Start in den Block bis zur nächsten Länderspielpause Mitte November, der nach den Bayern unter anderem weitere Topgegner wie Juventus Turin, Atalanta Bergamo, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt vorsieht.
Eine echte Standortbestimmung also für den Vizemeister, der im Endspurt der Vorsaison den FCB vor heimischem Publikum sehenswert mit 3:1 bezwang, allerdings in der Hinrunde mit 0:3 die Grenzen aufgezeigt bekommen hatte.
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2029 statt 2027: Hack verlängert vorzeitig in Gladbach 17 Oct 2024, 8:53 am
Seit etwas mehr als einem Jahr spielt Robin Hack in Gladbach und soll das noch viel länger machen. Wie die Borussia bestätigte, verlängerte der 26-Jährige seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2029.
Nach starker Rückrunde
Was am Mittwoch bereits berichtet worden war, wurde von Borussia Mönchengladbach am Donnerstag bestätigt: Robin Hack hat seinen Kontrakt bei der Fohlenelf um zwei Jahre verlängert. Statt bis 2027 läuft dieser jetzt bis 2029.
“Wir haben Robin vor etwas mehr als einem Jahr vom Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld geholt, weil wir von seiner Qualität und seinem Potenzial überzeugt waren. Dieses Vertrauen hat er eindrucksvoll zurückgezahlt”, sagt Borussias Sport-Geschäftsführer Roland Virkus: “Der neue langfristige Vertrag ist Ausdruck seiner Entwicklung und ein klares Signal, wie wohl sich Robin bei Borussia fühlt.”
Hack spielte sich nach einem Wechsel zu Gladbach direkt in den Vordergrund. Zehn Tore in 29 Bundesligaspielen sowie ein kicker-Notenschnitt von 3,5 – der Flügelmann war in der Vorsaison Borussias Top-Torschütze.
Der Offensivspieler hatte über den Sommer hinweg aber mit Rückschlägen zu kämpfen, erst eine langwierige Fußsohlen-Verletzung, die ihn wochenlang zur Pause zwang und dann auch noch nervige Virus-Infektionen, die erneut wertvolle Trainingszeit kosteten, sorgten dafür, dass ihm Routinier Alassane Plea (31) den Rang ablaufen konnte.
Noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden
Spieler, die nie spielen: Wie lebt es sich als Ersatztorwart?Lux über historische Niederlage: “Darüber haben wir nie wieder gesprochen”Rahn und Criens, aber nicht Mill: Der letzte zweistellige Sieg der Bundesliga-GeschichteHol dir deinen Probemonat für kicker+
Beim 2:0 in Frankfurt gab Hack aber sein Startelfdebüt in der laufenden Runde, konnte sich dann aber nicht in der ersten Elf festsetzen. Aktuell stehen fünf Einsätze (vier Einwechslungen, eine Auswechslung) für ihn unter Trainer Gerardo Seoane zu Buche.
Hack selbst weiß, dass er noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden hat. Zuletzt gab er zu, dass “die letzte Spritzigkeit” und das “auch im Eins-gegen-eins noch ein Tick fehlt”.
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Schäumende Siegprämie: Zeidler verspricht drei Kästen Bier 17 Oct 2024, 8:52 am
Defensiv-Stratege Matus Bero fällt für das Hoffenheim-Spiel aus, Stürmer Myron Boadu ist fraglich. Klar ist aber die Bochumer Siegprämie, falls es am Samstag in Sinsheim den ersten Sieg der neuen Saison geben sollte.
Bochums Top-Stürmer Boadu fraglich für Hoffenheim-Spiel
Ungewöhnliches Thema in Bochum: Einige Spieler hatten etwas verwundert registriert, dass Trainer Peter Zeidler selbst im Fall eines Sieges nicht mal ein einziges Bierchen in der Kabine erlauben würde. Klare Kante, Alkohol gefährde den Regenerationsprozess, argumentierte der Trainer.
Einen Sieg gab es bisher noch nicht, aber natürlich reist der Tabellenletzte mit großen Hoffnungen nach Sinsheim, endlich den ersten Dreier einzufahren. In diesem Fall, so Zeidler am Donnerstag auf Nachfrage der WAZ, werde er persönlich dafür sorgen, dass es auch Bier bei der Siegesfeier in der Kabine gäbe.
“Drei Punkte, drei Kästen Bier”, verspricht Zeidler, wobei davon auszugehen ist, dass alkoholfreies Bier gemeint ist. “Das wäre mir eine große Freude, aber das ist schließlich nicht unser Thema”, so Zeidler. “Aber wir können ausmachen, dass der Trainer nach jedem Sieg drei Kästen Bier bezahlt.”
Zuversicht bei Boadu
Alkoholfrei oder nicht, es geht darum, nach frustrierenden Wochen eine Elf zu formieren, die nicht nur phasenweise das umzusetzen vermag, was der Trainer vorgibt. Hilfreich wäre zum Beispiel, wenn Stürmer Myron Boadu einsatzbereit wäre, doch der Niederländer hat wegen Hüft-Beschwerden in der Länderspielpause nur sehr reduziert trainiert.
“Am Freitag werde ich ihm die Frage stellen, ob es geht”, so Zeidler, der sich zuversichtlich zeigte, den bisher zweimal erfolgreichen Angreifer einsetzen zu können, entweder in der Startelf oder als Joker.
Lob für die “3M”
Sehr lobend äußerte sich der Trainer über die “3M”, drei Spieler, die für den Offensivbereich auf unterschiedlichen Positionen infrage kommen und zuletzt einen Schritt nach vorne machten. “Momo, Miyoshi und Moritz”, zählte Zeidler auf, also Moritz-Broni Kwarteng, Koji Miyoshi und Moritz Broschinski.
Letzterer, eigentlich zentraler Stürmer, zeigt sich im Training offenbar stets enorm treffsicher, blieb im bisherigen Saisonverlauf allerdings glücklos. “Dass er von Anfang ab spielt, rückt immer näher”, verrät Zeidler. “Er war derjenige, der im Training am besten getroffen hat.”
Chancen auf einen Einsatz in der Startelf besitzt nun auch Kwarteng, der deutlich ansteigende Form zeigt. “Er hat im Test gegen Köln Akzente gesetzt und weiter Fortschritte gemacht”, lobt Zeidler, “er ist auf jeden Fall ein ernsthafter Kandidat für die Startelf.”
Das gilt offenbar auch für den vielseitigen Japaner Miyoshi, der in der Offensive vier, fünf verschiedene Positionen übernehmen könne, wie Zeidler aufzählt. “Er hatte einen sehr verheißungsvollen Auftritt in Freiburg, dann kam diese muskuläre Geschichte, aber er wird im Training immer stärker.”
Einerlei in welcher Besetzung, für den VfL wird die Partie in Sinsheim ein Schlüsselspiel, auch für Zeidler selbst. Und für den Bochumer Cheftrainer ist es eine Reise in die eigene Vergangenheit. Von 2008 bis 2011 arbeitete Zeidler als Assistent von Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim.
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Thorups Kampf gegen die Auswärtsschwäche – ohne Schlotterbeck 17 Oct 2024, 8:52 am
Zwei Spiele, zwei Niederlagen, 0:8 Tore: Auswärts geht für den FC Augsburg in dieser Saison bislang nichts. Drei Neuzugänge könnten helfen, diese Bilanz am Samstag in Freiburg aufzupolieren.
Nach zwei 0:4-Niederlagen
Zweimal trat der FC Augsburg in dieser Saison auswärts an, zweimal kehrte er mit einer deutlichen 0:4-Niederlage zurück, aus Heidenheim und aus Leipzig. Am Samstag startet der dritte Versuch für ein Erfolgserlebnis, allerdings verlor der FCA die jüngsten vier Duelle beim SC Freiburg, kehrte von dort in zehn von zwölf Fällen ohne Punkteertrag zurück.
“Das ist nicht der FCA, das müssen wir verbessern”, blickt Trainer Jess Thorup auf die beiden Auswärtspartien zurück. Er hofft, dass seine Mannschaft des Selbstvertrauen aus dem 2:1-Sieg gegen Mönchengladbach mitnimmt, weiß aber auch: “Einfach wird es nicht.”
Die bislang erreichten sieben Punkte stellen den Dänen nicht zufrieden. Mindestens drei mehr müssten es sein, ergänzt er und denkt dabei wohl an Fehlentscheidungen des Schiedsrichters beim 2:2 gegen Bremen und dem 2:3 gegen Mainz.
Verzichten muss in in Freiburg ziemlich sicher auf Innenverteidiger Keven Schlotterbeck, der gegen Gladbach eine Zerrung im Oberschenkel erlitt und bislang nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Für den beim SC Freiburg ausgebildeten Schlotterbeck dürfte erstmals der Franzose Chrislain Matsima in die Anfangself rücken.
Gute Startelf-Chance für Claude-Maurice
Nicht ausgeschlossen, dass samt Matsima alle drei Last-Minute-Neuzugänge von Ende August erstmals gemeinsam beginnen. Frank Onyeka ist im defensiven Mittelfeld ohnehin gesetzt, Alexis Claude-Maurice warb gegen Gladbach nach seiner Einwechslung mit einem Tor für sich. “Er hat die letzten Wochen sehr hart trainiert, ist nahe bei hundert Prozent. Alexis ist eine klare Überlegung”, verriet Thorup, dem beim Franzosen die Ballsicherheit und die Schnelligkeit am Ball gefallen.
Gute Nachrichten gibt es von Robert Gumny. Der Pole soll nach seinem Kreuzbandriss in den kommenden Tagen gesundgeschrieben werden und bald alles mitmachen können. Ruben Vargas fehlt mit einer Blessur am Sprunggelenk dagegen weiterhin. Auch Mads Pedersen ist aufgrund von Wadenproblemen keine Option für Freiburg.
Während der Länderspiel-Periode feierte Thorup sein einjähriges Dienstjubiläum beim FCA. Daran gedacht hat er nach eigener Auskunft nicht. Gefeiert auch nicht, die Ehefrau und die Kinder sind derzeit in Kopenhagen. Vielleicht kann er dafür nach einem erfolgreichen Samstag in Freiburg noch mit einem Glas Wein darauf anstoßen.
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Seoane und Gladbach gegen den Trend: “Hier in diesem Haus sind alle bereit” 17 Oct 2024, 8:52 am
Nur sechs Punkte aus sechs Spielen, ein Platz im Keller und zuletzt das enttäuschende 1:2 in Augsburg: Gladbach strauchelt und steht unter Druck. Trainer Gerardo Seoane glaubt allerdings fest an den Turnaround.
Heimspiel gegen Heidenheim
Vom 1:2 in Augsburg vor der jüngsten Länderspielpause hatte Gladbachs Geschäftsführer Roland Virkus “vom schlechtesten Spiel dieser Saison” gesprochen. Allerdings sagte der 57-Jährige auch im Nachgang: “Wegen dieses Spiels die Gesamtentwicklung in Frage zu stellen, geht mir angesichts der angesprochenen Verbesserungen zu weit.” Er erkenne schließlich auch Verbesserungen.
Diese habe in den vergangenen Wochen und Tagen auch Trainer Gerardo Seoane gesehen. Das bestätigte der 45-jährige Schweizer am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Heimspiel gegen Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), bei dem natürlich nichts anderes als ein Dreier das Ziel ist: “Wir gehen alle hier sehr transparent und selbstkritisch mit der aktuellen Situation um. Wir haben versucht, das Spiel (in Augsburg; Anm. d. Red.) und die Entwicklung zu analysieren. Wir haben auch versucht, mit einem Testspiel (5:0 bei Drittligist Verl; Anm. d. Red.) und individuellen Gesprächen das alles aufzuarbeiten.”
Und in diesem Zuge habe Seoane eben festgestellt, “dass das Energielevel und der Wille des Teams”, es wieder deutlich besser zu machen, voll da sind. “Hier in diesem Haus sind alle bereit, es besser zu machen.”
“Wir wollen die erwarteten Tugenden auf den Platz bringen”
Der Coach der Fohlenelf verlangt allgemein wieder, “dass wir unsere fußballerische Leistung verbessern – auch was die Produktivität nach vorn angeht. Und dass wir als Team auftreten … mit mehr Boxpräsenz und Standardstärke.” Kurzum: “Voller Fokus auf Samstag! Wir alle im Verein sind nicht zufrieden gewesen. Nun gilt es, Dinge, die nicht gut laufen, zu verbessern.”
Virkus benennt Gladbacher Schwächen klar – und lobt GesamtentwicklungItakuras Patzer befeuern ein Dauerthema”Pseudo-Dominanz” und die 1000-Tage-Marke: Seoane unter Dauerdruck (k+)
Beim Duell mit Heidenheim, das mit drei Siegen bei drei Niederlagen daherkommt, verlangt Seoane: “Wir wollen die erwarteten Tugenden auf den Platz bringen: Leidenschaft, Kampfbereitschaft und ein Team, das als echte Einheit auf dem Platz steht.” Ein geschlossener Gesamtauftritt würde schließlich wiederum die Fans animieren und die Stimmung verbessern.
Honorat zurück: “Er wird eine Option sein”
Personaltechnisch sieht es dabei wie folgt aus: Abgesehen von Yvandro Borges Sanches (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Nathan Ngoumou (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Jan Olschowsky (Aufbautraining nach Knie-OP) und Torwart Jonas Omlin (Sehnenverletzung im Unterschenkel) sieht der Kader gut aus. Heißt auch: Franck Honorat steht nach auskuriertem Faserriss in der Wade wieder zur Verfügung.
Seoane zum Franzosen: “Er hat die Müdigkeit noch gespürt, hat aber noch genug Zeit, um bis zum Spieltag zu regenieren und fit zu werden. Er wird sicherlich eine Option sein, auch wenn wir schauen müssen, für wie viele Minuten. Das ist aber auch klar, wenn du vier Wochen nicht mehr mit dem Team trainierst.” Auch Robin Hack, dessen vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2029 nur kurz nach der Seoane-PK verkündet worden ist, sei nach nervigen Virus-Infektionen wieder “bei 100 Prozent seiner physischen Verfassung. Wir haben in den letzten Wochen gut ihm gearbeitet, so dass er seine fast zweimonatige Pause inzwischen aufgeholt hat.”
Zum Thema: Scallys späte Rückkehr als Chance für Lainer?
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Keita: “Ich bin 29 und fühle mich großartig” 17 Oct 2024, 7:52 am
In einem Interview erklärt Naby Keita, warum er zu Werder Bremen wechselte – und wie er sich dort auf dem Abstellgleis fühlt.
Aussortierer Bremer hofft auf Wende
Werder Bremen II steht als Aufsteiger auf dem fünften Platz der Regionalliga Nord, obwohl der prominenteste Spieler im Trainingsbetrieb noch keine Minute gespielt hat: Naby Keita, der nach dem ominösen Bus-Vorfall im April von Profi-Trainer Ole Werner verbannt worden war und der zwar einen Vertrag bis 2026, jedoch keine Perspektive mehr an der Weser hat.
“Über den Vorfall im Bus werden wir eines Tages sprechen müssen, aber jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Profi bin und nicht undiszipliniert”, verteidigt sich Keita nun in einem Interview mit dem Guardian. “Trotz allem habe ich mich schon vor dem Ende der letzten Saison bei der Gruppe entschuldigt, denn wir sind alle Menschen und niemand ist perfekt. Wo auch immer ich war, von Salzburg über Leipzig bis Liverpool, habe ich immer versucht, mich vorbildlich zu verhalten.”
“Wenn ich das Geld gewollt hätte, hätte ich woanders unterschrieben”
Er sei enttäuscht darüber, wie man ihn behandelt habe. Schließlich war er 2023 mit ganz anderen Erwartungen in die Bundesliga zurückgekehrt. “Ich hatte die Option, in Liverpool zu bleiben, wollte nach fünf Jahren aber woanders mehr Spielzeit bekommen. Ich hatte zahlreiche Angebote, habe mich aber für Bremen entschieden, weil ich Deutschland bereits kenne. Außerdem haben mich der Trainer und das Management überzeugt”, blickt Keita zurück. “Wenn ich das Geld gewollt hätte, hätte ich woanders als in Bremen unterschrieben.”
Auch wegen andauernder Verletzungsprobleme entpuppte sich der vermeintliche Königstransfer aber bald als Missverständnis. Jetzt geht es für beide Seiten nur noch um den Zeitpunkt der Trennung. Nachdem im Sommer kein Wechsel zustande gekommen war, gibt es im Winter die nächste Chance – auch deswegen darf Keita zumindest am Mannschaftstraining teilnehmen, wenn auch nur in der U 23.
“Es liegt nicht in meiner Hand”, meint der Nationalspieler Guineas, der im Sommer als Fahnenträger bei den Olympischen Spielen zumindest in dieser Rolle ein Highlight erlebte. “Ich trainiere mit ihnen (den U-23-Spielern, Anm. d. Red.) und helfe den jungen Spielern, während ich darauf warte, dass sich die Dinge zum Guten wenden.”
Physisch gebe es keine Probleme. “Ich bin jetzt 29 Jahre alt – und fühle mich großartig. Ich trainiere und warte ab, was die Zukunft bringt. An dem Tag, an dem ich merke, dass mein Körper nicht mehr mitmacht, werde ich aufhören, aber im Moment fühle ich mich gut. Ich habe dem Fußball noch ein paar Jahre zu geben.”
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Offiziell: “Absoluter Wunschkandidat” Pajduch folgt Schicker nach Hoffenheim 17 Oct 2024, 7:52 am
Was der kicker bereits am Mittwoch vermeldet hatte, machte die TSG Hoffenheim am Donnerstag offiziell: Paul Pajduch ist neuer Technischer Direktor der Kraichgauer.
Duo arbeitet bereits seit 2018 zusammen
Nach den Trennungen von Sportgeschäftsführer Alexander Rosen und dem Technischen Direktor Bastian Huber sowie dem Rücktritt von Leiter Profifußball Pirmin Schwegler waren in Hoffenheim vor rund zweieinhalb Monaten alle Posten im sportlichen Bereich vakant. Seit Donnerstag sind nun wieder alle Positionen mit Langzeitlösungen besetzt.
Der neue Sportgeschäftsführer Andreas Schicker bringt wie erwartet seine rechte Hand aus Graz, Paul Pajduch, mit in die Bundesliga. Bei der TSG übernimmt der 30-Jährige die Rolle als Technischer Direktor: Er verantwortet die Bereiche Scouting und Kaderplanung. “Es ist ja bekannt, dass ich bei Sturm Graz in den vergangenen Jahren sehr gut und vor allem erfolgreich mit Paul Pajduch zusammengearbeitet habe”, so Schicker. “In dieser Zeit ist ein enormes Vertrauensverhältnis endstanden, so dass ich nie ein Geheimnis daraus gemacht habe, dass Paul mein absoluter Wunschkandidat für die vakante Stelle des Technischen Direktors hier in Hoffenheim war.”
Pajduch: Vom Spielanalysten zum Technischen Direktor
Die beiden neuen Verantwortlichen arbeiten bereits seit 2018 zusammen. Schicker übertrug dem ehemaligen Torhüter bei Sturm Graz immer mehr Verantwortung. Pajduch begann als Spielanalyst, ehe er sich als Chefscout für die Rolle des Technischen Direktors beim österreichischen Meister empfahl. “Ich bin froh und glücklich, dass wir uns mit Graz auf einen Wechsel von Paul in den Kraichgau einigen konnten und wir in Zukunft auch hier in Hoffenheim wieder gemeinsam mit dem gesamten Team des sportlichen Bereichs eng zusammenarbeiten werden”, erklärt Schicker. Das Duo bildet gemeinsam mit Direktor Sport Frank Kramer die sportliche Leitung bei 1899.
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Sahins Personal-Puzzle auf Außen – und eine Startelfgarantie 17 Oct 2024, 5:54 am
Bis zu sieben Spieler mit Haupt- oder Nebenposition auf den Außenbahnen drohen bei Borussia Dortmund gegen den FC St. Pauli auszufallen. Nuri Sahin muss puzzeln.
Dortmunds Trainer mit vielen Ausfällen und einigen Optionen
Im Laufe des Dienstags konnte Nuri Sahin endlich nach vorne blicken. Während viele seiner Spieler weit entfernt im Einsatz für ihre Nationalmannschaften waren, saß der Dortmunder Trainer am Handy und fieberte mit. “Wir haben da eine Gruppe, da schicken die Jungs nach dem Spiel kurz rein, wie lange sie gespielt haben, auf welcher Position und ob sie gesund sind”, berichtet Sahin: “Am Dienstag waren die letzten Nachrichten drin, dann konnte ich auch durchatmen. Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat.”
Denn auch so dauerte es schon eine Weile, bis Sahin am Mittwoch alle Namen genannt hatte, die für die Partie gegen Aufsteiger FC St. Pauli am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ausfallen oder zumindest fraglich sind. “Da müsst ihr mitschreiben”, kündigte der 36-Jährige den Journalisten an und zählte auf: Karim Adeyemi, Giovanni Reyna und Julien Duranville fallen weiter aus, Yan Couto kommt wegen einer kleineren Muskelverletzung neu dazu. Maximilian Beier gehe es nach seiner krankheitsbedingten Abreise von der U 21 bereits besser, ebenso Julian Ryerson (Grippe), bei Niklas Süle (Magen-Darm-Infekt) wird es ein Rennen gegen die Zeit.
Alle Ausfälle auf den Außenbahnen zu Hause
Im schlechtesten Fall könnten gegen die Hamburger also sieben Akteure ausfallen – und allesamt sind es Außenspieler oder zumindest Profis, die ebenfalls auf den Flügeln eingesetzt werden können. Für Sahin beginnt also das Personal-Puzzle auf den beiden Außenverteidiger-Positionen und den offensiven Flügeln.
Sollte nach Yan Couto also auch Ryerson fehlen, bliebe dem Coach als einziger gelernter und bundesligaerfahrener defensiver Außen Ramy Bensebaini auf links, zudem steht noch der junge Almugera Kabar im Kader. In einer Viererkette hat neben dem ja ebenfalls fraglichen Süle auch Emre Can diese Position bereits gespielt, danach wird es allerdings dünn an Alternativen, zumal in Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton nur zwei erprobte Innenverteidiger zu Verfügung stehen und dahinter der junge Filippo Mané aktuell erster Ersatz wäre.
Die Alternativen könnten dünn werden
Eine Möglichkeit neben einer Viererkette mit Can – Marcel Sabitzer oder Felix Nmecha könnten dann auf die Doppel-Sechs neben Pascal Groß rücken – wäre es, auf eine Dreierkette mit Anton, Schlotterbeck und Bensebaini zu setzen und davor auf den Außenbahnen zwei Schienenspieler einzusetzen. Allerdings sind auch in der Offensive die Möglichkeiten begrenzt.
Ohne Adeyemi, Duranville, Reyna sowie Yan Couto und möglicherweise auch ohne Beier dürften Jamie Gittens und Donyell Malen gesetzt sein, um über die Flügel Tempo und Torgefahr zu erzeugen. Alternativ stünden Julian Brandt oder Sabitzer bereit, beides Spieler, die weniger an der Linie kleben, sondern oft den Weg nach innen suchen. Beide spielen bekanntermaßen zudem lieber zentral.
Ein Feldspieler in der Startelf ist klar
Viele Gedankenspiele sind das für Sahin, viele Lücken, aber auch einige Optionen. Zumindest bei einer Feldspieler-Position hat sich der Coach aber schon festgelegt, für Serhou Guirassy ganz vorne: “Serhou wird starten am Freitag. Er macht einen sehr guten Eindruck, sowohl mental als auch physisch.”
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Chaves erhöht Matarazzos Optionen in Hoffenheim 17 Oct 2024, 4:54 am
Innenverteidiger Arthur Chaves hat seine Feuertaufe in der Bundesliga für die TSG Hoffenheim bestanden – und empfiehlt sich für mehr.
Baumann ist “froh, dass er da ist”
Womöglich war es sogar hilfreich, dass Arthur Chaves gar keine Zeit blieb, sich groß Gedanken zu machen vor seinem unvermittelten ersten Einsatz für die Hoffenheimer Profis. Als Tim Drexler in Stuttgart einen Kopftreffer hinnehmen und bereits nach 15 Minuten vom Feld musste, hatte Trainer Pellegrino Matarazzo seinen Neuzugang kurzerhand ins kalte Wasser geworfen. Und der 23-Jährige funktionierte, geriet nur selten ins Schwimmen, sondern fügte sich erstaunlich zuverlässig ein in den beim 1:1 lange stabilen Abwehrverbund und durfte sich über ein durchaus gelungenes Bundesligadebüt freuen.
Matarazzo lobt Chaves und den “Spirit” in der Mannschaft
“Arthur hat ein super Spiel gemacht. Der Junge ist bereit”, lobte Matarazzo seinen Neuling und auch dessen Kollegen auf wie neben dem Platz. “Was mich vor allem gefreut hat, ist, wie seine Mitspieler ihn unterstützt haben. Sie haben jede Aktion gefeiert, wenn er im Zweikampf war. Das spricht noch mal für den Spirit, aber auch für das Standing, das Arthur hat in der Mannschaft. Er gibt immer Vollgas, ich bin froh, dass er im Team ist.”
Auch Oliver Baumann hatte regelrecht begeistert reagiert. “Ein Weltklassespiel”, entfuhr es dem Kapitän und Nationaltorhüter, der hinter der oft löchrigen TSG-Abwehr Kummer gewohnt ist. “Also wie er es gemacht hat, das ist ein guter, sauberer Junge. Ich bin froh, dass er da ist. Er hilft uns, obwohl er noch kein deutsch spricht. Respekt, ein Topspiel, aber es wird auch mal schwanken.”
Chaves als weitere Option für das Spiel gegen Bochum
Schließlich braucht Chaves Zeit, sich an das neue Level zu gewöhnen. Körperlich, spielerisch, mental. “Nach dem letzten Testspiel war er nach 45 Minuten komplett platt”, verriet Matarazzo. “Wie viel Luft er hat, ist die Frage. In der Bundesliga herrscht eine ganz andere Intensität als in der Regionalliga oder in der 2. Liga in Portugal. Aber er trainiert gut und hat ein super Spiel gemacht.”
Zumindest eröffnet der junge Brasilianer dem Cheftrainer eine weitere Option für die letzte Reihe, in der auch gegen Bochum Stanley Nsoki nach dessen Platzverweis gegen Bremen weiter gesperrt fehlen wird und in der die Neuzugänge Robin Hranac und Christopher Lenz noch um Form und Anschluss ringen.
Sechs Millionen Euro Ablöse für Zweitligaspieler Chaves
Bereits 2022 kursierte Chaves als potenzieller Zugang in Hoffenheim, schloss sich dann aber dem “Partnerverein” Academico Viseu in der 2. portugiesischen Liga an. Jenem Klub, an dem TSG-Mäzen Dietmar Hopp auch Anteile hält. Nach zweijähriger Reifezeit hatte Hoffenheim im Sommer stattliche sechs Millionen Euro an Viseu überwiesen.
Bemerkenswert für einen Zweitligaspieler, den Frank Kramer, Direktor Sport, damals so einstufte: “Arthur ist von Brasilien aus seine ersten Schritte in Europa in der zweiten Liga in Portugal bei Academico Viseu gegangen. Er erhält nun die Chance, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen, sich zu zeigen und perspektivisch an das Niveau hier in Hoffenheim anzupassen.”
Chaves sammelt Erfahrung in der Regionalliga
Entsprechend behutsam hatte sich Chaves herangetastet und zunächst auch in der Regionalligamannschaft Spielpraxis gesammelt. Die Spielberechtigung in Hoffenheims U 23 ermöglicht dabei eine Doppelstaatsbürgerschaft, demnach hat der im brasilianischen Florianopolis geborene Verteidiger auch einen italienischen Pass.
Gerade mal zwei Halbzeiten mit eher unauffälligen Leistungen hatte Chaves im Unterbau vor seiner überraschenden Erstligapremiere in Stuttgart absolviert. Um so erstaunlicher, mit welcher Selbstverständlichkeit und Stabilität er sich gegen die Offensivwucht des VfB stemmte und sich in die Abläufe einfügte. Dabei zeigte Chaves ein grundsolides Zweikampfrepertoire, ein gutes Timing, aus der Dreierreihe zu stechen und den Gegner zu stellen und löste auch in Ballbesitz so manche Drucksituation.
Hoffenheim in der Europa League in Portugal zu Gast
Insgesamt also ein verheißungsvoller Auftakt für das Talent, das 2023 mit Brasiliens U-23-Nationalmannschaft Gold bei den Panamerikanischen Spielen gewonnen hatte und im laufenden Jahr sechsmal als Stammkraft in der Olympia-Qualifikation für Paris zum Einsatz gekommen war. Allerdings hatte die Mannschaft die Spiele in Paris verpasst.
Umso mehr dürfte sich Chaves auf sein erstes Spiel für Hoffenheim auf internationaler Ebene freuen, zumal er sich ein bisschen heimisch fühlen dürfte, wenn die TSG in der Europa League in der kommenden Woche in seiner zweiten Heimat in Portugal beim FC Porto zu Gast sein wird.
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Verzockt: Als Niebaums Lügengebäude beim BVB zusammenkrachte 16 Oct 2024, 11:53 pm
Vor 20 Jahren enthüllte der kicker die katastrophale wirtschaftliche Lage bei Borussia Dortmund. Präsident Gerd Niebaum verlor sich in Unwahrheiten und Rettungsversuchen, die ihn letztlich alle Ämter beim BVB kosteten.
Dortmund und der spektakuläre Oktober 2004
Beim Start seiner Talkshow im Deutschen Sportfernsehen inszeniert sich Boris Becker Ende April 2004 als knallharter und investigativer Fragesteller. Mit Märchengeschichten brauche ihm niemand zu kommen, gelobt der dreimalige Wimbledon-Champion und verkündet vollmundig: “Wer lügt, wird ausgekontert.” Ottmar Hitzfeld kommt zu “Becker 1:1”, Franz Beckenbauer, Rudi Völler, auch Günter Netzer. Unspektakulär plätschern die meisten Gespräche dahin – bis zum Oktober 2004, als Dr. Gerd Niebaum dem einstigen Tennis-Ass gegenübersitzt.
„Es tut schon weh, wenn sie das so lange gemacht haben und ihnen immer wieder neu suggeriert wird, der Niebaum ist ein Schädling und ein Schuft.“ (Gerd Niebaum in Boris Beckers Talkshow)
Der schwer unter Druck geratene Präsident von Borussia Dortmund seift Becker nach allen Regeln der Kunst ein und setzt auf die Mitleidstour: “Es tut schon weh, wenn sie das so lange gemacht haben und ihnen immer wieder neu suggeriert wird, der Niebaum ist ein Schädling und ein Schuft.” Der Jurist gaukelt Becker vor, er sei das Opfer einer Medienkampagne. Bei kicker und der Süddeutschen Zeitung, die in einer Artikelserie die katastrophale wirtschaftliche Situation von Borussia Dortmund enthüllen und ihn als einen wesentlichen Verursacher dieser Misere markiert haben, seien “Zerstörer am Werk”.
Niebaum kündigt seinen Rücktritt an
Noch in derselben Woche erfährt die Öffentlichkeit, dass Niebaum Talkmaster Becker einen dicken Bären aufgebunden und in dessen Sendung die Unwahrheit gesagt hat. Kurz darauf, am 17. Oktober 2004, kündigt Niebaum seinen Rücktritt als BVB-Präsident an, vier Wochen später auf der hoch emotionalen Mitgliederversammlung des Klubs endet die Ära des BVB-Patriarchen nach 18 Jahren dann auch offiziell. Niebaums Lügengebäude kracht zusammen. Am 9. Februar 2005 quittiert er auch als Vorsitzender der Geschäftsführung seinen Dienst.
Schlaraffenland ist abgebrannt: Als Brügge den BVB in die Beinahe-Pleite stürzte (k+)Von 1920 bis heute: Mit dem kicker+ Abo jetzt alle kicker-Ausgaben lesen
Reuter lobt und kritisiert Niebaum
Der ewige Präsident ist ein Vordenker, ein Revolutionär, ein Anführer. Lange bekommt er den Spagat hin zwischen sportlicher Chance und wirtschaftlicher Vernunft. Doch irgendwann nach den famosen Erfolgen unter seiner ambitionierten Führung (Deutscher Meister 1995, 1996, 2002 sowie Champions-League und Weltpokal-Sieg 1997) schleichen sich Kontroll- und Realitätsverlust ein. “Niebaum hat viele sehr mutige Entscheidungen getroffen und zu Beginn seiner Zeit auch sehr viele richtige. Sonst hätte sich der BVB nicht so entwickeln können”, urteilt der langjährige BVB-Kapitän Stefan Reuter (1997 bis 2003). “Aber wenn du ein Macher bist und Entscheidungen triffst, besteht die Gefahr, dass du überziehst. In den letzten Jahren als Präsident hat er phasenweise ein zu hohes Risiko gewählt.”
Matthias Sammer, der als Trainer und Spieler elfeinhalb Jahre (1993 bis 2004) als enger Vertrauter Niebaums galt, wägt in seiner persönlichen Rückschau sorgfältig ab zwischen Verdiensten und Versäumnissen seines einstigen Förderers: “Gerd Niebaum hat den BVB national und international geprägt. Unter ihm hat der Klub Großes erreicht. Das ist Teil unserer Geschichte. Aber das wurde auch mit großem finanziellem Aufwand und Risiken erreicht. Das muss man auch sagen.”
Neun Tage vor seiner Rücktrittsankündigung sitzt Niebaum – an seiner Seite Manager Michael Meier – im Presseraum des Westfalenstadions und verkündet Horrorzahlen: einen Saisonverlust von 67,7 Millionen Euro und Rekord-Verbindlichkeiten von 118,8 Millionen Euro. Das ist das 1,2-Fache des Konzern-Jahresumsatzes (und entspräche heute bei einer Bruttokonzerngesamtleistung von 609 Millionen Euro Verbindlichkeiten von annähernd 725 Millionen Euro). Die Westfalen stehen wirtschaftlich am Abgrund, jetzt rächt sich ihre fatale, verschwenderische Geschäftspolitik. Niebaum und Meier klammern ihre Hoffnung an eine Kapitalerhöhung, die 24,3 Millionen Euro an frischem Geld bringen und eine weitere Eskalation der Finanzsituation verhindern soll.
Investor Homm verlangt Macht und Einfluss
Florian Homm, Großneffe von Versandhauskönig Josef Neckermann, Hedge-Fonds-Manager und Börsenhai mit fragwürdigem Ruf, sagt zu, 80 Prozent der neuen Aktien im Gegenwert von rund 20 Millionen Euro zu kaufen. Dafür verlangt Homm Macht und Einfluss. Aus einer Position der Stärke diktiert er der Dortmunder Geschäftsführung seine Bedingungen. Er will als Investor seine eigenen Leute an den Dortmunder Schalthebeln platzieren: zwei im Aufsichtsrat, drei im Beirat. Außerdem soll “schnellstmöglich” ein externer dritter Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen und Controlling gesucht und eingestellt werden.
Dass Niebaum spätestens 2006 als Geschäftsführer abtreten soll, wird ebenfalls vereinbart. Die BVB-Bosse beugen sich. Nur soll die Öffentlichkeit nichts davon erfahren. Besonders brisant ist das Versprechen Niebaums, Homm drei Positionen im Beirat der Geschäftsführungs-GmbH zuzugestehen, die zu 100 Prozent dem Altverein gehört. Mit diesem Zugeständnis ist der Rubikon überschritten: Einem Kapitalgeber wird schriftlich und hochoffiziell der Zugang zu Vereinsgremien eingeräumt. Das hätte Niebaum niemals tun dürfen. Er hat sich und den BVB verkauft.
“Übler Scherz oder glatte Fälschung?” Homm entlarvt Niebaum
Als kicker und Süddeutsche Zeitung von dieser Vereinbarung Wind bekommen und daraus am 11. Oktober 2004 sogar zitieren, bezichtigt Niebaum sie der Lüge. Das Dokument sei ein “übler Scherz” oder eine “glatte Fälschung”, er habe es nie gegengezeichnet, “das kann ich Ihnen versichern”. Niebaum leugnet, redet sich um Kopf und Kragen: Die Zeichnung neuer Aktien sei ohne Bedingungen erfolgt – und sein Rücktritt mit keinem Wort behandelt worden. Drei Tage wiegt sich Niebaum in einer trügerischen Sicherheit – bis ihn das von Homm an die Öffentlichkeit lancierte Originaldokument als Schwindler entlarvt. Dass der Präsident der Borussia das von ihm und Meier unterschriebene Schriftstück allen Ernstes “nur als Goodwill-Aktion” Homm gegenüber betrachtet, kauft ihm niemand mehr ab.
Die Gegenspieler: Watzke und Materna
Tage hektischer Betriebsamkeit beginnen. Niebaum lädt zur Krisensitzung in sein Büro ein und kündigt noch intern seinen Rücktritt als Präsident – nicht als Vorsitzender der Geschäftsführung – an. Vergeblich bemüht sich Niebaum, auch Schatzmeister Hans-Joachim Watzke, den er neben Aufsichtsratschef Winfried Materna als seinen größten Gegenspieler ausgemacht hat, aus dem Amt zu drängen. Materna, Software-Unternehmer aus Dortmund und ehemaliger Präsident der Industrie- und Handelskammer, muss schließlich zurücktreten und Platz für Parfüm-König Gerd Pieper machen. Diese Bedingung knüpft Niebaum an seinen eigenen Rückzug.
Es ist ein trüber Herbstsonntag, als sich die Würdenträger von Borussia Dortmund im “Lennhof” versammeln. Dieses alte Landhotel aus dem 14. Jahrhundert befindet sich (bis 2005) im Eigenbesitz des Klubs und firmiert noch bis 2013 als offizielles Mannschaftsquartier. “Unser Haus”, heißt es in der Eigenbeschreibung des Hauses, “hat schon viel gesehen (…) Besonders geschichtsträchtig ist es angesichts seiner Verbindung zum Fußball, insbesondere zum BVB.” Geschichtsträchtig ist dann auch Niebaums Demission, die er nach mehrstündiger Zusammenkunft in einer improvisierten Pressekonferenz verkündet – umrahmt von Materna, seinem Nachfolger Dr. Reinhard Rauball und Meier. Die Schlagzeilen an diesem Tag muss sich Niebaum mit Klaus Toppmöller teilen, der nach einem 0:2 gegen Arminia Bielefeld beim Hamburger SV gefeuert und durch Thomas Doll ersetzt wird.
BVB entkommt haarscharf dem Lizenzentzug
Nur das Beste und Teuerste ist in der Ära Niebaum gut genug für den BVB. Investiert wird nach dem Lotto-Modell: In der Hoffnung auf sechs Richtige werden Millionen ausgegeben. Als der Erfolg ausbleibt und der überambitionierte Stadionausbau den Verein überfordert, gerät der BVB in eine existenzbedrohende Lage. Niebaum ist ein Zocker, der keine Kompromisse macht, süchtig nach Anerkennung. Ein Spieler, der 2004 mit seiner Borussia nur haarscharf dem Lizenzentzug entgeht. Erst ganz zuletzt, als sein eigener Niedergang schon Gestalt annimmt, räumt er Fehler ein, die zu häufig einer “Das kriegen-wir-schon-irgendwie-hin-Grundhaltung” gefolgt seien.
Dem Rückzug folgt der persönliche Absturz
Der fast 76-jährige Niebaum lebt heute zurückgezogen in Dortmund. In den Signal-Iduna-Park zieht ihn nichts mehr, eine Einladung zum Champions-League-Finale in Wembley schlug er (ebenso wie Michael Meier) in diesem Jahr aus. Gelegentlich sieht man Niebaum noch in Dortmunder Restaurants wie dem “Jägerheim”, das Willi Kühne betreibt, der frühere Merchandising-Chef des BVB. Dem Rückzug aus der großen Welt des Sports folgt der persönliche Absturz: Niebaum verliert seine Zulassung als Anwalt und muss sich 2015 vor dem Landgericht Dortmund verantworten. Wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Untreue wird er zu 20 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Was bleibt? “Von der Ära Niebaum profitiert der Verein noch heute”, betont der ehemalige BVB-Angreifer Heiko Herrlich. “Zur Erfolgsgeschichte von Borussia Dortmund gehört, was Niebaum mit seinem Mut geschaffen hat. Das verdient Respekt. Er war aber auch Hauptverantwortlicher des wirtschaftlichen Niedergangs. Irgendwann hat er zu viel gewagt.”
Und wie endet Boris Beckers Talksendung? Sie wird nach nur elf Ausgaben Ende 2004 eingestellt. Die Einschaltquoten sind zu niedrig: Anfangs schauen mehr als 500.000 Interessierte zu, am Ende keine 100.000 mehr.
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Pavlovics traumhafter Aufstieg hält an 16 Oct 2024, 4:55 pm
Vor knapp einem Jahr schaffte Aleksandar Pavlovic den Durchbruch beim FC Bayern, mittlerweile hat sich der 20-Jährige beeindruckend etabliert – und erlebte bei der Nationalmannschaft eine besondere Woche.
Startelfdebüt und eine ungewohnte Position
Leicht angeschlagen verpasste der Mittelfeldspieler zunächst die Partie in Bosnien-Herzegowina. Bundestrainer Julian Nagelsmann verriet, dass Pavlovic ansonsten zum Einsatz gekommen wäre. Ausgerechnet in der Allianz-Arena in seiner Heimatstadt München durfte er beim 1:0 gegen die Niederlande dann beginnen, im vierten Länderspiel stand er zum ersten Mal in der Startelf.
Zwar agierte er dabei nicht ganz so auffällig wie Nebenmann Angelo Stiller, der beim FC Bayern im Gegensatz zu Pavlovic nie eine faire Chance bekommen hatte und sich über den Umweg Hoffenheim nun beim VfB Stuttgart zum Nationalspieler gemausert hat. Dennoch spielte Pavlovic wieder abgeklärt und mit einem gesunden Selbstverständnis.
“Wenn man die ersten Spiele in der Nationalmannschaft spielt, traut man sich vielleicht nicht alles. Aber es war, als ob es sein 50. Länderspiel gewesen wäre”, lobte Manuel Neuer tags darauf bei einem Termin bei Bayerns Autosponsor und verwies auf Pavlovics “Coolness und Abgezocktheit”. Wenige Meter weiter begutachtete Pavlovic seinen neuen Flitzer, ehe er die Autogramm- und Selfie-Wünsche der Fans befriedigte.
An der Seite von Kimmich gesetzt
In der zweiten Halbzeit gegen die Niederlande spielte Pavlovic auf der Zehn – “zum ersten Mal, das habe ich noch nie”, antwortete er auf kicker-Nachfrage beim Verlassen der Allianz-Arena. Der Tritt von Oranjes Tijjani Reinjnders an sein Schienbein war zwar schmerzhaft, blieb aber folgenlos, Pavlovic steht am Samstag im Südschlager gegen den VfB Stuttgart zur Verfügung.
Dann dürfte er wieder neben Joshua Kimmich auflaufen, mit ihm die Doppelsechs bilden. Ein Duo, das trotz einiger Kontertore zuletzt vor allem im Spielaufbau prächtig harmoniert und zusätzlich dafür sorgt, dass für 50-Millionen-Euro-Einkauf Joao Palhinha aktuell kein Platz in der Startelf ist. Die Ironie: Pavlovic bekam vor einem Jahr seine Chance auch und vor allem deshalb, weil der Transfer des Portugiesen nicht klappte. Ein Jahr später ist dieser da – und kommt an Pavlovic nicht vorbei.
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Krösche zu englischer Transferfenster-Idee: “Da würde ich mitgehen” 16 Oct 2024, 3:54 pm
Wenn das Transferfenster öffnet, dann geht’s rund für die Kaderplaner im Fußball. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche weiß das nur zu gut, der 44-Jährige hat aber auch Ideen, wie man das System verbessern könnte.
Frankfurts Sportvorstand plädiert für früheren Transferschluss
Das Transferfenster in diesem Sommer schloss am 30. August – das war durchaus ein Problem für Trainer und Kaderplaner, denn immerhin lief die neue Saison da längst. Der 2. Spieltag der Bundesliga stand bevor, während die 1. Pokalrunde bereits durch war – von Liga zwei und drei muss man gar nicht erst anfangen.
Kein neues Problem, aber auch eines, über das nachgedacht wird. “Wir haben eine Kommission Fußball, die besteht aus zehn Vertretern, wo wir uns Gedanken machen. Und da haben wir auch gesagt: je früher, desto besser”, verriet Krösche im Podcast Spielmacher – Fußball von allen Seiten und betonte dabei zugleich, dass dies nur gelingen könne, wenn Europas Topligen in diesem Punkt Einigkeit erzielen würden.
„Letztendlich sind die Engländer unser größter Wettbewerber.“ (Markus Krösche)
Die ideale Lösung wäre natürlich, wenn das Transferfenster zum Saisonstart geschlossen würde. Das sei aber utopisch, unter anderem weil Europas Ligen nicht gleichzeitig loslegen und es auch sicherlich unterschiedliche Interessen gibt. Von großer Wichtigkeit sei aber, so betont Krösche, “dass die Top-Fünf-Ligen auf einen Nenner kommen”, weil es sonst zu einer “Wettbewerbsverzerrung” kommen würde, wenn das Transferfenster in Italien, Spanien, England, Frankreich oder Deutschland “länger auf hätte”.
Fall Kolo Muani verdeutlicht das Problem
Frankfurts Biotop für Torjäger: Marmoush reiht sich in illustren Kreis einSpieler, die nie spielen: Wie lebt es sich als Ersatztorwart?Hol dir deinen Probemonat für kicker+
In diesem Kontext verwies er auch auf den Fall Randal Kolo Muani, der vor einem Jahr erst am 1. September die Frankfurter Eintracht in Richtung Paris St. Germain verlassen hatte. Die Hessen erhielte damals zwar ein fürstliches “Schmerzensgeld” von 95 Millionen Euro, für einen adäquaten Ersatz im Sturm gab es aber keine Zeit mehr. In so einem Fall sei es eben sehr schwer, so einen Abgang zu kompensieren.
Was also tun? Krösche verweist in diesem Kontext auf die Notwendigkeit, “einen Mittelweg zu finden” und erwähnt, dass es in England Überlegungen gebe, das Transferfenster am 15. August zu schließen. “Da würde ich mitgehen”, betonte Krösche. “Letztendlich sind die Engländer unser größter Wettbewerber in Anführungsstrichen, was das Kaufen unserer Spieler angeht. Und wenn wir den 15. gemeinschaftlich für die fünf Topligen hinbekommen, wäre das gut.”
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Weshalb Blessin um Vasilj zittert 16 Oct 2024, 1:52 pm
Das letzte Duell mit Borussia Dortmund gewann der FC St. Pauli, im Januar 2022 im DFB-Pokal. Die Erinnerungen an den 2:1-Triumph als Zweitligist jedoch spielen in der aktuellen Vorbereitung von Alexander Blessin keine Rolle.
St. Pauli hat nur noch einen gestandenen Torhüter und Bedarf
St. Paulis Trainer orientiert sich vor dem Kräftemessen am Freitag an der Gegenwart. In dieser ist erwartbar, dass mit Nikola Vasilj dem Torhüter im Spiel beim großen Favoriten eine Hauptrolle zukommt. Dementsprechend froh war Blessin, dass der 28-Jährige am Dienstag zwar leicht erkältet, aber grundsätzlich fit von der bosnischen Nationalmannschaft nach Hamburg zurückgekehrt ist. Der Grund: Aktuell gibt es zu Vasilj keine Alternative.
Sascha Burchert und Sören Ahlers wurden am Knie operiert, Ben Voll hatte sich bei einem Einsatz für die Regionalligamannschaft den Unterkiefer gebrochen. Hinter der Nummer 1 ist mit Ronny Seibt derzeit nur noch eine 19-jährige Nachwuchskraft. Als Vasilj am vergangenen Freitag beim 1:2 gegen Deutschland Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Zusammenprall eine Behandlungspause hatte, gesteht Blessin, “habe ich schon kurz gezuckt. Niko hat aber direkt nach der Partie das Signal gegeben, dass alles in Ordnung ist.”
St. Pauli will auf der Torhüter-Position grundsätzlich was machen
Der kurze Moment des Bangens um den einzigen verbliebenen gestandenen Torhüter im Kader aber zeigt: St. Pauli droht ein Spiel mit dem Feuer. “Wir haben auf dieser Position eine Vakanz”, sagt Blessin und verrät: “Wir wollen auch was machen. Aber nicht auf Teufel komm raus. Es muss auch passen.”
Diese Aussage trifft nicht nur auf die Vereinssicht zu, sondern gilt auch für die Spielerseite. Denn: Grundsätzlich sieht sich St. Pauli auf der Torhüterposition mit Vasilj und dem im Sommer von Viktoria Köln gekommenen Voll gut aufgestellt. Der potenzielle Neue käme also mit der Perspektive, die Nummer 3 zu sein, und Blessin sagt: “Es geht auch darum, wer sich mit der Aussicht auf diese Rolle zufrieden gibt.”
Vorerst jedoch geht es für Blessin nur um Dortmund. “Solche Spiele in so einem Stadion haben sich die Jungs in der gesamten letzten Saison erarbeitet. Die gute Vorgeschichte von vor zweieinhalb Jahren wird uns nicht mehr helfen. Wir freuen uns darauf, wissen aber, dass wir eine hundertprozentige Performance brauchen.” Vor allem auch auf der Torhüterposition.
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Rummenigge über Kompany: “Pep und ich haben fast zwei Stunden telefoniert” 16 Oct 2024, 12:52 pm
Karl-Heinz Rummenigge verfolgt das Geschehen beim FC Bayern inzwischen aus dem Hintergrund – und zieht ein sehr positives Zwischenfazit. Insbesondere bei Neu-Coach Vincent Kompany.
Bayerns Aufsichtsrat im kicker-Interview
Vor gut einem Jahr kehrte der langjährige Vorstandsboss des FC Bayern zurück in den Verein, gehört seit Juli 2023 dem Aufsichtsrat der Münchner an. Karl-Heinz Rummenigge hält sich im Hintergrund auf, beobachtet das Geschehen aber äußerst genau. Und zieht derzeit ein sehr positives Zwischenfazit. Insbesondere die Arbeit und das Auftreten von Neu-Coach Vincent Kompany gefällt dem 69-Jährigen, wie er im großen kicker-Exklusivinterview erzählt.
“Ich bin sportlich sehr zufrieden, weil wir zu einer positiven Kultur zurückgefunden haben, die einfach Spaß macht”, sagt Rummenigge: “Dieses hohe Pressing gefällt mir. Es erinnert mich an die Zeiten unter Jupp Heynckes, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti oder Hansi Flick, als wir diese Art “Spaß-Fußball” zelebriert haben. Daher glaube ich, ist es wichtig, dass wir dahin zurückgefunden haben. Unser Fußball ist nicht nur wieder attraktiv geworden, sondern man spürt auch die Freude der Zuschauer im Stadion.“
Zudem seien auch die Spieler sehr angetan von der Idee des Belgiers. “Das ist ein doppelter Effekt, der in der vergangenen Saison nicht vorhanden war”, stellt der ECA-Ehrenpräsident fest: “Das ist der große Verdienst von Vincent Kompany, der mit seiner Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, die Spieler überzeugt hat.”
Guardiola war zu 100 Prozent überzeugt
Der große Trainervergleich: Wie viel Guardiola steckt in Kompany?”Muckis” Doppelpack und ein Kuriosum: Bayerns Europapokal-PremiereHol dir deinen Probemonat für kicker+
Blickt Rummenigge zurück auf das Frühjahr, als die Trainersuche lief, erzählt er von einem Gespräch mit Pep Guardiola, den er nach Kompany befragt hatte: “Max Eberl hatte mich damals gebeten, mit ihm zu sprechen, da ich mit Pep sehr eng befreundet bin. Ich sagte Pep, ich brauche eine Analyse, die authentisch und ehrlich ist. Wir haben dann fast zwei Stunden telefoniert. Um das Fazit abzukürzen: Er hat gemeint, er sei hundertprozentig davon überzeugt, dass Vincent Kompany der absolut richtige Trainer für den FC Bayern ist.”
Für Rummenigge eine nicht unwichtige Einschätzung in der damaligen Trainerfindungs-Phase. “Ich glaube, er wird zum Glücksgriff für uns”, sagt der ehemalige Weltklasse-Stürmer und betont: “Manchmal hilft einem das Schicksal: Die ordentlichen Absagen, die Max Eberl da leider zur Kenntnis nehmen musste, haben dazu geführt, dass wir möglicherweise am Ende genau den Trainer bekommen haben, den wir für diese Mannschaft gebraucht haben. Es gibt zwei entscheidende Faktoren: Die Mannschaft hat Spaß mit der Art und Weise des Fußballs – und die Fans auch. Fußball muss Spaß machen. Kinder spielen genau deshalb auf der Straße Fußball. Und das sieht man auch bei unserer Mannschaft.”
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Burkardt: Ein Aufstieg, der “gar nichts verändert” 16 Oct 2024, 11:54 am
Als frischgebackener A-Nationalspieler ist Jonathan Burkardt zurück in Mainz. Für ihn persönlich bedeutet die Premiere einerseits einen Meilenstein. Andererseits kann sie am Koordinatensystem seiner Fußballwelt nicht ansatzweise rütteln.
Nationalspieler will in Mainz weitermachen wie bisher
Wäre es allein nach Bo Henriksen gegangen, hätte sich Jonathan Burkardt an diesem Mittwoch noch gar nicht mit den Kollegen auf dem Trainingsplatz am Mainzer Bruchweg getummelt. Der Chefcoach der 05er wollte seinen Topstürmer und Vizekapitän nach dessen Rückkehr von der deutschen Nationalmannschaft eigentlich noch schonen – geriet damit bei Burkardt aber an die falsche Adresse.
“Der Trainer wollte ursprünglich nicht, dass ich trainiere”, bestätigt der Profi schmunzelnd. Deshalb habe er selbst die zuständigen Athletiktrainer und Physios “alle angerufen, dass ich trainieren kann”, berichtet Burkardt. Und bekam nach einem positiven Fitness-Check am Morgen seinen Willen erfüllt.
„Schneller, körperlicher, athletischer – das Trainingsniveau ist schon deutlich höher.“ (Jonathan Burkardt über die Eindrücke beim Nationalteam)
“Von der Belastung her war es ja nicht so viel”, was der 24-Jährige im Rahmen seiner ersten Nominierung für die A-Nationalmannschaft auszuhalten hatte. Auf seinem persönlichen Karriereweg bedeutet es aber natürlich trotzdem einen Meilenstein mit Jokerauftritten bei den Nations-League-Siegen in Bosnien-Herzegowina (2:1) und gegen die Niederlande (1:0): “Ich bin sehr glücklich, jetzt zwei Einsätze als Nationalspieler zu haben, die nimmt mir keiner mehr.”
Hinzu kamen “coole neue Eindrücke, taktische Inhalte, die Teamsitzungen, das war alles sehr spannend”. Auch das Trainingsniveau im Kader von Julian Nagelsmann empfand der Neuling als “schon deutlich höher” als im Verein gewohnt.
“Es ist schneller, körperlicher, die Gegenspieler sind noch athletischer, einfach noch einen Tick besser”, sagt er. Zugleich erlebte Burkardt atmosphärisch “eine ganz normale Fußballmannschaft. Nach außen wirkt es immer so harmonisch dort. Und ich kann jetzt sagen, dass es von innen auch so ist.”
Kein Einzelgespräch mit Nagelsmann, “noch keine Signale in Richtung Zukunft”
Ob Burkardt künftig häufiger oder gar permanent zum Bestandteil des DFB-Kaders wird? Darüber brachte seine Premiere offenbar noch keinen Aufschluss: Bundestrainer Nagelsmann habe mit ihm kein Einzelgespräch über seine Perspektive geführt, berichtet der Mainzer auf Nachfrage.
“Es gab nicht wirklich Feedback und noch keine Signale in Richtung Zukunft. Aber es war ja auch nicht viel Zeit. Das ist okay, der Trainer soll sich in dem Moment auf die konzentrieren, die am wichtigsten sind”, sagt er: “Ich bin sehr froh damit, viele neue Eindrücke gesammelt zu haben.” Und: “Natürlich wünsche ich mir dabeizubleiben. Aber ich weiß auch, dass ich aufgrund von Verletzungen anderer reingerutscht bin. Deswegen konzentriere ich mich einfach weiter sehr stark auf die Leistung in Mainz.”
Den Karrieresprung verarbeitet Burkardt mit Gelassenheit
Dieser letzte Satz entspricht zwar einer branchenüblichen Floskel. Doch dem früheren Kapitän der U-21-Nationalmannschaft ist anzumerken, dass er seinen jüngsten Aufstieg tatsächlich mit einer gewissen Gelassenheit zu verarbeiten weiß. Sicher auch dank einer schon relativ großen Lebenserfahrung als Profi, unter anderem geprägt von der rund einjährigen Verletzungspause im Zeitraum 2022/23.
Anders als vielleicht bei einem 18,- 19-jährigen Senkrechtstarter stellt ein Nationalmannschaftsdebüt nicht gleich Burkardts ganze (Fußball-)Welt auf den Kopf. In Mainz möchte er, ungeachtet der womöglich erhöhten Aufmerksamkeit von außen, “einfach genauso weitermachen wie bisher”.
Eine exponierte Rolle spielte das Eigengewächs für die 05er schließlich ohnehin längst: “Ich stehe in der Verantwortung und weiß das. Ich möchte natürlich weiterhin vorangehen, insofern hat sich gar nichts geändert.”
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Das Bundesliga-Quiz zum 7. Spieltag 16 Oct 2024, 11:54 am
Bist du gut vorbereitet auf die neun Partien des 7. Spieltags in der Bundesliga?
Neun Spiele, neun Fragen
Am Wochenende steht der 7. Spieltag der noch jungen Bundesliga-Saison auf dem Programm – unter anderem mit dem Topspiel zwischen den Bayern und Stuttgart am Samstagabend.
Wie gut kennst du dich aus? Teste dein Wissen im kicker-Bundesliga-Quiz.
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Hoeneß mit Respekt: “Das sind richtige Bretter” 16 Oct 2024, 8:53 am
FC Bayern, Juventus Turin, Bayer Leverkusen und Co. Die nächsten Wochen haben es in sich für den VfB Stuttgart. Warum das Sebastian Hoeneß nur recht sein kann.
Warum die Schlagerspiele eine Chance für den VfB sein können
Man merkte es Sebastian Hoeneß an, dass er innerlich vielleicht nicht kochte, aber zumindest köchelte. Zweimal hatte sich sein Team vor der Länderspielpause ein Chancenplus herausgespielt gegen Sparta Prag und die TSG Hoffenheim, beide Male aber stand am Ende jeweils ein 1:1. Zu wenig in den Augen des VfB-Trainers, womit Hoeneß bezogen auf den Aufwand durchaus recht hatte. Allerdings: Bei aller Dominanz, dieses Feuerwerk an klar(st)en Torchancen, das man unter ihm auch schon gesehen hatte, gab es beide Male nicht. Eher viele Flanken aus dem Halbfeld und nicht immer sauber vorbereitete Abschlüsse, die dann die entsprechende Streuung auswiesen.
“In München wird es keinen tiefen Block geben”
Die großen Themen nach Prag und Hoffenheim waren beim VfB: Entscheidungsfindung im letzten Drittel sowie ein Mangel an Tiefe im Spiel. Letzteres war angesichts der vor allem jeweils in den zweiten Durchgängen extrem defensiven Ausrichtung der beiden Gegner kein Wunder. Noch tun sich Hoeneß’ Schützlinge hart, gegen sich verschanzende Kontrahenten Durchbrüche zu erzwingen, so dass Maxi Mittelstädt und Kollegen oft nur die berühmt-berüchtigte Halbfeldflanke bleibt.
Schon mit dem Topspiel am Samstag beim FC Bayern (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) aber wird sich die gegnerische Ausrichtung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ändern. So erwartet auch Hoeneß: “In München wird es keinen tiefen Block geben.” Seiner Mannschaft kann das nur zugute kommen, weil die Kreativen Deniz Undav, der rechtzeitig fit werden soll, Enzo Millot oder Angelo Stiller eben Räume sehr gut zu nutzen wissen.
Block mit FCB, Juve, Leverkusen, Bergamo und Frankfurt
Nach München geht es in der Champions League zu Juventus Turin, auch das ein Kontrahent, der zwar als Serie-A-Klub freilich die Defensive beherrscht, aber selbstredend auch das Spiel machen kann. Es folgen mit Holstein Kiel in der Liga und dem 1.FC Kaiserslautern im DFB-Pokal zwei Pflichtaufgaben, ehe mit Double-Sieger Bayer Leverkusen, Atalanta Bergamo und Eintracht Frankfurt größere Kaliber warten vor der November-Länderspielpause.
“Das sind richtige Bretter”, hat Hoeneß Respekt und schildert: “Was die Gegnerstärke angeht, ist das möglicherweise sogar der intensivste Block, den ich je gespielt habe. Viel intensiver geht es nicht mehr.” Hoeneß aber wäre nicht Hoeneß, ginge er nicht auch mit dem ehrgeizigen Pragmatismus, der den VfB in seiner bisherigen Amtszeit auszeichnet, an die Sache heran. Denn mit Blick auf das Kräftemessen mit dem FCB gab er jüngst nach dem Test gegen den SSV Ulm (1:1) zu Protokoll: “Das sind die Besten, nach wie vor, auch wenn sie mal nicht Meister geworden sind. In meinen Augen spielen sie dieses Jahr auch wieder guten Fußball, sehr intensiven Fußball. Da müssen wir uns von unserer besten Seite zeigen.” Und ließ eine klare Kampfansage folgen: “Das haben wir vor.”
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